Man darf halt nicht vergessen über welche Marktanteile man spricht. Bestimmt IST der Mac ein markt für Spiele, und davon ab MUSS Apple nunmal diesen Bereich aufbessern.
Das ist die große Chance die man verpasst hatte. Am Anfang war der Mac eine der erfolgreichsten Plattformen, aber dann kam nunmal MS und bot Comuter viel billiger an. Dann kamen die Apple-Derivate wie Amiga und Atari etc.
Danach war Apple "nur" ein System für Pros und Grafiker, bis – fast am Bankrott– Steve Jobs zurück kam und das "Lifestyle" mitbrachte. Jonathan Ive, der erste iMac.. und spätestens mit OSX war Apple anders aufgestellt. iPod und iPhone, wilkommen im "Lifestyle"-Segment.
Nur ist Steve Jobs ein großer Fan von Musik, Video und Photo, aber scheinbar spielt er nicht gern

. Man hat wohl mit den Apps endlich begriffen, dass Games nunmal die Unterhaltung dieser Generation sind.
Die Leute wollen halt nicht nur Ihre Kinder (und Haustiere) fotografieren und filmen und Musik hören und Videos gucken, sondern spielen.
Der Markt für "kleine" Spiele ist auf dem Mac ungebrochen, aber die großen Titel kamen entweder Jahre später auf den Markt, oder halt relativ mittelmäßig portiert.
Als die Q3-Engine noch gut war, ging es noch. Der weitere Trend war dann nach der Umstellung auf Intel die Transgaming-Offensive. Dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack: Warum kaufe ich mir für 3.000 Euro eine Apple Workstation, und ein 500,00 Euro PC ist deutlich performanter zum spielen?
Klar, ich kann Windows parallel installieren, das ist der Weg der meisten User. Das geht. Wenn ich WoW spiele, dann komme ich sogar in den seltenen Genuss ein "richtiges" Mac-Spiel zu spielen, jedoch gibt es –sogar bei der selben Hardware– einfach Performanceeinbußen im Vergleich zu DirectX.
Dazu kommt eben, dass Apple nur punktuell mit Anbietern arbeitet, z.B. Blizzard und nun halt Valve, aber die grundlegenden Techniken werden geschludert. MS hat als Signalgeber OpenGL tot gesagt, das hat Einfluß auf die gesamte Branche, denn ohne DirectX kann mans vergessen. Apple hat lange Zeit nicht die aktuelle OpenGL-Basis implementiert (weiss gar nicht was in Snow Leopard aktuell ist). Dazu haben halt die Grafianbieter eher schlecht als Recht Treiber programmiert. Während man unter Windows fast wöchentlich neue Builds hat, dauert es Monate bis mal ein gravierendes Problem mit dem Treiber von NVidia und Co angepackt wird.
Der PC-Spielemarkt ist international schon arg unter Druck, und der Mac hat in diesem Segment einfach keinen lohnenden Marktanteil für eine große Offensive.
Das kommt davon, wenn man einen Hersteller das Monopol überläßt, ein DirectX für den Mac soll es schon lange in Schubladen geben. Gezeigt hat dies vor allem ja die Tatsache, dass eine 360 auf der selben PPC-Basis arbeitet wie die damaligen G5-Macs

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Meinetwegen sollen Apple und MS einfach Technologien tauschen, Apple öffnet iTunes und MS DirectX, oder so. ^^
Henne und Ei? Da magst Du Recht haben, denn der Marktanteil von Apple steigt immer stärker als der Branchendurchschnitt. Eine weitere, vergebene Chance: Sony hat Apple angeboten den Cell zu nutzen, Apple lehnte aber ab. Vielleicht hätte man so wenigstens PS3-Games gut auf den mac portieren können

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Ich jedenfalls arbeite zu 90% auf Macs, aber zum spielen hab ich dennoch einen Win7-PC. Der kostet mich in etwa so viel wie eine Grafikkarte für meinen MacPro, naja doppelt soviel.