Heimlich, still und leise hat sich "Tiger" Stefan Effenberg zum VfL Wolfsburg geschlichen: Der sensationelle Transfer des ehemaligen Fußball-Nationalspielers zum Bundesliga-15. ist endgültig perfekt, nachdem der 34-Jährige auch die sportärztliche Untersuchung in Leverkusen erfolgreich bestanden hatte.
Effenberg erhält bei den "Wölfen" einen Ein-Jahresvertrag, beim Heimspiel am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach (17.30 Uhr/live bei Premiere) wird er allerdings noch nicht auflaufen.
"Das Konzept hat mich überzeugt"
Erst am Montag wird der Mittelfeldspieler der Öffentlichkeit präsentiert und wird vermutlich am 24. August gegen Arminia Bielefeld seinen Einstand geben.
"Das Konzept und die Ideen des Vereins haben mich überzeugt. Es ist für mich eine große sportliche Herausforderung, der ich mich gerne stellen möchte", meinte Effenberg nach dem überraschenden Wechsel.
Auch Manager Peter Pander zeigte sich über die Verpflichtung des 34-Jährigen erfreut: "Wir sind sehr froh darüber, dass wir unseren Fans einen der herausragenden Spieler der letzten Jahre präsentieren können. Stefan Effenberg ist für uns eine riesige Verstärkung."
Keine Einigung mit Austria Wien
Noch wenige Stunden zuvor hatte alles auf ein Karriereende des exzentrischen Mittelfeldspielers, dessen Vertrag bei Weltpokalsieger Bayern München ausgelaufen war, hingedeutet.
Der 34-Jährige hatte seine Transferverhandlungen mit dem österreichischen Erstligisten Austria Wien ohne Einigung beendet.
Zuvor waren Gespräche mit Manchester City, dem FC Fulham, Besiktas Istanbul und Galatasaray Istanbul ebenfalls gescheitert.
Totale Geheimhaltung
Die Kontaktaufnahme zwischen den Wolfsburgern und Effenberg fand unter totaler Geheimhaltung statt. Spekulationen über solche Verbindungen, die die "Braunschweiger Zeitung/Wolfsburger Nachrichten" am Freitag veröffentlichten, wurden von Vereinsseite lange hartnäckig dementiert.
Der VfL hatte sich in der vergangenen Woche vergeblich um die Dienste von Ciriaco Sforza bemüht, der ehemalige Teamkollege Effenbergs entschied sich am Sonntag für einen Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern.
Gute Erinnerungen an Wolfsburg
Effenberg hat gute Erinnerungen an das nicht mehr zeitgemäße VfL-Stadion am Elsterweg, wo noch bis zum Ende der Vorrunde die Heimspiele ausgetragen werden.
1998 rettete sich "Effe" mit seinem damaligen Klub Borussia Mönchengladbach am letzten Spieltag durch einen 2:0-Erfolg in Wolfsburg vor dem Abstieg, TV-Kameras fingen wirkungsvoll ein, wie sich Borussen-Trainer Friedel Rausch und sein Mannschaftskapitän tränenüberströmt in den Armen lagen.
Mit Beginn des neuen Jahres ziehen die Wolfsburger in die Volkswagen-Arena um, ein neu erbautes Stadion, das besser zum Star-Image des blonden Profikickers passt.
Quelle: sport1.de
Das Konzept hat mich überzeugt...................................