Steve Austin
Blasters Bester
...Ottmar Hitzfeld gegen Huub Stevens ![Winke :close: :close:](/styles/default/xenforo/smilies.blaster/clos.gif)
Freitag:
VfL Bochum – Hannover 96
Bilanz in Bochum: 7-2-2
Auf den ersten Blick ein Wettrennen zweier grauer Mäuse. Bochum ist nach dem 0:3 beim HSV zurück im Abstiegskampf, Hannover nach dem 0:3 gegen die Bayern Mittelmaß. In einer Hinsicht ist es jedoch das Top-Spiel des Wochenendes: Bochum verwertet die meisten Torchancen der Liga (34,9%), Hannover (29,1%) steht auf Platz 3 in dieser Liste. Der VfL ist daheim seit vier Partien ungeschlagen, 96 dagegen 2008 noch sieglos, insgesamt seit vier Spielen.
Duell-Historie: Der VfL gewann zuletzt drei Mal, davor gab es die beiden einzigen 96-Siege. Seit dem 1.3.2003 (2:1), geht Hannover an der Ruhr leer aus. Erfreulich: in sämtlichen 23 Bundesligapartien gab es immer Tore und nie Platzverweise.
Samstag:
Bayer Leverkusen – FC Schalke 04
Bilanz in Leverkusen: 13-6-4
Ein direktes Duell zweier Aspiranten auf einen Platz in der Champions League – Vierter gegen Fünfter. Beide sind punktgleich, könnten bei einer HSV-Niederlage in München und eigenem Sieg Dritter werden. Einiges spricht für ein unterhaltsames Spiel. Leverkusen erspielte sich die zweitmeisten Torchancen (166) in dieser Saison, Schalke (141) ist Vierter in dieser Hinsicht.
Duell-Historie: 19 Jahre kamen die Schalker mit leeren Händen nach Hause, von fünf Remis abgesehen. Legendär die Auswechslung von Jens Lehmann zur Halbzeit beim 1:6 im Oktober 1993, als der Keeper mit der Straßenbahn heim fuhr. Erst in diesem Jahrtausend gab es Schalker Siege bei Bayer, der letzte am 20.11.2004 (3:0). Und seit neun Spielen gab es immer Schalker Auswärtstore.
Eintracht Frankfurt – Werder Bremen
Bilanz in Frankfurt: 17-9-12
Während die Eintracht nach drei Siegen in Rostock (0:1) einen Dämpfer erhielt, berappelt sich Werder. Der Fehlstart ist überwunden, gegen Nürnberg (2:0) wurde endlich der erste Rückrundensieg gefeiert. Um an den Bayern dranzubleiben, sollte der Tabellenzweite langsam mal den vierten Auswärtssieg schaffen, immerhin sechs Klubs ist das schon gelungen.
Duell-Historie: Werder Bremen begrüßen die Hessen neuerdings nicht mehr so gern. Noch ist die Bilanz zwar klar positiv, aber seit dem 12.4.2000 (1:0/Elfmeter von Horst Heldt) gab es nichts mehr zu feiern. Werder gewann danach alle vier Gastspiele, am 9. Dezember 2006 (2:6) war es sogar eine echte Demontage. Damals glückten Verteidiger Naldo zum ersten und einzigen Mal im Werder-Trikot drei Tore. Im Rückspiel (1:2) revanchierte sich die Eintracht aber und vermasselte den Bremern aber den Titel. Die Trainer-Haudegen Funkel und Schaaf stehen sich zum zwölften Mal gegenüber, die Bilanz des Frankfurters verträgt eine kosmetische Verbesserung (2-1-8).
VfL Wolfsburg – Hertha BSC Berlin
Bilanz in Wolfsburg: 5-2-3
Der VfL ist im Höhenflug und firmiert als beste Rückrundenmannschaft, das 2:1 auf Schalke war schon der vierte Sieg in Folge für den Tabellensiebten. Weiterhin trafen die Wölfe als einzige Mannschaft in jedem Spiel. Nur der 1. FC Köln schaffte es 1963/64 über eine ganze Saison zu treffen. Die Berliner beendeten in Stuttgart ihre Auswärtsmisere, gewannen nach sechs Pleiten in Folge. Durch den Last-Minute-Sieg daheim gegen Bielefeld haben sie nun sogar eine Siegesserie begonnen.
