Steve Austin
Blasters Bester
Freitag, 20:30 Uhr
VfB Stuttgart - Hamburger SV
Er wolle nicht alles verändern und keine Experimente veranstalten - das sagte Interimscoach Rodolfo Cardoso vor dem Gastspiel des Tabellenletzten Hamburger SV beim VfB Stuttgart. Dabei täte das ein oder andere Experiment dem angeschlagenen Bundesliga-Dino gewiss mal gut. Dass Michael Oenning ausgerechnet vor der Partie gegen seinen VfB gefeuert wurde, passt dem Stuttgarter Coach Bruno Labbadia überhaupt nicht ins Konzept: "Jetzt kann ich meine ganze Vorbereitung in die Tonne treten. Man weiß ja nie, wie der Neue tickt." Labbadia muss tatsächlich mulmig sein vor dem Gastspiel seines Ex-Vereins HSV: Die Hamburger könnten von der Besetzung her zwischen Platz fünf und Platz zehn spielen, warnte der Trainer. - Bilanz: 32-20-40
Samstag, 15:30 Uhr
FC Schalke 04 - SC Freiburg
Der FC Schalke 04 hat es in diesen Tagen nicht leicht, aber der Gegner aus Freiburg auch nicht. Wie spielt man gegen ein Team, das sich in einer Art Schockzustand befindet? Klar ist: Wird gespielt, geht es um Punkte, die über die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb und den Abstieg entscheiden können. Da sind keine Sentimentalitäten nützlich. Die personelle Lage beim SC Freiburg hat sich vor dem Spiel entspannt. Die Verteidiger Pavel Krmas und Heiko Butscher haben ihre Verletzungen auskuriert und stehen vor der Rückkehr, sagte SC-Trainer Marcus Sorg. Krmas werde er möglicherweise in der Startelf aufbieten. "Wir dürfen nicht zu passiv sein, die Schalker müssen beschäftigt werden", forderte Sorg nach zuletzt zwei Niederlagen. Nur etwas mehr als 48 Stunden werden seit dem Rücktritt von Ralf Rangnick vergangen sein, wenn die Partie gegen Freiburg angepfiffen wird. Die Spieler des FC Schalke 04 jedenfalls reagierten perfekt: "Wir wollen gewinnen, und der Sieg soll zeigen, dass er die Handschrift von Ralf Rangnick trägt. Ja, man kann sagen, dass wir auch für ihn spielen", sagte Christoph Metzelder. - Bilanz: 10-5-9
FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund
Wer hat Angst vorm BVB? Niemand. Jedenfalls im Moment nicht, und erst recht nicht, wenn der Meister das eigene Stadion verlassen muss und auswärts zu Besuch ist. Denn Dortmund ist seit Februar in der Fremde ohne Sieg. Da wird es Trainer Jürgen Klopp nicht aufmuntern, dass er bei seinem heiß geliebten Ex-Klub Mainz 05 ran muss. Für nostalgische Erinnerungen bleibt da keine Zeit, denn Dortmund braucht dringend einen Dreier. Nicht nur, um aus dem Tabellen-Mittelfeld zu klettern, sondern auch in Sachen Selbstbewusstsein für die Champions-League-Spiele in Marseille und Piräus. In Mainz sieht es derweil nicht besser aus. Denn auch die einstigen Himmelstürmer vom FSV kommen in dieser Saison nicht so recht auf die Beine. Der Unterschied zum BVB: Man gibt nicht viel drauf. "Damals war nicht alles so gut, wie es jetzt schlecht ist", sagt Trainer Tuchel staatsmännisch. - Bilanz: 2-6-2
VfL Wolfsburg - 1. FC Kaiserslautern
