Steve Austin
Blasters Bester
Applaus für die Überschrift geht an Sport1.de. Wobei ich das "müden" weggelassen habe. ![Wink ;) ;)](/styles/default/xenforo/smilies.blaster/wink.gif)
Freitag:
Hansa Rostock – Hannover 96
Bilanz in Rostock: 1-0-2
Aufsteiger Hansa hat seit fünf Heimspielen nicht verloren, 96 kassierte zuletzt zwei Niederlagen und rutschte ins Mittelfeld ab. Das spricht für einen Heimsieg. Doch die Hansa-Bilanz gegen 96 ist negativ. Überhaupt ist es ein Treffen mit Seltenheitswert, erst das vierte in Rostock. Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf muss gar erstmals gegen seinen Ex-Klub Hannover 96, für den er 97 Punktspiele bestritt, in der Bundesliga ran. Bei diesem Duell gab es einiges noch nie: Unentschieden, Elfmeter, Eigentore, Platzverweise. Aber Tore gab es immer, es fielen immer mindestens drei in Rostock (1:2, 3:1, 1:3).
Samstag:
VfB Stuttgart – Borussia Dortmund
Bilanz in Stuttgart: 24-8-7
Der Meister ist auferstanden. Vier Bundesliga-Siege in Serie sprechen Bände, da fehlt nur noch einer zur längsten Serie in dieser Saison (Bayern München/5). Auch in der Champions League gegen Glasgow (3:2) wurde Selbstvertrauen getankt. Davon ist bei der Borussia nach fünf sieglosen Bundesligaspielen wenig vorhanden. Auch auswärts wartet sie seit fünf spielen auf einen Dreier – und weiterhin auf das 900. Auswärtstor in der Liga (bisher 898). Armin Veh überholt mit seiner 63. Partie auf der Bank Branco Zebec und ist damit in der Stuttgarter Trainer-Tabelle Neunter nach Einsätzen. Zur Historie: Der VfB gewann gegen keinen Klub mehr Spiele (36), hofft Samstag auf den 25. Heimsieg gegen BVB. Das aber schon seit 16.10. 2004 (2:0), als Hinkel und Cacau die Tore schossen. Danach hieß es 0:0 und 1:3.
Hertha BSC Berlin – Bayer Leverkusen
Bilanz in Berlin: 3-5-5
Bisher konnte sich die Hertha wenigstens auf ihre Heimstärke verlassen, 16 von 21 Punkten wurden eingefahren. Nun aber kommt Bayer 04 – und das ist aus mehreren Gründen bedrohlich. Bayer hat sowohl die drei letzten Bundesliga-Spiele dieser Saison als auch die gegen die Berliner gewonnen und außerdem eine positive Bilanz im Olympiastadion. Seit dem Wiederaufstieg 1997 hat Hertha nur zwei von zehn Heimspielen gegen Bayer gewonnen. Da hilft nur eines: hoffen, dass Bernd Schneider nicht wieder fit wird. Der hat in jedem der letzten vier Gastspiele in Berlin getroffen. Schön für die Fans: In diesem Jahrtausend fielen immer mindestens zwei Tore.
Schalke 04 – VfL Bochum
Bilanz in Gelsenkirchen: 16-4-6
Mit dem 3:2 in Hannover beendete Schalke seine Minusserie von fünf sieglosen Spielen, doch noch bleibt die Heimserie: da gab es zuvor drei Mal keinen Erfolg. Davon hat Ruhr-Rivale VfL gerade genug gehabt, zuletzt gewann Bochum drei Mal. Jetzt wackelt der Vereinsrekord von vier Siegen, den noch VfL-Legenden wie Jupp Tenhagen und Michael „Ata“ Lameck aufstellten: Zuletzt glückte das vor 27 Jahren, zwischen dem 18. April und 17. Mai 1980, unter Trainer Helmut Johannsen. Da trifft es sich gut, dass Bochum nirgendwo öfter gewann als auf Schalke – aber zuletzt hieß es 2:1 und 3:2 für Königsblau. Randnotiz: Mirko Slomka rückt mit seinem 66. Bundesligaspiel auf Platz 6 in der Schalker Trainer-Tabelle vor, überholt Friedel Rausch.
