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Einen wunderschönen guten Morgen! Der heutige Scheißfilm wird Ihnen präsentiert von Pro-Fun Media Home Entertainment und Latin Boys Production.

Nachdem ich von dem Nackedei des Covers auch im DVD-Menü begrüßt wurde, geht’s gleich zu den Setups – zur Auswahl stehen Englisch und Englisch mit deutschen Untertiteln. Schade, denn grottige Synchros sorgen doch immer wieder für Kurzweil. Aber selbst das ist mir heute wohl nicht vergönnt.

Also Play gedrückt und schon treffen wir einen alten Bekannten unter den Wichtelfilmen: 4:3-Format und ein völlig verwaschenes Bild. Und jährlich grüßt die VHS-Kassette… aber ich will mich gar nicht beschweren, denn der Film geht nur eine Stunde und sechs Minuten. Kann also gar nicht so schlimm werden, ODER?

Und los geht’s, erster Untertitel nach einer Minute: „Mir doch egal, daß er mein Cousin ist.“, dann hält jemand einen Totenschädel vor seinen Dödel und der Titel des Films wird eingeblendet – kurz vor zehn morgens und ich schaue schon panisch zum Whisky-Schrank… neuer Untertitel bei Minute zwei: „zeig mir Deine Latino-Latte“ – so kann ich unmöglich weitermachen, sonst schreibe ich mir hier einen Wolf und der Film endet nie. Melde mich wieder nach einer viertel Stunde…

Korrigiere, neuer Untertitel bei 2:40: „Tu einfach so als ob Dir Dein Lieblingsstar einen bläst“…

Also dann bis später nach 15 Minuten.

Halbnackte Männer, Männer in albernen Kostümen, sich küssende Männer, „Achtung, meine Frisur!“, Hanteln stämmende Männer in Unterhosen, nackte Ärsche, Frauen die Männer schminken – schon jetzt ist das alles eine big bowl of wrong.

Mittlerweile spielt sich ziemlich viel in einer Disco ab, der eine will, der andere nicht, dann sind doch wieder Frauen am Start, aber irgendwie wird es dadurch auch nicht einfacher. Jetzt wird es aber langsam ernst, zwei verlassen gemeinsam die Party und gehen nach Hause. Der eine ist unsicher und will doch lieber wieder gehen und man ruft ihm förmlich zu: „ja, bitte geh einfach“. Aber es hilft alles leider nichts und ich entwickle spätestens jetzt etwas Mitgefühl mit dem armen Snooker.

Weiter geht‘s mit Fotoshootings mit Rosenblättern und einer Duschszene… und jetzt ein Mann mit einer Voodoo-Maske, der jemanden erschießt. Das kam unerwartet. Jetzt wird es spannend, noch 20 Minuten.

OMG, sie haben dem Toten das Gemächt abgeschnitten und in den Mund gesteckt! :lol: Gerade mal geschaut, der Film ist ab 16. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Prüfer wohl schon aufgegeben und sich volllaufen lassen.

Jepp, es war natürlich der betrogene Freund. Jetzt hoffe ich auf einen zehn Minütigen Abspann… haha, aber nicht mit den Latino Boys! Nein, denn jetzt hat der Typ auch noch zufällig seine Freundin erschossen. FAIL Aber jetzt erst mal wieder Party! Und noch ein Toter! Und als krönender Abschluss noch ein Selbstmord (Sprung vom Dach). Abspann. Fertig für 2015! Ihr Penner!
 
Django vs. Zombies

Also zuallererst können wir mal festhalten, dass das Cover besser als der gesamte Rest ist - denn nichts was dort abgebildet ist, kommt auch im Film vor. Stattdessen ist unser Django nämlich ein Lockendödel der als Kopfgeldjäger Kohle für seine Holde eintreiben will.

Aber es geht ja schonmal so los, dass man sogar zu faul war, den Originaltitel im Vorspann zu ersetzen.

Gleich in der ersten Minute befinden wir uns ohne Vorwarnung bei einer Schießerei in einer Westernstadt wieder. "Westernstadt" darf man als Bündel Holzbarracken auf einer Waldlichtung verstehen.
Umgehend werden wir Zeuge der Kopfgeldjäger Fähigkeiten unseres Lockendödels. Direkt danach schnappt er sich auch gleich den nächsten Auftrag. Viel Kohle für irgendnen Berserkerindianer der sich auf nem Hügel verkrochen hat.
Also schnell zurück in die Westernstadt - es wurden schnell ein paar Schilder und Dekoelemente umgetauscht, und schon ist das irgendein anderes verschissenes Westernkaff das keine Sau interessiert... egal.

