Hier wie gewohnt die Vorschau auf den Spieltag.
Samstag:
Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg
Mit einem 3:0 im Finale gegen Wolfsburg am 24. Juni 1995 gewann der fünfmalige deutsche Meister Gladbach seinen letzten Titel, nach dem allerersten Punktspiel gegen die "Wölfe", dem 0:2 am 29. November 1997, wurde Trainer Hannes Bongartz entlassen. 2:0 war das Resultat bei allen drei Gastspiel-Siegen der Niedersachsen, die von den letzten drei Reisen an den Niederrhein insgesamt nur einen Punkt mitbrachten. Die Wolfsburger, die vor ihrem 150. Bundesligasieg stehen, gewannen achtmal in Folge und holten in der Rückrunde 25 von 27 Punkten. Die Stürmer Edin Dzeko (zehn) und Grafite (neun) schossen dabei mehr Tore als alle anderen Mannschaften zusammen. Einzige Ausnahme: Der VfB Stuttgart war mit 20 Treffern einmal mehr erfolgreich. Die Borussen blieben nach zuvor acht Treffern in zwei Partien zuletzt zweimal in Folge torlos. Nur Cottbus (acht) erlaubte sich mehr als die sieben Heimniederlagen der Gladbacher. - Hinrunde: 0:3 - Die Duelle in Zahlen: Heimbilanz: 4 S, 1 U, 3 N - 12:10 Tore, Gesamtbilanz: 6 S, 1 U, 10 N - 20:30 Tore.
Bayern München - Eintracht Frankfurt
Unter der Regie des späteren Bayern-Trainers Felix Magath gelang der Eintracht der einzige Sieg in den letzten 26 Gastspielen in München. Auch Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel, der 19 seiner 22 Auftritte als Spieler und Trainer beim Rekordmeister verlor, gewann nur einmal beim FC Bayern: am 30. September 2000 mit Hansa Rostock (1:0). Die Hessen verloren aber keins der letzten drei Gastspiele, in denen sie mit zwei Toren fünf Punkte holten, und sind seit vier Runden ungeschlagen. Mit zehn Gegentoren in der ersten und drei in der letzten Viertelstunde hält die Eintracht zwei Saisonrekorde. Nur Cottbus und Karlsruhe (je sechs) kassierten in der Rückrunde mehr als die vier Niederlagen der Münchner, die vor 17 Jahren zuletzt nach 26 Spielen schon 36 Gegentore hinnehmen mussten. Seit dem 1. November, als Lukas Podolski per Elfmeter zum 3:1-Endstand gegen Bielefeld traf, stach kein Bayern-Joker mehr mit einem Torerfolg. - Hinrunde: 2:1 - Die Duelle in Zahlen: Heimbilanz: 29 S, 6 U, 3 N - 96:41 Tore, Gesamtbilanz: 38 S, 19 U, 20 N - 144:105 Tore.
Hannover 96 - Hertha BSC Berlin
Das 5:0 vom 31. Januar 2007 war der einzige Hannoveraner Sieg in den letzten sieben Heimspielen gegen Hertha. Die seit vier Runden sieglosen Niedersachsen kassierten mit 56 mehr als doppelt so viele Gegentore wie die beste Abwehr der Liga (Schalke/27). Allein in den letzten vier Runden musste Nationaltorwart Robert Enke 15 Mal hinter sich greifen, obwohl er noch einen Elfmeter parierte. Allerdings gewannen die 96er, die in den letzten acht Runden nur einen Sieg feierten, zwei der letzten vier Heimspiele zu Null. Saisonrekord sind auch Hannovers neun Gegentore nach Eckbällen. Hertha verlor die letzten beiden Partien, in denen der gestürzte Spitzenreiter insgesamt nur ein Tor erzielte. Die Berliner erzielten in den letzten drei Runden keinen Treffer vor der Pause und sind das einzige Team, in dessen Spielen es noch keinen Platzverweis gab. - Hinrunde: 0:3 - Die Duelle in Zahlen: Heimbilanz: 5 S, 5 U, 4 N - 25:21 Tore, Gesamtbilanz: 6 S, 10 U, 13 N - 36:48 Tore.
