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Wilmots wird Teamchef auf Schalke!

Rudi Assauer hat das aus seiner Sicht wohl Richtige getan und wir müssen das erstmal so hinnehmen, immerhin kennt er sich im Verein wohl besser aus als wir alle hier.
Ob die Modelle "Ehemaliger Spieler --> Trainer" klappen hängt von der Akzeptanz und der Anerkennung des Trainers ab. Das Beispiel Dortmund gehört ja auch in diese Kategorie.
Und 99% aller Trainer sind ja eh nur auf Zeit im Klub, auch ein Erik Gerets kann nächstes Jahr ne schlechte Serie haben und ist dann flott wieder weg vom Fenster. Langfristige Prognosen im heutigen Geschäft sind eben fast nicht mehr machbar.
 
Rudi Assauer hat das aus seiner Sicht wohl Richtige getan und wir müssen das erstmal so hinnehmen, immerhin kennt er sich im Verein wohl besser aus als wir alle hier.
Ob die Modelle "Ehemaliger Spieler --> Trainer" klappen hängt von der Akzeptanz und der Anerkennung des Trainers ab. Das Beispiel Dortmund gehört ja auch in diese Kategorie.
Und 99% aller Trainer sind ja eh nur auf Zeit im Klub, auch ein Erik Gerets kann nächstes Jahr ne schlechte Serie haben und ist dann flott wieder weg vom Fenster. Langfristige Prognosen im heutigen Geschäft sind eben fast nicht mehr machbar.
 
Gelsenkirchen (dpa) - Das Experiment ist gescheitert. Mit dem jungen und unverbrauchten Trainer Frank Neubarth wollte der FC Schalke 04 seine Erfolgsstory der letzten Jahre fortschreiben. Doch jetzt zogen die Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten überraschend die Reißleine. Der Revierclub entließ den 40 Jahre alten Nachfolger von Huub Stevens nach nur 269 Tagen und installierte den Profi Marc Wilmots als Interims-Teamchef bis zum Saisonende.

«Wir müssen die Reißleine ziehen. Wir haben gemerkt, dass es nicht mehr funktioniert. Wir waren zum Handeln gezwungen», begründete Manager Rudi Assauer den Schritt. Mit Bedauern fügte er nach der «Entscheidung in beiderseitigem Einvernehmen» hinzu: «Schade, dass ein so junger Mann auf der Strecke bleibt.»

Den ehemaligen Bremer Neubarth traf die Demission wie ein Keulenschlag. «Es hat mich überrascht. Ich bin sehr enttäuscht und traurig. Aber wir haben zu wenig Punkte geholt, und so sind die Gesetze des Geschäfts. Man muss das akzeptieren», sagte Neubarth, der für die Entscheidung von Assauer sogar Verständnis aufbrachte. «Es tut mir Leid für den Manager. Er ist ein großes Risiko mit meiner Verpflichtung eingegangen. Aber es hat leider nicht gepasst.»

Neubarth wurde erst am Morgen kurz vor Trainingsbeginn von Assauer, Teammanager Andreas Müller und Vizepräsident Josef Schnusenberg informiert, als der Coach sich gerade in der Kabine umziehen wollte. Die Entscheidung gegen ihn und für die Interimslösung mit Marc Wilmots als Teamchef und Ersatztorhüter Oliver Reck als Co-Trainer war indes bereits am Vorabend nach einem Gespräch der Clubführung mit dem Schalker Mannschaftsrat gefällt worden.

In der Elf, die zuletzt offenbar kein ungestörtes Verhältnis zum Coach hatte, stieß die Entscheidung nicht nur auf Zustimmung, sondern wurde offenbar mit initiiert. «Es ist richtig», sagte Kapitän Tomasz Waldoch. «Wir wollen Erfolg haben. Natürlich haben auch die Spieler Fehler gemacht. Aber der Trainer trägt die Verantwortung. So ist das Geschäft.» Welcher Coach von der neuen Saison an Schalke trainieren wird, ist noch unklar. Als Kandidaten gelten der in Leverkusen entlassene Klaus Toppmöller und der bei Borussia Mönchengladbach zurückgetretene Hans Meyer, den Assauer besonders schätzt.

Nach 26 Spieltagen und dem Abrutschen auf Tabellenrang sechs endete die neunmonatige Amtszeit Neubarths, dem der Makel des «kühlen Hanseaten» von Beginn an anhaftete. Nachdem Schalke im UEFA-Cup früh gescheitert und als Cupverteidiger auch im DFB-Pokal ausgeschieden war, sah die Clubführung das angestrebte Minimalziel in Gefahr - das Erreichen eines internationalen Platzes.

Assauer hatte Rang fünf vor einer Woche als «Pflicht» bezeichnet und den Profis Gehaltskürzungen angedroht, falls der UEFA-Cup-Platz verpasst würde. Eine Trennung von Neubarth hatte Assauer da noch ausgeschlossen: «Wir ziehen das Ding mit ihm durch.» Mit dem mageren 1:1 gegen 1860 München, mit dem die schwache Heimbilanz (nur 4 Siege) ausgebaut wurde, hatte sich die sportliche Lage aber weiter verschlechtert.