Auch wenn sich der Vergleich nicht sofort aufdrängt: Beim näheren Hinsehen begegnen sich mit dem VfL und dem FCK zwei Klubs auf absoluter Augenhöhe. Tabellennachbarn mit einem Zähler Unterschied, fast ausgeglichene Bilanz im direkten Vergleich und spielerisch in der Saison 2011/12 bislang einheitlich zweitklassig. Wolfsburg übte unter der Woche Toreschießen (12:0 gegen Eintracht Lüneburg). Und dabei tat sich einer hervor: Patrick Helmes. Der Angreifer machte in der Provinz sechs Hütten und hat - so Coach Felix Magath - unter der Woche "sehr engagiert trainiert". Der Lohn: möglicherweise die Startelf, zu der auch Keeper Diego Benaglio nach überstandener Handverletzung gehören soll. Mit dem Derby-Sieg gegen Mainz im Rücken hat sich der FCK auf den Weg quer durch die Republik nach Wolfsburg gemacht. Dort kommt es zum ersten Aufeinandertreffen mit dem Lauterer Toptorjäger der Vorsaison, Srdjan Lakic. 16 Mal traf der Kroate da für die Lauterer, aber in dieser Spielzeit für seinen neuen Arbeitgeber gelang ihm noch gar nichts. - Bilanz: 7-7-6
Borussia Mönchengladbach - 1. FC Nürnberg
Dieter Hecking ist ein Großer: Psychologe, Motivator, Erfolgstrainer. In der Saison 2011/12 positioniert er den 1. FC Nürnberg schon wieder in der vorderen Tabellenhälfte. "Mir machen momentan nicht nur die Punkte Spaß, sondern auch die Art und Weise, wie die Mannschaft auftritt", freute sich der Fußball-Lehrer in Diensten der Franken, und schoss noch ein Motivationspfeilchen hinterher: "Ich habe in meiner Karriere kaum eine Mannschaft trainiert, die so homogen und ausgeglichen ist wie die jetzige." Was in diesen Aussagen allerdings fehlt, ist die Tatsache, dass der Club mit sechs Toren genauso offensivschwach ist wie die Tabellenschlusslichter. Und nur dank einer halbwegs soliden Abwehrleistung bereits zehn Punkte sammeln konnte. Auf den ersten Blick ist Lucien Favre, der Trainer der Gladbacher, das genaue Gegenteil zu Dieter Hecking: eine Spaßbremse. Zuerst rettet er den Verein vor dem Abstieg. Dann modelliert er aus dem traurigen Fußball-Konglomerat - genannt Mannschaft - ein selbstbewusstes und erfolgreiches Team, das nach dem sechsten Spieltag Ligadritter ist. - Und dann? Dann tritt der Schweizer einfach auf die Euphoriebremse. "Es herrscht sicher eine große Euphorie", sagte Favre, "aber im Fußball kann alles sehr schnell gehen. Denken wir nur ein paar Monate zurück: Das Wunder fand schon statt." - Bilanz: 23-9-20
FC Augsburg - Hannover 96
Hannover 96 überrascht auch in dieser Spielzeit mit dem aktuellen Platz unter den Top Fünf. Ob der Verein stark genug ist, um in der Europa League zu bestehen, ist nach der Nullnummer zum Auftakt gegen Lüttich mit vielen Fragezeichen versehen. Und vor der Partie in Augsburg muss Mirko Slomka mindestens auf Stürmer Mohammed Abdellaoue verzichten. Jetzt soll es Didier Ya Konan richten, der in der letzten dramatischen Partie gegen Dortmund das Siegtor erzielte. Da machte Jos Luhukay mit dem Bundesliga-Aufstieg den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt und jetzt muss sich der Führungsstab des FC Augsburg schon Fragen nach der möglichen Entlassung des Coaches wegen Erfolglosigkeit stellen lassen. "Das kann ich ausschließen. Ein solches Szenario ist für uns nicht vorstellbar", betonte Manager Andreas Rettig gegenüber der Bild-Zeitung. "Wir sind unzufrieden mit der Punktausbeute", räumte Rettig ein: "aber nicht mit der Leistung. Die Mannschaft war in jedem Spiel in der Lage zu punkten." - Bilanz: 0-0-0