FC Schalke 04 - Karlsruher SC
Der jetzige Trainer Mike Büskens traf beim bislang letzten Schalker Heimsieg gegen den KSC am 8. November 1997 zum 2:0-Endstand. Als Coach holte er 19 von 21 Punkten und verbuchte die erstaunliche Torbilanz von 15:1 Treffern. Das einzige Gegentor erzielte der Hannoveraner Arnold Bruggink am 3. Mai 2008 beim einzigen Bundesligaspiel, das Trainer Büskens nicht gewann. Karlsruhe erzielte in zehn der letzten 14 Duelle mit Schalke kein Tor. Die Knappen, die als einziges Team kein Gegentor nach einem Freistoß kassierten, erzielten in den letzten fünf Heimspielen genau ein Tor und gewannen nur eins der letzten drei. Karlsruhe ist seit sieben Spielen ohne Torerfolg und traf in diesem Jahr auswärts überhaupt noch nicht ins Netz. Den letzten Treffer in der Fremde erzielte Lars Stindl am 29. November beim 2:3 in Hannover. - Hinrunde: 3:0 - Die Duelle in Zahlen: Heimbilanz: 11 S, 5 U, 3 N - 33:18 Tore, Gesamtbilanz: 14 S, 16 U, 9 N - 58:41 Tore.
1899 Hoffenheim - VfL Bochum
Herbstmeister Hoffenheim ist bereits seit acht Runden sieglos und verspielte dabei dreimal eine 1:0-Führung. Der zur Saison-Halbzeit erfolgreichste Angriff der Liga blieb in den letzten fünf Runden dreimal ohne Treffer. Seit dem Dreierpack von Demba Ba beim 3:3 in Stuttgart vom 21. Februar verbuchte der Aufsteiger kein Stürmertor mehr. Das letzte von insgesamt nur fünf Kopfballtoren der TSG erzielte Wellington am 7. Februar zum 1:1 in Gladbach. Für Hoffenheims Gegner gab es die Saison-Höchstzahl von acht Platzverweisen. Bochum kassierte mit sieben die meisten Hinausstellungen aller Klubs. Die Westfalen verloren keins der letzten drei Gastspiele und holten dabei mit jeweils genau einem Treffer insgesamt fünf Punkte. - Hinrunde: 3:1.
Energie Cottbus - Arminia Bielefeld
Arminias Trainer Michael Frontzeck erlebte als Gladbacher Co-Trainer immerhin zwei Unentschieden in Cottbus, aber sein Klub ging in allen Erstliga-Gastspielen in der Lausitz gänzlich leer aus. In der Zweiten Liga allerdings gewannen die Ostwestfalen beide Auftritte beim FC Energie. Vom letzten Erfolg (2:1 am 8. April 2004) ist noch Rüdiger Kauf im Team. Der FC Energie kassierte erstmals seit April 2003 die fünfte Niederlage in Folge und verbuchte in den letzten Runden nur einen Treffer dank des ersten Saison-Elfmeters. In den letzten fünf Runden wurden drei Freistöße gegen Cottbus direkt verwandelt. Bielefeld gewann nur eine der letzten acht Aufgaben und erzielte in den letzten vier Partien insgesamt nur ein Tor. Der zwölffache Saison-Torschütze Artur Wichniarek hat seit dem 6. Februar nicht mehr getroffen. - Hinrunde: 1:1 - Die Duelle in Zahlen: Heimbilanz: 3 S, 0 U, 0 N - 5:2 Tore, Gesamtbilanz: 3 S, 3 U, 1 N - 10:9 Tore
Borussia Dortmund - 1. FC Köln
Ein Eigentor von Dede half den Kölnern, die nur eins der letzten Duelle mit dem BVB gewannen, als sie am 19. Mai 2001 mit einem 3:3 den einzigen Punkt aus den letzten elf Gastspielen in Dortmund holten. Die Westfalen gewannen ihre letzten beiden Aufgaben und verloren nur eine der letzten sieben Partien. Alexander Frei brachte die Dortmunder, die zu Hause als einziges Team neben Tabellenführer Wolfsburg ungeschlagen sind, zuletzt dreimal in Folge mit 1:0 in Führung. Die Kölner verloren drei der letzten vier Spiele, in denen sie jeweils torlos in die Pause gingen. Sie gewannen aber drei der letzten fünf Auswärtspartien, von denen sie nur die in Schalke verloren (0:1 am 6. März). Der Aufsteiger hat seit dem 2:1 gegen Hannover am 7. November kein Tor mehr nach einer Ecke erzielt. - Hinrunde: 1:0 - Die Duelle in Zahlen: Heimbilanz: 19 S, 10 U, 6 N - 64:36 Tore, Gesamtbilanz: 27 S, 19 U, 25 N - 106:109 Tore.
