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E3 2012 - Ist unser Hobby am Arsch?

Crayfish

Fuddl
Nach den drei PKs geht ein Aufschrei durch die videospielende Netzgemeinde. Schaut man auf diversen Seiten nach, sind die meisten Videospielfans ziemlich ernüchtert, angesichts der Ankündigungen der drei Big Player im Konsolenbusiness. Viel Bekanntes, viele Shooter und das Gefühl im Bauch, dass die E3 längst nicht mehr das ist, was sie mal war. Mir gehts übrigens genauso.
Aber woran liegt das?

Zum einen können die Hersteller in anderen Sparten auch gutes Geld einfahren, es braucht diese Triple-A-Titel nicht mehr so. Es gibt Free-2-Play-Spiele, Downloadcontent usw. Darüber macht man das große Geld. So berichtet es jedenfalls jüngst spiegel-online.de

Zum anderen ist die Fangemeinde reif für neue Konsolen. Den Herstellern ist klar, dass die Wachablöse bald kommen kann und auch muss. Wird sie auch, spätestens im nächsten Jahr. Also war diese E3 ein letztes Aufbäumen, ehe 2013 dann der Schwall an neuen Geräten und Neuentwicklungen kommt.

Die Entwickler scheinen bei der Wii U mehr als vorsichtig zu sein, anders kann ich mir diese 3rd-Partie-Politik nicht erklären. Es gibt viele Umsetzungen, aber es fehlt absolut das Risiko - und somit offenbar auch das Vertrauen in Nintendo, um echte Neuheiten entwickeln zu lassen. Offenbar wartet man lieber auf die Geräte von MS und Sony, da sich hier Exklusiventwicklungen besser verkaufen lassen. Das weiß Nintendo auch und präsentiert eine Konsole, deren Zielgruppe erst noch erfunden werden muss.

Liest man auf maniac.de die Kommentare zu den PKs, fürchten viele User einen neuen Videospielcrash. Fraglich ist, ob man das ganze Drumherum an Social Networking, Entertainment usw. braucht. Alle Hersteller haben auch nicht mehr nur das Ziel, uns zum Spielen zu animieren. Sie wollen in die Wohnzimmer dieser Welt, wollen Allroundmachinen bieten, die längerfristig traditionelle Geräte ablösen sollen. Brauchen Coregamer sowas? Nö, eigentlich nicht. Die Geräte kommen als Spielkonsolen auf den Markt, das eigentliche Spielen rückt aber in den Hintergrund.

Die Branche verändert sich, neue Technik steht vor der Tür, 2012 war das Jahr des Umbruchs - 2013 wird hoffentlich das Jahr neuer Konsolen und neuer AAA-Titel. Für alle Konsolen.
 
Also - Nintendo mal außen vor - imho ist es natürlich normal, dass die Konzentration auf der nächsten Generation liegt und man daher die aktuelle etwas vernachlässigt.

Und wir alten Säcke müssen auch mal einsehen, dass wir aus dem Thema rauswachsen oder es bereits sind. Wir haben alles schon gesehen und man kann uns mit wenig locken. Was soll uns auch noch überraschen? Es ist eine Wachablösung - jedenfalls ein Stück weit - und wir werden durch nachkommende Zocker abgelöst. Die haben das alles noch nicht gesehen und für die ist Vieles neu, was uns nur ein Gähnen entlocken kann.

Andererseits sehe ich es auch so, dass die Branche wenig kreativ ist. Da passiert ja scon lange im Grunde gar nichts mehr. Und komm mir bitte niemand mit Kinect oder Move. Das Thema war doch Wii schon totgeritten, bevor Sony und M$ nachgezogen haben (egal wie gut die Konzepte sind oder nicht).

Es muss was Neues her, ein neuer Ansatz.
 
Liest man auf maniac.de die Kommentare zu den PKs, fürchten viele User einen neuen Videospielcrash.

