Steve Austin
Blasters Bester
Freitag, 20:30 Uhr
VfL Wolfsburg - Bayern München
Zum Start des 22. Spieltages empfängt Wolfsburg am heutigen Freitagabend den FC Bayern. Die Wölfe haben dank eines 1:0-Sieges in Fürth drei Tabellenplätze gut gemacht. Doch auch Rang zwölf ist unter dem Strich zu wenig. "Mit der Leistung können wir nicht zufrieden sein", sagt Stürmer Dost, der am vergangenen Samstag den Siegtreffer schoss. Diesen Schwung will Wolfsburg in die Partie gegen München mitnehmen. "Wir wollen ihnen einen offenen Kampf bieten", blickt VfL-Trainer Dieter Hecking voraus. Der Gegner heißt allerdings Bayern München und jagt unbeirrt weiter von Sieg zu Sieg. Mittlerweile ist der Abstand auf Dortmund auf 15 Punkte angewachsen, in der Rückrunde kassierte der FCB noch kein einziges Gegentor und beim überzeugenden 4:0 gegen Schalke konnte es sich Coach Jupp Heynckes sogar leisten, seinen Angreifern Müller und Mandzukic eine Pause zu gönnen. Robben und Gomez sprangen ein und waren ein gleichwertiger Ersatz. So purzelt weiter Rekord um Rekord: Die Super-Bayern, die auf Javi Martinez (Zehenverletzung) verzichten müssen, haben neue Bestmarken für die wenigsten Gegentore (7) und die beste Tordifferenz (+48) nach 21 Spieltagen aufgestellt. "Wir müssen nicht an Rekorde denken, wir müssen unsere Spiele gewinnen und Meister werden", stellt Heynckes klar. - Bilanz: 3-5-23, 26-66 Tore
Samstag, 15:30 Uhr
Bayer 04 Leverkusen - FC Augsburg
Am Samstagnachmittag will Bayer Leverkusen die nächste Kostprobe seines Offensivfußballs geben: Die Werkself, die in der Europa League 0:1 gegen Benfica Lissabon verlor, kombiniert in einem atemberaubenden Tempo direkt nach vorne, die Stürmer verstehen sich nahezu blind und auch die Torausbeute stimmt (acht Rückrundentreffer). "Es macht Spaß, dieser Mannschaft zuzugucken", schwärmt Sportdirektor Rudi Völler. Aber: Die Punktausbeute blieb trotz der attraktiven Spielweise eher mager. Grund dafür ist das schwache Verteidigen bei Standards. Hier muss Gegner Augsburg ansetzen. Mit dem kopfballstarken Sturmtank Mölders haben die Schwaben vielleicht den entscheidenden Schlüsselspieler in ihren Reihen. Nicht mit dabei sein wird Rechtsverteidger Philp, der sich am Wochenende einen Teilanriss des Außenbandes im rechten Knie zuzog. Der Glaube an den Klassenerhalt ist beim FCA dennoch groß: "Es ist immer noch alles möglich. Die Moral stimmt, die Art und Weise wie wir auftreten, muss uns einfach Mut machen", so Trainer Markus Weinzierl. - Bilanz: 3-0-0, 11:3 Tore
Werder Bremen - SC Freiburg
Zwei Siege fuhr Werder Bremen zuletzt im November 2011 ein. Jetzt gelang dieses Kunststück erneut und die Hanseaten nehmen in der Tabelle die Tuchfühlung zu den internationalen Plätzen auf. "Wir sollten nicht von irgendetwas reden, sondern wir müssen nachlegen", warnt Kapitän Hunt vor dem Spiel gegen Freiburg. Hierfür sind Arnautovic und Junuzovic (beide muskuläre Problemen) zwar noch fraglich, doch Vertreter Ekici wusste in der Abwesenheit des Österreichers zu überzeugen. Auch beim Sportclub aus dem Breisgau ist der Knoten endlich geplatzt und der erste Sieg im Jahr 2013 konnte eingefahren werden (1:0 gegen Düsseldorf). Trainer Christian Streich muss aber weiter an den Problemzonen arbeiten: Dem SCF fehlt es an Kreativität und Ideen. Auch die Offensive war bislang zu harmlos. - Bilanz: 19-3-5, 71:34 Tore