Energie Cottbus – Karlsruher SC
Bilanz in Cottbus: 0–0–0
Immer noch gibt es neue Bundesliga-Partien, Cottbus und der KSC sehen sich auf diesem Niveau zum ersten Mal – es ist das 778. Duell seit 1963. In der Zweiten Liga trafen sich die beiden aber schon zehn Mal und bei den fünf Duellen in Cottbus schaffte der KSC gerade einen Punkt. Solche Fakten brauchen die Cottbuser, die Tabelle ist traurig genug. Erst ein Sieg nach 14 Spielen – da steigt man doch normalerweise ab, oder? Muss man nicht, schon zehn Mannschaften bekamen trotzdem die Kurve: der HSV (2006/07 und 1972/73), Kaiserslautern (2002/03), 1860 München (1994/95), 1. FC Köln (1995/96 + 1991/92), Waldhof Mannheim (1988/89), Eintracht Frankfurt (1983/84), Arminia Bielefeld (1980/81) – und der KSC (1966/67), der noch nie in seiner Geschichte so gut platziert war nach 14 Spielen (4. Platz). Das gälte auch für den 15. Spieltag.
VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt
Bilanz in Wolfsburg: 5–1–0
Nach drei Niederlagen in Folge hat die Mannschaft von Felix Magath etwas gut zu machen. Magath ist so was in seiner Trainer-Karriere zuletzt im Februar 2003 mit Stuttgart passiert, sein Minusrekord (6 Pleiten in Folge 2000/01 mit Frankfurt) ist noch ein Stückchen weg. Aber zuhause ist die VfL-Bilanz diese Saison negativ (2-2-3). Da kommt die Eintracht gerade recht, sie hat beim VfL noch nie gewonnen – bei allen anderen aktuellen Bundesligisten schon. Den einzigen Punkt holte sie am 30. Januar beim 2:2 – durch Tore von Michael Thurk und Alex Meier. Die Hessen sind seit fünf Spielen sieglos, somit droht die Einstellung des Minus-Rekords unter Trainer Funkel (2x 6 Spiele), der nur sein erstes von sieben Spielen in Wolfsburg gewann – 1997 mit Duisburg (2:0). Sollte der VfL drei Tore schießen, kann er sein 500. in der Bundesliga bejubeln.
Werder Bremen – Hamburger SV
Bilanz in Bremen: 19-15-9
Keine Partie gab es in der Bundesliga-Geschichte häufiger, es ist schon das 89. Nord-Derby. Und diesmal ist es ein echtes Spitzenspiel, beide Bayern-Jäger können theoretisch Tabellenführer werden. Werder wartet seit 4. Februar 2007, der HSV seit 18. September 1999 darauf. Dafür ist ein Sieg unabdingbar, was im Falle Hamburg mit einem Jubiläum einherginge – dem 200. Auswärtssieg. Beide Teams sind in starker form, weisen imposante Serien auf. Werder ist seit neun Liga-Spielen ohne Niederlage, gewann zuletzt drei Mal und in der Champions League gegen Real. Zuhause wurden sogar die letzten sechs Spiele gewonnen. Jeden anderen Klub könnten diese Zahlen beeindrucken, nur den HSV nicht. Der ist schon neun Bundesligaspiele ungeschlagen, besser war er zuletzt 2002/03 (11). Was lehrt die Duell-Statistik? Seit sechs Partien gab es keinen Heimsieg mehr, genau seit dem 6:0 für Werder am 1. Mai 2004.
Sonntag:
MSV Duisburg – 1. FC Nürnberg
Bilanz in Duisburg: 10–2–1
Ein Duell zweier Abstiegskandidaten, 17. gegen 16. Der MSV verlor neun der letzten zehn Spiele, ist Vorletzter und schwächster Aufsteiger. Besonders fatal: Er verlor sechs der sieben Heimspiele und ist folgerichtig die schlechteste Heimmannschaft – mit den wenigsten Punkten (3) und Toren (6). Nürnberg glückte Sonntag gegen Dortmund der Befreiungsschlag nach 5 Pleiten, auswärts wartet der Club aber seit sechs Spielen auf einen Sieg. Die Bilanz an der Wedau spricht nicht für die Trendwende, den einzigen Sieg in 13 Spielen schossen Rudolf Bast und Stefan Reisch heraus. Kennen Sie nicht? Kein Wunder, das war am 29. Dezember 1965, in Zeiten, als man tatsächlich noch „zwischen den Jahren“ spielte.
