Hm, das ist eine interessante Frage:
Zunächst einmal hast Du beim Mac im Prinzip nix anderes als eine UI mit Fenstern, das "switchen" würde also relativ gut funktionieren, da die Programme ja die "selben" bleiben.
Du darfst nur nicht den Fehler machen und Features oder Lösungen, die "anders" sind sofort verdammen, weil sie bei Windows nunmal anders gelöst werden. Wenn man 20 Jahre mit einem System X gearbeitet hat, dann erscheinen Dinge nunmal selbstverständlich. Genauso würde ein OSX User an einem Windows Arbeitsplatz den ganzen Tag fluchen, wenn er einige Dinge halt anders kennt.
Im Grunde gibts beim Mac erheblich mehr Drag and Drop in der UI, und die Dinge sind "einfacher" strukturiert. Ds will MS mit Windows7 ja ebenfalls einführen.
Ich versuche mal die größten Unterschiede aufzuzählen, meiner Erfahrnung mit Switchern nach:
1. Die meisten Programme öffnen kein "generelles" Fenster und darin dann die Dokumentfenster, sondern dieses generelle Fenster gibt es gar nicht. Du kannst also ohne Probleme ein Dokument aus APplikation X neben ein Dokument aus Applikation Y schieben. Ja nachdem welches dieser Fenster Du dann markierst, erscheint oben Kontextsensitiv das Menü (Datei, Hilfe, etc.) zum dazugehörenden Programm.
Du arbeitest also "eher" mit Dokumenten als mit Programmen, wenn man das so definieren möchte.
2. Ein Dokument maximiert nicht automatisch wie in den alten Versionen von Windows. Wenn ich z.B. eine Internetseite lade, dann "zoomt" das Fenster nicht auf die gesamte Breite des Screens, wenn die Seite nur 800 Pixel breit ist. Wie bei 1. arbeitet man wieder mit dem "Dokument", in diesem Fall der Website, und sieht dahinter halt den Desktop, wie auf einem "richtigen" Schreibtisch, dort würde man ja auch nicht erst ein riesieges, weisses Blatt Papier auslegen und eine DinA4 Seite zu lesen.
Natürlich kann man die Fenster skalieren, wie man lustig ist.
3. Features wie Exposé und die Benutzung der Bildschirmecken mit der Mouse sind wirklich geil. Man kann z.B. ALLE geöffneten Dokumente anzeigen lassen, die werden dann in einer Realtime VOransicht skaliert, man geht mit der Maus auf ein Fenster, schwupps wechselt man zum Dokument und zum Programm.
4. Vieles läuft mit "Images". Wenn man z.B. Software herunterlädt, lädt man bei kleineren Programmen oftmals ein Disk- Image, das wird dann temporär gemountet. Die Installation läuft so ab, dass man das Programm dann aus dem gemounteten Image in den Programmordner zieht. Eine Registry gibt es nicht. Diese Disk- Images haben sich als Container relativ durchgesetzt. du kannst also auch ein Programm "testen" ohne es zu kopieren. Natürlich erstellen die Programme auch Einstellungsdateien in bestimmten Ordnern, aber halt in keiner Library. Es gibt auch Installationsroutinen, die aber meistens nur kopieren. Schwergewichte wie Adobe und Microsoft installieren dann noch irgendwo IDs und den ganzen Käse, aber man kann sich sein System kaum "zumüllen", das Dateisystem verhindert auch eine zu starkte Fragmentierung.
5. Man kann Windows- Partitionen lesen, aber um in Windows formatierte Festplatten zu lesen muss man spezielle Treiber installieren etc.
6. Ohne zusätzliche Treiber von Logitech, MS uns erscheint vielen die Mausbeschleunigung geringer als unter Windows, auch bei OEM und Mäusen ohne Treiber für OSX alles durch Freeware tools machbar.
7. Es ist ein Vorurteil, dass man kaum Software findet. Eigentlich gibts von OpenOffice, Microsoft etc. alles, auch alle Tool, wenn Sie auch anders heissen mögen.
8. Das "AT" Zeichen sitzt woanders.
Eigentlich wüsste ich jetzt nimmer wo es groß Probleme geben könnte, Du brauchst DIr halt um Viren keine Sorgen machen, automatisches Backup ist dabei. Kommt drauf an WAS DU mit dem System machen willst.