Duell-Historie: Seit acht Begegnungen sind die Berliner gegen den VfL ungeschlagen, in Wolfsburg seit drei. Zuletzt gab es zwei Unentschieden (0:0, 1:1). Ausgerechnet Jürgen Röber gelang es als letztem VfL-Trainer, Hertha zu schlagen – am 1.11.2003 (3:0). Kurios: der VfL gewann zu Hause nie, wenn er nicht schon zur Halbzeit führte.
VfB Stuttgart – Karlsruher SC
Bilanz in Stuttgart: 17-2-1
Der Meister bleibt die unberechenbarste Mannschaft der Saison. Sicher ist in dieser Saison nur eines: beim VfB fallen immer Tore, egal in welche Richtung. Saisonübergreifend hat er schon 29-mal nicht mehr 0:0 gespielt. Immerhin ist der VfB noch die sechstbeste Heimmannschaft. Aufsteiger Karlsruhe ist auch Sechster, aber in der Gesamttabelle, was weiterhin sensationell ist. Die Badener sind in der Rückrunde ungeschlagen, insgesamt seit fünf Spielen. Dennoch warten sie auswärts seit fünf Spielen auf einen Sieg, holten daraus drei Punkte. Vielleicht klappt es Samstag, VfB-Coach Veh hat noch nie in seiner Karriere gegen den KSC gewonnen (0-3-3).
Duell-Historie: Eine bessere Heimbilanz hat der VfB gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten, bei 17:1-Siegen kann man gewiss von einem Lieblingsgegner sprechen. Den einzigen KSC-Triumph erlebte keiner der Spieler von heute: es war der 13. Februar 1965, Hartmann Madl und Otto Geisert legten eine 2:0-Führung, Hartmut Weiß glückte nur noch das Ehrentor für den VfB.
Borussia Dortmund – Hansa Rostock
Bilanz in Dortmund: 10-0-1
Thomas Doll trifft auf seinen Heimatklub, das allein hat seinen Reiz. Zu verschenken haben seine Borussen aber nichts, denn der Klub muss an seiner Heimbilanz arbeiten. Erst 14 Punkte, elf Klubs sind zu Hause besser. Von den vergangenen vier Heimspielen gewann Borussia nur eins, so bleibt man Mittelmaß (12. Platz). Immerhin wurde die generelle Talfahrt mit dem 2:0 in Cottbus beendet. Auch Hansa feierte am Wochenende den ersten Rückrundensieg (1:0 gegen Frankfurt), jetzt soll es auswärts besser werden. Da wartet Hansa seit fünf Spielen auf einen Dreier, holte erst vier Punkte – nur Bielefeld hat genauso wenige. Auch für Gäste-Trainer Frank Pagelsdorf ist es ein Wiedersehen, er spielte von 1984-89 für Borussia, bei der er als Trainer schon drei Mal gewann.
Duell-Historie: Spricht eindeutig für Borussia, die zuhause nur ein Mal Schwäche zeigte: am 24. Februar 1996 unterklag der amtierende und kommende Meister dem Aufsteiger sensationell mit 1:2. Auf der Hansa-Bank: Frank Pagelsdorf. Danach folgten neun Dortmunder Heimsiege.
Arminia Bielefeld – MSV Duisburg
Bilanz in Bielefeld: 3-4-2
Arminias Rückrundenstart ist rein faktisch ein Desaster, auch für knappe Niederlagen gibt es keine Punkte. In Berlin wurde auch das dritte Spiel des Jahres 2008 mit einem Tor Abstand verloren, der Start von Trainer Michael Frontzeck ist verpatzt, Zumal er noch aus dem Pokal ausschied. Unfassbar dabei die Serie, die unter Ernst Middendorp begann: seit 12 Spielen gelang Bielefeld in der ersten Halbzeit kein Tor, insgesamt waren es diese Saison erst drei. Aus solchen Fakten speisen sich die geringen Hoffnungen des Tabellenletzten Duisburg, der dieses „Abstiegs-Endspiel“ um keinen Preis verlieren darf. Aber der letzte MSV-Sieg ist schon wieder fünf Spiele her. Aber wenn die Zebras mal gewinnen, dann immer gegen Klubs der unteren Tabellenhälfte.
