Steve Austin
Blasters Bester
Freitag, 20:30 Uhr
1. FC Kaiserslautern - VfB Stuttgart
Und es werde Licht: Nach nur einem Sieg aus sieben Spielen, nur fünf Toren und Tabellenplatz 15 greift man beim 1. FC Kaiserslautern nach jedem Strohhalm. Mit Hilfe des Flutlichts soll gegen den VfB Stuttgart ein Dreier her. Bei den beiden Abendspielen der vergangenen Saison gegen Bayern München und den FC St. Pauli gab es schließlich auch jeweils einen Sieg. "Mit Flutlicht auf dem Betze - das ist schon etwas Besonderes", sagt Verteidiger Rodnei. Beim VfB Stuttgart sorgt man sich um Cacau. Der Nationalspieler ist zurzeit extrem schlechter Laune. 464 Minuten ist er ohne Tor. Deshalb läuft er zeternd und maulend über den Platz und beschwert sich lautstark bei seinen Mitspielern. Von Christian Gentner gab es dafür zuletzt bei der 1:2-Pleite gegen Hamburg eins auf den Deckel. Schließlich traf Cacau dort vor lauter Aufregung aus aussichtsreicher Position nur den Pfosten. - Bilanz: 29-17-36
Samstag, 15:30 Uhr
Borussia Dortmund - FC Augsburg
Die Borussia aus Dortmund feiert ein kleines Jubiläum. Am Samstag bestreitet der BVB sein 1.500. Bundesligaspiel. Kurios: Es ist das erste gegen den FC Augsburg. Die Bayern kommen dem Meister gerade recht. Der will sich nämlich gegen den Neuling nach verpatztem Ligastart und der jüngsten Champions-League-Pleite in Marseille den Frust von der Seele schießen. Das wollte man allerdings auch schon gegen den anderen Aufsteiger Hertha BSC - und verlor daheim mit 1:2. Der FC Augsburg kommt in der Bundesliga nicht in Tritt. Als einziges Team hat der Neuling bisher noch keinen Sieg eingefahren. Wen wundert es da, dass einige Spieler vor lauter Frust zuletzt mal so richtig einen drauf machen wollten. So geschehen auf dem Münchner Oktoberfest. Dumm nur, dass es dabei zu einer handfesten Schlägerei gekommen sein soll. Das berichten jedenfalls Münchner Medien. Mittendrin im Geschehen: Michael Thurk. Der hatte nach einem Bericht der Augsburger Allgemeinen einige Spieler zum Wiesn-Besuch eingeladen. Thurk war vor der Saison in Augsburg aussortiert worden und hält sich zurzeit beim Bayernligisten TSV Gersthofen fit. - Bilanz: 0-0-0
Bayer Leverkusen - VfL Wolfsburg
Der VfL Wolfsburg kann in Leverkusen eigentlich nur gewinnen - wenn an dieser Stelle etwas Doppeldeutigkeit gestattet sei. Denn die Niedersachsen haben bei 14 Auftritten noch nie einen Dreier bei Bayer abstauben können. "Jetzt wird's mal Zeit für einen Sieg", sagte Wolfsburgs Trainer Felix Magath und fügte angesichts der Champions-League-Partie Leverkusens unter der Woche hinzu: "Wir haben die ganze Woche Zeit gehabt, um uns auf den Gegner vorzubereiten." Ein befreiender Sieg war das nicht gerade, den Bayer da in der Champions League gegen den KRC Genk gefeiert hat. Erarbeitet war der, alles andere als souverän und kräftesparend. Die drei Niederlagen in der Bundesliga zuvor haben möglicherweise schonungslos das Potential der Werksmannschaft aufgezeigt. - Bilanz: 15-4-9
1. FC Nürnberg - FSV Mainz 05
