@Al: Du hast es ziemlich genau auf den Punkt gebracht.
Ich sehe es so:
Die Spiele - v.a. auf Konsolen - werden zwar immer schicker aussehen, aber die Grafik wird bald in den Hintergrund rücken. Vom Photorealismus in Games sind wir noch zu weit entfernt, auch wenn er teilweise schon ersichtbar ist. (es gibt hier und da Screens und Spiele, bei denen durch die Beleuchtung einiges rausgeholt wird).
Was erwartet uns also:
Unreal Tournament 2003 zeigt da schon eher den Weg auf:
Eine sehr realistische Physik-Engine. Es ist einfach zu geil, wie die Leute, getroffen von einer Rakete, durch den Raum nach hinten fliegen und dabei sehr realistisch Arme und Beine durchgewirbelt werden. Sowas wird bald Standard sein (v.a. Kloppspiele à la Tekken, DOA usw.), nur viel ausgereifter und an der Grenze des Realismus.
Was kommt noch? Die Grafik wird sich zwar verändern (meistens auch zum Positiven), aber sie wird kaum einen Quantensprung hinlegen. Wäre sowas revolutionäres in Planung, hätten wir längst Wind davon bekommen.
Schauen wir uns den PC Markt an (und somit auch die Zukunft der XBox, auch wenn das viele nicht hören wollen):
nVidia bringt die GF5 als letzte der GeForce Reihe. Diese Karte wird ausser schnelleren Taktraten, überarbeiteten Pixel- und Vertexshadern nur höheren Farbtiefen (bis 46 Bit) unterstützen. Dieser Schritt ist enorm wichtig, um gerade Explosionen und sonstige Effekte noch realistischer darstellen zu können. Mehr Farbtiefe heisst mehr Rechenaufwand, also bleiben die Anzahl der Polygone mehr oder weniger gleich.
Wo ist noch viel zu tun? Al hat es sehr gut geschildert: Alles in allem werden die Spielewelten komplexer, strukturierter und werden somit interessanter. Physikengines werden in den nächsten 3 Jahren auf jeden Fall deutlich ausgebaut, weil der Rechner nicht permanent mit Grafikdarstellung beschäftigt ist (macht ja der Grafikchip weitest gehend alleine), kann er komplexere Physikengines bewerkstelligen. Gerade bei Simulatoren besteht noch Nachholbedarf.
Der größte Punkt, an dem sich in den nächsten 3 -5 Jahren eine Menge tun wird, ist die KI (später mehr) und wie es in der VW Golf FSI Werbung so schon heisst: Massivly Multiplayer Games à la Battlefield 1942. 64 Spieler. Pah. Durch Bandbreitenerhöhung usw. kann da locker noch mehr gemacht werden, bis man schliesslich wirklich in einem Krieg ist mit tausenden von Spielern. Doch was erwartet uns bei der KI? Wie wäre es mit richtiger KI? KI, die dazulernt, Bots, die immer wieder neue Taktiken probieren, virtuelle Rennfahrer, die taktieren, auch mal kleine "Fehler" machen usw. Halt nicht die perfekte KI, wie man sie bisher aus Quake 3 kennt (die ballern ja alles nieder, was kommt) oder aus Spielen, die halt unspielbar schwer sind, weil die KI sofort auf die Bewegungen des Gegners reagiert, weil die KI ja die Eingaben überprüfen kann. Ich will eine KI, die menschlich ist, sprich dazulernt, Fehler macht usw. Doch diese KI werden wir auch in den nächsten 3-5 Jahren nicht bekommen, die Entwicklung steckt hier wirklich am Anfang.
Eines ist sicher: Die Zukunft der Spiele ble
ibt vorerst spannend. Es wird auch zukünftig Knüller geben, Innovative Spiele usw.