Keine EA Online-Sportspiele bis April 2004 ! Der Krach zwischen MS und EA
Theater-Experten sehen sich an Shakespeare's Der Widerspenstigen Zähmung erinnert, wenn es um die Hassliebe zwischen Microsoft und Electronic Arts geht. Jetzt war es wieder mal an Videospiele-Marktführer EA den Kollegen aus Redmond verbal eins überzuziehen. Wie das Wall Street Journal nämlich berichtet, sind erneut Verhandlungen zwischen MS und EA gescheitert, Xbox Live zu unterstützen. Als Folge dessen werden sämtliche EA Sports-Spiele bis März 2004 online-exclusiv auf der PS2 des Konkurrenten Sony erscheinen. Dazu gehören u.a. Madden 2004, NBA Live 2004, Tiger Woods 2004, Nascar Thunder 2004, MVP Baseball 2004 und FIFA Football 2004.
Am 16. April diesen Jahres trafen sich Xbox-Chef Robbie Bach und EA-Vorstand Larry Probst am Firmensitz von Electronic Arts im kalifornischen Redwood City, um einen letzten Versuch zu starten, die Differenzen zwischen den beiden Firmen aus der Welt zu schaffen. Dieser Versuch scheiterte jedoch ganz offensichtlich, denn danach äußerte sich Probst folgendermaßen: "EA wird etwas Großes aufbauen und zwar ohne Microsoft. Zwischen uns ist eine 30 Meter hohe Mauer und wir werden nicht kapitulieren. Microsofts Strategie ist sehr einfach: Sie sammeln alles Geld ein und behalten alles Geld."
Die Gründe für die Scheu des Giganten aus Redwood City sind vielfältig: EA hat bereits 300 Mio. Dollar Anlaufverluste in den eigenen Online-Service EA.com investiert, welcher aber bei Unterstützung von Xbox Live gar nicht benötigt würde. Zudem möchte man jeweils bei Erscheinen eines jährlichen Updates der Sportspiele die Online-Spielbarkeit des entsprechenden Vorgängers abschalten, um die Spieler auf diese Weise zum Kauf des Nachfolgers zu zwingen. Eine Strategie die bei Kontrolle der Server durch Microsoft erschwert werden könnte. Microsoft seinerseits will bis Ende 2004 insgesamt 2 Mrd. Dollar in den eigenen Online-Service investieren. Laut Aussage von EA teilt MS die Einnahmen durch die Abonnement-Gebühren von Xbox Live jedoch nicht mit den Publishern.
Ohne diese Angabe zu bestätigen, meinte Bach dass die Publisher durch verstärkte Abverkäufe der eigenen Spiele durchaus von Xbox Live profitieren würden: "Natürlich hätten wir EA gerne an Bord, aber wir wachsen auch ohne sie sehr gut. Bis Ende des Jahres wird es über 50 Xbox Live-Spiele geben. Wir werden natürlich in Verhandlungen mit allen bleiben. Alle [Publisher], die Xbox Live unterstützen, sind damit sehr erfolgreich."
Wie EA-Vorstand Probst in einem Interview berichtete, saß er nach den Verhandlungen mit Robbie Bach zusammen und sagte zu ihm: "Robbie, ihr braucht uns nicht und wir brauchen euch nicht". Die Widerspenstige hat Microsoft somit eine weitere Abfuhr erteilt...
Quelle: www.areaxbox.de
Theater-Experten sehen sich an Shakespeare's Der Widerspenstigen Zähmung erinnert, wenn es um die Hassliebe zwischen Microsoft und Electronic Arts geht. Jetzt war es wieder mal an Videospiele-Marktführer EA den Kollegen aus Redmond verbal eins überzuziehen. Wie das Wall Street Journal nämlich berichtet, sind erneut Verhandlungen zwischen MS und EA gescheitert, Xbox Live zu unterstützen. Als Folge dessen werden sämtliche EA Sports-Spiele bis März 2004 online-exclusiv auf der PS2 des Konkurrenten Sony erscheinen. Dazu gehören u.a. Madden 2004, NBA Live 2004, Tiger Woods 2004, Nascar Thunder 2004, MVP Baseball 2004 und FIFA Football 2004.
Am 16. April diesen Jahres trafen sich Xbox-Chef Robbie Bach und EA-Vorstand Larry Probst am Firmensitz von Electronic Arts im kalifornischen Redwood City, um einen letzten Versuch zu starten, die Differenzen zwischen den beiden Firmen aus der Welt zu schaffen. Dieser Versuch scheiterte jedoch ganz offensichtlich, denn danach äußerte sich Probst folgendermaßen: "EA wird etwas Großes aufbauen und zwar ohne Microsoft. Zwischen uns ist eine 30 Meter hohe Mauer und wir werden nicht kapitulieren. Microsofts Strategie ist sehr einfach: Sie sammeln alles Geld ein und behalten alles Geld."
Die Gründe für die Scheu des Giganten aus Redwood City sind vielfältig: EA hat bereits 300 Mio. Dollar Anlaufverluste in den eigenen Online-Service EA.com investiert, welcher aber bei Unterstützung von Xbox Live gar nicht benötigt würde. Zudem möchte man jeweils bei Erscheinen eines jährlichen Updates der Sportspiele die Online-Spielbarkeit des entsprechenden Vorgängers abschalten, um die Spieler auf diese Weise zum Kauf des Nachfolgers zu zwingen. Eine Strategie die bei Kontrolle der Server durch Microsoft erschwert werden könnte. Microsoft seinerseits will bis Ende 2004 insgesamt 2 Mrd. Dollar in den eigenen Online-Service investieren. Laut Aussage von EA teilt MS die Einnahmen durch die Abonnement-Gebühren von Xbox Live jedoch nicht mit den Publishern.
Ohne diese Angabe zu bestätigen, meinte Bach dass die Publisher durch verstärkte Abverkäufe der eigenen Spiele durchaus von Xbox Live profitieren würden: "Natürlich hätten wir EA gerne an Bord, aber wir wachsen auch ohne sie sehr gut. Bis Ende des Jahres wird es über 50 Xbox Live-Spiele geben. Wir werden natürlich in Verhandlungen mit allen bleiben. Alle [Publisher], die Xbox Live unterstützen, sind damit sehr erfolgreich."
Wie EA-Vorstand Probst in einem Interview berichtete, saß er nach den Verhandlungen mit Robbie Bach zusammen und sagte zu ihm: "Robbie, ihr braucht uns nicht und wir brauchen euch nicht". Die Widerspenstige hat Microsoft somit eine weitere Abfuhr erteilt...
Quelle: www.areaxbox.de