In Mainz ist man nach der Kometen-Saison 2010/11 auf dem harten Boden der Realität gelandet. Der Weggang der Leistungsträger Lewis Holtby, Christian Fuchs und André Schürrle riss ein zu großes Loch ins Gefüge des FSV: "Wir spielen gegen den Abstieg", analysierte Keeper Heinz Müller nach der Talfahrt auf Rang 14. In allen Mannschaftsteilen gibt es aktuell Leistungsdefizite, der gute Geist ist abgereist aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Nach dem sehr passablen Saisonstart für den 1. FC Nürnberg folgte zuletzt gegen Mönchengladbach die schlechteste Partie der Franken in der laufenden Spielzeit. Und zu allem Übel soll der Hamburger SV auf seiner Trainersuche seine Tentakeln in Richtung Dieter Hecking ausgefahren haben. Der Trainer dementiert. Kommt durch solche Störfeuer jetzt Unruhe in die Mannschaft? - Bilanz: 3-2-5
SC Freiburg - Borussia Mönchengladbach
Die Fans der Borussia aus Mönchengladbach wissen noch nicht so recht, was sie vom Tabellenstand ihrer Mannschaft halten sollen. Sind das jetzt Zähler gegen den Abstieg oder schon Punkte für Europa? Spieler und Verantwortliche tun jedenfalls alles, um die Euphorie rund um den Borussia-Park zu bremsen. "Wir wissen, wo wir herkommen", heißt es dort immer wieder – auch wenn die "Fohlen" nur im Meisterjahr 1976/77 einen besseren Saisonstart hinlegten. Wo Gladbach herkommt, da steht jetzt der SC Freiburg - nämlich auf einem Abstiegsplatz. Und die selbst ernannten Breisgau-Brasilianer sind jetzt das, was die Borussia in der vergangenen Saison viele Monate war – die Schießbude der Liga. 22 Treffer hat man schon hinnehmen müssen – gleich sieben allerdings bei den Bayern. Mut macht ein Blick in die Statistik, denn Gladbach ist ein Lieblingsgegner der Freiburger. Erst eine Heimpleite steht zu Buche. Die letzten beiden Heimspiele gewann der SC jeweils glatt mit 3:0. Für drei Gegentreffer brauchte Gladbach zuletzt allerdings sieben Spiele. - Bilanz: 6-8-6
1899 Hoffenheim - Bayern München
So langsam dürfen wir Wetten abschließen. Wer haut dem FC Bayern das zweite Gegentor rein? Seit dem 7. August, 18.47 Uhr, musste Manuel Neuer nicht mehr hinter sich greifen - das sind 568 Minuten. Auch in der Champions League hielt man sich schadlos. Bisher traf nur der Gladbacher Igor de Camargo ins Münchner Tor. Jetzt versuchen die Herren Salihovic, Obasi, Babel oder Mlapa den Bayern-Bann zu brechen. Doch ob es im Falle eines Falles auch zum Sieg reicht? In sechs Partien konnten die Kraichgauer gegen die Bayern noch keinen Sieg einfahren. In Hoffenheim treffen die Bayern auf "Weltpokalsieger-Besieger" Holger Stanislawski. Der Hoffenheimer Trainer schlug den Münchnern einst mit dem FC St. Pauli ein Schnippchen. Und er hat einen Trumpf in der Hinterhand: Torjäger Vedad Ibisevic könnte nach langer Verletzungspause wieder auflaufen. - Bilanz: 0-2-4
Samstag, 18:30 Uhr
Hertha BSC - 1. FC Köln
Von Prinz Poldi zum König von Köln: Lukas Podolski ist nach zwei Weltklasse-Leistungen wieder Chef im Ring beim FC. Trainer Stale Solbakken adelte Podoslki zuletzt sogar als seinen besten Spieler. "Lukas ist vielleicht der beste Spieler in der Bundesliga", sagte der Coach. Nun reist der Kölner König in die Bundeshauptstadt Berlin. Die Hertha ist Podolskis Lieblingsgegner. Der schoss gegen die "alte Dame" schon sechs Tore, vier davon auf des Gegners Platz. Dass man sich in Berlin aber jetzt vor dem König aus der Domstadt verneigt, ist nicht zu erwarten. Django soll es richten. Django ist ein Westernheld, der mit seinen Feinden kurzen Prozess macht – und es ist der Spitzname von Christoph Janker. Der läuft bei der Hertha gegen Köln hinten rechts für den gesperrten Christian Lell auf. Und auf wen trifft er dort? Richtig – auf Lukas Podolski, den König von Köln. Kurzen Prozess sollte er – wenn überhaupt – nur mit fairen Mitteln machen. Denn gegen Bremen flog nicht nur Lell, sondern auch Adrian Ramos vom Platz und wenn das so weiter geht, gehen der Hertha die Spieler aus. - Bilanz: 15-9-22
