Fersy
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Ab nächster Woche ist sie auch in Deutschland endlich im Handel: Microsofts XBox, in Spielerkreisen auch die teuerste Konsole der Welt genannt. Für 479 Euro Basispreis erhalten Sie nur die schwarze Kiste mit einem Controller (= Steuergerät).
Warum so teuer? „Wir nehmen das, was der jeweilige Markt hergibt,“ so ein Sprecher Microsofts auf der Spielwarenmesse Nürnberg. Aha. Das kennen wir ja schon von den Autoherstellern. Obwohl diese nach dem Willen der EU-Kommission demnächst damit aufhören sollen. Auch die Macher der XBox müssen sich die Frage gefallen lassen, warum dasselbe Gerät in den USA für 299 Dollar (runde 330 Euro) über den Ladentisch geht.
Wer übrigens ein komplettes System mit einem Spiel, einem zweiten Controller, einer Speicherkarte und vielleicht sogar dem DVD-Controller (denn Sie sollten nicht glauben, dass Sie schon ab Werk mit der XBox auch Filme anschauen könnten) wünscht, überschreitet schnell die 700 Euro-Schwelle. So viel wurde noch niemals für eine Spielekonsole verlangt. „Man kann ja auch nicht einen Ferrari mit einem Fiat vergleichen,“ so die Argumentation beim Messeauftritt – mit Blick auf den direkten Konkurrenten Nintendo, dessen Gamecube in zwei Monaten in Deutschland an den Start gehen wird.
Allerdings für den halben Preis: exakt 249 Euro. Doch ein Kleinwagen ist der Gamecube sicher nicht. Und die XBox sicher kein Ferrari, denn das Innenleben ähnelt einem PC von der Stange. Nett verpackt zwar, aber definitiv eher im unteren Leistungsbereich angesiedelt. Die XBox-Spiele erreichen ebenfalls das typische Leistungsniveau der PC-Welt: Sie laufen flüssig, sind nett anzuschauen und machen manchmal (wie beim Prügelspiel „Dead or Alive 3“) sogar richtig Tempo. Das dürfen wir bei Einzelpreisen von fast 70 Euro pro Spiel wohl auch verlangen.
Der serienmäßige Controller allerdings ist schlichtweg eine Katastrophe. Unförmig, als wäre er für Bärenpranken gebaut worden, ist er wenig präzise und wie geschaffen für Gelenkschmerzen nach längerem Spiel. Ob kleinere Kinderhände überhaupt in der Lage sind, alle Knöpfe zu erreichen, ist höchst fraglich. Aber, wie man am Preis erkennen kann, soll die XBox ja vor allem hartgesottene, erwachsene Spielefans begeistern. Da wird es wohl nichts mit einer Verbreitung in jedes Wohnzimmer. Schließlich steht ja auch nicht in jeder Garage ein Ferrari.
Erstaunlich übrigens, dass bei unserem direkten Vergleich mit dem Nintendo Gamecube kaum ein Qualitätsunterschied zu bemerken war – zumindest bei den bisherigen Titeln. Beim Controller zeigt sich aber, dass billiger nicht immer schlechter sein muss. Der Gamecube besitz einen extrem guten Controller, der schnell, akkurat aber vor allem ergonomisch wirkt. Fazit: Aufgrund des hohen Preises und der schlechten Grundausstattung läuft die XBox Gefahr, zu einem Nischenprodukt für wohlhabende Spieler zu werden. Da Nintendo den Gamecube auch für erwachsene Spieler gedacht hat, lohnt es sich, zwei Monate zu warten und dann Geld zu sparen.
Warum so teuer? „Wir nehmen das, was der jeweilige Markt hergibt,“ so ein Sprecher Microsofts auf der Spielwarenmesse Nürnberg. Aha. Das kennen wir ja schon von den Autoherstellern. Obwohl diese nach dem Willen der EU-Kommission demnächst damit aufhören sollen. Auch die Macher der XBox müssen sich die Frage gefallen lassen, warum dasselbe Gerät in den USA für 299 Dollar (runde 330 Euro) über den Ladentisch geht.
Wer übrigens ein komplettes System mit einem Spiel, einem zweiten Controller, einer Speicherkarte und vielleicht sogar dem DVD-Controller (denn Sie sollten nicht glauben, dass Sie schon ab Werk mit der XBox auch Filme anschauen könnten) wünscht, überschreitet schnell die 700 Euro-Schwelle. So viel wurde noch niemals für eine Spielekonsole verlangt. „Man kann ja auch nicht einen Ferrari mit einem Fiat vergleichen,“ so die Argumentation beim Messeauftritt – mit Blick auf den direkten Konkurrenten Nintendo, dessen Gamecube in zwei Monaten in Deutschland an den Start gehen wird.
Allerdings für den halben Preis: exakt 249 Euro. Doch ein Kleinwagen ist der Gamecube sicher nicht. Und die XBox sicher kein Ferrari, denn das Innenleben ähnelt einem PC von der Stange. Nett verpackt zwar, aber definitiv eher im unteren Leistungsbereich angesiedelt. Die XBox-Spiele erreichen ebenfalls das typische Leistungsniveau der PC-Welt: Sie laufen flüssig, sind nett anzuschauen und machen manchmal (wie beim Prügelspiel „Dead or Alive 3“) sogar richtig Tempo. Das dürfen wir bei Einzelpreisen von fast 70 Euro pro Spiel wohl auch verlangen.
Der serienmäßige Controller allerdings ist schlichtweg eine Katastrophe. Unförmig, als wäre er für Bärenpranken gebaut worden, ist er wenig präzise und wie geschaffen für Gelenkschmerzen nach längerem Spiel. Ob kleinere Kinderhände überhaupt in der Lage sind, alle Knöpfe zu erreichen, ist höchst fraglich. Aber, wie man am Preis erkennen kann, soll die XBox ja vor allem hartgesottene, erwachsene Spielefans begeistern. Da wird es wohl nichts mit einer Verbreitung in jedes Wohnzimmer. Schließlich steht ja auch nicht in jeder Garage ein Ferrari.
Erstaunlich übrigens, dass bei unserem direkten Vergleich mit dem Nintendo Gamecube kaum ein Qualitätsunterschied zu bemerken war – zumindest bei den bisherigen Titeln. Beim Controller zeigt sich aber, dass billiger nicht immer schlechter sein muss. Der Gamecube besitz einen extrem guten Controller, der schnell, akkurat aber vor allem ergonomisch wirkt. Fazit: Aufgrund des hohen Preises und der schlechten Grundausstattung läuft die XBox Gefahr, zu einem Nischenprodukt für wohlhabende Spieler zu werden. Da Nintendo den Gamecube auch für erwachsene Spieler gedacht hat, lohnt es sich, zwei Monate zu warten und dann Geld zu sparen.