"- eine sehr gute, ausgefeilte epische Rahmenhandlung die mehr bietet als 08/15 Fantasy (ohne sich aber zu weit davon zu distanzieren)"
> OK, ich finde die nun nicht "sehr gut".. aber "gut".. stimme Dir also zu
"- ein sehr eingängiges, dynamisches Kampfystem"
> JOP! Nie etwas anders behauptet!
"- eine riesige, gut gestaltete Spielwelt mit Potential für wohl 200 Std. +"
> JOP! Wobei ich mir die 200+ Spielstunden nun nicht gerade toll vorstelle, in der Zeit habe ich vielleicht 2-3 Highlevel in einem MMO meiner Wahl und den "selben" Spaß, da das Konzept so ähnlich ist..
"- Items zum abwinken, flexibles Klassensystem"
> Jop, für mich aber kein Kriterium.
"- schön inszenierte, kleinere Rahmenhandlungen stützen die Metastory "
> Meinetwegen, ich hab bisher nix geiles gesehen. Geil finde ich, wenn man in Oblivion in ein "Gemälde" springen muss um dort den Maler aus seinem Werk zu retten

.
Bisher musste ich nur Zeugs umhauen, Leichen verbrennen, anderes Zeugs umhauen.. meinetwegen mit Motiv, aber es gibt einfach sichtbare und spielbare Unterschiede zu "echten" RPGs.
"- mir persönlich gefällt auch der SP MMO Ansatz des gesamten Spiels, das kann aber auch durchaus negativ gewertet werden"
>Kann mich nicht entscheiden wie ich den finde.
"- etwas blasser Hauptcharakter bisher - ich gehe nicht davon aus das es sich ändert"
> Und genau hier ist der Hund begraben. Das ist nämlich imho der Unterschied zwischen einem MMO und einem echt gutem RPG.
Wenn ich mit der "kleinen" Story der Charaktere (vor ALLEM des Protagonisten) mitfühle, dann klettere ich auch 200 Stunden über Gameplay-Murks. Bleibt dieser aber fad, dann ist -für mich persönlich- einfach das Gameplay nicht ein Motor, der mich bei solchen Games fesselt.
Natürlich ist Witcher ein anderes Kaliber, und ja, Teil 1 war meinetwegen besser... man sollte das auch nicht vergleichen, jedoch:
Gerade WEIL KoA so ähnlich zu einem MMO ist, hat es eben nicht so dermaßen inszenierte Chars.. du schriebst eben, dass man die Ähnlichkeit zu einem MMO auch negativ auslesen kann. Genau das tue ich.
Durch diese Ähnlichkeit ist die Welt meinetwegen groß, aber auch irgendwie generisch.Vielleicht habe ich übertrieben und der Stil sorgt zu 80% bei mir dafür, dass ich das Spiel nicht "ernst" nehme um dabei etwas zu "fühlen"..
Meine Aussage oben mit dem "Dieses Spiel ist nur emotionslose und technisch schwache Zeitverschwendung. Das das macht es gut .." war auch gar nicht so negativ und trifft sich – meines Wissens –*mit der Meinung fast aller Mags und Co.
Das Teil ist ein aufgeblasenes Hack and Slay, oder der offline zum leben gewordene Questbetrieb eines MMOs. Und 90% aller MMO-Spieler questen nicht, weil es Spaß macht, sondern weil die Maxlevel werden wollen. Es kann zwar auf dem Weg angenehm, interessant oder schön sein. Aber questen ist nunmal kein ZIEL eines MMO im klassischen Sinn, deswegen gabs bei den klassischen MMOs ja auch kaum/ gar nicht Quests.
.. UND ES IST EIN TOLLES HACK AND SLAY. Es macht genau das was es soll, und das auch gut. Ein gutes Spiel! Nur eben echt keine tolles RPG-Erfahrung wie z.B: Fallout 3, Morrowind, Witcher...
PS: Ich empfand auch DA2 so. Generisch. Auch da gabs eine Mega-Hintergrund-Story, die Quests hatten Motive etc. Die Welt war viel kleiner, genauso schlauchig.. aber alles andere war generisch. Ist jetzt wieder ein anderes Thema, gell?
Ich sehe jedoch mein Freund, dass es wirklich gut zu Deinem Spieler-Profil passt. Das freut mich natürlich. Bitte interpretiere jedoch nicht, dass ich es nicht gut finde.
Mein Motto: Wer nicht übertriebt, hat nichts zu sagen ..