Duell-Historie: Die jüngere Geschichte spricht für den Gast. Der MSV gewann zwar erst zwei Mal auf der Alm, aber das waren die letzten beiden Spiele (1999/1:0 und 2006/2:0). Arminia ist seit drei Spielen sieglos gegen Duisburg, gewann von den letzten neun nur eines – und zuhause zuletzt vor fast 26 Jahren. Am 24.4.1982 trafen Dirk Hupe und Frank Pagelsdorf beim 2:0.
Sonntag:
FC Bayern München – Hamburger SV
Bilanz in München: 31-6-5
Das Spitzenspiel des Wochenendes – Erster gegen Dritter. Der FC Bayern ist zu Hause noch ungeschlagen, insgesamt seit zehn Heimspielen. Davor war allerdings der HSV zu Gast und nahm drei Punkte mit. Richtet er wieder Schaden an in München? Die Hamburger gaben sich auswärts zuletzt nicht besonders torhungrig, trafen aber zuverlässig wie ein Computer stets einmal in den vergangenen sechs Partien. Mit dem 3:0 über Bochum beendeten sie nun ihre Strähne von fünf sieglosen Spielen und sind jetzt wiederum fünfmal ungeschlagen, denn davor gab es vier Remis. Interessant am Rande das Sonntags-Orakel: Bayern ist 16 Spiele an diesem Tag ungeschlagen, der HSV auch schon 13.
Duell-Historie: Jahrzehntelang fuhren die Hamburger mit schlotternden Knien nach München, wo es im Olympia-Stadion regelmäßig Hiebe setzte. Als Bayern 2005 in die Allianz-Arena umzog, wartete der HSV schon 23 Jahre auf einen Sieg. Jetzt ist alles anders und der Komplex liegt bei den Münchnern, die beide Punktspiele daheim verloren. Schlimmer noch: der HSV war die erste Bundesliga-Mannschaft, die überhaupt dort gewann (4.3.2006/ 2:1). Im vergangenen April endete die Begegnung wieder mit 1:2.
1. FC Nürnberg – Energie Cottbus
Bilanz in Nürnberg: 2-1-0
Das zweite Abstiegsduell des Wochenendes – 16. gegen 17. Beide sind noch ohne Sieg in der Rückrunde, holten nur einen Punkt bisher. Nürnberg ist seit vier Spielen sieglos, Energie seit drei und beide haben schon den Trainer gewechselt. Thomas von Heesen gibt nach der verkorksten in Bremen (0:2) nun sein Heimdebüt. Es gibt erfreuliche Omen für den Club: Von Heesen hat in drei von vier Fällen in seiner Trainerkarriere das erste Heimspiel gewonnen. Auch die beiden letzten Heimspiele am Sonntag gewann Nürnberg. Energie hat seit 7. April 2007 (3:1 in Frankfurt) und zwölf Spielen in der Fremde nicht mehr gewonnen.
Duell-Historie: In der Bundesliga gab es erst sieben Duelle, nie schoss eine Mannschaft dabei mehr als zwei Tore. Aber es endete auch nie torlos. Auch gab es noch niemals einen Auswärtssieg. Nürnberg ist seit drei Partien ungeschlagen gegen Energie, das auch in der 2. Liga nie in Nürnberg gewann. Sonntag unternimmt man den siebten Versuch in Punktspielen.
DIES UND DAS
Der VfL Wolfsburg jagt den Vereinsrekord aus der Saison 2004/05. Damals gelangen dem Team von Erik Gerets fünf Siege in Folge, was Nachfolger Felix Magath gegen Hertha BSC zumindest einstellen kann.
Gleich drei aktive Trainer überholen am Wochenende prominente Vorgänger in den klubinternen Spiellisten: Armin Veh zieht in Stuttgart an Joachim Löw vorbei, ist mit 69 Partien 7., Hannovers Dieter Hecking übertrifft mit seinem 51. betreuten Spiel Tschik Cajkovski und klettert auf Platz 6 und Karlsruhes Eduard Becker überholt mit dem 21. Spiel den großen Max Merkel und rückt auf Platz 8 vor.