Samstag, 18:30 Uhr
Bayern München - Bayer Leverkusen
Es war der 21. Oktober 1989. Jupp Heynckes war Trainer des FC Bayern. Marek Lesniak schoss im Münchner Olympiastadion das Tor, das Bayer Leverkusen zum Sieger über Bayern München machte. Es war der letzte Erfolg der Rheinländer beim Rekordmeister. Und nun, fast 22 Jahre später, steht Robin Dutt vor der schweren Aufgabe, nach der Derby-Pleite zuhause gegen Köln ein Erfolgserlebnis zu feiern. Unmöglich? Man könnte es fast meinen. Kadlec und Schürrle gesperrt, Adler, Ortega und Barnetta operiert, Ballack, Schwaab und Sam angeschlagen. Bleibt eigentlich nur noch das, was Kapitän Simon Rolfes quasi bayrisch formuliert: "Jetzt erst recht." Die Bayern marschieren, haben bislang genau ein Gegentor zugelassen und beginnen schon wieder mit etwas, weswegen die gesamte Liga die Augen verdreht: Sie kuscheln! Ribéry will in München am liebsten in Rente gehen, Gomez will auch länger bleiben, Kroos spielt den gepflegtesten Ball seiner Karriere, und auch Jupp Heynckes betritt ungeahntes Terrain: Er hat nach eigenem Bekunden "Spaß"! - Bilanz: 38-13-13
Sonntag, 15:30 Uhr
1. FC Köln - 1899 Hoffenheim
Ryan Babel und Roberto Firmino sind aktuell die Tor-Versicherung von 1899 Hoffenheim. In der Torjägerliste stehen die beiden Stürmer gemeinsam auf Rang drei - sie haben zusammen zwei Drittel der Treffer der Kraichgauer erzielt. Zurecht steht Coach Holger Stanislawski mit seiner Mannschaft auf Rang vier in der Tabelle. Und nun sind auch Vedad Ibisevic und Boris Vukcevic nach ihren Verletzungen wieder ins Training eingestiegen. Verkehrsdurchsage in Köln: "Auf dem Militärring, zwischen Geißbockheim und Müngersdorfer Stadion, kommt es zu einem Spieler-Stau ..." - Möglich, dass Sportdirektor Volker Finke etwas anderes gemeint hat, als er sagte, beim 1. FC Köln hätte sich ein Spieler-Stau gebildet. Aber sage und schreibe 40 Profis stehen beim FC unter Vertrag. Und offensichtlich besteht auch keine Ausgewogenheit im Kader. Denn annähernd adäquaten Ersatz für den verletzten Käpt'n Pedro Geromel gibt es keinen. Deswegen denkt Finke über einen Transfer nach: "Ich möchte später nicht als Lügner bezeichnet werden, wenn ich jetzt sage, dass wir niemanden mehr verpflichten." - Bilanz: 1-2-3
Sonntag, 17:30 Uhr
Werder Bremen - Hertha BSC
Herthas derzeitiger "Höhenflug" könnte am berüchtigten seidenen Faden hängen. Denn die Stürmer Adrian Ramos und Pierre-Michel Lasogga drohen beide auszufallen. Andererseits wartet mit Tunay Torun der erfolgreichere Scorer nur darauf, möglichst viel Spielzeit zu bekommen. Sicherlich sehr lange auf dem Platz wird ein alter Werderaner in den Reihen der Hauptstädter stehen: Peter Niemeyer. "Ich hatte in Berlin eine geile Zeit", sagte der Sechser vor der Partie, der sich dort längst einen Stammplatz erarbeitet hat. Dass in Bremen derzeit die Stimmung hervorragend ist, und die Vereinsführung gerne mit dem Duo Thomas Schaaf und Klaus Allofs verlängern möchte, ist nur zu verständlich. Es läuft schließlich wieder an der Weser! Die Verantwortlichen sind der Reihe nach zu beglückwünschen ob ihrer Geduld, auch in der sportlich schwierigen letzten Saison zusammenzuhalten. - Bilanz: 30-11-17
