Die Switch 2 wird nach und nach ihr Publikum finden. Mich gewiss auch irgendwann. Für den 5. Juni bin ich aber aus mehreren Gründen raus. Keines der gezeigten Spiele (auch "Mario Kart World" nicht) riss mich vom Hocker. Upgrades zu bereits bekannten Spielen brauche ich ebenfalls nicht. Hinzu ruft Nintendo, vor allem für die Spiele, unfassbar hohe Preise auf. Mit 90€ für die physische Version von "Mario Kart World" landet man nicht unbedingt im casual Haushalt, wo der Vorgänger noch heimisch war. Hier sprengt Nintendo eine Preisgrenze, von der ich dachte, sie würde frühestens mit "GTA VI" in die Luft fliegen.
Die Switch 2 ist erst einmal eine Art Luxusprodukt für early Adopter, da passt es nur, dass erst einmal gar nicht Hinz und Kunz im offiziellen Store vorbestellen dürfen. Ich bin vom Gezeigten moderat enttäuscht, anstatt hellauf begeistert. Im Vergleich zu PS5 und Series X kommt mir die Switch 2 unfassbar teuer vor für das, was sie mir bietet: Aufgüsse, eine handvoll überteuerter neuer First Party-Games und ein ähnliches Spielerlebnis wie 2017. Es wäre nur recht und billig, die Update-Versionen von bereits gekauften Spielen gratis anzubieten.
Selbst für dieses interaktive Handbuch ("Nintendo Switch 2 Welcome Tour") will Nintendo Geld haben. Langsam wird man in Japan doch etwas arrogant. Das "Wii U"-Desaster scheint wohl zu lange her zu sein...