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Wettskandal - Bundesliga- und auch ein Nationalspieler involviert?

Hoyzer hat ausgesagt, dass auch die österreichische Bundesliga mit involviert sein soll. Genauer gesagt SW Casino Bregenz.

Und nun das beste:

21.8.04: Paderborn - HSV, 4:2
22.8.04: Bregenz - Austria Wien, 0:9

Nette Kombinationswette, nm? :D
 
2 neue Meldungen im Fall Hoyzer.
Einigung zwischen HSV und DFB

Eine denkbare Wiederholung des manipulierten Pokal-Spiels zwischen dem Drittligisten Paderborner SC und dem Hamburger SV ist vom Tisch. Der Bundesligist zog seinen Einspruch gegen die Wertung der Zweitrunden-Partie zurück und stimmte einem Vergleich zu. Das erklärte HSV-Anwalt Christoph Schickhardt nach einem langen Gespräch mit dem Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Theo Zwanziger.

"Ziehen unseren Einspruch zurück"
"Es wurde klar, dass es unüberbrückbare Probleme geben würde, wenn man die Wertung des Spiels zurückgenommen hätte", sagte Hamburgs Anwalt Christoph Schickhardt: "Deshalb ziehen wir unseren Einspruch zurück." Nachdem auch der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) durch seinen Vorsitzenden Horst Hilpert der Rücknahme des Einspruchs zustimmte, ist das offizielle Verfahren des DFB-Sportgerichtes beendet.

500.000 Euro plus ein Länderspiel
In welcher Form die Hanseaten für das Aus im Pokal entschädigt werden, wurde am frühen Freitagabend auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Der Sportgerichts-Vorsitzende Rainer Koch sicherte den Hanseaten eine finanzielle Entschädigung von 500.000 Euro für entgangene Pokal-Einnahmen und ein Länderspiel im Oktober gegen Japan oder China in Hamburg zu.

Zwanziger und Hoffmann zufrieden
"Wir wollten dem HSV signalisieren, dass wir als DFB für den Fall verantwortlich sind und auch dafür gerade stehen wollen. Wir sind uns bewusst, welchen Schaden der HSV durch die bewiesene Manipulation des Pokalspiels genommen hat", kommentierte Zwanziger die Vereinbarung. HSV-Boss Bernd Hoffmann bewertete die Einigung ebenfalls positiv: "Die Einschätzung des Sportgerichtes hat gezeigt, dass wir mit unserem Einspruch im Recht gewesen sind. Wir haben die Interessen des HSV nachdrücklich vertreten und gleichzeitig verhindert, dass dem deutschen Fußball durch endlose juristische Auseinandersetzungen noch größerer Schaden zugefügt wird."

"Manche Konflikte lassen sich nicht irdisch lösen"
Nach der Beweisaufnahme in der DFB-Zentrale in Frankfurt hatte Rainer Koch nach einem Gespräch mit Zwanziger den Vorschlag eines Vergleichs in der Verhandlung öffentlich gemacht. "Wenn wir sportlich den DFB-Pokal 2005 zu einem sachgerechten Ablauf verhelfen wollen, sollte man überlegen, ob ein Vergleich nicht sinnvoll ist", sagte Koch und verwies damit darauf, dass der DFB-Pokal bereits bis zum Viertelfinale fortgeschritten ist und die immer weiter laufenden Prozesse einen dunklen Schatten auf den Pokalsieger 2005 werfen würden. "Manche Konflikte lassen sich irdisch nicht lösen, weil die Zeit einfach weiter gelaufen ist."