Fürchten? Wieso fürchten?
Es könnte doch nichts besser passieren. Lass sie doch alle an ihrem Sequel- und Shooterwahn verrecken. Ein Neustart wäre mal angebracht.

Natürlich ist es nicht so schlecht wie es sich anhört. Auch wenn ich vieles einfach nur schlecht fand bei der diesjährigen E3, schlussendlich wird es doch wieder mehr Zeug geben, was ich überhaupt zocken kann, obwohl ich vieles schon völlig ignoriere. Naja, ich zock auch nicht wirklich sehr viel, was dann aber vielleicht doch irgendwo wieder an den Titeln liegt die so kommen. Ich weiß es selbst nicht. :verl:
 
Fürchten? Wieso fürchten?
Es könnte doch nichts besser passieren. Lass sie doch alle an ihrem Sequel- und Shooterwahn verrecken. Ein Neustart wäre mal angebracht.

Ich habs ja oben schon angedeutet, dieser Neustart passiert offenbar gerade, nur leider in der Form von Facebookspielen und Minigames auf Smartphones. Die richtig großen Titel bleiben auf der Strecke oder reduzieren sich auf ein Maß, wie wir es derzeit auf der E3 sehen. Offenbar kann man nur noch mit Shootern Geld verdienen.
 
Viel Bekanntes, viele Shooter
Naja betrachten wir das ganze doch mal nüchtern. Der Grund weshalb die E3 bzw. der aktuelle Markt nicht mehr ganz so ansprechend für uns ist, liegt hauptsächlich an dem aktuellen Actionwahn. Dead Space gleicht GOW, Tomb Raider sieht Uncharted verblüffend ähnlich und die zig Ego Shootern tun ihr übriges. So bleibt eben nicht viel Platz für einzigartige Projekte wie The Last of Us oder Beyond. Wenn ich mir recht erinnere gab es nur zwei Rennspiele auf der E3 PK zu sehen: Forza, welches einem Dirt 4 gleicht und NFS Wanted, welches ein Burnout Clon sein könnte. Traurig aber wahr.
Ersetzt man jedoch wenigstens die Hälfte der Actiongames durch neue und abwechslunsgreiche Projekte, sieht das ganze für den Coregamer doch anders aus.
Nintendo springt zwar kaum auf den Actionwahn auf, produziert jedoch zig Fortsetzungen und Mario Varianten,die man so schon zig mal gesehen hat. Casualgames ganz außen vor gelassen...

So entsteht diese Eintönigkeit und es fehlt jegliche spielerische Abwechslung. Diese war zu 32/128 Bit Zeiten noch gegeben.(Sogar noch aufm Wii). Es gab viele Genres, die mit vielen Games abgedeckt wurden. Jetzt ist es eben anders. Mit steigenden Produktionskosten wollen viele Entwickler kaum Risiken eingehen und produzieren actionbetonte Titel, die immer noch sehr gut laufen.

Daran wird sich auch in Zukunft nicht mehr viel ändern. Denn wenn ich mir die youtube comments zu dead Space 3 anschaue, dann scheinen die jungen Zocker begeistert zu sein....

In dem Sinne:

http://vimeo.com/16761766
 
Zuletzt bearbeitet:
Es verwundert eigentlich kaum, wenn man das Ganze mit der Entwicklung in Hollywood vergleicht. Da sieht man seit den 90ern eine ähnliche Entwicklung. Die sicheren Blockbuster sind die immergleichen Bruckheimer/Bay-Streifen. Echte Perlen sind meist Low-Budget-Produktionen. Gleiches gilt langsam für die Spieleindustrie. Die Masse steht auf die CoDs und GoWs, die "Kenner" bedienen sich im Indie-Bereich. Ab und an gibts dann einen großen Titel wie Uncharted, der alle gleichermassen begeistern kann, bis die Serie für den Massenmarkt wieder ausgeschlachtet wird. Damit muss man wohl leben. Die Frage ist, was ein "Crash" bringen würde. Realistisch wäre eine ähnliche Entwicklung wie in der Comic-Branche: Eine deutlich geringere Anzahl an Geeks wird bedient, die Masse bleibt dann von dem Medium fern. Ob das eine sinnvolle Lösung ist? Bei der "Killerspielediskusion" würde es uns sicherlich nicht weiterbringen wenn wir uns in eine Niesche verkriechen und den Massenmarkt nicht mehr bedienen können.
 
