Es ist zu repetitiv. Das sind zwar viele Vertreter des Genres, aber hier hat mir einfach die Motivation gefehlt weiterzuspielen.
Ich hab über 15 Stunden auf der Uhr. Es plätschert halt wunderbar vor sich hin. Immer wieder muss ich in alte Gebiete, um verschiedene Ressourcen zu craften, dann die Farm aufpeppeln, irgendwo die Waage halten zwischen dem Verkaufen meiner Ernte und dem Kochen energiegebender Mahlzeiten für die Missionen und Schritt für Schritt gehts weiter. Aber alles "an der Hand genommen". Questmarker sagen mir jederzeit, wo ich hin muss.
"Harvestella" hat etwas Entschleunigendes. Dabei ist das Spiel weder technisch, noch spielerisch ein Kracher. Die Story finde ich jedoch nicht so schlecht. Mich motivert sie weiterzumachen und aufzudecken, was es mit den Chronomalien auf sich hat. Und ich finde, ich kann an dem Spiel entweder zehn Minuten meine Freude haben (z.B. unterwegs) oder mehrere Stunden am Stück. Offensichtlich gibt es vier Städte zu bereisen, ich habe gerade mit der dritten begonnen. Dabei ist die Reihenfolge offenbar beliebig, was dem Spieler eine gewisse Freiheit gibt. Und irgendwie fühlt sich genau das komisch an: Auf der einen Seite kann ich gefühlt machen, was ich möchte: Farm organisieren, craften, Rohstoffe suchen, Ernte verkaufen,... und auf der anderen Seite führt mich das Spiel durch alle Abläufe.
Nur eines muss ich zugeben: Nachdem ich direkt nach "Xenoblade Chronicles 3" mit "Harvestella" begonnen hatte, war das schon eine Umstellung, denn überall einfach innerhalb der Gebiete und Städte hinlaufen, das geht hier nicht.