Sonntag, 15:30 Uhr
Hannover 96 - Werder Bremen
Die Reise der Werderaner nach Hannover sollte nicht ohne eine gewisse Vorfreude vonstattengehen. In den neun Gastspielen seit 2002 trafen die Bremer 29 Mal. "Pizza de Luxe" heißt die Geheimwaffe, Claudio Pizarro bereitet auch in seiner 15. Profisaison den gegnerischen Angriffsreihen wieder enormes Kopfzerbrechen. Coach Thomas Schaaf übrigens sitzt wieder auf der Trainerbank, nachdem er gegen Berlin wegen zu großer Aufregung auf die Tribüne musste: "Ich habe ein Tor gesehen, was ein klares Tor war. Wir haben uns schwer getan und wenn ein solches Tor abgepfiffen wird, ärgert man sich." Wer kann den Coach nicht verstehen? Vorbei sind die Zeiten, als Hannover noch als unterklassige Mannschaft gegängelt wurde. Der Gegner sei halt "nicht Südafrika oder Aserbaidschan, sondern Hannover 96", kommentierte Werder-Klubchef Klaus Allofs einen der torlosen Auftritte beider Mannschaften in der Vergangenheit. Allein, die 96er haben selbst hohe Ansprüche an ihren Sturm: Jan Schlaudraff sollte sich vor einem Jahr noch einen neuen Verein suchen. Heute will die sportliche Leitung mit dem wiedererstarkten Angreifer den Vertrag vorzeitig verlängern. - Bilanz: 9-13-24
Sonntag, 17:30 Uhr
Hamburger SV - FC Schalke 04
Der Hamburger SV bietet zurzeit ein Bild des Jammers. Nicht nur was den Tabellestand angeht, auch die Trainersuche an der Elbe gerät zum Possenspiel. Mal ist der Däne Morten Olsen Wunschkandidat, dann ist es der Niederländer Marco van Basten. Neuerdings will man dem 1. FC Nürnberg Trainer Dieter Hecking abspenstig machen. In Hamburg kennt man das. Nach der Trennung von Dietmar Beiersdorfer suchte der Klub mehr als eineinhalb Jahre (!) lang einen neuen Sportdirektor und gab dabei ein rabenschwarzes Bild ab. Rund zehn Kandidaten wurden verschlissen und in der Öffentlichkeit diskutiert, bis Frank Arnesen schließlich den Zuschlag bekam. Eine ähnliche Hängepartie steht Interimstrainer Rodolfo Cardoso übrigens nicht bevor. Der darf nur noch bis zum 10. Oktober an der Linie stehen, denn er hat keinen Trainerschein. Der Argentinier hat es mehrfach verpasst, sich rechtzeitig zum Lehrgang anzumelden. Irgendwie passt das ins Bild. Vielleicht sollte sich der HSV da mal ein Beispiel am nächsten Gegner Schalke 04 nehmen. Die Königsblauen präsentierten kurz nach dem Rücktritt von Trainer Ralf Rangnick mit Huub Stevens einen neuen Übungsleiter. Pikant: Mit Stevens verhandelte zwischenzeitlich auch der HSV. Doch dort war man beleidigt, als der Niederländer sich erlaubte auch mit den Schalkern zu reden. Jetzt hat Schalke einen neuen Trainer – und der HSV nicht. Spannung ist auf jeden Fall garantiert. Der HSV will den Schwung vom Stuttgart-Sieg mitnehmen, Schalke sieht sich mit Stevens schon in anderen Sphären. - Bilanz: 34-21-31