Sonntag:
Bayer Leverkusen - Werder Bremen
Leverkusen verbuchte nur einen Punkt aus den letzten drei Heimspielen gegen Bremen und verlor fünf der letzten sechs Duelle. Bayer-Trainer Bruno Labbadia schoss 18 Tore in 63 Bundesligaspielen für Werder und spielte in Bremen noch mit Torsten Frings zusammen; die beiden gemeinsamen Gastspiele in Leverkusen verloren sie 1:2 und 1:4. Die Hanseaten haben seit ihrem 5:2 beim FC Bayern München am 20. September nicht mehr in der Fremde gewonnen und holten in den letzten sechs Auswärtspartien, in denen sie insgesamt nur zwei Treffer erzielten, lediglich einen Punkt. Bremen kasssierte aber in der ersten Halbzeit mit zehn die wenigsten Gegentore aller Klubs. Das letzte Tor vor der Pause gegen Werder schoss der Bielefelder Torben Marx am 1. Februar. Die Leverkusener gewannen seit dem 2:1 gegen Schalke vom 15. November keins der letzten sechs Heimspiele, in denen sie nur dreimal mit einem 1:1 punkten konnten. Während Werder 19 Mal in Serie ohne Rückstand in die Halbzeit ging, gelang Bayer in keiner der letzten sechs Partien eine Führung zur Pause. - Hinrunde: 2:0 - Die Duelle in Zahlen: Heimbilanz: 11 S, 9 U, 8 N - 47:34 Tore Gesamtbilanz: 14 S, 21 U, 22 N - 89:92 Tore.
VfB Stuttgart - Hamburger SV
Der aktuell gelb-rot-gesperrte David Jarolim sorgte mit seinem Tor zum 2:1 am 21. September 2005 für den einzigen Hamburger Sieg aus den letzten acht Auftritten in Stuttgart. In vier der letzten fünf Gastspiele am Neckar gelang dem HSV kein Treffer. Zuletzt gewannen die Hanseaten aber dreimal in Folge. Nur Spitzenreiter Wolfsburg feierte in diesem Jahr mehr Siege (acht) als der VfB und HSV (je sechs), die in der Rückrundentabelle Platz zwei und drei einnehmen. In den letzten 13 Runden gewann Hamburg immer, aber auch nur, wenn er das 1:0 erzielte. Markus Babbel, der in 60 Bundesligaspielen das Trikot des HSV trug, holte in seinen zwölf Spielen als VfB-Trainer titeltaugliche 2,25 Punkte im Schnitt und kassierte erst eine Niederlage (0:4 in Bremen am 15. März). Stuttgart erzielte in den letzten fünf Minuten den Saisonrekord von neun Treffern und in elf der letzten zwölf Partien mindestens zwei. Gegen keinen Klub verbuchten die Schwaben so viele Platzverweise wie die neun gegen den HSV. - Hinrunde: 0:2 - Die Duelle in Zahlen: Heimbilanz: 23 S, 9 U, 11 N - 88:56 Tore, Gesamtbilanz: 31 S, 19 U, 37 N - 135:132 Tore.
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