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die ce ist diesmal aber wirklich schön, afaik ist das diesmal ne echte tin box und nicht nur son steelbook wie bei halo2.
außerdem hat das artbook sogar hardcover![]()
also schon ne deutlich bessere ce als z.B. halo2 oder pdz
nur noch 3 mal schlafen, wenn alles gut geht ... träum von GOW sabber sabber ^^
Durch einen beruflich günstig gelegten Auslandsaufenthalt komme ich schon seit Anfang des Wochenendes in den Genuß einer ausländischen Fassung von "Gears Of War". Hier meine Endrücke in möglichst detaillierter Form:
Die erste "Besonderheit" des Spiels ist prinzipiell gar keine, denn auf ein relativ schörkellos animiertes Epic- und Microsoft Logo folgt ein ebenfalls recht einfach gehaltenes Hauptmenu, das der berühmte, rote GoW- Totenkopf ziert. Mit einfachen Effekten wurde es in Szene gesetzt und man hat den Eindruck, als würde der Hintergrund zyklisch von lodernden Flammen erhellt; insgesamt eine optisch gut gelungene Einstimmung auf das anstehende Spielspektakel - hier haben wir es offensichtlich mit einem Titel zu tun, der keinerlei Schnörkel und überflüssigen Ausschmückungsballast mehr nötig hat, dazu ist er einfach viel zu perfekt; Er scheint wie aus einer anderen Welt zu kommen.
Wenige Augenblicke nach der Auswahl einer neuen Kampagne im einfachsten der drei Schwierigkeitsgrade, falle ich beinahe vom Stuhl vor lauter Erstaunen: Es wird Deutsch gesprochen! Damit meine ich aber nicht etwa die - in tiefem, leicht verzerrten "Darth Vader & Rammstein Akzent" gegrunzten Bröckchen der Locust Horden, die übrigens von Level zu Level furchteinflößender werden (besonders ab Level 4 haben wir das Vergnügen mit einem Gegnertypus, der aussieht wie eine Kreuzung zwischen dem Cenobiten "Chatterer" aus der Hellraiser Saga und einem Piranhakopf; stimmlich erinnert er an eine Mischung zwischen Gollums Großmutter und Linda Blair aus "Der Exorzist"; wenn er uns ein markerschütterndes "Leeeeeidennnn!" entgegenhaucht, dann steht auch das letzte Rückenhaar frontal zu Berge und man dreht sich hin und wieder ängstlich um, um nach dem Rechten zu sehen). Die Figuren sind sehr individuell synchronisiert, werden allerdings jeweils von professionellen Sprechern vertont, wie wir sie auch in Hollywood Blockbuster vorfinden, von Übersetzungsfehlern ebenfalls keine Spur, hier wirkt Alles vollkommen stimmig und gut getroffen. Erstaunt war ich allerdings, dass beispielsweise ein O-Ton "Fuck You" tatsächlich auch mit der "harten" dt. Variante "Fick Dich" übersetzt worden ist - alle Achtung, da wurde offensichtlich keinerlei Rücksicht mehr auf die USK und Konsorten genommen!
Die Gewaltdarstellung ist mitunter ebenfalls ziemlich drastisch: Geht ein Feind halbtot zu Boden und kauert anschließend auf den Knien, kann man sich entscheiden, ihn entweder "aufzuklatschen" (übrigens ein Originalzitat aus dem Spiel! Das bedeutet, dass die Spielfigur mit einem gezielten Fußstampfer auf den Kopf des tödlich verwundeten Gegners selbigen auf dem Asphalt zersplatzen läßt) oder ihn zu zersägen. Letztere Tötungsmethode funktioniert im Spiel immer, allerdings nur aus dem Hinterhalt, wenn der Gegner vorher keine Salve auf euch abgefeuert hat. Besonders die Szenen mit der Kettensäge sind extrem brachial umgesetzt und hinterlassen einen zweigeteilten Gegner in dunkelroter Blutlache, aus dessen Körperhälften Knochen- und Darmstrukturen ragen. Diese beiden Körperhälften können übrigens auch noch - dem Ragdoll Effekt sei dank - auf dem Boden herumgeschoben werden. Kein Wunder, dass dem Spiel ein USK Prüfsiegel verweigert wurde! Überhaupt hat man den Eindruck, dass die Programmierer viel Zeit und Liebe darauf verwendet haben, auch das Innenleben ihrer Polygonrecken der Realität menschlicher Anatomie möglichst genau nachzubilden, was u.a. auch herumfliegende Augäpfel, Kiefer- oder Gehirnteile eindrucksvoll unter Beweis stellen, wenn dem Gegner ein Headshot mit dem Scharfschützengewehr verpaßt wurde.
Die Waffen im Spiel sind im Grunde erstaunlich realitätsnah, abgesehen vom Kettensägenbajonett des standardmäßigen Sturmgewehrs (so heißt es im Spiel wortwörtlich), dem etwas futuristisch angehauchten Plättungsgerät "Hammer der Morgenröte" (im Prinzip sowas wie das Anfordern von Luftunterstützung in CoD - hier aber eben in der modernen Variante, mit Satellitenlaser, der die Gegner von oben "rösten" kann - freier Himmel vorausgesetzt). Das restliche Equipment ist meines Erachtens durchaus noch als realitätsnah zu bezeichnen: Es gibt eine Shotgun, eine Pistole, ein Scharfschützengewehr, eine Panzerfaust und so eine Art Maschinenpistole; ferner (blend- und explosiv) Granaten. Viele der Waffen verfügen - ähnlich wie das Sturmgewehr mit seinem Kettensägenbajonett - über alternative Einsatzmöglichkeiten, um den Gegner aus dem Hinterhalt sofort ins Jenseits zu befördern. Die Steuerung ist dabei anfangs etwas schwer zu erlernen, weil gewöhnungsbedürftig, entpuppt sich aber nach und nach als sehr durchdacht und effektiv! Hat man GoW erstmal ein paar Stunden gespielt, ertappt man sich selbst dabei, dass man grazial wie ein US Marine von Deckung zu Deckung huscht und die Umgebung mit ganz anderen Augen sieht, als zu Beginn des Spiel!