Wobei die Killerspieldiskussion glücklicherweise ja nahezu kein Thema mehr ist, selbst die Politik hat das inzwischen weitestgehend begriffen.
 
Finde ich nicht, der Arcade-Markt boomt und selbst die Triple A-Spiele machen ja doch immer wieder Spaß. Dank der E3 gibt es jetzt sogar 2-3 Titel (Halo 4, Far Cry 3, Dishonored), die ich mir ziemlich sicher am Launchtag holen werde, in diesem Jahr wohlgemerkt. Bioshock: Infinite und Watch_Dogs sind natürlich Pflichtitel dann fürs nächste Jahr, zusammen was da noch so kommt.

MS und Sony sind halt beide gerade so beim Zelt abpacken. Die Konsolen verkaufen sich noch gut, die Spiele ebenfalls. Aber man spürt halt schon so einen Hauch von Next Gen in der Luft wehen. Von dem her lassen sie es jetzt gemütlich ausklingen. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass eigentlich beide für mich enttäuschend waren: Zum einen das vollkommene Fehlen einer Überraschung, geschweige denn einer echten neuen Triple A-Produktion bei MS, sowie bei Sony das Fehlen von längst angekündigten Titeln (Agent, Last Guardian). Insgesamt habe ich das denke ich aber gestern doch alles etwas - im Suff und der Müdigkeit - schlimmer gesehen als es dann tatsächlich mal wieder ist. So nüchtern betrachtet: Es ist schon ein ordentliches Rest-Lineup für 2012. Nur, der Spielemarkt hängt halt mal wieder von den 3rd Party ab. Die bringen halt doch die großen Geschosse mittlerweile. Nach dem super überfüllten 2011er Jahr und dem ordentlichen 2010er eigentlich eh krass dass noch so viel auf uns zukommt. Mittlerweile jagen echt Toptitel einen quer durch das Jahr hindurch. Mass Effect 3, Trials Evolution, Kingdoms of Amalur oder aktuell Max Payne 3 und Dragon's Dogma. War das früher nicht alles viel schlimmer, das man monatelang nichts interessantes sah. Ich würde die alle zocken, aber es fehlt an Zeit und weil ich Student bin sogar auch am Geld. Die Titel, die ich nachholen werde, sind jedenfalls so viele, dass ich bis 2015 eigentlich gar keine neue Konsole brauche.

Zu Big N: Keine Ahnung, bin da der Falsche um über die zu reden. Ich hab mir die PK angesehen und halt mal wieder erkannt, dass es schon seinen Grund hat, dass der N64 meine letzte Nintendo-Konsole war. Gibt mir großteils nichts. Was sie jetzt damit bezwecken wollen lauter bekannte Spiele neu aufzulegen mit fraglichem WiiU-Sondersupport - sollen sie mal machen. Mich überzeugt es nicht.

Ich bin froh, dass Kinect und Move heuer nur noch eine Nebenrolle gespielt haben. 2-3 Kinecttitel wurden zwar gezeigt, die schauen eh ganz okay aus (Fable Journey, hätte mir das schlimmer vorgestellt). So war es aber ganz ausgewogen.

