Freitag, 20:30 Uhr
Bayern München - Bayer Leverkusen
Der 4. Spieltag beginnt mit einem Kracher - die Ansetzung des Spitzenspiels Bayern München gegen Bayer 04 Leverkusen am Freitagabend direkt nach der Länderspielpause traf aber nicht überall auf Begeisterung. Beide Seiten kritisierten den Termin, stellt der FCB doch 16 Spieler zu den diversen Nationalmannschaften ab, Leverkusen 15. Einige Akteure kehren daher erst Mitte der Woche zu ihrem Verein zurück. Eine ideale Spieltagsvorbereitung sieht anders aus. Auf dem Papier verspricht das Duell Bayern gegen Bayer dennoch Spannung pur. Beide Teams haben ihre ersten drei Saisonspiele gewonnen, die Werkself reist dank insgesamt elf erzielten Treffern (Vereinsrekord für die ersten drei Spieltage) als Tabellenführer nach München - startete allerdings noch nie mit vier Siegen in eine Spielzeit. Ein solches Spitzenspiel Erster gegen Zweiter hat der FCB seit der Saison 2014/15 zudem nicht mehr verloren, seither holten die Bayern in 20 Partien 14 Siege und sechs Remis. Und noch ein Grund, warum Leverkusen die Ansetzung nicht gefallen dürfte: Aus den jüngsten fünf Freitagsspielen holte Bayer 04 keinen einzigen Punkt. - Bilanz: 52-17-19, 171:103 Tore
Samstag, 15:30 Uhr
RB Leipzig - FC Augsburg
Bei dem Verfolger im Meisterschaftsrennen aus Leipzig ist die Favoritenlage am Samstagnachmittag klar verteilt. Leipzig hat seit elf Bundesligaspielen nicht mehr gegen Augsburg verloren, der FCA wartet zudem seit insgesamt 14 Auswärtsspielen auf einen Dreier (drei Unentschieden, elf Niederlagen). Für FCA-Trainer Enrico Maaßen galt es in der Länderspielpause, die löchrige Defensive (neun Gegentore) zu stopfen, RB-Stürmer Timo Werner hofft auf das Gegenteil. Seit 520 Minuten wartet der 27-Jährige auf einen Bundesliga-Treffer. Zuletzt traf er am 28. Spieltag der Vorsaison - gegen Augsburg. - Bilanz: 8-5-1, 26:13 Tore
SC Freiburg - Borussia Dortmund
Ein Arbeitssieg gegen Köln, zwei Unentschieden gegen Bochum und Aufsteiger Heidenheim - der BVB wusste in der neuen Saison bislang kaum zu überzeugen. Nur fünf Punkte nach drei Spieltagen, weniger gab es in Dortmund zuletzt vor 14 Jahren. Trainer Edin Terzic und sein Team stehen damit in Freiburg gehörig unter Druck. Auch der Sport-Club hat nach der krachenden 0:5-Pleite gegen Stuttgart am vergangenen Spieltag etwas gutzumachen, verlor aber die jüngsten drei Duelle mit dem BVB. - Bilanz: 5-11-30, 45:106 Tore
VfL Wolfsburg - 1. FC Union Berlin
Feiert Leonardo Bonucci in Wolfsburg seine Bundesliga-Premiere? Der prominente Neuzugang der Eisernen saß am vergangenen Spieltag noch 90 Minuten auf der Bank, am Samstag winkt das Debüt - mit dann 36 Jahren und 138 Tagen, nur vier Feldspieler waren in ihrem ersten Bundesliga-Spiel älter. Die Aufgabe von Bonucci und der Union-Defensive wird es unter anderem sein, Jonas Wind in den Griff zu kriegen, der an allen fünf Saisontoren der Wölfe direkt beteiligt war (vier Tore, ein Assist). Aber: Einen Auswärtssieg gab es in den bisher neun Pflichtspielen zwischen diesen beiden Teams noch nie. - Bilanz: 3-3-2, 10:9 Tore
1. FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart
5:0, 1:5 und 5:0, der VfB Stuttgart steht 2023/24 für Spektakel. Erfolgreich waren die Schwaben dabei allerdings nur in den Heimspielen, aus den vergangenen 28 Bundesliga-Partien in der Fremde sprangen dagegen gerade einmal zwei Siege heraus. Immerhin zuletzt am 33. Spieltag der Vorsaison gegen Mainz, wo der VfB am Samstag zu Gast ist. Der FSV ist derweil nicht nur seit acht Spielen am Stück sieglos, sondern hat auch seit 2019 nicht mehr gegen Stuttgart gewonnen. Mit nur einem Punkt aus drei Spielen ist der Saisonstart für das Team von Trainer Bo Svensson misslungen. - Bilanz: 9-8-13, 40:50 Tore
1. FC Köln - 1899 Hoffenheim
Eine Auswärtsschwäche können sich die Hoffenheimer nicht vorwerfen lassen, zumindest nicht, wenn es gegen Köln geht. In den vergangenen sieben Partien in der Domstadt nahm die TSG immer etwas Zählbares mit (vier Siege, drei Remis). Zudem haben die Kraichgauer gegen keinen Bundesligisten mehr Tore erzielt als gegen Köln (51). Und der FC? Der erzielte in diesen Duellen nicht mal halb so viele Treffer (25). Generell warten die Kölner seit fünf Spielen auf einen Sieg, am Einsatz liegt es aber nicht. Mit 123,4 Kilometern pro Spiel sind sie das laufstärkste Team in dieser Saison, Hoffenheim liegt auf Platz drei (121,3). - Bilanz: 5-7-12, 25:51 Tore
Samstag, 18:30 Uhr
VfL Bochum - Eintracht Frankfurt
Der Lieblingsgegner ist an der Castroper Straße zu Gast und dann auch noch zum Jubiläum. Der VfL feiert sein 175-jähriges Bestehen, tritt am Samstagabend in einem Sondertrikot an und will den 26. Bundesligasieg der Vereinshistorie gegen Frankfurt feiern - gegen keinen anderen Verein gab es schon mehr als 20 Siege und nur gegen zwei andere Vereine (Augsburg und Hoffenheim) hat Bochum eine positive Bilanz. In dieser Spielzeit wartet der VfL aber noch auf den ersten Dreier. Die Eintracht dagegen ist noch ungeschlagen, wartet aber auswärts selbst seit zwölf Spielen auf einen Erfolg. - Bilanz: 25-16-23, 89:95 Tore
Sonntag, 15:30 Uhr
1. FC Heidenheim 1846 - Werder Bremen
Der erste Punktgewinn in der Bundesliga ist nach dem Comeback gegen den BVB (2:2) in trockenen Tüchern, nun will Heidenheim auch den ersten Dreier, wenn es am Sonntag vor eigenem Publikum gegen Bremen geht, das beim 4:0-Sieg gegen Mainz am vergangenen Spieltag Selbstvertrauen getankt hat. In bislang sechs Pflichtspielen zwischen diesen beiden Teams verlor das Heimteam aber noch nie. Werder erwartet seinen 56. Gegner in der Bundesliga-Historie und ist damit das erste Team mit so vielen Gegnern. - Bilanz: 0-0-0, 0:0 Tore
Sonntag, 17:30 Uhr
SV Darmstadt 98 - Borussia Mönchengladbach
Darmstadt hat bei seiner Bundesliga-Rückkehr einen Fehlstart mit drei Niederlagen aus drei Spielen hingelegt, diese Situation kennt Trainer Torsten Lieberknecht bereits. 2013/14 verlor er mit Eintracht Braunschweig sogar die ersten vier Spiele. Das soll sich gegen das ebenfalls stotternd startende Gladbach nicht wiederholen. In diesem Duell treffen die beiden schlechtesten Defensiven aufeinander, eine Torflut sollte man trotzdem nicht zwingend erwarten. Mit 50 (Gladbach) beziehungsweise 52 (Darmstadt) Ballkontakten im gegnerischen Strafraum sowie einem Expected-Goals-Wert von 3,00 (Gladbach) und 3,17 (Darmstadt) liegen beide Teams auch in diesen Kategorien im Tabellenkeller. - Bilanz: 1-3-4, 9:17 Tore