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1. FC Kaiserslautern - VfB Stuttgart
Und es werde Licht: Nach nur einem Sieg aus sieben Spielen, nur fünf Toren und Tabellenplatz 15 greift man beim 1. FC Kaiserslautern nach jedem Strohhalm. Mit Hilfe des Flutlichts soll gegen den VfB Stuttgart ein Dreier her. Bei den beiden Abendspielen der vergangenen Saison gegen Bayern München und den FC St. Pauli gab es schließlich auch jeweils einen Sieg. "Mit Flutlicht auf dem Betze - das ist schon etwas Besonderes", sagt Verteidiger Rodnei. Beim VfB Stuttgart sorgt man sich um Cacau. Der Nationalspieler ist zurzeit extrem schlechter Laune. 464 Minuten ist er ohne Tor. Deshalb läuft er zeternd und maulend über den Platz und beschwert sich lautstark bei seinen Mitspielern. Von Christian Gentner gab es dafür zuletzt bei der 1:2-Pleite gegen Hamburg eins auf den Deckel. Schließlich traf Cacau dort vor lauter Aufregung aus aussichtsreicher Position nur den Pfosten. - Bilanz: 29-17-36
Samstag, 15:30 Uhr
Borussia Dortmund - FC Augsburg
Die Borussia aus Dortmund feiert ein kleines Jubiläum. Am Samstag bestreitet der BVB sein 1.500. Bundesligaspiel. Kurios: Es ist das erste gegen den FC Augsburg. Die Bayern kommen dem Meister gerade recht. Der will sich nämlich gegen den Neuling nach verpatztem Ligastart und der jüngsten Champions-League-Pleite in Marseille den Frust von der Seele schießen. Das wollte man allerdings auch schon gegen den anderen Aufsteiger Hertha BSC - und verlor daheim mit 1:2. Der FC Augsburg kommt in der Bundesliga nicht in Tritt. Als einziges Team hat der Neuling bisher noch keinen Sieg eingefahren. Wen wundert es da, dass einige Spieler vor lauter Frust zuletzt mal so richtig einen drauf machen wollten. So geschehen auf dem Münchner Oktoberfest. Dumm nur, dass es dabei zu einer handfesten Schlägerei gekommen sein soll. Das berichten jedenfalls Münchner Medien. Mittendrin im Geschehen: Michael Thurk. Der hatte nach einem Bericht der Augsburger Allgemeinen einige Spieler zum Wiesn-Besuch eingeladen. Thurk war vor der Saison in Augsburg aussortiert worden und hält sich zurzeit beim Bayernligisten TSV Gersthofen fit. - Bilanz: 0-0-0
Bayer Leverkusen - VfL Wolfsburg
Der VfL Wolfsburg kann in Leverkusen eigentlich nur gewinnen - wenn an dieser Stelle etwas Doppeldeutigkeit gestattet sei. Denn die Niedersachsen haben bei 14 Auftritten noch nie einen Dreier bei Bayer abstauben können. "Jetzt wird's mal Zeit für einen Sieg", sagte Wolfsburgs Trainer Felix Magath und fügte angesichts der Champions-League-Partie Leverkusens unter der Woche hinzu: "Wir haben die ganze Woche Zeit gehabt, um uns auf den Gegner vorzubereiten." Ein befreiender Sieg war das nicht gerade, den Bayer da in der Champions League gegen den KRC Genk gefeiert hat. Erarbeitet war der, alles andere als souverän und kräftesparend. Die drei Niederlagen in der Bundesliga zuvor haben möglicherweise schonungslos das Potential der Werksmannschaft aufgezeigt. - Bilanz: 15-4-9
1. FC Nürnberg - FSV Mainz 05