Was die Situation so schlimm erscheinen lässt für mich, gerade bei den Pressekonferenzen: Sie versprechen einem immer das Blaue vom Himmel, Wochen und Tage davor und selbst bei der Einleitung. Und dann lösen sie schon seit Jahren nichts ein, kommt mir vor. Alle drei Großen. Es ist immer so ein Versprechen... aber der Bang vor dem Bucket, der fehlt einfach großteils. Wenn mal was interessantes erscheint, dann ist es meistens nur ein kleiner Trailer und man muss eh wieder 2-3 Jahre darauf warten. Verschlimmert wird es dann nur durch Usher, Flo Rida und wie sie heißen mögen, durch tanzende Hühner und so erzwungene Gags. Dieser ganze Showfaktor zieht einfach nicht so wirklich... das hohle Gefasel, das Ablesen eines Techsheets und wie toll das ist und was das kann, die grottigen Werbefilme aus einer Soap Opera und das man als Europäer eh die Hälfte von dem Entertainmentgesocks nie zu Gesicht bekommt. Xbox Live Indie Games, anyone - in Österreich, bitte?

Auch muss gesagt sein, dass UbiSoft heuer wirklich den Karren aus dem Dreck gezogen hat. Jaja, ich hype das bestimmt jetzt alles, aber so eine gute PK habe ich in dieser Generation eigentlich noch gar nie gesehen. Hochkarätige Spiele, außer Just Dance 4 - darüber reden wir nicht, und alles so fett präsentiert. Watch Dogs hat nicht unbedingt deshalb so reingeschlagen weil niemand davon wusste, sondern weil es einen Intro-Trailer gab und dann Gameplay... davon wusste man auf Anhieb mehr, hatte ein besseres Gefühl vom Spiel, als zu so manchem Titel, der seit langem bekannt ist. Tomb Raider schaut gut aus, aber was ist da jetzt genau Open-World in diesem gescripteten Einerlei? The Last of Us auch cool, aber ist es nur ein Uncharted in neuem Outfit oder doch mehr, weil so kommt das irgendwie rüber.

Am schlimmsten mit den Shootern war übrigens EA: Nicht nur das Dead Space 3, Warfighter und Crysis 3 irgendwie alle so belanglos runtergespult wurden, nein, sie mussten auch noch Battlefield 3 extra reinbringen. Und Activisions Black Ops 2 - naja, war auch ein merkwürdiger Entschluss damit die PK zu beenden. Ein Ausblick auf den Summer of Arcade hätte wesentlich mehr gebracht, so ala "Und jetzt um es zu beenden, das was ihr bald zocken könnt" und dann ein geiler Trailer halt. Zum SoA ist ja auch noch nichts bekannt, außer Wreckateers (gähn).

Okay - um die Situation noch mal kurz zusammen zu fassen: Nein, wir sind weder zu alt, denke ich, noch ist das Hobby am Arsch. Der Markt steht ziemlich gut da, der Großteil der Spiele macht Lust auf mehr und meistens habe ich eh Spaß an allem. Klar, es gibt viele Shooter. Die Dominanz war aber schon in der letzten Generation zu erahnen und viele Shooter unterscheiden sich dann doch immer wieder. Halo ist was anderes als Killzone ist was anderes als CoD. Die großen Franchises haben schon ihre Legitimierung, auch das man sie fortsetzt (höchstens nicht in einem solchen Tempo ständig, das kotzt schon an...). Far Cry 3 oder Bioshock: Infinite (von dem ja gar nichts zu hören ist bis jetzt :( ) sind dann sowieso so eigen, dass da "Shooter gähn"-Sprüche wirklich nicht so passen. Da ähneln sich Jump 'n' Runs doch genauso. Oder Rennspiele. Es ist halt nun mal gerade das marktbestimmende Element, die Shooter. Sind halt die klaren Triple A Produktionen, aber es gibt dann doch noch genügend andere hochkarätige Spiele, die sich lohnen - sei es im Retail oder im Arcade...

Dieser Wohnzimmeranspruch der großen Drei: Unnötig. Braucht man finde ich nicht, ich zumindest verwende das wohl eh nicht. Wobei, es würde schon reichen wenn man den ganzen Sportkram empfangen könnte. Xbox Music? Meh. Miiverse? Oh gott bitte. Es ist halt dieser Web 2.0-Hype, der irgendwie immer noch nicht die Gamingszene loslässt. Schade drum, aber das wird vorüber gehen. Hoffentlich.
Einen Videospielcrash, was soll man sich darunter vorstellen?

hm, irgendwas wollte ich noch sagen, hab es aber vergessen.
 