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VfB Stuttgart - Hamburger SV
Er wolle nicht alles verändern und keine Experimente veranstalten - das sagte Interimscoach Rodolfo Cardoso vor dem Gastspiel des Tabellenletzten Hamburger SV beim VfB Stuttgart. Dabei täte das ein oder andere Experiment dem angeschlagenen Bundesliga-Dino gewiss mal gut. Dass Michael Oenning ausgerechnet vor der Partie gegen seinen VfB gefeuert wurde, passt dem Stuttgarter Coach Bruno Labbadia überhaupt nicht ins Konzept: "Jetzt kann ich meine ganze Vorbereitung in die Tonne treten. Man weiß ja nie, wie der Neue tickt." Labbadia muss tatsächlich mulmig sein vor dem Gastspiel seines Ex-Vereins HSV: Die Hamburger könnten von der Besetzung her zwischen Platz fünf und Platz zehn spielen, warnte der Trainer. - Bilanz: 32-20-40
Samstag, 15:30 Uhr
FC Schalke 04 - SC Freiburg
Der FC Schalke 04 hat es in diesen Tagen nicht leicht, aber der Gegner aus Freiburg auch nicht. Wie spielt man gegen ein Team, das sich in einer Art Schockzustand befindet? Klar ist: Wird gespielt, geht es um Punkte, die über die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb und den Abstieg entscheiden können. Da sind keine Sentimentalitäten nützlich. Die personelle Lage beim SC Freiburg hat sich vor dem Spiel entspannt. Die Verteidiger Pavel Krmas und Heiko Butscher haben ihre Verletzungen auskuriert und stehen vor der Rückkehr, sagte SC-Trainer Marcus Sorg. Krmas werde er möglicherweise in der Startelf aufbieten. "Wir dürfen nicht zu passiv sein, die Schalker müssen beschäftigt werden", forderte Sorg nach zuletzt zwei Niederlagen. Nur etwas mehr als 48 Stunden werden seit dem Rücktritt von Ralf Rangnick vergangen sein, wenn die Partie gegen Freiburg angepfiffen wird. Die Spieler des FC Schalke 04 jedenfalls reagierten perfekt: "Wir wollen gewinnen, und der Sieg soll zeigen, dass er die Handschrift von Ralf Rangnick trägt. Ja, man kann sagen, dass wir auch für ihn spielen", sagte Christoph Metzelder. - Bilanz: 10-5-9
FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund
Wer hat Angst vorm BVB? Niemand. Jedenfalls im Moment nicht, und erst recht nicht, wenn der Meister das eigene Stadion verlassen muss und auswärts zu Besuch ist. Denn Dortmund ist seit Februar in der Fremde ohne Sieg. Da wird es Trainer Jürgen Klopp nicht aufmuntern, dass er bei seinem heiß geliebten Ex-Klub Mainz 05 ran muss. Für nostalgische Erinnerungen bleibt da keine Zeit, denn Dortmund braucht dringend einen Dreier. Nicht nur, um aus dem Tabellen-Mittelfeld zu klettern, sondern auch in Sachen Selbstbewusstsein für die Champions-League-Spiele in Marseille und Piräus. In Mainz sieht es derweil nicht besser aus. Denn auch die einstigen Himmelstürmer vom FSV kommen in dieser Saison nicht so recht auf die Beine. Der Unterschied zum BVB: Man gibt nicht viel drauf. "Damals war nicht alles so gut, wie es jetzt schlecht ist", sagt Trainer Tuchel staatsmännisch. - Bilanz: 2-6-2
VfL Wolfsburg - 1. FC Kaiserslautern
