Montoya: "Schumi" würde einen Herzanfall bekommen
Ex-Formel-1-Pilot Juan-Pablo Montoya lästert gegen die abfälligen Äußerungen Michael Schumachers über seinen Wechsel in die NASCAR
Als im Juli 2006 bekannt wurde, dass Ex-McLaren-Mercedes-Fahrer Juan-Pablo Montoya in die amerikanische NASCAR-Serie wechseln würde, gab es aus dem Formel-1-Fahrerlager gemischte Stimmen. Einer der größten Kritiker des Montoya-Wechsels war der mittlerweile zurückgetretene siebenfache Weltmeister Michael Schumacher.
Schumacher hatte sich am Rande des Frankreich-Grand-Prix im Sommer 2006 wenig positiv gegenüber der NASCAR geäußert: "Was ist so aufregend an ihr? Ich kann nichts Aufregendes daran erkennen, in Ovalen zu fahren. Ich weiß nicht, wie schwer diese Autos sind, aber ein im Vergleich zur Formel 1 sehr wenig entwickeltes Auto zu haben, ist in meinen Augen keine Herausforderung", sagte der Wahlschweizer in die Mikrofone der Weltpresse.
Eigentlich mag es etwas verwundern, dass eine passende Antwort Montoyas so lange auf sich warten ließ, doch dafür sparte der Kolumbianer nun nicht mit deutlichen Aussagen. In einem Interview mit der 'New York Times' verteidigte der 31-Jährige seinen Wechsel und wies darauf hin, dass die NASCAR ein härteres Geschäft sei, als viele Formel-1-Insider vermuten würden.
Vor allem für Schumacher hatte Montoya ein Bonmot übrig: "Bringt ihn ins Oval nach Homestead und sagt ihm, er soll eine halbe Sekunde auf die Schnellsten verlieren - er würde einen Herzanfall bekommen."
Bekanntermaßen war das Verhältnis zwischen Montoya und Schumacher nie von gegenseitiger Zuneigung gekrönt, und der deutsche Ex-Champion zeigte nach dem Abschied des Kolumbianers aus der Formel 1 - im Gegensatz zu vielen anderen - auch wenig Mitgefühl.
Trotzdem dürfte es Schumacher zur Ehre gereichen, dass Montoya ausgerechnet ihn als seinen "Erzfeind" auserkoren hat, um der Weltöffentlichkeit zu veranschaulichen, wie eng und hart in der NASCAR gefahren wird...