es liegt am spieler selbst, wie man die möglichkeiten eines spiels ausnutzt.
Nein, das funktioniert nicht. Das hat noch nie bei einem Spiel funktioniert. Egal ob Videospiel, Brettspiel, Fußball oder was weiß ich. Jedes Spiel, jede Welt, braucht Regeln und Gesetzmäßigkeiten damit sie funktioniert und glaubhaft wird. In dem Moment in dem ich diese Gesetzmäßigkeiten breche (bzw. gar nicht erst aufstelle) geht ein Stück Glaubhaftigkeit verloren, denn ein ungefähres Gleichgewicht zwischen Gegner und Spieler ist nicht mal mehr ansatzweise gegeben. Wenn die Gegner sterben können, man selbst aber unbesiegbar ist, passiert genau das. JEDER der nach Rapture kommt, kommt auch lebendig wieder raus. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Stellt euch mal Resident Evil 4 mit so einem System vor, ganz am Anfang die Dorfszene wo ihr von dem Kettensägentyp verfolgt werdet. Diese ganze Szene zieht ihre Kraft daraus, dass ihr Angst habt von dem Typ erwischt zu werden, da er euch den Kopf abschneiden kann und ihr dann in dieser RE-Welt tot seid, er hat gewonnen. Und das will man verhindern.
Würde ich, nachdem er mich getroffen hat, direkt vor dem Haus wieder einfach so aus dem Nichts auftauchen, wäre diese ganze Atmo dahin. Warum noch weglaufen? Ich bin als Spieler doch unbesiegbar und damit quasi allmächtig.
Außerdem soll das Spiel auch sehr linear sein, es gibt haufenweise Tipps, kaum Freiraum zum erforschen und einen GTA-like Pfeil der euch zeigt, wo ihr als nächstes hinsollt. Für mich zeigt das, dass das Spiel nicht dazu entwickelt wurde ein besonders gutes Spiel zu sein, sondern ein interaktives Erlebnis (was es auch sicher ist) für JEDERMANN. Eine Art Geisterbahn - ihr werdet zwar von Monster bedroht, aber trotzdem seid ihr jederzeit schön sicher in eurem Wägelchen angeschnallt.
