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EM 2012

Laurent Blanc hat (verstaendlicherweise) keinen Bock mehr auf die Équipe Tricolore und hat seinen ausgelaufenen Vertrag nicht mehr verlaengert.
 
EM 2012: Manipulation der EM-Fernsehbilder

Jogi Löws Spaß mit dem Balljungen wirkte live, war es aber nicht. Die Uefa nimmt Einfluss auf die Inszenierung des Fußballs im Fernsehen - und setzt damit die Glaubwürdigkeit der EM aufs Spiel.

Eigentlich sollte die Szene die gute Stimmung bei der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine symbolisieren. Doch die Umstände, unter denen die Aufnahmen vom flachsenden Bundestrainer mit dem Balljungen ausgestrahlt wurden, bewirken das Gegenteil: Sie zeigen, welchen Einfluss die Uefa auf die Inszenierung des Fußballs im Fernsehen hat.

Jogi Löws Spaß mit dem Balljungen war eine aufgezeichnete Sequenz aus der Aufwärmphase, die während des Holland-Spiels in die Liveübertragung hineingeschnitten wurde (stern.de berichtete exklusiv). War ja nur ein Spaß - könnte man jetzt sagen. Schließlich wurde nicht die Kanzlerin auf Veranlassung der Uefa in die Übertragung hinein geschnitten, wie sie an der Seite des ukrainischen Präsidenten Janukowitsch auf der Ehrentribüne jubelt, während nicht weit entfernt in Charkow die Oppositionsführerin Julia Timoschenko im Gefängnis sitzt.

Die schöne Fußballwelt aus Sicht der Uefa

Und dennoch: Die inszenierten Bilder des flachsenden Bundestrainers während des Spiels Deutschland gegen Niederlande sind ein Skandal. Denn sie zeigen, dass die TV-Produktion, die für die Uefa im polnischen Warschau das so genannte Weltbild produziert, Einfluss auf die Art der Berichterstattung aus der Ukraine nimmt. Die Uefa gibt vor, welches Bild der Zuschauer von der Fußball-EM bekommen soll. Es steht die Frage im Raum: Welche Bilder werden uns wirklich gezeigt von dieser Europameisterschaft - und welche nicht? Inwieweit manipuliert das Fernsehen die Stimmung dieser EM?

Klar ist, dass sich während dieser EM in den polnischen und ukrainischen Stadien bereits mehrere Szenen abgespielt haben, die im Fernsehen nicht zu sehen waren: Etwa als die Grünen-Abgeordneten Rebecca Harms und Werner Schulz während des Holland-Spiels in Charkow ein Transparent ausrollten und gegen die Menschenrechtsverletzungen im Gastgeberland Ukraine protestierten. Auch die Szene, in der ein Flitzer während der Partie Kroatien gegen Irland in Posen das Spielfeld stürmte und dem kroatischen Trainer Slaven Bilic einen Kuss aufdrückte, fand laut Liveübertragung nicht statt. Auch die leeren Ehrentribünen, denen unter anderem deutsche Politiker aus Protest fern blieben, wurden von den TV-Kameras gemieden.

Die von der Uefa gesteuerten Kameras im Stadion zeigen die Fußballwelt, wie der Verband sie sehen will. Nicht immer entspricht dies der Realität.

Die Glaubwürdigkeit der EM steht auf dem Spiel

Die Manipulation der Bilder, auch wenn sie noch so harmlos erscheinen, wie die Neckereien Löws mit dem Balljungen, bergen Gefahren: Es steht nicht weniger auf dem Spiel, als die Glaubwürdigkeit des Fußballs. Die Szenen, die uns die Uefa aus Charkow lieferte und als Liveaufnahmen kennzeichnete, haben so nicht stattgefunden. Und die Aufnahmen von den Rängen? Von den Fans? War nur Jogis Lässigkeit während des Spiels ein Fake oder muss jetzt auch die Echtheit anderer Bilder in Frage gestellt werden?