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Kreativitaet und Risiko. Zwei ganz wichtige Stichworte in Bezug auf die Videospielindustrie. Beides leider seit einer ganzen Weile schon nicht mehr vorhanden.

Guter Gedanke. Schreib morgen dazu mehr.
 
Einen Videospielcrash, was soll man sich darunter vorstellen?

Mit Blick auf Atari in den 80ern: Konsolen bleiben im Regal liegen, die Kunden orientieren sich um und fröhnen anderen Hobbys. Grund war die heruntergespulte Dutzendware der Hersteller. Nintendo zog damals mit "Mario" den Karren aus dem Dreck - so berichten die Legenden ;)

Der heutige Crash könnte anders aussehen: Weg von Konsolen und AAA-Titeln, hin zu Browsergames und F2P-Varianten. Wobei das Groß der Kunden wohl nach wie vor bedient wird. Rein theoretisch könnten wir in der "Videospiele"-Section bereits jetzt die Threads für FIFA 14, 15 und 16 erstellen, ebenso die des neuen CoD fürs Jahr 2013 - dann wohl für die neuen Konsolen (außer Wii U). Dass Activision keinen "Black Ops II"-Ableger für die neue Nintendokonsole angekündigt hat, lässt irgendwo schon tief blicken.

Ebensowenig fänd ich es überraschend, wenn GTA V für die neuen Konsolen von MS und Sony erscheint. Grund: Momentan ist es zu ruhig um den Titel, die Vorgänger verkauften sich über Monate, ja gar Jahre hinweg gut - diesen Hype möchte Rockstar sicherlich nicht im Endstadium der Current Gen verlieren.

Stimmt schon, vielleicht war das etwas zuviel Schwarzmalerei angesichts der PKs. Möglicherweise hat auch einfach die E3 an Bedeutung verloren und man kündigt die Dinge lieber im später anhand von Trailern an. Keiner weiß, wohin die Reise geht. Aufgrund der E3 2012 bin ich einfach wenig euphorisch.
 
Danke. Sowas war lange vor meiner Zeit. Hab da mal bei All Your History was darüber geguckt, aber ach - auch schon ewig her.^^

Der heutige Crash könnte anders aussehen: Weg von Konsolen und AAA-Titeln, hin zu Browsergames und F2P-Varianten. Wobei das Groß der Kunden wohl nach wie vor bedient wird. Rein theoretisch könnten wir in der "Videospiele"-Section bereits jetzt die Threads für FIFA 14, 15 und 16 erstellen, ebenso die des neuen CoD fürs Jahr 2013 - dann wohl für die neuen Konsolen (außer Wii U). Dass Activision keinen "Black Ops II"-Ableger für die neue Nintendokonsole angekündigt hat, lässt irgendwo schon tief blicken.

Hm, ich glaube ein erneuter Videospielcrash wird garantiert anders aussehen. Kann mir schwer vorstellen, dass sich Fifa und CoD in absehbarer Zeit nicht mehr gut verkaufen sollen. Das sind ziemliche Massenphänomene und gerade CoD hält sich ja verdammt lange mittlerweile ganz oben. Wie es da mit dem Franchise, insbesondere mit der neuen Generation, weitergeht, bleibt abzuwarten.
Aber halt sehr spekulativ das Ganze, der Trend zu F2P wird irgendwann auch wieder abflachen. Was ich mir eher vorstellen könnte, dass durch das ganze Cloudgaming die Relation verloren geht. Sprich jeder zahlt seinen Fixbetrag monatlich und es kommt zu einem stetigen Qualitätsverlust, auch weil die Kunden ja nicht mehr für ein Spiel zahlen, sondern für den Service. Hm

Ebensowenig fänd ich es überraschend, wenn GTA V für die neuen Konsolen von MS und Sony erscheint. Grund: Momentan ist es zu ruhig um den Titel, die Vorgänger verkauften sich über Monate, ja gar Jahre hinweg gut - diesen Hype möchte Rockstar sicherlich nicht im Endstadium der Current Gen verlieren.