HSV wollte eine sportliche Lösung
Erst schien sich der HSV nicht auf einen Vergleich einlassen zu wollen. Schickhardt sprach "im Namen der Spieler" und forderte erneut die Wiedereingliederung in den Pokal. "Wir wollen gegen den Sieger des Viertelfinals Freiburg gegen Bayern um den Einzug in das Halbfinale spielen. Wir bevorzugen auf jeden Fall die sportliche Lösung. Das sind wir der Mannschaft und den Fans schuldig", sagte Schickhardt, bevor er sich mit Zwanziger einigte.
DFB wirft Schiri Koop raus

Der Wettskandal um Robert Hoyzer hat ein zweites Opfer gefordert: Schiedsrichter Torsten Koop wird nie wieder ein Bundesliga-Spiel pfeifen. Was war passiert? Der hauptbeschuldigte Ex-Referee Hoyzerhat Anfang 2005 offenbar einen vergeblichen Anwerbeversuch bei seinem Kollegen Koop gestartet.

Hoyzer hat "geprahlt"
Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Samstag-Ausgabe und beruft sich auf Aussagen von Hoyzer. Koop, der seit 1996 Bundesliga-Spiele leitet und aufgrund einer Verletzung seit August vorigen Jahres außer Gefecht ist, räumte laut "SZ" bei einer Befragung durch den Deutschen Fußball-Bund am vergangenen Donnerstag ein, dass Hoyzer ihm gegenüber mit Manipulationen "geprahlt" habe.

Keine Meldung beim DFB erstattet
Der Vorfall soll sich bei einer Schiedsrichter-Tagung Anfang 2005 ereignet haben. Koop will Hoyzer gegenüber erklärt haben, dass "ich mir da, auf Deutsch, in die Hosen scheißen würde". Er sei "nicht darauf eingegangen", habe aber keine Meldung beim DFB erstattet, weil er Hoyzers Verhalten "für Prahlerei" gehalten habe.

Drastische Reaktion des Schiri-Ausschusses
So leicht Koop selbst diese Ereignis bewertet, so drastisch ist die Reaktion des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses: Torsten Koop wird mit sofortiger Wirkung aus dem Kader der Bundesliga-Schiedsrichter gefeuert. Das erklärte Schiedsrichter-Sprecher Manfred Amerell nach Absprache mit Schiri-Chef Volker Roth in der DSF-Sendung "Viererkette".

"Das Vertrauensverhältnis ist nachhaltig gestört"
"Torsten Koop wird nach dieser Aussage im DFB-Bereich kein Spiel mehr leiten. Das Vertrauensverhältnis ist nachhaltig gestört", lautete seine für Koop sicher erschütternde Feststellung. Es sei unentschuldbar, dass es Koop nur wenige Tage nach einer Ausschusssitzung nicht für nötig gehalten habe, den Vorfall zu melden. Auf der betreffenden Sitzung sei der Ernst der Lage unmissverständlich klar gemacht worden.

Koop hat in der Bundesliga "nichts mehr zu suchen"
Deshalb: "Wenn ein Schiedsrichter auf diesem Niveau pfeift und angesichts der Brisanz des Falles Hoyzer nicht in der Lage ist, ein solches Angebot als ernst zu betrachten oder wenigstens zu melden, dann kann ich im Namen des Schiedsrichter-Ausschusses nur ganz deutlich erklären, dass dieser Schiedsrichter ab sofort in der Bundesliga und im Lizenzfußball nichts mehr zu suchen hat." Koop ist nach Hoyzer also das zweite Opfer des Wettskandals, obwohl er selbst nichts mit den Betrügereien zu tun hatte.
 
Heute Nachmittag beginnt der Prozeß. Wir dürfen gespannt sein, was noch alles an die Oberfläche gespült wird.
Robert Hoyzer hat Angst. Die Aussicht verurteilt zu werden und mehrere Jahre in einem Gefängnis zu sitzen, schockiert ihn. "Der Knast war der Horror. In acht Quadratmetern 23 Stunden zu sitzen und nicht selbstständig die Tür öffnen zu können - bei dem Gedanken bekomme ich eine Gänsehaut", sagt der ehemalige Schiedsrichter, der zugegeben hat, Fußballspiele manipuliert zu haben. Der 26-Jährige gehört zu den Angeklagten im größten Prozess des deutschen Fußballs seit über 30 Jahren, der am Dienstag eröffnet wird und seinen Namen trägt: der "Hoyzer-Skandal".