Natürlich will der Zuschauer auch die schönen und lustigen Szenen sehen, die im Abseits entstehen. Doch nicht auf Kosten der journalistischen Berichterstattung. Nicht verfälscht und aus dem Zusammenhang gerissen. Wir wollen nicht die Welt, wie sie uns gefällt, sondern die Wahrheit. Ein Sommermärchen ja, aber keine Lügengeschichte.

http://www.stern.de/sport/fussball-...ilder-das-falsche-spiel-der-uefa-1841164.html

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Die Bildfälscher von der UEFA
 
Zuletzt bearbeitet:
30.06.2012

Zudem droht der Uefa neuer Ärger mit dem deutschen Fernsehen. Während der Übertragung des Halbfinals gegen Italien hatte die TV-Regie schon wieder eine Filmsequenz in die Liveübertragung geschnitten, die zu einem früheren Zeitpunkt und in einem anderen Zusammenhang aufgenommen worden war.
Die deutsche Zuschauerin, die mit tränenfeuchtem Gesicht gezeigt wurde, hatte mitnichten wegen der sich anbahnenden Niederlage der DFB-Auswahl geweint - sondern eine gute Stunde zuvor aus Rührung während des Abspielens der Nationalhymne. Als Archivaufnahme gekennzeichnet wurde dieser Schnipsel nicht. Nach der Aufregung um die als Balljungen-Affäre in die Fernsehgeschichte eingegangene Manipulation während der Partie Deutschland-Niederlande hatte die Uefa versprochen, dass so etwas nicht mehr vorkommt. Aber wie es scheint, verfährt die Uefa mit ihren Geschäftspartnern - TV-Anstalten und Zuschauern - weiterhin nach dem Motto "zahlen und Mund halten".

ftd


Spätestens die Erfahrung mit den logistischen Problemen, die sich bei der derzeitigen EM in zwei unterschiedlich entwickelten Ländern gezeigt haben, sorgte bei Uefa-Präsident Michel Platini offenbar für ein Umdenken. "Ich habe ein Überraschung für Sie", eröffnete er am Samstag in Kiew seine Abschlusspressekonferenz, und berichtete dann von Diskussionen im Exekutivkomitee des Verbandes, der Uefa-Regierung, das Turnier von 2020 ab nicht mehr in einem oder zwei Ländern zu veranstalten. "Ich könnte mir die Euro 2020 in ganz Europa vorstellen, man könnte in zwölf oder 13 Städten in ganz Europa spielen." Schließlich sei es leichter, von Paris nach London oder Berlin zu kommen, als wie in diesen Wochen von Danzig nach Charkow oder von Donezk nach Posen. Im kommenden Winter will die Uefa über die Vergabe des Turniers von 2020 entscheiden. Ihr Präsident gab im hochsommerlichen Kiew schon mal die Richtung vor: "Mit gefällt dieser Gedanke", sagte der 57-jährige Franzose, und man merkte ihm an, wie viel Spaß ihm dieser Coup bereitete. Er war zudem Platinis Chance zu sagen, dass vielleicht doch nicht alles so toll verlaufen ist in den vergangenen vier Wochen.
Der frühere Fußball-Weltstar hat längst ein feines Gespür für Stimmungen entwickelt, die seiner Politik und seiner Ambition, irgendwann einmal Fifa-Präsident zu werden, gefährlich werden könnten. Er schwärmte zwar - wie nach jedem Turnier - nur in Superlativen. "Polen und die Ukraine haben ein fantastisches Turnier veranstaltet", lobte er, "hier herrschte eine einzigartige Atmosphäre."
In der Tat haben sich viele Befürchtungen nicht bestätigt. Platini weiß aber, dass er die Kritik an den langen Wegen, den überteuerten Unterbringungen und anderen Beschwernissen für die Fans nicht länger ignorieren kann.

ftd


Es gibt ja noch weitere Streitpunkte. Da ist die ewige Frage nach technischen Hilfsmitteln wie einer Torkamera, die durch mindestens zwei kapitale Fehlentscheidungen während dieses Turniers neu aufgeworfen worden ist. Kroatien und der Ukraine wurde eventuell der Weg ins Viertelfinale verbaut, weil die von Platini geschätzten Torrichter weder ein elfmeterwürdiges Foul von Spaniens Sergio Ramos an Kroatiens Mario Mandzukic erkannten, noch, dass der Ball im Spiel des Gastgebers gegen England klar hinter der Torlinie war, bevor ihn John Terry herausschlug. "Ich bin strikt gegen technische Hilfsmittel", erneuerte Platini seine Haltung und unterstrich mit einer aggressiven Rede, wie sehr ihn dieses Thema mittlerweile nervt.

ftd
 
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Platini will Turnier in ganz Europa

Platini hat schon einen neuen Plan für die EM 2020:



Dass die Anzahl der EM-Teilnehmer künftig auf 24 aufgestockt wird, ist beschlossene Sache. Doch damit ist es Uefa-Präsident Michel Platini offenbar nicht genug an Neuerungen: Der Franzose brachte nun auch die Idee ins Spiel, die EM 2020 nicht in einem Land, sondern in ganz Europa auszutragen. "Das Exekutivkomitee hat mir die Erlaubnis erteilt, diesen Vorschlag den Verbänden zu unterbreiten", sagte Platini: "Wir können in zwölf Städten in einem Land spielen, aber auch in zwölf Städten in ganz Europa."
Quelle

:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau dir das zweite Zitat in meinen heutigen Beitrag an. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Aufstockung auf 24 Teams ist natuerlich Vollschrott. Aber die Idee das Turnier auf Europa zu verteilen, finde ich eigentlich recht charmant.
Wenn es Europa bis dahin in seiner jetzigen Form ueberhaupt noch geben sollte.
 