Da hast du auf jeden Fall nen guten Punkt. Gerade GTA V würde ordentlich die Hardwareverkäufe nach oben schießen lassen. Aber wenn ich mir mal so denke wie viele GTAs Rockstar in der letzten Generation veröffentlicht hat und bis jetzt war erst eines. Die dürften das schon noch ausnutzen. Gerade auch weil auf den neuen Plattformen dann ja eine wesentlich kleinere Nutzerbasis ist. PS360 hat ja doch mittlerweile fast jeder Gamer im Haushalt, zumindest eine von den zwei Konsolen. Und der Hype ist bei einem GTA schon ganz alleine da, da sorge ich mich um Rockstar mal überhaupt nicht.

Stimmt schon, vielleicht war das etwas zuviel Schwarzmalerei angesichts der PKs. Möglicherweise hat auch einfach die E3 an Bedeutung verloren und man kündigt die Dinge lieber im später anhand von Trailern an. Keiner weiß, wohin die Reise geht. Aufgrund der E3 2012 bin ich einfach wenig euphorisch.

Die E3 hat sogar ganz sicherlich an Bedeutung verloren. Es ist ja mittlerweile nur noch Techgeblabber für die großen Drei. Am besten - oder nein, bevorzugt - für eine exklusive Triple A-Produktion scheint es derzeit zu sein, dass man einfach der Game Informer paar Infos zuschiebt und dafür auf dem Cover ist. Dann Ankündigung des Ankündigungstrailers, am besten auch noch auf bei den Spike Videogame Awards. Ziemliche Interessensverlagerung, gerade auch weil man ja bedenken sollte, dass so eine Neuankündigung (wenn es nur ein Trailer ist, so ein Minuten-Ding - Sachen wie Watch Dogs sind ja die Ausnahme) schnell mal unter den hochkarätigen, weiter fortgeschrittenen Spielen untergehen kann.
Die wirtschaftliche und vor allem auch PR-Entwicklung der letzten Jahre kann man durchaus als zweifelhaft und dubios ansehen, aber bei den Spielen - hm, wäre ich mir gar nicht so sicher. Die Shooter-Unkenrufe zum Trotz, es gibt immer noch zig Perlen - egal ob jetzt Retail oder im Arcadesektor wie gesagt - und viele Entwickler lernen ja auch wirklich hinzu. Infinity Ward ganz sicher nicht, aber Ubisoft hat sich zum Beispiel mit Assassin's Creed ungemein gesteigert vom ersten zum zweiten Teil, selbiges gilt doch auch für die THQ Produktionen, Quantic Dream, die zahlreichen Indie-Entwickler auf der Xbox und im PSN, Take Two hat auch durch die Bank fast großartige Spiele veröffentlicht, selbst Microsoft, der Franchise-Ausschlächter vor dem Herrn, brachte neue IPs unters Volk usw. Wohlgemerkt, jetzt über den ganzen Konsolenzyklus gesprochen, das Ende des Zyklus kann man schlecht als repräsentativ ansehen. Genauso sehr gibt es aber auch krasse Negativbeispiele, das Franchise-Ausschlachten (die aber meistens spielerisch und so dann doch wieder toll sind) oder eben halt die CODisierung von Spielen - was aber ja eigentlich oft, kommt mir vor, gar nichts mit CoD zu tun hat, sondern einfach nur ein genereller Actionvibe ist, der halt gerade durchs Lager zieht.
Und nochmal kurz zum Ende des Zyklus, gerade bei MS: Die haben das ja mit der Vorgängerkonsole ganz gleich gemacht. Conker: Live & Reloaded und sonst war das nichts, weder davor für paar Monate (ein ganzes Jahr?) und auch gar nichts mehr danach. Da sind sie diesmal eh noch bisschen braver. Sony hat die Playstation 2 auch nur so lange selbst mit Spielen unterstützt, weil es hat halt verdammt viele Nutzer hatte... aber eigentlich, bis auf God War 2, war da auch nichts mehr Großes. Und GameCube glaub ich eh das selbe. Da stehen wir in der Konsolengeneration eh noch gut da, auch wenn schon die Next-Gen, seitens Big N, angekündigt wurde.