1. FSV Mainz 05 - FC Schalke 04
Dank Stürmer Szalai (zwölf Saisontore) ist Mainz nach wie vor auf Europa-League-Kurs. Vor dem Heimspiel gegen Schalke bricht jedoch Sturmpartner Parker weg, der beim 1:1 in Augsburg die Rote Karte sah. Trainer Thomas Tuchel muss improvisieren. Auch eine Umstellung des Spielsystems kommt in Frage. Dort wo der FSV derzeit steht, wäre der Gegner aus Gelsenkirchen nur allzu gerne: Nach vier Punkten aus vier Rückrundenspielen wurde Schalke bis auf Rang zehn durchgereicht. Statt Champions League heißt es jetzt graues Mittelmaß. Das Team agiert mutlos und lethargisch und holte sich beim 0:4 in München eine "Watschn" ab. "Ich hoffe, die Spieler fühlen sich bei der Ehre gepackt und sehen sich in der Verantwortung", sagt S04-Manager Horst Heldt. "Es zählen keine Ausreden mehr. Solche Spiele wie in Mainz müssen wir gewinnen. Da sind wir der Favorit und so müssen wir auch auftreten", fordert Jones. - Bilanz: 3-2-8, 10:22 Tore
Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach
Hamburg ist eine Wundertüte! Schwache Auftritte wie in Nürnberg (1:1) und gegen Frankfurt (0:2) wechseln sich mit berauschenden Siegen gegen Bremen (3:2) und jüngst sogar bei Meister Dortmund (4:1) ab. "Unser Problem ist: Wir spielen in der einen Woche so und in der nächsten ganz anders", wundert sich auch Spielmacher van der Vaart. Nach dem glanzvollen Auftritt beim BVB treten die HSV-Profis deshalb auf die Euphorie-Bremse. "Wir brauchen nicht von Europa reden, wenn wir jetzt gegen Gladbach nicht nachlegen", warnt Kapitän Westermann. Dabei müssen die Hanseaten ohne Stammkeeper Adler und Verteidiger Bruma (Rot-Sperre) auskommen. Bei der Borussia, die sich am Donnerstag einen packenden Fight mit Lazio Rom lieferte (3:3), liegt derzeit spielerisch einiges im Argen. Viele Fehlpässe zerstören den eigenen Spielaufbau, zudem offenbarten die Fohlen zuletzt ein massives Tempo-Problem. Das Mittelfeld ist mit Marx, Cigerci, Arango, Rupp und Xhaka zu langsam. Auch Angreifer de Jong ist zu statisch. - Bilanz: 35-24-30, 141:140 Tore
Fortuna Düsseldorf - SpVgg Greuther Fürth
Das Duell der beiden Aufsteiger Düsseldorf und Fürth hat einen Endspiel-Charakter. Zwar ist die Ausgangslage bei der Fortuna deutlich komfortabler, doch eine Niederlage vor heimischem Publikum gegen das Tabellenschlusslicht würde F95 wieder in den Abstiegs-Strudel ziehen. Ausgerechnet bei diesem Schlüsselspiel muss Trainer Norbert Meier umbauen: Sowohl Kapitän Lambertz als auch Mittelfeld-Abräumer Bodzek (beide 5. Gelbe) fehlen gesperrt. Auch der Gegner aus Franken hat mit "Krieger" Pekovic (5. Gelbe) eine Sperre zu verkraften. Dafür drängen Fürstner (nach Gelbsperre) und Prib (nach Syndesmose-Anriss) zurück in die Mannschaft. Vor allem Letzterer könnte die Offensive der Kleeblättler beleben. Trotz eines Chancenplus von 5:2 gelang der SpVgg gegen Wolfsburg (0:1) mal wieder kein Treffer. Diese eklatante Abschlussschwäche zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. "Die Mannschaft will, die Mannschaft kann, aber sie kann nicht abschließen. Deshalb sind wir Letzter", bringt es Präsident Hack auf den Punkt. - Bilanz: 1-0-0, 2:0 Tore
