Mourinho nennt Hitzfeld einen "Parasiten"
Jose Mourinho arbeitet weiter an seinem schlechten Ruf. Nachdem er zuletzt von mehreren ehemaligen Trainern kritisiert worden war, schlug der Teammanager des FC Chelsea vor dem Viertelfinal-Rückspiel der Champions League beim FC Bayern zurück. Wie gewohnt doppelt so heftig.
"Es gibt viele Trainer, die arbeiten wollen, aber keinen Job bekommen. Und es gibt solche, die wegen ihres Prestiges und ihrer Fähigkeiten arbeiten könnten, aber keine Lust darauf haben, weil sie das Leben als Parasit erfüllt", schrieb Mourinho in seiner Kolumne in der portugiesischen Zeitung "Dez Record".
"Zur Arbeit, ihr Faulpelze!"
Und weiter fordert er: "Zur Arbeit, ihr Faulpelze! Wenn ihr nicht arbeiten wollt, lasst wenigstens mich in Ruhe meine Arbeit machen." Von den Verbalattacken angesprochen fühlen darf sich vor allem Ottmar Hitzfeld, der Mourinho als "arrogant", "kalt" und "nur von sich überzeugt" bezeichnet hatte. "Sportlich gesehen ist Mourinho ein Super-Trainer und er hat großartige Erfolge", erklärte der frühere Bayern-Coach zudem. "Aber er hat mich menschlich enttäuscht."
Auch Co-Trainer attackiert Ex-Bayern-Coach
Im Gegensatz zu seinem Chef hatte Chelseas Co-Trainer Baltemar Brito, der auch am Dienstag den gesperrten Mourinho auf der Bank zusammen mit Steve Clarke vertreten wird, Hitzfeld sogar direkt angegriffen. "Hitzfeld ist seit einem Jahr arbeitslos, bekommt aber immer noch Geld von Bayern. Er scheint zu viel Zeit zu haben, sich solche Sachen auszudenken", sagte der Brasilianer.