In Mainz ist man nach der Kometen-Saison 2010/11 auf dem harten Boden der Realität gelandet. Der Weggang der Leistungsträger Lewis Holtby, Christian Fuchs und André Schürrle riss ein zu großes Loch ins Gefüge des FSV: "Wir spielen gegen den Abstieg", analysierte Keeper Heinz Müller nach der Talfahrt auf Rang 14. In allen Mannschaftsteilen gibt es aktuell Leistungsdefizite, der gute Geist ist abgereist aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Nach dem sehr passablen Saisonstart für den 1. FC Nürnberg folgte zuletzt gegen Mönchengladbach die schlechteste Partie der Franken in der laufenden Spielzeit. Und zu allem Übel soll der Hamburger SV auf seiner Trainersuche seine Tentakeln in Richtung Dieter Hecking ausgefahren haben. Der Trainer dementiert. Kommt durch solche Störfeuer jetzt Unruhe in die Mannschaft? - Bilanz: 3-2-5
SC Freiburg - Borussia Mönchengladbach
Die Fans der Borussia aus Mönchengladbach wissen noch nicht so recht, was sie vom Tabellenstand ihrer Mannschaft halten sollen. Sind das jetzt Zähler gegen den Abstieg oder schon Punkte für Europa? Spieler und Verantwortliche tun jedenfalls alles, um die Euphorie rund um den Borussia-Park zu bremsen. "Wir wissen, wo wir herkommen", heißt es dort immer wieder – auch wenn die "Fohlen" nur im Meisterjahr 1976/77 einen besseren Saisonstart hinlegten. Wo Gladbach herkommt, da steht jetzt der SC Freiburg - nämlich auf einem Abstiegsplatz. Und die selbst ernannten Breisgau-Brasilianer sind jetzt das, was die Borussia in der vergangenen Saison viele Monate war – die Schießbude der Liga. 22 Treffer hat man schon hinnehmen müssen – gleich sieben allerdings bei den Bayern. Mut macht ein Blick in die Statistik, denn Gladbach ist ein Lieblingsgegner der Freiburger. Erst eine Heimpleite steht zu Buche. Die letzten beiden Heimspiele gewann der SC jeweils glatt mit 3:0. Für drei Gegentreffer brauchte Gladbach zuletzt allerdings sieben Spiele. - Bilanz: 6-8-6
1899 Hoffenheim - Bayern München
So langsam dürfen wir Wetten abschließen. Wer haut dem FC Bayern das zweite Gegentor rein? Seit dem 7. August, 18.47 Uhr, musste Manuel Neuer nicht mehr hinter sich greifen - das sind 568 Minuten. Auch in der Champions League hielt man sich schadlos. Bisher traf nur der Gladbacher Igor de Camargo ins Münchner Tor. Jetzt versuchen die Herren Salihovic, Obasi, Babel oder Mlapa den Bayern-Bann zu brechen. Doch ob es im Falle eines Falles auch zum Sieg reicht? In sechs Partien konnten die Kraichgauer gegen die Bayern noch keinen Sieg einfahren. In Hoffenheim treffen die Bayern auf "Weltpokalsieger-Besieger" Holger Stanislawski. Der Hoffenheimer Trainer schlug den Münchnern einst mit dem FC St. Pauli ein Schnippchen. Und er hat einen Trumpf in der Hinterhand: Torjäger Vedad Ibisevic könnte nach langer Verletzungspause wieder auflaufen. - Bilanz: 0-2-4
Samstag, 18:30 Uhr
Hertha BSC - 1. FC Köln
Von Prinz Poldi zum König von Köln: Lukas Podolski ist nach zwei Weltklasse-Leistungen wieder Chef im Ring beim FC. Trainer Stale Solbakken adelte Podoslki zuletzt sogar als seinen besten Spieler. "Lukas ist vielleicht der beste Spieler in der Bundesliga", sagte der Coach. Nun reist der Kölner König in die Bundeshauptstadt Berlin. Die Hertha ist Podolskis Lieblingsgegner. Der schoss gegen die "alte Dame" schon sechs Tore, vier davon auf des Gegners Platz. Dass man sich in Berlin aber jetzt vor dem König aus der Domstadt verneigt, ist nicht zu erwarten. Django soll es richten. Django ist ein Westernheld, der mit seinen Feinden kurzen Prozess macht – und es ist der Spitzname von Christoph Janker. Der läuft bei der Hertha gegen Köln hinten rechts für den gesperrten Christian Lell auf. Und auf wen trifft er dort? Richtig – auf Lukas Podolski, den König von Köln. Kurzen Prozess sollte er – wenn überhaupt – nur mit fairen Mitteln machen. Denn gegen Bremen flog nicht nur Lell, sondern auch Adrian Ramos vom Platz und wenn das so weiter geht, gehen der Hertha die Spieler aus. - Bilanz: 15-9-22