Wie holt man so nen Indianer vom Berg? Man lässt sein geliebtes Pferd, welches den ganzen weiteren verkackten Film keinerlei Rolle mehr spielen wird, in der Stadt zurück, und schleicht sich auf den Berg rauf. Aber man braucht ja noch ein adäquates Lockmittel, also kauft man sich noch schnell bei so ner Art Sklavenhändler zweibeinige Wandertitten, und los gehts.

Kurze Pause.
Lichtung.

Möpse.

Dazu ein Spanner, der das tut was eben Spanner so tun, und danach zurück zur Ausgrabung im abgestorbenen Wald (das wird extra im Film betont!), welcher nichts anderes als ein völlig verranzter Acker ist, zurückrennt, um das heilige grün leuchtende Alienzombieatomei zusammen mit seinem Kumpel zu bergen.
Währenddessen hat das Püppchen die Möpse wieder eingepackt, passend dazu trällert nun Softpornomusik, während sie unserem Helden hinterherzickt und auf der Schulter getragen werden muss. Das passiert noch öfter im Film.
Während in der Stadt nun alle das geborgene Dingsdabumsmsieheobenei bestaunen und bei krassen grünen Partikel VFX zu Zombies mutieren, bastelt unser Held die oberfiese Indianerfalle.
Achso, im Dorf gabs dann nochmal ein Highlight.

Titten.

Der verzombte Sklavenhändler fands zum Anbeißen.

Zurück zum Lockenheld.
Er bindet Fräulein Mops auf der Wiese fest, hockt sich in einen Baum... und wartet, bis der Indianer auftaucht.
Da ist er auch schon. Ein Muskelprotz mit Trachtenweste und irgendner neuzeitlichen Hose. Argh! Das nächstbeste fucking 20 Euro Indianerkostüm sieht weniger beschissen aus!
Der Held lässt sich die Patronen klauen und so kämpfen die beiden Hirsche das im Faustkampf aus. Natürlich gewinnt der Held. Ich war kurz eingenickt.

Und schon fallen Schüsse. Oh nein! Sein ärgster Konkurrent taucht auf.
Der... *schauder* ... DEUTSCHE!

Und da ist sie: diee Gelfrisurfresse mit einer unglaublich abgrundtief beschissenen unmotivierten Synchro in einem Dialekt, der Deutsch klingen soll. Ich weiß nicht, wo man so kacke spricht. Jetzt wurde es wirklich schlimm.
Das Gute, ist dass dieser Feldpfosten erst am Schluss wieder auftaucht, denn er wird auch direkt von den plötzlich auftauchenden Zombies verschleppt. Hätte er mal zielen gelernt. Aber Hauptsache isch bin der Jäger von die Kopfgeld.

Der Rest tappst weiter durch den Wald. Es wird gerade langweilig. Doch siehe da! Ein Fluss! Waschen!

Hupen.

Ja, Zombies kamen auch daher, egal.
Also zurück in die Stadt, wo dankenswerter weise irgendwer nach der Zombieapokalypse noch schnell alles vernietet und vernagelt hat. Alle werden langsam Freunde, und so darf man sich gleich zwei sturzlangweilige Lebensgeschichten anhören. Ich schrecke auf, war kurz eingenickt.
Nachts werden Zombies weggeballtert, Tantchen hackt noch mit ner Machete nen Möpsezombie weg. War mal ne Kollegin. Muss ein tolles Gefühl gewesen sein.

Irgendwann tagsüber wird dann dem Machotrachtenindianer das Herz rausgerissen, und man muss die Gestalt nicht weiter ertragen.Nach gefühlten 100 Schuss ist dann die Revolvertrommel endlich auch zum zweiten Mal leer, und unser Held steckt in der Klemme.
Und schon wird er angezombt, Tantchen knallt den Zombie noch mit einem Pistölchen weg, der Held verreckt trotzdem.
Blutspritzer im Gesicht sind halt das absolute Todesurteil. Vor allem, wenn sie plötzlich rot sind, sind die Zombies doch bislang den ganzen Film in grünen Schleim zerspritzt.

Film endlich aus?

Ne.

Sie will sich die letzte Kugel geben, auf einmal zerballerts die ganzen Zombies.
Achja Zombies: Damit diese auch nicht ausgehen, hat man den Darstellern einfach schnell Westen verpasst, Hosenträger dran oder weg, und schon hat man neue Zombies. Yeah. Und wir sind noch immer in der Waldsiedlung.