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Freitag:
VfL Bochum – Hannover 96
Bilanz in Bochum: 7-2-2
Auf den ersten Blick ein Wettrennen zweier grauer Mäuse. Bochum ist nach dem 0:3 beim HSV zurück im Abstiegskampf, Hannover nach dem 0:3 gegen die Bayern Mittelmaß. In einer Hinsicht ist es jedoch das Top-Spiel des Wochenendes: Bochum verwertet die meisten Torchancen der Liga (34,9%), Hannover (29,1%) steht auf Platz 3 in dieser Liste. Der VfL ist daheim seit vier Partien ungeschlagen, 96 dagegen 2008 noch sieglos, insgesamt seit vier Spielen.
Duell-Historie: Der VfL gewann zuletzt drei Mal, davor gab es die beiden einzigen 96-Siege. Seit dem 1.3.2003 (2:1), geht Hannover an der Ruhr leer aus. Erfreulich: in sämtlichen 23 Bundesligapartien gab es immer Tore und nie Platzverweise.
Samstag:
Bayer Leverkusen – FC Schalke 04
Bilanz in Leverkusen: 13-6-4
Ein direktes Duell zweier Aspiranten auf einen Platz in der Champions League – Vierter gegen Fünfter. Beide sind punktgleich, könnten bei einer HSV-Niederlage in München und eigenem Sieg Dritter werden. Einiges spricht für ein unterhaltsames Spiel. Leverkusen erspielte sich die zweitmeisten Torchancen (166) in dieser Saison, Schalke (141) ist Vierter in dieser Hinsicht.
Duell-Historie: 19 Jahre kamen die Schalker mit leeren Händen nach Hause, von fünf Remis abgesehen. Legendär die Auswechslung von Jens Lehmann zur Halbzeit beim 1:6 im Oktober 1993, als der Keeper mit der Straßenbahn heim fuhr. Erst in diesem Jahrtausend gab es Schalker Siege bei Bayer, der letzte am 20.11.2004 (3:0). Und seit neun Spielen gab es immer Schalker Auswärtstore.
Eintracht Frankfurt – Werder Bremen
Bilanz in Frankfurt: 17-9-12
Während die Eintracht nach drei Siegen in Rostock (0:1) einen Dämpfer erhielt, berappelt sich Werder. Der Fehlstart ist überwunden, gegen Nürnberg (2:0) wurde endlich der erste Rückrundensieg gefeiert. Um an den Bayern dranzubleiben, sollte der Tabellenzweite langsam mal den vierten Auswärtssieg schaffen, immerhin sechs Klubs ist das schon gelungen.
Duell-Historie: Werder Bremen begrüßen die Hessen neuerdings nicht mehr so gern. Noch ist die Bilanz zwar klar positiv, aber seit dem 12.4.2000 (1:0/Elfmeter von Horst Heldt) gab es nichts mehr zu feiern. Werder gewann danach alle vier Gastspiele, am 9. Dezember 2006 (2:6) war es sogar eine echte Demontage. Damals glückten Verteidiger Naldo zum ersten und einzigen Mal im Werder-Trikot drei Tore. Im Rückspiel (1:2) revanchierte sich die Eintracht aber und vermasselte den Bremern aber den Titel. Die Trainer-Haudegen Funkel und Schaaf stehen sich zum zwölften Mal gegenüber, die Bilanz des Frankfurters verträgt eine kosmetische Verbesserung (2-1-8).
VfL Wolfsburg – Hertha BSC Berlin
Bilanz in Wolfsburg: 5-2-3
Der VfL ist im Höhenflug und firmiert als beste Rückrundenmannschaft, das 2:1 auf Schalke war schon der vierte Sieg in Folge für den Tabellensiebten. Weiterhin trafen die Wölfe als einzige Mannschaft in jedem Spiel. Nur der 1. FC Köln schaffte es 1963/64 über eine ganze Saison zu treffen. Die Berliner beendeten in Stuttgart ihre Auswärtsmisere, gewannen nach sechs Pleiten in Folge. Durch den Last-Minute-Sieg daheim gegen Bielefeld haben sie nun sogar eine Siegesserie begonnen.