Verteidiger plädiert für zwei Jahre auf Bewährung
Sein Anwalt will dem Mandanten zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verhelfen. Doch das wäre wohl der positivste Fall. Der Verteidiger hofft darauf, dass die Richter aufgrund der Kronzeugentätigkeit Hoyzers in dem Fall ein mildes Urteil fällen werden.

"Er wird die eine oder andere Bombe platzen lassen"
Der ihm nahe stehende Ex-Profi Axel Kruse kündigte an, Hoyzer werde in dem Verfahren vor dem Berliner Landgericht "die eine oder andere Bombe platzen lassen". Der Manipulationsskandal um Hoyzer sei nur die "Spitze des Eisbergs", so Kruse. Es gebe im Fußball weitere Gruppen, "die Spiele für Geld und Punkte verschieben".

Gesondertes Verfahren gegen Ziller
Nicht vor Gericht steht in diesem Verfahren der Dresdner Schiedsrichter-Betreuer Wieland Ziller, der zugegeben hatte, Geld von einem der Drahtzieher des Wettskandals, Ante S., angenommen zu haben. Er sollte das Geld an den Bundesliga-Schiedsrichter Jürgen Jansen weiterleiten, hat das aber nach eigener Aussage nicht getan. Gegen Ziller wird ein gesondertes Strafverfahren eröffnet.

Wer ist angeklagt?
Die Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer und Dominik Marks, der derzeit vereinslose Spieler Steffen Karl und die Drahtzieher, die Brüder Ante, Milan und Filip S.

Worum geht es?
Die Staatsanwaltschaft wirft den sechs Angeklagten gewerbs- und bandenmäßigen Betrug vor. Sie will beweisen, dass die Brüder S. mittels Spielern und Schiedsrichtern versucht haben, Fußballspiele, auf die sie zuvor hohe Wettbeträge gesetzt hatten, zu ihren Gunsten zu manipulieren.

Insgesamt geht es um 23 Partien in der Zweiten Liga, im DFB-Pokal und in der Regionalliga, die in der Zeit vom 10. April bis zum 3. Dezember 2004 stattfanden. Der entstandene Gesamtschaden soll sich auf zwei Millionen Euro belaufen.

Welche Strafen sind möglich?
Den Angeklagten drohen bei einer Verurteilung Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren.

Wann findet der Prozess statt?
Auftakt ist am Dienstag. Mindestens bis Jahresende wird dann immer dienstags und donnnerstags verhandelt. Die Urteilsverkündung wurde für den 29. Dezember terminiert.

Wo findet der Prozess statt?
Im Saal 500 des Kriminalgerichts Berlin-Moabit. Den Vorsitz des Gerichts hat Richterin Gerti Kramer. Die 43-Jährige wird unterstützt von zwei Berufsrichtern sowie zwei Schöffen.

Wieviele Leute sind im Gerichtssaal?
60 Zuschauer und 40 Journalisten. 170 Zeugen wurden benannt.

Welche Rolle nimmt der DFB in dem Prozess ein?
Der Deutsche Fußball-Bund wird eine beobachtende Rolle haben. "Eine Beobachtergruppe aus kompetenten Mitarbeitern wird das Verfahren im Auge haben. Sobald neue Tatsachen auftauchen, die unseren eigenen Ermittlungen fremd sind, werden diese an unseren DFB-Justitiar Goetz Eilers weitergeleitet", erklärte Präsident Theo Zwanziger.

Als Nebenkläger ist der DFB nicht zugelassen.
Der "Saal 500" des Kriminalgerichts Moabit ist der zweitgrößte im Berliner Landgericht. Trotzdem wird er nicht allen Platz bieten, die ab Dienstag, 18. Oktober, das Hauptverfahren um den Wett- und Manipulationsskandal um den ehemaligen Schiedsrichter Robert Hoyzer verfolgen wollen.

