Am Wochenende geht es wieder rund.
Sieglose Favoriten unter Druck
Während Gastgeber Deutschland seine Form im Iran testet, geht es in allen Qualifikationsgruppen für die Weltmeisterschaft 2006 richtig rund. In den acht Europa-Gruppen stehen insgesamt 23 Partien auf dem Programm. Österreich will gegen Polen die Tabellenführung in der Gruppe sechs verteidigen. In den ersten beiden Spielen gab es für die Elf von Teamchef Hans Krankl ein Remis gegen England und einen Sieg gegen Aserbaidschan. Aber Markus Schopp warnt vor Übermut.
Wichtiges Spiel für Österreich
"Wir spielen gegen einen Gegner, der vor Quali-Beginn ein heißer Kandidat auf den zweiten Gruppenplatz war und immer noch ist. Wir dürfen nicht den Fehler machen zu glauben, dass wir schon gewonnen haben", so der Italien-Legionär, der bei Brescia spielt. "Es ist ein irrsinnig wichtiges Spiel. Jeder ist sich dessen bewusst und trainiert dementsprechend, denn ein Sieg wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung."
Britisches Derby
Mit Spannung wird auf der Insel das Duell zwischen England und Wales im Old Trafford erwartet. Das Spiel steht unter dem Zeichen zweier Comebacks. Zum einen ist da Wayne Rooney - zum anderen Rio Ferdinand. Rooney hat seine dreimontatige Verletzungspause gut überstanden und sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Gleiches gilt für Ferdinand, der seine achtmontatige Dopingsperre abgesessen hat.
Treffen der sieglosen Favoriten
In der Gruppe sieben treffen die beiden sieglosen Favoriten Spanien und Belgien aufeinander. Die Iberer kamen in Bosnien-Herzegowina nicht über ein 1:1 hinaus - Belgien erzielte vor heimischen Publikum das selbe Ergebnis gegen Litauen. Beide Teams stehen nun in Santander unter gehörigem Druck. "Wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen, dann sind wir der Favorit. Wir wollen unsere gute Verfassung unter Beweis stellen", sagt der Spanier Jose Antonio Reyes, der bei Arsenal London spielt.
Tschechien noch punktlos
Während die Niederlande in Mazedonien ihre weiße Weste unter dem neuen Bondscoach Marco van Basten behalten wollen, will Tschechien seine ersten Punkte in der Gruppe eins einfahren. Die Elf um Spielmacher Tomas Rosicky hat aber keine einfache Aufgabe, denn es geht gegen Rumänien. Und die Kicker aus den Karpaten geben sich äußerst selbstbewusst. Kein Wunder - Rumänien hat aus drei Spielen drei Siege geholt und ist Tabellenführer.
Mavric mit breiter Brust
Die Italiener mit dem neuen Coach Marcello Lippi haben sich in Gruppe fünf auch noch keine Blöße gegeben. Einem 2:1 gegen Norwegen folgte ein 1:0 in Moldawien. Nun geht es gegen Slowenien, bei denen Borut Mavric von der Spvgg Greuther Fürth im Tor steht. Und der reist mit breiter Brust nach Celje. In der Zweiten Liga musste der Keeper erst zwei Mal hinter sich greifen und in der WM-Quali ist der 34-Jährige noch ohne Gegentor. Die Slowenen liegen mit vier Punkten hinter den Italienern auf Rang zwei. Etwas anders sieht das bei den Schotten aus. Das 0:0 gegen Slowenien zum Auftakt war mit einer Niederlage gleichzusetzen. Nun muss die Elf von Berti Vogts gegen Norwegen dreifach punkten, um nicht vorzeitig den Blick zu den ersten beiden Tabellenplätzen zu verlieren.
Spitzenspiel in Gruppe drei
In der Gruppe drei spielt Spitzenreiter Kroatien gegen die bisher ungeschlagenen Bulgaren. Im zweiten Spiel dieser Gruppe ist Lothar Matthäus mit seinen Ungarn nur Außenseiter in Schweden. Die Schweizer müssen reisen. Der Tabellenführer der Gruppe vier spielt in Israel und Frankreich empfängt in Paris Irland.
Treffen der Weltmeister
In der Südamerika-Qualifikation kommtes in Buenos Aires zum Aufeinandertreffen zweier Weltmeister. Der zweimalige Titelträger Argentinien (1978, 1986) empfängt den zweimaligen Weltmeister Uruguay (1930, 1950). In Marcaibo liegt die Favoritenbürde bei den Gästen, denn dort ist Venezuela Gastgeber gegen Brasilien. Eigentlich eine leichte Aufgabe für die Selecao, aber in der Qualifikation überraschte der Underdog die Großen das ein oder andere Mal und hat schon zehn Punkte auf der Habenseite.
Guinea kann Riesenschritt machen
In der Afrika-Qualifikation führt überraschend Guinea die Tablle in der Gruppe fünf vor Marokko an - und die beiden Teams treffen am Sonntag in Conakry aufeinander. Mit einem Sieg könnte Guinea schon einen Riesenschritt in Richtung Deutschland machen. Auch in der Gruppe zwei kommt es zu einem Gipfeltreffen. Tabellenführer Ghana empfängt in Kumasi den Zweiten aus der Republik Kongo.
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