Arminia Bielefeld – Bayern München
Bilanz in Bielefeld: 4–2–9
Die Schießbude der Liga trifft auf das Team mit den meisten Auswärts-Toren. Muss Arminia ein Debakel befürchten? Die Tendenz ist jedenfalls negativ, nur ein Sieg aus neun Spielen errang Ernst Middendorps Team. Die Bayern haben zuletzt zwei Auswärtsspielen nicht gewonnen, was schon eine Meldung wert ist beim Rekordmeister. In dem Duell gab es zuletzt sechs Mal kein Unentschieden und am 16. September 2006 hieß der Sieger Arminia – Wichniarek und Kamper sorgten für ein 2:1. Historisch betrachtet gibt es für die Arminen aber nichts Schlimmeres, als wenn die Bayern die Alm erstürmen: keiner gewann (neun Mal) und traf (28) hier öfter in der Bundesliga. Bemerkenswert: in sämtlichen 30 Duellen gab es noch keinen Platzverweis.
DIES UND DAS
Vergangene Woche zog er mit seinem Tor gegen Wolfsburg mit Duisburgs Edel-Reservisten Ailton gleich, jetzt kann Bayerns Miroslav Klose bester aktiver Bundesliga-Torjäger werden. Für Kaiserslautern, Werder und Bayern hat er 106 Mal getroffen. Dann liegen aber immer noch 37 „Legenden“ vor ihm in der ewigen Torjäger-Liste seit 1963.
Auch bei den Trainern steht ein Überholmanöver bevor: Bremens Thomas Schaaf liegt seit Samstag gleichauf mit Wolfsburgs Felix Magath, sie haben jeweils 154 Spiele gewonnen. Gewinnt nur einer von beiden, fliegt der andere aus der Top Ten.
Oliver Kahn kann mit den Bayern in Bielefeld als erster Spieler aller Zeiten zum 300. Mal ein Bundesligaspiel gewinnen – mit derzeit 299 ist er ohnehin Rekordsieger vor HSV-Legende Manni Kaltz (291). Mehr noch: Es wäre auch sein 250. Sieg mit Bayern, und damit würde er Rekordhalter Sepp Maier (249) ablösen
Artur Wichniarek wird mit dem nächsten Treffer Rekordschütze von Arminia Bielefeld. Noch liegt er gleichauf mit Frank Pagelsdorf (beide 28).
Carsten Ramelow kann in Leverkusens Spieler-Rangliste auf Platz 3 vorrücken und Thomas Hörster (332 Einsätze) überholen.
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Freitag:
Hansa Rostock – Hannover 96
Bilanz in Rostock: 1-0-2
Aufsteiger Hansa hat seit fünf Heimspielen nicht verloren, 96 kassierte zuletzt zwei Niederlagen und rutschte ins Mittelfeld ab. Das spricht für einen Heimsieg. Doch die Hansa-Bilanz gegen 96 ist negativ. Überhaupt ist es ein Treffen mit Seltenheitswert, erst das vierte in Rostock. Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf muss gar erstmals gegen seinen Ex-Klub Hannover 96, für den er 97 Punktspiele bestritt, in der Bundesliga ran. Bei diesem Duell gab es einiges noch nie: Unentschieden, Elfmeter, Eigentore, Platzverweise. Aber Tore gab es immer, es fielen immer mindestens drei in Rostock (1:2, 3:1, 1:3).
Samstag:
VfB Stuttgart – Borussia Dortmund
Bilanz in Stuttgart: 24-8-7
Der Meister ist auferstanden. Vier Bundesliga-Siege in Serie sprechen Bände, da fehlt nur noch einer zur längsten Serie in dieser Saison (Bayern München/5). Auch in der Champions League gegen Glasgow (3:2) wurde Selbstvertrauen getankt. Davon ist bei der Borussia nach fünf sieglosen Bundesligaspielen wenig vorhanden. Auch auswärts wartet sie seit fünf spielen auf einen Dreier – und weiterhin auf das 900. Auswärtstor in der Liga (bisher 898). Armin Veh überholt mit seiner 63. Partie auf der Bank Branco Zebec und ist damit in der Stuttgarter Trainer-Tabelle Neunter nach Einsätzen. Zur Historie: Der VfB gewann gegen keinen Klub mehr Spiele (36), hofft Samstag auf den 25. Heimsieg gegen BVB. Das aber schon seit 16.10. 2004 (2:0), als Hinkel und Cacau die Tore schossen. Danach hieß es 0:0 und 1:3.