60 Zuschauer- und 40 Medienplätze sind vorgesehen. Um den Andrang zu steuern, hat die Pressestelle des Gerichts sogar ein Akkreditierungsverfahren eingerichtet, das für TV-Anstalten eine so genannte Pool-Lösung vorsieht. Das DSF hat den Zuschlag bekommen, die Bilder für die Privatsender zu drehen, die ARD ist für die öffentlich-rechtlichen Anstalten federführend.

Im Fokus steht der Prozess gegen die beiden ehemaligen Schiedsrichter Hoyzer (26) und Dominik Marks (30), den Fußballspieler Steffen Karl (35) sowie die Brüder Ante (29), Milan (40) und Filip Sapina (37), die alle wegen "gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs" angeklagt sind. Zunächst bis Jahresende hat die 12. Große Strafkammer dienstags und donnerstags Termine anberaumt.

Auf 289 Seiten und unterstützt durch 170 Zeugenaussagen glaubt die Staatsanwaltschaft beweisen zu können, dass die Brüder Sapina mit Hilfe von Schiedsrichtern und Spielern 42-mal versucht haben, Fußballspiele, auf die sie zuvor hohe Wetten abgeschlossen hatten, zu manipulieren. Der Gesamtschaden soll sich auf rund zwei Millionen Euro belaufen. Bei Verurteilung droht den Angeklagten nach Paragraf 263 des Strafgesetzbuches (Betrug) eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zehn Jahren.

Beim DFB wird die Aufarbeitung des Wett- und Manipulationsskandals durch ein ordentliches Gericht mit Spannung verfolgt, weshalb der Verband Beobachter aus der Rechts- und Schiedsrichterabteilung nach Berlin schicken wird. Der DFB hat Hoyzer bereits auf Lebenszeit ausgeschlossen, während sich Marks durch Vereinsaustritt dem DFB-Zugriff entzog. Das Urteil für Karl steht noch aus.

Die 16 Einspruchsverfahren gegen die Spielwertungen sind seit Monaten abgewickelt, wobei es nur zweimal ein Wiederholungsspiel gab: LR Ahlen gegen Wacker Burghausen (Zweite Liga) und Hertha BSC Amateure gegen Arminia Bielefeld Amateure (Regionalliga Nord). In den 14 weiteren hauptsächlich von Hoyzer oder Marks geleiteten Spielen hat das DFB-Sportgericht keine konkrete Manipulation des Ergebnisses feststellen können. Die Ausnahme bildete die Partie aus dem DFB-Pokal, wo in der 1. Runde der SC Paderborn gegen den Hamburger SV 4:2 gewonnen hatte. Hier einigte sich der Verband mit dem HSV auf einen Vergleich.
 
Haftstrafen für Hoyzer und Ante Sapina

Mit einer unerwartet harten Strafe gegen Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer ist der Prozess im Wett- und Manipulationsskandal zu Ende gegangen. Der ehemalige Fußball-Referee muss wegen Beihilfe zum gewerbsmäßigen Betrug für zwei Jahre und fünf Monate hinter Gitter.

Bewährungsstrafe für Marks
Der als "Drahtzieher" des Skandals geltende Ante Sapina erhielt wegen gewerbsmäßigen Betruges zwei Jahre und elf Monate. Hoyzers ehemaliger Kollege Dominik Marks bekam überraschend nur eine Bewährungsstrafe über ein Jahr und sechs Monate. Ante Sapinas Brüder Milan und Filip Sapina wurden mit den erwarteten Bewährungsstrafen von einem Jahr und vier Monaten beziehungsweise von einem Jahr bedacht.