Samstag, 18:30 Uhr
Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt
Zum Top-Spiel am Samstagabend trifft Dortmund (2.) auf Frankfurt (4.). Die Siegesserie der Borussen, die viermal in Folge gewonnen hatten, fand beim 1:4 gegen den HSV ein Ende. Jetzt darf der BVB zum zweiten Mal in Folge zu Hause ran und will gegen den Aufsteiger Wiedergutmachung leisten. Um den deutschen Meister zu stoppen, hat die Eintracht mit Torwart Trapp eine echte Waffe in der Hinterhand. Der 22-Jährige hat den mit Abstand besten kicker-Notenschnitt (2,19) aller Bundesliga-Keeper und liegt damit weit vor den Nationaltorhütern Neuer (3,00), Adler (2,48), Zieler (3,10) und ter Stegen (2,95). "Er ist der Beste", attestiert ihm sein Trainer Armin Veh, "Kevin hat eine super Mentalität, ist total auf dem Boden. Er wird noch besser." - Bilanz: 36-16-27, 144:109 Tore
Sonntag, 15:30 Uhr
1. FC Nürnberg - Hannover 96
Am Sonntagnachmittag will der 1. FC Nürnberg seinen Aufwärtstrend gegen Hannover 96 fortsetzen. Der Club hat den Neun-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz mit vier Punkten aus den letzten beiden Partien gehalten und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung überzeugt. Dabei hat Trainer Michael Wiesinger sein Profil geschärft und anfängliche Zweifel im Keim erstickt. "Wir als Mannschaft haben gezeigt, dass wir alles für den Trainer geben, es macht Spaß, für ihn zu kämpfen", untermauert Innenverteidiger Klose den Glauben an den Trainer. Gegner Hannover hat die letzten fünf Auswärtsspiele in der Liga allesamt verloren und will im Frankenland einen Befreiungsschlag gegen die eigene Auswärtsschwäche (Platz 17 in der Auswärts-Tabelle!) landen. Als Basis soll die neue Stabilität in der Defensive dienen. Diese scheint mit dem fünften Innenverteidiger-Duo in den letzten sechs Spielen endlich gefunden, das sich aus Djourou und Schulz zusammensetzt. Beim 1:3 in der Europa League bei Anschi Machatschkala ließ die Abwehrarbeit allerdings erneut zu wünschen übrig. - Bilanz: 11-11-11, 51:51 Tore
Sonntag, 17:30 Uhr
1899 Hoffenheim - VfB Stuttgart
Am Sonntagabend steigt das "Krisen-Derby" zwischen Hoffenheim und Stuttgart. Zwar stabilisierte die TSG zur Rückrunde die Defensive, dafür offenbarte die Offensive eklatante Mängel. Nur drei Treffer aus vier Rückrundenpartien belegen das. "Wir müssen geiler auf Tore werden", fordert Polanski und dürfte damit die Abteilung Angriff meinen. Hier blieben Derdiyok, Joselu und Winter-Neuzugang de Camargo bislang hinter den Erwartungen zurück. Für die Partie gegen Stuttgart fällt auch noch Roberto Firmino (5. Gelbe) gesperrt aus. Bei den Schwaben geht es nach fünf Niederlagen in Folge "eigentlich nicht mehr schlechter" (Tasci). Ein, zwei Fehler reichen meist schon aus, damit der Rückrunden-Letzte völlig den Faden verliert. "Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis", weiß Sportdirektor Fredi Bobic, "wir müssen sehen, dass wir aus dem Dreck wieder herauskommen." Die große Chance dafür vergaben die Schwaben am Donnerstagabend, als sie gegen den KRC Genk in der Schlussphase das 1:1 kassierten. - Bilanz: 1-4-4, 11:14 Tore