Duell-Historie: Seit acht Begegnungen sind die Berliner gegen den VfL ungeschlagen, in Wolfsburg seit drei. Zuletzt gab es zwei Unentschieden (0:0, 1:1). Ausgerechnet Jürgen Röber gelang es als letztem VfL-Trainer, Hertha zu schlagen – am 1.11.2003 (3:0). Kurios: der VfL gewann zu Hause nie, wenn er nicht schon zur Halbzeit führte.
VfB Stuttgart – Karlsruher SC
Bilanz in Stuttgart: 17-2-1
Der Meister bleibt die unberechenbarste Mannschaft der Saison. Sicher ist in dieser Saison nur eines: beim VfB fallen immer Tore, egal in welche Richtung. Saisonübergreifend hat er schon 29-mal nicht mehr 0:0 gespielt. Immerhin ist der VfB noch die sechstbeste Heimmannschaft. Aufsteiger Karlsruhe ist auch Sechster, aber in der Gesamttabelle, was weiterhin sensationell ist. Die Badener sind in der Rückrunde ungeschlagen, insgesamt seit fünf Spielen. Dennoch warten sie auswärts seit fünf Spielen auf einen Sieg, holten daraus drei Punkte. Vielleicht klappt es Samstag, VfB-Coach Veh hat noch nie in seiner Karriere gegen den KSC gewonnen (0-3-3).
Duell-Historie: Eine bessere Heimbilanz hat der VfB gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten, bei 17:1-Siegen kann man gewiss von einem Lieblingsgegner sprechen. Den einzigen KSC-Triumph erlebte keiner der Spieler von heute: es war der 13. Februar 1965, Hartmann Madl und Otto Geisert legten eine 2:0-Führung, Hartmut Weiß glückte nur noch das Ehrentor für den VfB.
Borussia Dortmund – Hansa Rostock
Bilanz in Dortmund: 10-0-1
Thomas Doll trifft auf seinen Heimatklub, das allein hat seinen Reiz. Zu verschenken haben seine Borussen aber nichts, denn der Klub muss an seiner Heimbilanz arbeiten. Erst 14 Punkte, elf Klubs sind zu Hause besser. Von den vergangenen vier Heimspielen gewann Borussia nur eins, so bleibt man Mittelmaß (12. Platz). Immerhin wurde die generelle Talfahrt mit dem 2:0 in Cottbus beendet. Auch Hansa feierte am Wochenende den ersten Rückrundensieg (1:0 gegen Frankfurt), jetzt soll es auswärts besser werden. Da wartet Hansa seit fünf Spielen auf einen Dreier, holte erst vier Punkte – nur Bielefeld hat genauso wenige. Auch für Gäste-Trainer Frank Pagelsdorf ist es ein Wiedersehen, er spielte von 1984-89 für Borussia, bei der er als Trainer schon drei Mal gewann.
Duell-Historie: Spricht eindeutig für Borussia, die zuhause nur ein Mal Schwäche zeigte: am 24. Februar 1996 unterklag der amtierende und kommende Meister dem Aufsteiger sensationell mit 1:2. Auf der Hansa-Bank: Frank Pagelsdorf. Danach folgten neun Dortmunder Heimsiege.
Arminia Bielefeld – MSV Duisburg
Bilanz in Bielefeld: 3-4-2
Arminias Rückrundenstart ist rein faktisch ein Desaster, auch für knappe Niederlagen gibt es keine Punkte. In Berlin wurde auch das dritte Spiel des Jahres 2008 mit einem Tor Abstand verloren, der Start von Trainer Michael Frontzeck ist verpatzt, Zumal er noch aus dem Pokal ausschied. Unfassbar dabei die Serie, die unter Ernst Middendorp begann: seit 12 Spielen gelang Bielefeld in der ersten Halbzeit kein Tor, insgesamt waren es diese Saison erst drei. Aus solchen Fakten speisen sich die geringen Hoffnungen des Tabellenletzten Duisburg, der dieses „Abstiegs-Endspiel“ um keinen Preis verlieren darf. Aber der letzte MSV-Sieg ist schon wieder fünf Spiele her. Aber wenn die Zebras mal gewinnen, dann immer gegen Klubs der unteren Tabellenhälfte.