Offener Vollzug in Aussicht gestellt
Richterin Gerti Kramer stellte in Aussicht, dass die Freiheitsstrafen für Hoyzer und Sapina im offenen Vollzug verbüßt werden könnten. "Beide haben die Chance auf ein frühzeitigeres Ende, wenn sie sich gut bewähren", sagte sie zudem.

Hoyzer und Sapina gehen in Revision
Hoyzers und Ante Sapinas Anwälte kündigten allerdings gleich nach der Urteilsverkündung Revision an. Ein rechtskräftiges Urteil wird es also wohl erst 2006 geben. Die 12. Strafkammer des Berliner Landgerichts verhängte gegen Hoyzer eine Strafe, die deutlich über die Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus ging. Die Anklage hatte lediglich für eine Bewährungsstrafe plädiert.

"Keine Bubenstreiche"
"Nach unserer Meinung handelte es sich weniger um einen Bubenstreich, wie die Staatsanwaltschaft meinte, sondern um Straftaten erwachsener Täter. Deshalb haben wir die Strafen stärker gewichtet als die Staatsanwaltschaft", sagte Kramer. Strafverschärfend wirkte sich aus, dass Hoyzer auch andere Referees in die kriminellen Handlungen verstrickt und seine Schiedsrichter-Assistenten in Not gebracht habe. Ebenfalls negativ zu Buche schlug bei Hoyzer der lange Zeitraum der Manipulationen.

"Ein Signal zur Verweigerung von Geständissen"
Hoyzer reagierte geschockt auf das Urteil. "Wir sind enttäuscht. Das Urteil ist nicht der Tat und der Schuld angemessen", befand Anwalt Thomas Hermes. Sein Mandant habe von Anfang an kooperiert, was sich seiner Ansicht nach aber im Urteil nicht genügend ausgedrückt habe. Hermes: "Das ist ein Signal zur Verweigerung von Geständnissen."

Sapina-Anwälte wollten Freispruch
Auch Sapinas Rechtsbeistand zeigte sich unzufrieden mit dem Urteilsspruch. Obwohl Sapina bei der Urteilsfindung zugute gekommen war, dass er offenbar spielsüchtig sei und bislang noch nicht vorbestraft gewesen sei. Seine Anwälte hatten aber auf Freispruch plädiert. "Manipulation kann strafbar sein, aber nicht zu den Spiel-Bedingungen, die damals bei dem Wettanbieter offiziell gültig waren", erklärte Anwalt Klaus Gedat. Erst nach Bekanntwerden des Wettskandals hatte Oddset seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen geändert und das Manipulieren von Spielen schwarz auf weiß ausgeschlossen.

Bittere Stunde für die Staatsanwaltschaft
Im Fall von Ex-Schiedsrichter Marks gab es eine deutliche Rüge der Richterin in Richtung der Staatsanwaltschaft. Die Tatsache, dass Marks von seinem Recht, die Aussage zu verweigern, Gebrauch gemacht hatte, habe ihm die Staatsanwaltschaft negativ ausgelegt und eine relativ hohe Strafe von zwei Jahren ohne Bewährung gefordert. Die Richterin lastete dem Angestellten einer Wirtschafts-Prüfungskanzlei jedoch nicht an, dass er in der Verhandlung geschwiegen hatte. "Das ist sein Recht. Deshalb darf man im Strafmaß keine Zuschläge erteilen." Beide Staatsanwälte verschwanden nach Urteilsverkündung wortlos aus dem Gerichtssaal und verweigerten jeden Kommentar.

DFB zufrieden
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zeigte sich zufrieden mit dem Urteil. "Das Gericht hat die kriminellen Handlungen hoch bewertet. Wir sind alle froh, dass schon nach zehn Monaten ein Urteil vorliegt. Im Wesentlichen haben sich unsere Ermittlungen bestätigt", sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger. Er kündigte zudem zivilrechtliche Schritte gegen Hoyzer an, wenn das Strafverfahren endgültig beendet sein wird.