Hertha BSC Berlin – Bayer Leverkusen
Bilanz in Berlin: 3-5-5
Bisher konnte sich die Hertha wenigstens auf ihre Heimstärke verlassen, 16 von 21 Punkten wurden eingefahren. Nun aber kommt Bayer 04 – und das ist aus mehreren Gründen bedrohlich. Bayer hat sowohl die drei letzten Bundesliga-Spiele dieser Saison als auch die gegen die Berliner gewonnen und außerdem eine positive Bilanz im Olympiastadion. Seit dem Wiederaufstieg 1997 hat Hertha nur zwei von zehn Heimspielen gegen Bayer gewonnen. Da hilft nur eines: hoffen, dass Bernd Schneider nicht wieder fit wird. Der hat in jedem der letzten vier Gastspiele in Berlin getroffen. Schön für die Fans: In diesem Jahrtausend fielen immer mindestens zwei Tore.
Schalke 04 – VfL Bochum
Bilanz in Gelsenkirchen: 16-4-6
Mit dem 3:2 in Hannover beendete Schalke seine Minusserie von fünf sieglosen Spielen, doch noch bleibt die Heimserie: da gab es zuvor drei Mal keinen Erfolg. Davon hat Ruhr-Rivale VfL gerade genug gehabt, zuletzt gewann Bochum drei Mal. Jetzt wackelt der Vereinsrekord von vier Siegen, den noch VfL-Legenden wie Jupp Tenhagen und Michael „Ata“ Lameck aufstellten: Zuletzt glückte das vor 27 Jahren, zwischen dem 18. April und 17. Mai 1980, unter Trainer Helmut Johannsen. Da trifft es sich gut, dass Bochum nirgendwo öfter gewann als auf Schalke – aber zuletzt hieß es 2:1 und 3:2 für Königsblau. Randnotiz: Mirko Slomka rückt mit seinem 66. Bundesligaspiel auf Platz 6 in der Schalker Trainer-Tabelle vor, überholt Friedel Rausch.
Energie Cottbus – Karlsruher SC
Bilanz in Cottbus: 0–0–0
Immer noch gibt es neue Bundesliga-Partien, Cottbus und der KSC sehen sich auf diesem Niveau zum ersten Mal – es ist das 778. Duell seit 1963. In der Zweiten Liga trafen sich die beiden aber schon zehn Mal und bei den fünf Duellen in Cottbus schaffte der KSC gerade einen Punkt. Solche Fakten brauchen die Cottbuser, die Tabelle ist traurig genug. Erst ein Sieg nach 14 Spielen – da steigt man doch normalerweise ab, oder? Muss man nicht, schon zehn Mannschaften bekamen trotzdem die Kurve: der HSV (2006/07 und 1972/73), Kaiserslautern (2002/03), 1860 München (1994/95), 1. FC Köln (1995/96 + 1991/92), Waldhof Mannheim (1988/89), Eintracht Frankfurt (1983/84), Arminia Bielefeld (1980/81) – und der KSC (1966/67), der noch nie in seiner Geschichte so gut platziert war nach 14 Spielen (4. Platz). Das gälte auch für den 15. Spieltag.
VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt
Bilanz in Wolfsburg: 5–1–0
Nach drei Niederlagen in Folge hat die Mannschaft von Felix Magath etwas gut zu machen. Magath ist so was in seiner Trainer-Karriere zuletzt im Februar 2003 mit Stuttgart passiert, sein Minusrekord (6 Pleiten in Folge 2000/01 mit Frankfurt) ist noch ein Stückchen weg. Aber zuhause ist die VfL-Bilanz diese Saison negativ (2-2-3). Da kommt die Eintracht gerade recht, sie hat beim VfL noch nie gewonnen – bei allen anderen aktuellen Bundesligisten schon. Den einzigen Punkt holte sie am 30. Januar beim 2:2 – durch Tore von Michael Thurk und Alex Meier. Die Hessen sind seit fünf Spielen sieglos, somit droht die Einstellung des Minus-Rekords unter Trainer Funkel (2x 6 Spiele), der nur sein erstes von sieben Spielen in Wolfsburg gewann – 1997 mit Duisburg (2:0). Sollte der VfL drei Tore schießen, kann er sein 500. in der Bundesliga bejubeln.