Auch wenn sich der Vergleich nicht sofort aufdrängt: Beim näheren Hinsehen begegnen sich mit dem VfL und dem FCK zwei Klubs auf absoluter Augenhöhe. Tabellennachbarn mit einem Zähler Unterschied, fast ausgeglichene Bilanz im direkten Vergleich und spielerisch in der Saison 2011/12 bislang einheitlich zweitklassig. Wolfsburg übte unter der Woche Toreschießen (12:0 gegen Eintracht Lüneburg). Und dabei tat sich einer hervor: Patrick Helmes. Der Angreifer machte in der Provinz sechs Hütten und hat - so Coach Felix Magath - unter der Woche "sehr engagiert trainiert". Der Lohn: möglicherweise die Startelf, zu der auch Keeper Diego Benaglio nach überstandener Handverletzung gehören soll. Mit dem Derby-Sieg gegen Mainz im Rücken hat sich der FCK auf den Weg quer durch die Republik nach Wolfsburg gemacht. Dort kommt es zum ersten Aufeinandertreffen mit dem Lauterer Toptorjäger der Vorsaison, Srdjan Lakic. 16 Mal traf der Kroate da für die Lauterer, aber in dieser Spielzeit für seinen neuen Arbeitgeber gelang ihm noch gar nichts. - Bilanz: 7-7-6
Borussia Mönchengladbach - 1. FC Nürnberg
Dieter Hecking ist ein Großer: Psychologe, Motivator, Erfolgstrainer. In der Saison 2011/12 positioniert er den 1. FC Nürnberg schon wieder in der vorderen Tabellenhälfte. "Mir machen momentan nicht nur die Punkte Spaß, sondern auch die Art und Weise, wie die Mannschaft auftritt", freute sich der Fußball-Lehrer in Diensten der Franken, und schoss noch ein Motivationspfeilchen hinterher: "Ich habe in meiner Karriere kaum eine Mannschaft trainiert, die so homogen und ausgeglichen ist wie die jetzige." Was in diesen Aussagen allerdings fehlt, ist die Tatsache, dass der Club mit sechs Toren genauso offensivschwach ist wie die Tabellenschlusslichter. Und nur dank einer halbwegs soliden Abwehrleistung bereits zehn Punkte sammeln konnte. Auf den ersten Blick ist Lucien Favre, der Trainer der Gladbacher, das genaue Gegenteil zu Dieter Hecking: eine Spaßbremse. Zuerst rettet er den Verein vor dem Abstieg. Dann modelliert er aus dem traurigen Fußball-Konglomerat - genannt Mannschaft - ein selbstbewusstes und erfolgreiches Team, das nach dem sechsten Spieltag Ligadritter ist. - Und dann? Dann tritt der Schweizer einfach auf die Euphoriebremse. "Es herrscht sicher eine große Euphorie", sagte Favre, "aber im Fußball kann alles sehr schnell gehen. Denken wir nur ein paar Monate zurück: Das Wunder fand schon statt." - Bilanz: 23-9-20
FC Augsburg - Hannover 96
Hannover 96 überrascht auch in dieser Spielzeit mit dem aktuellen Platz unter den Top Fünf. Ob der Verein stark genug ist, um in der Europa League zu bestehen, ist nach der Nullnummer zum Auftakt gegen Lüttich mit vielen Fragezeichen versehen. Und vor der Partie in Augsburg muss Mirko Slomka mindestens auf Stürmer Mohammed Abdellaoue verzichten. Jetzt soll es Didier Ya Konan richten, der in der letzten dramatischen Partie gegen Dortmund das Siegtor erzielte. Da machte Jos Luhukay mit dem Bundesliga-Aufstieg den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt und jetzt muss sich der Führungsstab des FC Augsburg schon Fragen nach der möglichen Entlassung des Coaches wegen Erfolglosigkeit stellen lassen. "Das kann ich ausschließen. Ein solches Szenario ist für uns nicht vorstellbar", betonte Manager Andreas Rettig gegenüber der Bild-Zeitung. "Wir sind unzufrieden mit der Punktausbeute", räumte Rettig ein: "aber nicht mit der Leistung. Die Mannschaft war in jedem Spiel in der Lage zu punkten." - Bilanz: 0-0-0