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Die Schiedsrichter scheint man jetzt unter Kontrolle zu haben, da fangen jetzt die Spieler an, für die richtigen Ergebnisse zu sorgen. :D

DFB droht neuer Wettskandal

Dr. Zwanziger gab eine erste Stellungnahme per Pressemitteilung ab
Neuss/Frankfurt - Nur 14 Monate nach den Enthüllungen im "Fall Hoyzer" droht dem deutschen Fußball ein neuer Wettskandal. Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge sollen 2006 nach ersten Einschätzungen der Ermittler mindestens fünf Spiele in der Zweiten Liga und in den Regionalligen manipuliert worden sein. Der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger hat den Bericht bereits bestätigt.

Keine Beteiligung von Schiedsrichtern
"Wir müssen erneut feststellen, dass dort, wo Geld im Spiel ist, leider auch Betrügereien nicht ausgeschlossen werden können", wird der Präsident in einer Pressemitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zitiert. Deutlich müsse allerdings darauf hingewiesen werden, "dass nach den uns bisher vorliegenden Erkenntnissen von den laufenden Ermittlungen keine Schiedsrichter betroffen sind und auch eine Manipulation in der Bundesliga ausgeschlossen werden kann". Zwanziger fügte zudem an, "dass wir in den aktuellen Fällen zunächst einmal die weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abwarten müssen."

Bestochene Spieler und manipulierte Ergebnisse
Laut der "Bild" geht es um Wetten, bestochene Spieler und manipulierte Ergebnisse. Die Ermittlungen stünden allerdings noch am Anfang. Vier Drahtzieher sollen aber bereits in Haft sitzen. Zuständig sei die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main. Bei den Ermittlungen geht es dem Blatt zufolge um "gewerbsmäßigen bandenmäßigen Betrug" und die Anstiftung dazu. Vor allem im Ausland sollen so genannte "Torwetten" abgeschlossen worden sein. Bei "Torwetten" tippt man auf eine bestimmte Gesamtanzahl von Toren pro Spiel. Danach hätte man Kontakt mit Spielern der beteiligten Vereine aufgenommen und hohe Summen dafür geboten, dass sie für die richtige Anzahl der Tore sorgen.

DFB führt Vernehmungen durch
Der DFB reagierte unverzüglich und teilte am Donnerstagabend in einer Presseerklärung mit, dass er im Laufe dieser Saison Hinweise über mutmaßliche Manipulationen in der Regionalliga erhalten habe. In den dem DFB bekannt gewordenen Fällen habe der Kontrollausschuss als das dafür zuständige Gremium die Ermittlungen sofort aufgenommen und Vernehmungen durchgeführt. Konkrete Verdachtsmomente konnten allerdings in keinem Fall bestätigt werden.

Staatsanwaltschaft bat um Geheimhaltung
Unabhängig davon wurden alle Erkenntnisse an die Staatsanwaltschaft übermittelt und um weitere Bearbeitung gebeten. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main habe den DFB in diesem Zusammenhang um vertrauliche Behandlungen aller bislang bekannter Fakten gebeten. Deshalb hatte der DFB bisher von einem öffentlichen Statement abgesehen, hieß es in der Pressemitteilung. "Wir haben uns an die Absprache gehalten, um die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nicht zu gefährden", sagte DFB-Mediendirektor Harald Stenger.

Zwanziger: "In aller Härte bestrafen"
"Wie schon im vergangenen Jahr sind wir auch diesmal an einer optimalen Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden interessiert", sagte Zwanziger. "Die juristischen Gremien des DFB sind über den derzeitigen Sachstand informiert und werden, sofern dies möglich ist, sofort die entsprechenden Schritte einleiten." Der DFB werde nach den Worten seines Präsidenten mit aller Konsequenz gegen Personen, die Manipulationen im Fußball versucht oder vorgenommen haben, die Ermittlungen vorantreiben und sie in aller Härte bestrafen, soweit sie der Strafgewalt des DFB unterliegen.