Duell-Historie: Die jüngere Geschichte spricht für den Gast. Der MSV gewann zwar erst zwei Mal auf der Alm, aber das waren die letzten beiden Spiele (1999/1:0 und 2006/2:0). Arminia ist seit drei Spielen sieglos gegen Duisburg, gewann von den letzten neun nur eines – und zuhause zuletzt vor fast 26 Jahren. Am 24.4.1982 trafen Dirk Hupe und Frank Pagelsdorf beim 2:0.
Sonntag:
FC Bayern München – Hamburger SV
Bilanz in München: 31-6-5
Das Spitzenspiel des Wochenendes – Erster gegen Dritter. Der FC Bayern ist zu Hause noch ungeschlagen, insgesamt seit zehn Heimspielen. Davor war allerdings der HSV zu Gast und nahm drei Punkte mit. Richtet er wieder Schaden an in München? Die Hamburger gaben sich auswärts zuletzt nicht besonders torhungrig, trafen aber zuverlässig wie ein Computer stets einmal in den vergangenen sechs Partien. Mit dem 3:0 über Bochum beendeten sie nun ihre Strähne von fünf sieglosen Spielen und sind jetzt wiederum fünfmal ungeschlagen, denn davor gab es vier Remis. Interessant am Rande das Sonntags-Orakel: Bayern ist 16 Spiele an diesem Tag ungeschlagen, der HSV auch schon 13.
Duell-Historie: Jahrzehntelang fuhren die Hamburger mit schlotternden Knien nach München, wo es im Olympia-Stadion regelmäßig Hiebe setzte. Als Bayern 2005 in die Allianz-Arena umzog, wartete der HSV schon 23 Jahre auf einen Sieg. Jetzt ist alles anders und der Komplex liegt bei den Münchnern, die beide Punktspiele daheim verloren. Schlimmer noch: der HSV war die erste Bundesliga-Mannschaft, die überhaupt dort gewann (4.3.2006/ 2:1). Im vergangenen April endete die Begegnung wieder mit 1:2.
1. FC Nürnberg – Energie Cottbus
Bilanz in Nürnberg: 2-1-0
Das zweite Abstiegsduell des Wochenendes – 16. gegen 17. Beide sind noch ohne Sieg in der Rückrunde, holten nur einen Punkt bisher. Nürnberg ist seit vier Spielen sieglos, Energie seit drei und beide haben schon den Trainer gewechselt. Thomas von Heesen gibt nach der verkorksten in Bremen (0:2) nun sein Heimdebüt. Es gibt erfreuliche Omen für den Club: Von Heesen hat in drei von vier Fällen in seiner Trainerkarriere das erste Heimspiel gewonnen. Auch die beiden letzten Heimspiele am Sonntag gewann Nürnberg. Energie hat seit 7. April 2007 (3:1 in Frankfurt) und zwölf Spielen in der Fremde nicht mehr gewonnen.
Duell-Historie: In der Bundesliga gab es erst sieben Duelle, nie schoss eine Mannschaft dabei mehr als zwei Tore. Aber es endete auch nie torlos. Auch gab es noch niemals einen Auswärtssieg. Nürnberg ist seit drei Partien ungeschlagen gegen Energie, das auch in der 2. Liga nie in Nürnberg gewann. Sonntag unternimmt man den siebten Versuch in Punktspielen.
DIES UND DAS
Der VfL Wolfsburg jagt den Vereinsrekord aus der Saison 2004/05. Damals gelangen dem Team von Erik Gerets fünf Siege in Folge, was Nachfolger Felix Magath gegen Hertha BSC zumindest einstellen kann.
Gleich drei aktive Trainer überholen am Wochenende prominente Vorgänger in den klubinternen Spiellisten: Armin Veh zieht in Stuttgart an Joachim Löw vorbei, ist mit 69 Partien 7., Hannovers Dieter Hecking übertrifft mit seinem 51. betreuten Spiel Tschik Cajkovski und klettert auf Platz 6 und Karlsruhes Eduard Becker überholt mit dem 21. Spiel den großen Max Merkel und rückt auf Platz 8 vor.