Die Umgebung ist in Epics Meisterwerk nämlich von ganz entscheidender Wichtigkeit in Bezug auf den Erfolg im Kampfgetümmel und je länger man GoW spielt, umso eher hat man es auch im Gefühl, wo ein gutes Eckchen ist, um in Deckung zu gehen. Ähnlich wie in Ghost Recon wird auch hier stets im Team operiert, im vergleich zu Ubisofts Strategieshooter wurde hier die taktische Note aber ganz deutlich zugunsten eines rasanteren Actionspielablaufs entschärft! Hier geht oft dermaßen die Post ab und die "Gears" wirbeln von einer Deckung in die nächste, sprinten zu einem Mauervorsprung oder hechten an einen Gegner heran, um ihn von hinten in zwei Hälften zu zersägen, dass man die starke taktische Komponente des Spiels leicht vergißt. Allerdings sei hier gesagt, dass spätestens im hervorragenden Multiplayer Modus ohne taktisches Vorgehen kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist, wenn man gegen Leute spielt, die über größere GoW Erfahrung verfügen - jedoch sorgt das Kettensägenbajonett auch dafür, dass selbst ein absolutes Greenhorn hin und wieder in den Genuß kommt, einen alten GoW Hasen zu filetieren.
Leicht ist das Spiel insgesamt nicht gerade, allerdings sind die Speicherpunkte sehr fair gewählt und es kommt dabei keinerlei Frust auf. Ein wenig kurz geraten ist das Spiel zwar einerseits schon, allerdings entschädigt der hervorragende Multiplayer Modus andererseits in jeder Hinsicht und ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so einen Riesenspass hatte, gegen pubertierende Amerikaner anzutreten, die bei GoW in die Haut eines Locust Soldaten geschlüpft sind - das ist ein ganz "eigenes Gefühl", solche Individuen virtuell mit der Kettensäge verschönern zu dürfen. Wenn man an GoW die Spieldauer kritisiert, muss man andererseits allerdings zugleich auch die Liebe zum Detail hervorheben, mit der jedes einzelne Level zu einem architektonischen Meisterwerk ausstaffiert wurde! Immer wieder bemerkt man während des Spielens Anleihen bei Science Fiction Produktionen wie Riddick, Alien(s) oder Predator.
Die Qualität der Grafik ist auf jedenfall absolut herausragend und in dieser Form (systemübergreifend) noch nie dagewesen - damit war allerdings auch zu rechnen, fand schließlich die Unreal 3 Engine Verwendung, mit der es möglich ist, Effekte darzustellen, bei denen (bisher) jede andere 3D Engine automatisch den Kürzeren zieht. So schön ausleuchten kann man mit der Doom³ Engine eben nicht und das ist und bleibt der Knackpunkt - abgesehen von dem realistischsten Regen, den es jemals in einem Videospiel gab (Level 2), der wunderschönsten Levelarchitektur (besonders Level 5) oder den wohl optisch beeindruckendsten Spielfiguren der Videospielgeschichte! Alles sieht einfach wunderschön aus, wie in einem Renderfilm zum mitspielen, es steuert sich stets butterweich und macht einfach einen unglaublichen Spass! Die Musikuntermalung erinnert an üppige Arrangements aus Produktionen wie "Aliens" (als z.B. die Space Marines den "Alienhive" betreten) oder Terminator und man fühlt sich je länger man spielt immer mehr als direkter Bestandteil eines kollossalen Actionreißers. Auch die "Band Of Brothers" Mentalität der Teammembers in eigenen Reihen weiß zu gefallen und selbst mit Situationskomik wird nicht gegeizt, hier waren offenbar Hollywood Autoren mit von der Partie.
Die hohen Wertungen alleine auf die gute Grafik zurückzuführen, würde meines Erachtens dem Titel einfach nicht gerecht werden; zwar sieht es wirklich über jeden Zweifel erhaben aus und dürfte für längere Zeit PC und Konsorten in ihre Schranken verwiesen haben (zumindest bis zum ersten PC Game mit Unreal 3 Engine), aber es ist vom Spielgefühl her schon auch etwas "Neues", eben eine perfekte Mischung aus Taktik und Action, die so nahtlos noch nie ineinander übergegangen sind; Alles in allem ein sehr schicker Meilenstein der Softwaregeschichte zum Mitspielen, der filmreife Action bietet und vollkommen zurecht in den Olymp der XBOX 360 Spiele emporgehoben wurde. Bleibt nur noch, euch allen viel Spass beim Spielen zu wünschen, ich für meinen Teil habe jedenfalls jede einzelne Minute von GoW sehr genoßen und erfreue mich nunmehr täglich am hervorragenden Multiplayer Modus (oder gnieße meine Lieblingslevels in steter Schadenfreude über die mangelhaften Fähigkeiten amerikanischer Mitspieler im Coop Modus).
Werd schon ganz rattig drauf.![]()