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Maradona fühlt sich verraten und verkauft
Diego Maradona fühlt sich von den argentinischen Fußball-Funktionären hintergangen: „Grondona hat mich belogen, Bilardo hat mich hintergangen.“ Seinem noch unbekannten Nachfolger gab er den Rat: „Er sollte wissen, dass der Verrat hinter der Ecke lauert.“
Einen Tag nach dem Rauswurf als argentinischer Nationaltrainer hat Diego Maradona sein Schweigen gebrochen und zurückgeschlagen. Er griff den mächtigen Präsidenten des nationalen Verbandes Afa, Julio Grondona, sowie Co-Trainer Carlos Bilardo scharf an. „Grondona hat mich belogen und Bilardo mich betrogen“, sagte er am Mittwoch in einer kurzen Erklärung, die er vor Journalisten in der Hauptstadt Buenos Aires verlas.
Äußerlich gefasst bekannte er, dass ihn die 0:4-Niederlage gegen Deutschland bei der WM in Südafrika „immer noch in der Seele schmerzt“. Fragen ließ Maradona nicht zu, er drückte sich für seine Verhältnisse in der Form und der Sprache äußert zurückhaltend aus. Argentinische Journalisten äußerten im Fernsehen die Vermutung, Berater könnten Maradona die Erklärung aufgeschrieben und zugleich geraten haben, nur keine Fragen zu beantworten, weil er dann vielleicht einen Schwall an Beleidigungen abgelassen hätte.
Ex-Münchner Karimi wird gefeuert
Der frühere Bundesligaprofi Ali Karimi hat seinen Job bei seinem Klub Steel Azin FC verloren. Der Iraner hat gegen das wichtigste muslimische Gebot verstoßen und wurde daraufhin von seinem bisherigen Verein gefeuert.
Karimi hat das Fasten-Gebot im Ramadan nicht eingehalten, indem gläubige Moslems vom Sonnenaufgang bis -untergang nichts essen und trinken dürfen. Sein Verein kündigte daraufhin den Vertrag mit dem Iraner. Weil er "ungehorsam" gewesen sei und "während des Ramadan nicht gefastet hat, musste man den Spieler entlassen", hieß es auf der Webseite des Klubs. Die staatliche Nachrichtenagentur "IRNA" berichtete jedoch, dass der Klubpräsident Hossein Hedayati nicht über die Entlassung informiert worden und auch nicht damit einverstanden sei.
Karimi, der einst als Maradonna Asiens galt, absolvierte für Bayern München zwischen 2005 und 2007 33 Bundesligapiele und konnte dabei drei Tore erzielen. Der richtige Durchbruch gelang ihm jedoch beim deutschen Rekordmeister nie, daher wechselte der Mittelfeldspieler im Juli 2009 ablösefrei in seine Heimat zu Persepolis Teheran.[/b]
Quelle: kicker
Wie "France Football" berichtet, wurden einige Nationalspieler Frankreichs nach dem Eklat um die Nationalelf während der Weltmeisterschaft vom französischen Verband mit empfindlichen Strafen bedacht. Patrice Evra muss fünf Spiele aussetzten, Nicolas Anelka darf gar für 18 Spiele der Equipe Tricolore nicht nominiert werden. Franck Ribery fehlt drei Spiele, Jeremy Toulalan muss ein Spiel pausieren. Eric Abidal ist ohne Strafe davongekommen.
Quelle: spox
Schiedsrichter nach Mord auf der Flucht
Nach einem Mord auf dem Spielfeld ist der brasilianische Schiedsrichter Francisco Chaves auf der Flucht. Der Unparteiische hatte den Spieler Jose da Silva mit einem Messer getötet.
Tatort Fußballplatz: Der brasilianische Schiedsrichter Francisco Chaves hat in einer Partie der Amateurliga in Barreira im nordöstlichen Bundesstaat Ceara den 35-jährigen Spieler Jose da Silva mit mehreren Messerstichen in die Brust getötet und dessen Bruder Francisco lebensgefährlich verletzt.
Francisco da Silva hatte den Unparteiischen nach einer Freistoß-Entscheidung getreten, sein Bruder war ihm zu Hilfe geeilt. Chaves zog daraufhin ein Messer und stach auf seine Angreifer ein. Für Jose da Silva kam jede Hilfe zu spät, er starb noch auf dem Fußballfeld.
Chaves wird seit der Tat polizeilich gesucht. Da bei Spielen der brasilianischen Amateurliga nur wenige Ordnungskräfte im Stadion sind, gelang dem Referee die Flucht.
"Es war keine Polizei vor Ort, deshalb konnte der Täter sich absetzen", sagte Marcos Paulo, der Bürgermeister von Barreira. Die Polizei habe aber bereits Hinweise bekommen, dass sich Chaves im Laufe der nächsten Tage stellen wolle.
Quelle: spox