EDIT: Ende des letzten Konsolenzyklus, da war ich übrigens glaube ich beim The Movies krass abfeiern. Das Konsolengaming habe ich da auch ne ganze Weile an den Nagel gehängt, eben weil nichts da war. Und dann 2-3 Jahre später, Xbox 360 gekauft und ab gings. Diesmal habe ich zumindest genügend Titel zum Aufholen, dass mir evtl. Engpässe eh egal sein können.^^
 
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Ubisoft war ziemlich clever. "Watch Dogs" wäre vielleicht viel weniger aufgefallen, wenn die anderen Hersteller nicht so zurückhaltend gewesen wären. Ubisoft gilt bereits jetzt als der klare Gewinner der E3 - dies wäre vor Jahren noch undenkbar gewesen. Grund: Sie haben ein völlig neues Spiel gezeigt, das technisch und spielerisch überzeuge konnte.
 
Der Branche gehts bestens, Videospielen war noch nie so abwechslungsreich, spannend und gut wie im Moment, bezieht man alle Systeme und den Onlinemarkt mit ein. Auch jetzt fallen mir spontan wieder mindestens 20 Titel ein, die vielversprechend ausschauen, darunter findet sich nicht ein einziger Egoshooter. Und dabei habe ich noch nicht mal einen richtigen Blick auf die ganzen Spiele der E3 geworfen, aus Zeitmangel eigentlich nur die großen Konferenzen und das was vorher schon angekündigt wurde. Und trotzdem frag ich mich schon wie ich das ganze bezahlen soll, was da im nächsten Jahr erscheint ...

Was am Ende ist, ist der "Fan" an sich, der nur noch darauf bedacht zu sein scheint, zu nörgeln, billige Internetbilder zusammen zu stellen und zu posten und sich über jeden kleinen Scheiß aufzuregen. Anstatt sich über neue, interessante Spiele, Hardware und angebotene Dienste zu freuen, wird sich drüber lustig gemacht und alles in Grund und Boden gequatscht. Und ausgerechnet, die eine Firma die mit ständigen Fortsetzungen und Gängelungen der Kunden seit Jahren zeigt, das es ihnen nur um Profit geht, ausgerechnet die sollen die beste E3 Vorstellung abgeliefert haben? Ich krieg nen Lachkrampf.
 
Ich stimme da mal Justus und Enrico zu auch wenn ich mich über die präsentierten Titel auf der E3 (mit wenigen Ausnahmen) aufgrund des Actionfocus auch nicht unbedngt gefreut habe. Es ist etwas schade - und da liegt Mächtle richtig - wenn bestehende Serien auf einmal in Richtung Massenware gedreht werden (hat mich bei Dead Space 3 geärgert, aber erst mal abwarten).

Es gibt aber ansonsten für jeden Geschmack in den nächsten Jahren hochkarätige Titel - der Overflow ist mir persönlich sogar mittlerweile einfach zu viel. Ich krieg das Zeug noch nicht mal richtig angezockt :zahn:
 
Ich verstehe aktuell die Aufregung nicht so ganz, die aktuellen E3-Performances von Sony und MS sind nicht unbedingt repräsentativ, weil es eben das Ende einer Generation ist und mindestens die Hälfte der internen Ressourcen schon auf die nächste Generation ausgerichtet sind.