VfL Wolfsburg - Bayern München
Zum Start des 22. Spieltages empfängt Wolfsburg am heutigen Freitagabend den FC Bayern. Die Wölfe haben dank eines 1:0-Sieges in Fürth drei Tabellenplätze gut gemacht. Doch auch Rang zwölf ist unter dem Strich zu wenig. "Mit der Leistung können wir nicht zufrieden sein", sagt Stürmer Dost, der am vergangenen Samstag den Siegtreffer schoss. Diesen Schwung will Wolfsburg in die Partie gegen München mitnehmen. "Wir wollen ihnen einen offenen Kampf bieten", blickt VfL-Trainer Dieter Hecking voraus. Der Gegner heißt allerdings Bayern München und jagt unbeirrt weiter von Sieg zu Sieg. Mittlerweile ist der Abstand auf Dortmund auf 15 Punkte angewachsen, in der Rückrunde kassierte der FCB noch kein einziges Gegentor und beim überzeugenden 4:0 gegen Schalke konnte es sich Coach Jupp Heynckes sogar leisten, seinen Angreifern Müller und Mandzukic eine Pause zu gönnen. Robben und Gomez sprangen ein und waren ein gleichwertiger Ersatz. So purzelt weiter Rekord um Rekord: Die Super-Bayern, die auf Javi Martinez (Zehenverletzung) verzichten müssen, haben neue Bestmarken für die wenigsten Gegentore (7) und die beste Tordifferenz (+48) nach 21 Spieltagen aufgestellt. "Wir müssen nicht an Rekorde denken, wir müssen unsere Spiele gewinnen und Meister werden", stellt Heynckes klar. - Bilanz: 3-5-23, 26-66 Tore
Samstag, 15:30 Uhr
Bayer 04 Leverkusen - FC Augsburg
Am Samstagnachmittag will Bayer Leverkusen die nächste Kostprobe seines Offensivfußballs geben: Die Werkself, die in der Europa League 0:1 gegen Benfica Lissabon verlor, kombiniert in einem atemberaubenden Tempo direkt nach vorne, die Stürmer verstehen sich nahezu blind und auch die Torausbeute stimmt (acht Rückrundentreffer). "Es macht Spaß, dieser Mannschaft zuzugucken", schwärmt Sportdirektor Rudi Völler. Aber: Die Punktausbeute blieb trotz der attraktiven Spielweise eher mager. Grund dafür ist das schwache Verteidigen bei Standards. Hier muss Gegner Augsburg ansetzen. Mit dem kopfballstarken Sturmtank Mölders haben die Schwaben vielleicht den entscheidenden Schlüsselspieler in ihren Reihen. Nicht mit dabei sein wird Rechtsverteidger Philp, der sich am Wochenende einen Teilanriss des Außenbandes im rechten Knie zuzog. Der Glaube an den Klassenerhalt ist beim FCA dennoch groß: "Es ist immer noch alles möglich. Die Moral stimmt, die Art und Weise wie wir auftreten, muss uns einfach Mut machen", so Trainer Markus Weinzierl. - Bilanz: 3-0-0, 11:3 Tore
Werder Bremen - SC Freiburg
Zwei Siege fuhr Werder Bremen zuletzt im November 2011 ein. Jetzt gelang dieses Kunststück erneut und die Hanseaten nehmen in der Tabelle die Tuchfühlung zu den internationalen Plätzen auf. "Wir sollten nicht von irgendetwas reden, sondern wir müssen nachlegen", warnt Kapitän Hunt vor dem Spiel gegen Freiburg. Hierfür sind Arnautovic und Junuzovic (beide muskuläre Problemen) zwar noch fraglich, doch Vertreter Ekici wusste in der Abwesenheit des Österreichers zu überzeugen. Auch beim Sportclub aus dem Breisgau ist der Knoten endlich geplatzt und der erste Sieg im Jahr 2013 konnte eingefahren werden (1:0 gegen Düsseldorf). Trainer Christian Streich muss aber weiter an den Problemzonen arbeiten: Dem SCF fehlt es an Kreativität und Ideen. Auch die Offensive war bislang zu harmlos. - Bilanz: 19-3-5, 71:34 Tore