Ja, auf jedenfall wurden die Zombies zerschossen, und ihr ahnt es schon. The German Spackenface ist wieder da.
Der Synchronsprecher ist noch immer allersthöchstmotiviertst.
Zusammen flieht unser neues Pärchen über einen Acker, den man während des Films öfter sehen durfte, in die Flitterwochen, verfolgt von den Zombies.
Käptn Deutschland dreht sich um, ballert den ersten Zombie weg, rennt zurück zum Acker und der Film ist aus.

Was für ein Bullshit. Aber zumindest die Bildqualität war erschreckend zu gut für diesen Krampf.
 
"Future War" - ein Review

Hab es auch hinter mich gebracht. Eines vorweg, ich hatte schon schlimmere Filme. Mit einer Länge von 81 Minuten war es zu ertragen - und ich musste ihn nicht alleine schauen. Zunächst sah ich mir den auf der DVD befindlichen Trailer an. Der Versprach "nette" Action und immer wurden die Worte "past, present, future" eingeblendet, um wohl deutlich zu machen, wie enorm aufwendig dieses Zeitreise-Epos werden würde.

Nunja, es war keins. Indem man Plastikdinosaurier und schlecht geschminkte Androiden in einer amerikanischen Stadt des Jahres 1997 herumlaufen ließ, hat man alle Zeitebenen abgedeckt. Zur Story:

Vor vielen Jahren wurden Menschen von Androiden auf einen anderen Planeten entführt, um als Sklaven für diese zu arbeiten. Einer flieht nun via Raumschiff und die Dinosaurier kommen zusammen mit zwei Androiden auf die Erde, um ihn wieder einzufangen. Dazu gibt es schlecht choreographierte Kampfszenen (meist inmitten von Pappschachteln - überhaupt gehören diese Dinger zur Hauptausstattung des Films) mit Daniel Bernhardt, den man hier in seinem (laut Cover) "actionreichsten Film seit Bloodsport" erleben darf. Alleine ist er dabei nicht, er wird von einer angehenden Nonne und ihrer WG begleitet. Sie wurde geläutert, nachdem sie Jahre zuvor mit Drogen, Waffen und Prostitution in Berührung kam - ein ziemlicher Schlonz also. Am Ende richten tut es dann ihre alte Gang. Mehr Story gibt es im Grunde genommen nicht.

Natürlich endet es so, dass sämtliche Dinos und Androiden in bester Karatemanier zur Strecke gebracht werden. Logikfehler, schlechte Bildquali und einen üblen Soundtrack gibt es gratis oben drauf.

Kurzes Review? Vielleicht, nur lässt sich einfach nicht viel mehr sagen. Danke an den Wichtel, dass das Zinober im Jahr 2015 in einem ertragbaren Rahmen blieb :)
 
Den Herren von Red Letter Media hat er super gefallen:

https://www.youtube.com/watch?v=JsnzlIests4

Ab Minute: 13:15 :znaika: und das war auch der Grund von mir ihn zu verwichteln, denn ich ich bin ja immer noch der Meinung man sollte Filme verwichteln, die zwar kacke sind aber beim anschauen noch Spaß machen :)
 
Den Herren von Red Letter Media hat er super gefallen:

https://www.youtube.com/watch?v=JsnzlIests4

Ab Minute: 13:15 :znaika: und das war auch der Grund von mir ihn zu verwichteln, denn ich ich bin ja immer noch der Meinung man sollte Filme verwichteln, die zwar kacke sind aber beim anschauen noch Spaß machen :)

Dann danke ich dir, lieber Pallazzo. Ich hätte es wahrlich schlimmer treffen können. Offenbar haste mir die Aktion mit Kermit und "Obsessed" verziehen :)
 
Obsessed ist ja geradezu eine Perle des Schrottwichtelns verglichen mit dem Käse der letzten Jahre :D Bin da auch nicht sonderlich nachtragend, ein wenig Witz und Häme gehört dazu. Nur Ellradio sollte beten, das ich in niemals bewichteln darf :mad:
 
@Wicker & seine Einweghandschuhe. :rofl:
Was für ein coming out! :D

@Snooker
Du weis was zu tun ist. Setzte dein geballtes Wissen und Erfahrungen aus dem Jahre 2014 - 2015 ein. :zahn:
 
The Little Panda Fighter

Im klassischen Bildformat 4:3 zaubert dieser Evergreen eine Bildqualität auf den Schirm, die man nicht aller Tage sieht. Mies aufgelöst und als hätte ein Schwabe den Grafikern fließende Animationen untersagt, verlebt der nichtsnutzige Pancada – ein Panda – seine Tage bei dem ehemaligen großen Boxchamp Polaris (Eisbär) in dessen Boxclub Bear Bar Box :D.