Sonntag, 15:30 Uhr
Hannover 96 - Werder Bremen
Die Reise der Werderaner nach Hannover sollte nicht ohne eine gewisse Vorfreude vonstattengehen. In den neun Gastspielen seit 2002 trafen die Bremer 29 Mal. "Pizza de Luxe" heißt die Geheimwaffe, Claudio Pizarro bereitet auch in seiner 15. Profisaison den gegnerischen Angriffsreihen wieder enormes Kopfzerbrechen. Coach Thomas Schaaf übrigens sitzt wieder auf der Trainerbank, nachdem er gegen Berlin wegen zu großer Aufregung auf die Tribüne musste: "Ich habe ein Tor gesehen, was ein klares Tor war. Wir haben uns schwer getan und wenn ein solches Tor abgepfiffen wird, ärgert man sich." Wer kann den Coach nicht verstehen? Vorbei sind die Zeiten, als Hannover noch als unterklassige Mannschaft gegängelt wurde. Der Gegner sei halt "nicht Südafrika oder Aserbaidschan, sondern Hannover 96", kommentierte Werder-Klubchef Klaus Allofs einen der torlosen Auftritte beider Mannschaften in der Vergangenheit. Allein, die 96er haben selbst hohe Ansprüche an ihren Sturm: Jan Schlaudraff sollte sich vor einem Jahr noch einen neuen Verein suchen. Heute will die sportliche Leitung mit dem wiedererstarkten Angreifer den Vertrag vorzeitig verlängern. - Bilanz: 9-13-24
Sonntag, 17:30 Uhr
Hamburger SV - FC Schalke 04
Der Hamburger SV bietet zurzeit ein Bild des Jammers. Nicht nur was den Tabellestand angeht, auch die Trainersuche an der Elbe gerät zum Possenspiel. Mal ist der Däne Morten Olsen Wunschkandidat, dann ist es der Niederländer Marco van Basten. Neuerdings will man dem 1. FC Nürnberg Trainer Dieter Hecking abspenstig machen. In Hamburg kennt man das. Nach der Trennung von Dietmar Beiersdorfer suchte der Klub mehr als eineinhalb Jahre (!) lang einen neuen Sportdirektor und gab dabei ein rabenschwarzes Bild ab. Rund zehn Kandidaten wurden verschlissen und in der Öffentlichkeit diskutiert, bis Frank Arnesen schließlich den Zuschlag bekam. Eine ähnliche Hängepartie steht Interimstrainer Rodolfo Cardoso übrigens nicht bevor. Der darf nur noch bis zum 10. Oktober an der Linie stehen, denn er hat keinen Trainerschein. Der Argentinier hat es mehrfach verpasst, sich rechtzeitig zum Lehrgang anzumelden. Irgendwie passt das ins Bild. Vielleicht sollte sich der HSV da mal ein Beispiel am nächsten Gegner Schalke 04 nehmen. Die Königsblauen präsentierten kurz nach dem Rücktritt von Trainer Ralf Rangnick mit Huub Stevens einen neuen Übungsleiter. Pikant: Mit Stevens verhandelte zwischenzeitlich auch der HSV. Doch dort war man beleidigt, als der Niederländer sich erlaubte auch mit den Schalkern zu reden. Jetzt hat Schalke einen neuen Trainer – und der HSV nicht. Spannung ist auf jeden Fall garantiert. Der HSV will den Schwung vom Stuttgart-Sieg mitnehmen, Schalke sieht sich mit Stevens schon in anderen Sphären. - Bilanz: 34-21-31
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