1. FSV Mainz 05 - FC Schalke 04
Dank Stürmer Szalai (zwölf Saisontore) ist Mainz nach wie vor auf Europa-League-Kurs. Vor dem Heimspiel gegen Schalke bricht jedoch Sturmpartner Parker weg, der beim 1:1 in Augsburg die Rote Karte sah. Trainer Thomas Tuchel muss improvisieren. Auch eine Umstellung des Spielsystems kommt in Frage. Dort wo der FSV derzeit steht, wäre der Gegner aus Gelsenkirchen nur allzu gerne: Nach vier Punkten aus vier Rückrundenspielen wurde Schalke bis auf Rang zehn durchgereicht. Statt Champions League heißt es jetzt graues Mittelmaß. Das Team agiert mutlos und lethargisch und holte sich beim 0:4 in München eine "Watschn" ab. "Ich hoffe, die Spieler fühlen sich bei der Ehre gepackt und sehen sich in der Verantwortung", sagt S04-Manager Horst Heldt. "Es zählen keine Ausreden mehr. Solche Spiele wie in Mainz müssen wir gewinnen. Da sind wir der Favorit und so müssen wir auch auftreten", fordert Jones. - Bilanz: 3-2-8, 10:22 Tore
Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach
Hamburg ist eine Wundertüte! Schwache Auftritte wie in Nürnberg (1:1) und gegen Frankfurt (0:2) wechseln sich mit berauschenden Siegen gegen Bremen (3:2) und jüngst sogar bei Meister Dortmund (4:1) ab. "Unser Problem ist: Wir spielen in der einen Woche so und in der nächsten ganz anders", wundert sich auch Spielmacher van der Vaart. Nach dem glanzvollen Auftritt beim BVB treten die HSV-Profis deshalb auf die Euphorie-Bremse. "Wir brauchen nicht von Europa reden, wenn wir jetzt gegen Gladbach nicht nachlegen", warnt Kapitän Westermann. Dabei müssen die Hanseaten ohne Stammkeeper Adler und Verteidiger Bruma (Rot-Sperre) auskommen. Bei der Borussia, die sich am Donnerstag einen packenden Fight mit Lazio Rom lieferte (3:3), liegt derzeit spielerisch einiges im Argen. Viele Fehlpässe zerstören den eigenen Spielaufbau, zudem offenbarten die Fohlen zuletzt ein massives Tempo-Problem. Das Mittelfeld ist mit Marx, Cigerci, Arango, Rupp und Xhaka zu langsam. Auch Angreifer de Jong ist zu statisch. - Bilanz: 35-24-30, 141:140 Tore
Fortuna Düsseldorf - SpVgg Greuther Fürth
Das Duell der beiden Aufsteiger Düsseldorf und Fürth hat einen Endspiel-Charakter. Zwar ist die Ausgangslage bei der Fortuna deutlich komfortabler, doch eine Niederlage vor heimischem Publikum gegen das Tabellenschlusslicht würde F95 wieder in den Abstiegs-Strudel ziehen. Ausgerechnet bei diesem Schlüsselspiel muss Trainer Norbert Meier umbauen: Sowohl Kapitän Lambertz als auch Mittelfeld-Abräumer Bodzek (beide 5. Gelbe) fehlen gesperrt. Auch der Gegner aus Franken hat mit "Krieger" Pekovic (5. Gelbe) eine Sperre zu verkraften. Dafür drängen Fürstner (nach Gelbsperre) und Prib (nach Syndesmose-Anriss) zurück in die Mannschaft. Vor allem Letzterer könnte die Offensive der Kleeblättler beleben. Trotz eines Chancenplus von 5:2 gelang der SpVgg gegen Wolfsburg (0:1) mal wieder kein Treffer. Diese eklatante Abschlussschwäche zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. "Die Mannschaft will, die Mannschaft kann, aber sie kann nicht abschließen. Deshalb sind wir Letzter", bringt es Präsident Hack auf den Punkt. - Bilanz: 1-0-0, 2:0 Tore