Wenn es Europa bis dahin in seiner jetzigen Form ueberhaupt noch geben sollte.

Ich glaube nicht, dass Spanien irgendwann plötzlich neben Simbabwe liegt (es sei denn, die Europäer werden wieder zu Konialherren oder so :zahn:).
Spaß beiseite: Selbst wenn die EU irgendwann komplett auseinanderbricht, verändert sich Europa an sich ja nicht. Insofern ist auch dann noch ein solches Turnier machbar.
 
UEFA EURO 2012 Team of the Tournament

Gianluigi Buffon
Iker Casillas
Manuel Neuer

Gerard Piqué
Fábio Coentrão
Philipp Lahm
Pepe
Sergio Ramos
Jordi Alba

Daniele de Rossi
Steven Gerrard
Xavi Hernández
Andrés Iniesta
Sami Khedira
Sergio Busquets
Mesut Özil
Andrea Pirlo
Xabi Alonso

Mario Balotelli
Cesc Fàbregas
Cristiano Ronaldo
Zlatan Ibrahimović
David Silva

UEFA Best Player of the Tournament: Andrés Iniesta (Spain)
 
komische Zusammenstellung. Lahm hat da nichts verloren, der hat ein schwaches Turnier gespielt, dann schon eher Hummels oder Badstuber, kein italienischer Abwehrspieler dabei, dafür der Unsportler vor dem Herrn Pepe, Gerrad hat im Mittelfeld nichts zu suchen, und im Sturm fehlt der Torschützenkönig und der Zweitplatzierte ...

Mein Spieler des Turniers ist Xavi, imo hat der in allen Spielen konstanter gespielt, als Iniesta
 
Pepe hat afair im gesamten Turnier nur 3 oder 4 Fouls begangen...

Lahm gehört da aber tatsächlich nicht rein. Hummels hätte es sein müssen. Gomez hätte ich aber auch nicht in den Sturm genommen. Der hatte genau ein gutes Spiel (Holland).
 
Morgen wird übrigens über die Torlinientechnik entschieden, ob sie kommt oder nicht.

Noch zwei Systeme sind im Rennen: Der Chip im Ball (GoalRef) und die Torkamera (die aus dem Tennis bekannte Hawk-Eye-Technik). Der Videobeweis als weiteres technisches Hilfsmittel wurde erst einmal wieder verworfen. Am 5. Juli 2012 tagt das International Football Association Board (internationales Gremium, das Änderungen der Fussballregeln berät und beschliesst) in Zürich darüber. Dann werden die finalen Test-Ergebnisse – die vom englischen Verband FA seit September 2011 durchgeführt werden – präsentiert.

Die Testergebnisse sind streng geheim

Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA bestätigt auf Anfrage von 20 Minuten Online, dass die System Hawk-Eye und GoalRef auf Herz und Nieren geprüft wurden - etwa während des Test-Länderspiels zwischen England und Belgien in Wembley am 2. Juni 2012. Über die Testergebnisse hüllt sich die schweizerische Forschungsinstitution in Schweigen – bis der Abschlussbericht dem IFAB anfangs Juli vorgelegt wird. Dann - sofern die Testergebnisse zufriedenstellend sind - kommt es zur Abstimmung, welche Torlinientechnologie künftig eingesetzt werden soll. Fällt ein Entscheid, so wird gemunkelt, könnten sich die Schiedsrichter vielleicht bereits bei der Klub-WM im Dezember darauf stützen.

Gemäss einem Artikel der Tageswoche soll die Hawk-Eye-Technik die besseren Chancen haben, weil das Unternehmen vor einiger Zeit von Sony, einem der wichtigsten Fifa-Sponsoren, übernommen wurde. Es ist kein Geheimnis, dass Fifa-Boss Sepp Blatter in Zukunft auf technische Hilfsmittel setzen will. Im Gegensatz birgt die Überwachung der Torlinie die Gefahr, dass im entscheidenden Moment ein Spieler die Sicht auf den Ball versperrt. Dieses Problem hat der Chip nicht.

20minch
 
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