Habe nun einige kurzweilige Stunden auf der Uhr. Ich muss nun sagen, dass mir Teil eins des Reboots ebenfalls am besten gefiel. Grund: Das Inselsetting, alles recht offen im Design und trotzdem wusste ich als Spieler immer, was als nächstes zu tun war. Hauptziel: Von der Insel gelangen. Seit Teil 2 fehlt diese Hauptmotivation und beruht nur noch auf "finde das Artefakt / finde den Mörder von Laras Vater". Mit Trinity ist der Hauptantagonist ebenfalls klar benannt, während sich dieser in Teil eines noch geheimnisvoll gab. Daher wirkt "Shadow of the Tomb Raider" so generisch, trotz manch guter Einfälle der Macher (z.B. der Abschnitt mit Lara als Kind).
Die teils großen Kulissen in den Dörfern gefallen mir schon - auch, dass es mehr Interaktionen mit anderen Menschen gibt. Nur wirkt das Spiel irgendwo auch linearer. Bei Teil eins kehrte ich immer wieder zum Strand zurück und besuchte bereits bekannte Gebiete, weil es teilweise auch die Story verlangte. Bei Teil 3 der Reboot-Triologie folge ich einem recht klaren Weg als Hauptmission, bekannte Gebiete besuche ich (bislang) nur, um Sammelaufgaben zu erleidgen oder optionale Gräber zu meistern, die Lara stärker machen.
"Shadow of the Tomb Raider" macht weiter, wo "Rise of the Tomb Raider" aufhörte und bedient sich etwas beim Sony-Konkurrenten Nathan Drake. Alles okay, lässt sich schön runterspielen, nur bleibt mir Teil 1 definitv eher im Spielergedächtnis.