Samstag, 18:30 Uhr
Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt
Zum Top-Spiel am Samstagabend trifft Dortmund (2.) auf Frankfurt (4.). Die Siegesserie der Borussen, die viermal in Folge gewonnen hatten, fand beim 1:4 gegen den HSV ein Ende. Jetzt darf der BVB zum zweiten Mal in Folge zu Hause ran und will gegen den Aufsteiger Wiedergutmachung leisten. Um den deutschen Meister zu stoppen, hat die Eintracht mit Torwart Trapp eine echte Waffe in der Hinterhand. Der 22-Jährige hat den mit Abstand besten kicker-Notenschnitt (2,19) aller Bundesliga-Keeper und liegt damit weit vor den Nationaltorhütern Neuer (3,00), Adler (2,48), Zieler (3,10) und ter Stegen (2,95). "Er ist der Beste", attestiert ihm sein Trainer Armin Veh, "Kevin hat eine super Mentalität, ist total auf dem Boden. Er wird noch besser." - Bilanz: 36-16-27, 144:109 Tore
Sonntag, 15:30 Uhr
1. FC Nürnberg - Hannover 96
Am Sonntagnachmittag will der 1. FC Nürnberg seinen Aufwärtstrend gegen Hannover 96 fortsetzen. Der Club hat den Neun-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz mit vier Punkten aus den letzten beiden Partien gehalten und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung überzeugt. Dabei hat Trainer Michael Wiesinger sein Profil geschärft und anfängliche Zweifel im Keim erstickt. "Wir als Mannschaft haben gezeigt, dass wir alles für den Trainer geben, es macht Spaß, für ihn zu kämpfen", untermauert Innenverteidiger Klose den Glauben an den Trainer. Gegner Hannover hat die letzten fünf Auswärtsspiele in der Liga allesamt verloren und will im Frankenland einen Befreiungsschlag gegen die eigene Auswärtsschwäche (Platz 17 in der Auswärts-Tabelle!) landen. Als Basis soll die neue Stabilität in der Defensive dienen. Diese scheint mit dem fünften Innenverteidiger-Duo in den letzten sechs Spielen endlich gefunden, das sich aus Djourou und Schulz zusammensetzt. Beim 1:3 in der Europa League bei Anschi Machatschkala ließ die Abwehrarbeit allerdings erneut zu wünschen übrig. - Bilanz: 11-11-11, 51:51 Tore
Sonntag, 17:30 Uhr
1899 Hoffenheim - VfB Stuttgart
Am Sonntagabend steigt das "Krisen-Derby" zwischen Hoffenheim und Stuttgart. Zwar stabilisierte die TSG zur Rückrunde die Defensive, dafür offenbarte die Offensive eklatante Mängel. Nur drei Treffer aus vier Rückrundenpartien belegen das. "Wir müssen geiler auf Tore werden", fordert Polanski und dürfte damit die Abteilung Angriff meinen. Hier blieben Derdiyok, Joselu und Winter-Neuzugang de Camargo bislang hinter den Erwartungen zurück. Für die Partie gegen Stuttgart fällt auch noch Roberto Firmino (5. Gelbe) gesperrt aus. Bei den Schwaben geht es nach fünf Niederlagen in Folge "eigentlich nicht mehr schlechter" (Tasci). Ein, zwei Fehler reichen meist schon aus, damit der Rückrunden-Letzte völlig den Faden verliert. "Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis", weiß Sportdirektor Fredi Bobic, "wir müssen sehen, dass wir aus dem Dreck wieder herauskommen." Die große Chance dafür vergaben die Schwaben am Donnerstagabend, als sie gegen den KRC Genk in der Schlussphase das 1:1 kassierten. - Bilanz: 1-4-4, 11:14 Tore