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Fußball-Wettskandal weitet sich aus

Januar 2005: Der Wettskandal um Schiedsrichter Robert Hoyzer. Die deutsche Fußballnation ist erschüttert. März 2006: Ein neuer Verdacht auf Spielmanipulationen in der 2. Liga und den Regionalligen. DFB-Chef Zwanziger hofft, daß wenigstens die Bundesliga sauber bleibt. Allerdings: Die Wahrheit sieht höchstwahrscheinlich nicht so rosig aus! Denn nach Plusminus-Recherchen ist die Bundesliga wohl längst betroffen – und selbst ein Nationalspieler soll laut Insider-Informationen, die der Redaktion vorliegen, mit der so genannten Wettmafia zusammenarbeiten.

Wetten – ein Milliardengeschäft
Mehrere Monate recherchierten Mitarbeiter der Plusminus-Redaktion in der illegalen Wettszene. Schnell wird klar: Hier geht es um sehr viel Geld. So hat sich der Umsatz mit den Sportwetten im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht! Experten schätzen ihn für 2006 auf 4 Milliarden Euro.

Organisierte Strukturen
In der Szene scheinen sich regelrechte Paten etabliert zu haben – mit anscheinend guten Kontakten zu Profi-Fußballern. Ein Informant, der seit Jahren in diesem Umfeld agiert, will gegenüber Plusminus auspacken. Er berichtet von mehreren Bundesligaspielern, die nach seiner Darstellung mit der Wettmafia zusammenarbeiten - einer soll sogar in der deutschen Nationalmannschaft spielen. Der Informant: "Ich war persönlich bei so einem Gespräch dabei. Da hat ein Bundesligaspieler gesagt: 'Wir werden morgen verlieren'. Und dann hat er noch selber 10.000 Euro gegen seine eigene Mannschaft gesetzt. Ich habe das alles mitgehört." Meistens laufen solche Gespräche am Telefon ab, damit keiner die Spieler beim Wetten sieht. Aber es soll auch Treffen geben, bei denen Geld übergeben wird.

Warnsysteme ohne Chance
Doch warum fallen solche Wetten keinem auf? Es ist anscheinend die Art und Weise, wie auf ein bestimmtes Spiel gewettet wird: Ein Wettpate trifft nach Aussage des Informanten Absprachen mit Fußballprofis, die auch selber Wetten platzieren. Per Handy werden dann Mittelsmänner in ganz Europa informiert. Die wiederum geben die Wettaufträge an Komplizen weiter. Schließlich wird bei verschiedenen Wettannahmen eine Vielzahl von Wetten mit relativ kleinen Beträgen platziert - meist nicht viel mehr als 100 Euro – und kombiniert mit Wetten auf andere Spiele. Aufgrund der kleinen Summen fallen diese Wetten nicht oder wenn, dann zu spät auf. Nach dem Spiel wandert der Wettgewinn letztendlich in die Tasche des Paten. Die Mittelsmänner verdienen mit, indem sie selber auf die Spiele wetten. Und auch die Fußballer erhalten ein "Honorar".

Europaweites Netzwerk
Wie wir erfahren, soll die Wettmafia europaweit vernetzt sein. Der Informant berichtet: "Ich kenne die alle. Der Hoyzer und der Ante Sapina in Berlin sind da nur ganz kleine Fische. Auch bei dem Wettskandal in Belgien, wo jetzt gerade die belgische Polizei ermittelt, haben wir alles gewusst. Da hat ein Spieler von Sint Truiden den Tipp gegeben. Und dann wurde bei uns gesetzt. Über 400.000 Euro sind da allein bei einem Wettanbieter gewonnen worden."