Generell gibt es in dieser Generation (und noch mehr in der nächsten) einfach nur das Problem, dass Triple-A-Spiele immer teurer in der Entwicklung werden und daher alles außer einem Riesenhit ein Flop zu werden droht. Daher sind alle vorsichtig, setzen eher auf Konventionelles und/oder Fortsetzungen und wollen ja keinen Fehler machen.

Die gute Seite dieser Generation sind die aufstrebenden kleinen Spiele, und damit meine ich nicht nur Indie. Alles von XBLA, über Steam bis iOS ist toll für die Kreativität, kleine Teams und neue Ideen. Eine Lücke wird es nur bei den "Double-AA"-Spielen geben, eben jenen Retail-Titeln mit immer noch sehr hohem Budget, aber außerhalb der Reichweite von CoD, GTA und Co. Die werden über kurz oder lang noch weniger werden. Immerhin haben die Hersteller traditionell mehr Mut zur Innovation, wenn eine neue Konsolengeneration launcht. Also mal gucken.

Problematisch kann es imo nur für Nintendo werden, weil die wieder mal mit schon zum Launch veralteter Hardware auf den Markt gehen und ihnen diesmal ein richtiges Alleinstellungsmerkmal fehlt, das es beim Wii noch gab.

Ach ja, und generell finde ich etwas befremdlich, dass heutzutage sehr viele Spiele übertrieben harte Gewalt beinhalten. Ich habe ansonsten wirklich nichts dagegen, aber der Kontext sollte schon passen. Was man aber bei Spielen wie The Last of Us, Tomb Raider oder Sleeping Dogs wieder gesehen hat, ist IMO eindeutig zu viel und irgendwie unpassend. Man kann es auch übertreiben.
 
Ich könnte ebenfalls 6-7 Spiele aufzählen die ich mir nach Ansehen der PK´s und Berichte auf Gamespot sofort kaufen würde falls ich dazu die Zeit hätte. Beyond wird 100% gekauft und einige Ubisoft Sachen sind vorgemerkt. Ich denke wir gehen in unserem fortgeschrittenem Alter auch völlig anders an die Sache ran, und das bezieht sich nicht nur auf Spiele. Was habe ich als Balg z.B. dem Release einer bestimmten Band entgegengefiebert, habe die Schule sausen lassen und bin um 9 Uhr vorm Plattenladen gestanden. Das ist alles völlig verschwunden. Das letzte Mal als ich das getan habe war zum FF7 Release. Am meisten Spaß hatte ich mit einem kleinen aber feinen Spiel namens Limbo und nicht mit einem mich völlig überfordernden COD oder wirres Geklicke ala Diablo 3.

Die Spieleauswahl ist gigantisch und ich würde sowieso nicht dazu kommen alles zu daddeln was mir gefällt. Also picke ich mir das raus was mir gefällt, mittlerweile sind das etwas gemächlichere Spiele, man ist ja keine 16 mehr ^^

Falls die Branche je zusammenbrechen würde wäre das auch kein Weltuntergang. Man hat ja mittlerweile auch andere Interessen und Verpflichtungen.

edit: spaßeshalber gestern R-Type angezockt für 2 Stunden gestern abend. Es ist mir ein völliges Rätsel wie ich das damals geschafft habe durchzuspielen :D
 
Man liest praktisch jedes Jahr die gleichen Kommentare bzgl. eines Konsolencrashs und dass den Herstellern nix mehr einfallen würde und bla und blubb. Mal ehrlich: Wer außer den Arbeitslosen, ewigen Studenten und Lehrern unter uns hat denn überhaupt noch Zeit geschweige denn nach der Arbeit noch Lust, regelmäßig zu zocken?
Mehr als 2-3 "große" Games und eine Handvoll Downloadtitel brauche ich jedenfalls nicht, um für´s ganze Jahr über die Runden zu kommen.
Ein NFS Most Wanted (auf das ich richtig Bock habe) hält bei mir sicherlich einige Wochen, dito GTA VI.
 
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