Werder Bremen – Hamburger SV
Bilanz in Bremen: 19-15-9
Keine Partie gab es in der Bundesliga-Geschichte häufiger, es ist schon das 89. Nord-Derby. Und diesmal ist es ein echtes Spitzenspiel, beide Bayern-Jäger können theoretisch Tabellenführer werden. Werder wartet seit 4. Februar 2007, der HSV seit 18. September 1999 darauf. Dafür ist ein Sieg unabdingbar, was im Falle Hamburg mit einem Jubiläum einherginge – dem 200. Auswärtssieg. Beide Teams sind in starker form, weisen imposante Serien auf. Werder ist seit neun Liga-Spielen ohne Niederlage, gewann zuletzt drei Mal und in der Champions League gegen Real. Zuhause wurden sogar die letzten sechs Spiele gewonnen. Jeden anderen Klub könnten diese Zahlen beeindrucken, nur den HSV nicht. Der ist schon neun Bundesligaspiele ungeschlagen, besser war er zuletzt 2002/03 (11). Was lehrt die Duell-Statistik? Seit sechs Partien gab es keinen Heimsieg mehr, genau seit dem 6:0 für Werder am 1. Mai 2004.
Sonntag:
MSV Duisburg – 1. FC Nürnberg
Bilanz in Duisburg: 10–2–1
Ein Duell zweier Abstiegskandidaten, 17. gegen 16. Der MSV verlor neun der letzten zehn Spiele, ist Vorletzter und schwächster Aufsteiger. Besonders fatal: Er verlor sechs der sieben Heimspiele und ist folgerichtig die schlechteste Heimmannschaft – mit den wenigsten Punkten (3) und Toren (6). Nürnberg glückte Sonntag gegen Dortmund der Befreiungsschlag nach 5 Pleiten, auswärts wartet der Club aber seit sechs Spielen auf einen Sieg. Die Bilanz an der Wedau spricht nicht für die Trendwende, den einzigen Sieg in 13 Spielen schossen Rudolf Bast und Stefan Reisch heraus. Kennen Sie nicht? Kein Wunder, das war am 29. Dezember 1965, in Zeiten, als man tatsächlich noch „zwischen den Jahren“ spielte.
Arminia Bielefeld – Bayern München
Bilanz in Bielefeld: 4–2–9
Die Schießbude der Liga trifft auf das Team mit den meisten Auswärts-Toren. Muss Arminia ein Debakel befürchten? Die Tendenz ist jedenfalls negativ, nur ein Sieg aus neun Spielen errang Ernst Middendorps Team. Die Bayern haben zuletzt zwei Auswärtsspielen nicht gewonnen, was schon eine Meldung wert ist beim Rekordmeister. In dem Duell gab es zuletzt sechs Mal kein Unentschieden und am 16. September 2006 hieß der Sieger Arminia – Wichniarek und Kamper sorgten für ein 2:1. Historisch betrachtet gibt es für die Arminen aber nichts Schlimmeres, als wenn die Bayern die Alm erstürmen: keiner gewann (neun Mal) und traf (28) hier öfter in der Bundesliga. Bemerkenswert: in sämtlichen 30 Duellen gab es noch keinen Platzverweis.
DIES UND DAS
Vergangene Woche zog er mit seinem Tor gegen Wolfsburg mit Duisburgs Edel-Reservisten Ailton gleich, jetzt kann Bayerns Miroslav Klose bester aktiver Bundesliga-Torjäger werden. Für Kaiserslautern, Werder und Bayern hat er 106 Mal getroffen. Dann liegen aber immer noch 37 „Legenden“ vor ihm in der ewigen Torjäger-Liste seit 1963.
Auch bei den Trainern steht ein Überholmanöver bevor: Bremens Thomas Schaaf liegt seit Samstag gleichauf mit Wolfsburgs Felix Magath, sie haben jeweils 154 Spiele gewonnen. Gewinnt nur einer von beiden, fliegt der andere aus der Top Ten.
Oliver Kahn kann mit den Bayern in Bielefeld als erster Spieler aller Zeiten zum 300. Mal ein Bundesligaspiel gewinnen – mit derzeit 299 ist er ohnehin Rekordsieger vor HSV-Legende Manni Kaltz (291). Mehr noch: Es wäre auch sein 250. Sieg mit Bayern, und damit würde er Rekordhalter Sepp Maier (249) ablösen
Artur Wichniarek wird mit dem nächsten Treffer Rekordschütze von Arminia Bielefeld. Noch liegt er gleichauf mit Frank Pagelsdorf (beide 28).
Carsten Ramelow kann in Leverkusens Spieler-Rangliste auf Platz 3 vorrücken und Thomas Hörster (332 Einsätze) überholen.