Sollten diese Informationen stimmen, wäre dies ein europaweiter Wettskandal großen Ausmaßes. Tatsache ist: Aufgrund der Plusminus-Recherchen prüft nun die Staatsanwaltschaft München I, ein Ermittlungsverfahren durchzuführen.

Rechtliche Grauzone
Doch selbst, wenn in der Wettszene gar nicht manipuliert würde – die privaten Wettanbieter sind trotzdem illegal. Denn noch immer gilt in Deutschland das staatliche Glücksspiel-Monopol - und das Betreiben privater Wettbüros ist strafbar. Das allerdings stört die Betreiber wenig: Fast täglich eröffnen neue Wettannahmen: So gibt es in Frankfurt bereits über 70 Wettbüros, in Hamburg über 100 – ähnlich viele sind es in München. Und in Berlin wurden von Polizei und Behörden bereits über 250 gezählt. Doch die Behörden greifen zurzeit nicht ein. Der Hintergrund: Am 28. März 2006 entscheidet das Bundesverfassungsgericht über die Zulassung privater Wettanbieter – und bis dahin passiert – nichts!

Trübe Aussichten
Doch sollten die Verfassungsrichter die Wettbüros legalisieren, wird der Wettmarkt wohl noch stärker wachsen. Und wenn das Gericht gegen die privaten Wettanbieter entscheidet, bleibt denen immer noch das Geschäft über das Internet. Denn das große Geld will sich keiner entgehen lassen im WM-Jahr 2006 – und schon gar nicht das kriminelle Milieu!

www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,im4l3nylsr6d6myd~cm.asp

Jetzt bin ich natürlich auf die Namen gespannt. :D

Das alles passt dazu auch noch perfekt zu der Calmund-Geschichte. Wer weiß, vielleicht hat er damals wirklich den Klassenerhalt von Bayer Leverkusen mit einigen Zahlungen sichergestellt.
 
Was glaubt ihr, um welchen Nationalspieler es sich handelt? Wem würdet ihr so etwas zutrauen? Wir sollten einen Extrathread in Tippspielforum starten. :naughty:

Ich lege mich mal auf den Frings fest. :D

Aber eigentlich tippe ja eher auf einen Abwehrspieler, es ist schließlich unmöglich, dass wir dort hinten so schlecht sind. :zahn:
 
PES schrieb:
dem Schweinsteiger :zahn:
Ich glaub das eher weniger, dass er es wirklich nötig hat. Der Junge hat ne Karriere vor sich, wobei es seine schlechten Leistungen in den letzten Monaten erklären würde.:zahn:

Und wenn er mal ne hohe Summe auf eine Wette plaziert hat, macht das ihn ja noch lange nicht zu einem Verdächtigen IMHO, aber das wird sich ja noch rausstellen
 
schweinsteiger, das soll wohl ein witz sein, da kommt irgendsoein "insider" und verbreitet so ein schmarrn. der junge ist 21, hat talent und eine riesenkarriere vor sich, stammspieler in der nationalmannschaft, nebenbei verdient er sicherlich nicht schlecht. ich halte das für absolut lächerlich, vor allem da das alles auf aussagen basiert und fakten hat man ja noch nicht gesehen und ich zweifel ob die überhaupt kommen.
 
Es sind natürlich alle Bayernspieler betroffen. Der Vorstand hat doch immer wieder bekräftigt, dass sie mehr Geld brauchen, um im großen internationalen Geschäft mithalten zu können. Also haben sie ihre Spieler vorgeschickt.
 
Das grenzt ja wirklich schon an Rufmord. Es kann sich doch eigentlich keiner ernsthaft vorstellen, dass jemand wie Schweinsteiger so etwas nötig hätte bzw. soviel dafür auf's Spiel setzen würde. Es mag ja sein, dass auch bekanntere Spieler betroffen sind, aber die Presse sollte doch sehr vorsichtig mit Namen sein. Wie war das noch bei Hoyzer damals mit einigen Hertha-Spielern (Rafael z.B.)?
 
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