Die Geschäfte laufen nicht so gut. Schuld daran ist Teddy Terror (Grizzly). Der aktuelle Champ hat seit 2 Jahren keinen Boxkampf mehr verloren, da es weit und breit keinen ernsthaften Konkurrenten gibt. Also sorgt sich Polaris um seinen Laden und beschließt daran was zu verändern. Er selbst kann nicht kämpfen, da er vor Jahren einen Vertrag unterschrieben hat. Entweder er kämpft nicht mehr und bleibt Besitzer des Boxclub. Oder er verliert den Laden. Da er weiß, dass nur er Teddy Terror bezwingen kann, maskiert er sich. Getarnt in einem hautengen Kampfanzug, will er als der Maskierte der Herrschaft des Grizzlys ein Ende setzen.

Er weiht den moppeligen Pancada in sein Vorhaben ein. Der muss ihm als Dienstjunge des Hauses die Kutte waschen, die Polaris für den Kampf maskieren soll. Das alte Ding lag die Jahre über bei Polaris rum und müffelt bestens vor sich hin.

Der Panda verbockts natürlich und der Anzug geht beim Waschen ein. Das schwarze Ganzkörperkondom reicht Polaris nicht mehr über die Wampe, wodurch der Maskierte gestorben ist. Er gibt sich jetzt als Pancadis aus (nur ca. 1m größer, halb so fett wie der Panda und ca. 100x so stark) und keinem fällts im Ring auf :lol:

Während im Club der Kampf des Jahrhunderts tobt, hockt der echte Pancadis bei seinem Meister (ne Art Miyagi für Bären), um sich dort in der hohen Kunst des Ballettanzes ausbilden zu lassen – seine heimliche Leidenschaft. Nebenbei schüttet er ihm sein Herz aus, dass er sich im Club in so n junges Ding verguckt hat, die allerdings mit dem Loser nichts anfangen kann. Sie steht auf echte Kerle – Teddy Terror halt! :D

Yooo…und dann fängt er an zu tanzen, der süße Pancadis. Mit Stirn- und Fußbänder in lila tänzelt er zu absoluter Kack-Musik rum, lässt sich wieder und wieder von Miyagi korrigieren, und träumt davon in die Tanzschule aufgenommen zu werden. Tuffig und natürlich absolut scheisse animiert :D

Derweil tobt im Boxclub der Krieg. Teddy Terror kriegt die Hucke voll und Pancadis (Polaris) fliegen die Sympathien, auch von der Bärenschnecke, zu. Da gibt’s dann noch so n Typen vom Stammtisch, dem in allen Szenen ne lange Rotzfahne durch die Gegend baumelt :würg:

Zurück im Club wundert sich Pancada (der Echte) erst über die Glückwünsche zu seiner Leistung, und schreibt die dann als heimliche Beobachtungen zu seiner Tanzleistung ab. Auch schmeisst sich die Bärenschnecke an ihn ran und will gleich mit ihm in die Kiste.

Im Büro vom Chef (Polaris – Schein-Pancada) wird der Panda aufgeklärt. Teddy Terror will n Rückkampf. Der Panda steht vor der Wahl: Entweder zugeben, dass er nicht der Sieger des 1. Fights war (und damit den Bärinnen-Bär verspielen) oder anzutreten wie ein Mann und den Braunbär vermöbeln. Pancada setzt Polaris unter Druck, denn er will nun selbst kämpfen und die Lorbeeren hierfür einheimsen. Das findet Polaris natürlich lächerlich. Pancada lässt sich von seinem Vorhaben nicht abbringen und droht sogar, seinen Chef zu verpfeifen. Polaris willigt nur widerwillig ein.

Dann gehen die Trainingstage los. Polaris trainiert den dicken Panda im Rocky-Style (auch die Mucke passt dazu) :luxhello:

Nun steht der große Fight an. Nach ein paar guten Aktionen erwartet den Panda verpasst Terror dem Panda dann doch das Brett, der darauf schwer ko geht.

Ja und das wars dann auch schon :D
Es stellt sich raus, dass Polaris viel Geld auf ne Niederlage für den Panda verwettet hat und nun mit nem Koffer voll Kohle an den Nordpol auswandert, Pancada übernimmt den Boxschuppen und der Bärinnen-Bär steht noch immer auf den tänzelnden Panda :achselzuck

:rofl:

Scheisse aber lustig würde ich sagen
 
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