Samstag, 18:30 Uhr
Bayern München - Bayer Leverkusen
Es war der 21. Oktober 1989. Jupp Heynckes war Trainer des FC Bayern. Marek Lesniak schoss im Münchner Olympiastadion das Tor, das Bayer Leverkusen zum Sieger über Bayern München machte. Es war der letzte Erfolg der Rheinländer beim Rekordmeister. Und nun, fast 22 Jahre später, steht Robin Dutt vor der schweren Aufgabe, nach der Derby-Pleite zuhause gegen Köln ein Erfolgserlebnis zu feiern. Unmöglich? Man könnte es fast meinen. Kadlec und Schürrle gesperrt, Adler, Ortega und Barnetta operiert, Ballack, Schwaab und Sam angeschlagen. Bleibt eigentlich nur noch das, was Kapitän Simon Rolfes quasi bayrisch formuliert: "Jetzt erst recht." Die Bayern marschieren, haben bislang genau ein Gegentor zugelassen und beginnen schon wieder mit etwas, weswegen die gesamte Liga die Augen verdreht: Sie kuscheln! Ribéry will in München am liebsten in Rente gehen, Gomez will auch länger bleiben, Kroos spielt den gepflegtesten Ball seiner Karriere, und auch Jupp Heynckes betritt ungeahntes Terrain: Er hat nach eigenem Bekunden "Spaß"! - Bilanz: 38-13-13
Sonntag, 15:30 Uhr
1. FC Köln - 1899 Hoffenheim
Ryan Babel und Roberto Firmino sind aktuell die Tor-Versicherung von 1899 Hoffenheim. In der Torjägerliste stehen die beiden Stürmer gemeinsam auf Rang drei - sie haben zusammen zwei Drittel der Treffer der Kraichgauer erzielt. Zurecht steht Coach Holger Stanislawski mit seiner Mannschaft auf Rang vier in der Tabelle. Und nun sind auch Vedad Ibisevic und Boris Vukcevic nach ihren Verletzungen wieder ins Training eingestiegen. Verkehrsdurchsage in Köln: "Auf dem Militärring, zwischen Geißbockheim und Müngersdorfer Stadion, kommt es zu einem Spieler-Stau ..." - Möglich, dass Sportdirektor Volker Finke etwas anderes gemeint hat, als er sagte, beim 1. FC Köln hätte sich ein Spieler-Stau gebildet. Aber sage und schreibe 40 Profis stehen beim FC unter Vertrag. Und offensichtlich besteht auch keine Ausgewogenheit im Kader. Denn annähernd adäquaten Ersatz für den verletzten Käpt'n Pedro Geromel gibt es keinen. Deswegen denkt Finke über einen Transfer nach: "Ich möchte später nicht als Lügner bezeichnet werden, wenn ich jetzt sage, dass wir niemanden mehr verpflichten." - Bilanz: 1-2-3
Sonntag, 17:30 Uhr
Werder Bremen - Hertha BSC
Herthas derzeitiger "Höhenflug" könnte am berüchtigten seidenen Faden hängen. Denn die Stürmer Adrian Ramos und Pierre-Michel Lasogga drohen beide auszufallen. Andererseits wartet mit Tunay Torun der erfolgreichere Scorer nur darauf, möglichst viel Spielzeit zu bekommen. Sicherlich sehr lange auf dem Platz wird ein alter Werderaner in den Reihen der Hauptstädter stehen: Peter Niemeyer. "Ich hatte in Berlin eine geile Zeit", sagte der Sechser vor der Partie, der sich dort längst einen Stammplatz erarbeitet hat. Dass in Bremen derzeit die Stimmung hervorragend ist, und die Vereinsführung gerne mit dem Duo Thomas Schaaf und Klaus Allofs verlängern möchte, ist nur zu verständlich. Es läuft schließlich wieder an der Weser! Die Verantwortlichen sind der Reihe nach zu beglückwünschen ob ihrer Geduld, auch in der sportlich schwierigen letzten Saison zusammenzuhalten. - Bilanz: 30-11-17
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