Zum «Verhängnis» wurde Neubarth nicht
zuletzt seine betont ruhige Art. Von den Medien wurde er dafür als «zu emotionslos» gescholten. Sein Stuhl begann gefährlich zu wackeln, als bekannt wurde, dass Torhüter Frank Rost den Coach vor Wochen in einer Mannschaftssitzung scharf attackierte: «Seit du da bist, macht mir Fußball keinen Spaß mehr», giftete Rost gegen den ehemaligen Mitspieler beim SV Werder. Der Weg für die sechste vorzeitigen Trennung in der laufenden Saison und die 269. in der Bundesliga-Geschichte war vorgezeichnet. Mit Neubarth musste auch Co-Trainer Norbert Elgert seinen Stuhl räumen.

Nun soll es ein Schalker Idol beim deutschen Pokalsieger richten. Der bei den Fans seit 1997 als Europacup-«Held» verehrte 34-jährige Wilmots, der seine Spieler-Karriere nach vielen Verletzungen ohnehin zum Saisonschluss beenden wollte, wird die Mannschaft gemeinsam mit Ersatztorwart Reck (38) betreuen. Assauer hatte Wilmots sogar einen Kontrakt bis 2004 angeboten, den der belgische Nationalspieler aber ablehnte, weil er im Sommer in der Heimat eine Karriere in der Politik anstrebt.
 
Gelsenkirchen (dpa) - Das Experiment ist gescheitert. Mit dem jungen und unverbrauchten Trainer Frank Neubarth wollte der FC Schalke 04 seine Erfolgsstory der letzten Jahre fortschreiben. Doch jetzt zogen die Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten überraschend die Reißleine. Der Revierclub entließ den 40 Jahre alten Nachfolger von Huub Stevens nach nur 269 Tagen und installierte den Profi Marc Wilmots als Interims-Teamchef bis zum Saisonende.

«Wir müssen die Reißleine ziehen. Wir haben gemerkt, dass es nicht mehr funktioniert. Wir waren zum Handeln gezwungen», begründete Manager Rudi Assauer den Schritt. Mit Bedauern fügte er nach der «Entscheidung in beiderseitigem Einvernehmen» hinzu: «Schade, dass ein so junger Mann auf der Strecke bleibt.»

Den ehemaligen Bremer Neubarth traf die Demission wie ein Keulenschlag. «Es hat mich überrascht. Ich bin sehr enttäuscht und traurig. Aber wir haben zu wenig Punkte geholt, und so sind die Gesetze des Geschäfts. Man muss das akzeptieren», sagte Neubarth, der für die Entscheidung von Assauer sogar Verständnis aufbrachte. «Es tut mir Leid für den Manager. Er ist ein großes Risiko mit meiner Verpflichtung eingegangen. Aber es hat leider nicht gepasst.»

Neubarth wurde erst am Morgen kurz vor Trainingsbeginn von Assauer, Teammanager Andreas Müller und Vizepräsident Josef Schnusenberg informiert, als der Coach sich gerade in der Kabine umziehen wollte. Die Entscheidung gegen ihn und für die Interimslösung mit Marc Wilmots als Teamchef und Ersatztorhüter Oliver Reck als Co-Trainer war indes bereits am Vorabend nach einem Gespräch der Clubführung mit dem Schalker Mannschaftsrat gefällt worden.

In der Elf, die zuletzt offenbar kein ungestörtes Verhältnis zum Coach hatte, stieß die Entscheidung nicht nur auf Zustimmung, sondern wurde offenbar mit initiiert. «Es ist richtig», sagte Kapitän Tomasz Waldoch. «Wir wollen Erfolg haben. Natürlich haben auch die Spieler Fehler gemacht. Aber der Trainer trägt die Verantwortung. So ist das Geschäft.» Welcher Coach von der neuen Saison an Schalke trainieren wird, ist noch unklar. Als Kandidaten gelten der in Leverkusen entlassene Klaus Toppmöller und der bei Borussia Mönchengladbach zurückgetretene Hans Meyer, den Assauer besonders schätzt.

Nach 26 Spieltagen und dem Abrutschen auf Tabellenrang sechs endete die neunmonatige Amtszeit Neubarths, dem der Makel des «kühlen Hanseaten» von Beginn an anhaftete. Nachdem Schalke im UEFA-Cup früh gescheitert und als Cupverteidiger auch im DFB-Pokal ausgeschieden war, sah die Clubführung das angestrebte Minimalziel in Gefahr - das Erreichen eines internationalen Platzes.

Assauer hatte Rang fünf vor einer Woche als «Pflicht» bezeichnet und den Profis Gehaltskürzungen angedroht, falls der UEFA-Cup-Platz verpasst würde. Eine Trennung von Neubarth hatte Assauer da noch ausgeschlossen: «Wir ziehen das Ding mit ihm durch.» Mit dem mageren 1:1 gegen 1860 München, mit dem die schwache Heimbilanz (nur 4 Siege) ausgebaut wurde, hatte sich die sportliche Lage aber weiter verschlechtert.

Zum «Verhängnis» wurde Neubarth nicht
zuletzt seine betont ruhige Art. Von den Medien wurde er dafür als «zu emotionslos» gescholten. Sein Stuhl begann gefährlich zu wackeln, als bekannt wurde, dass Torhüter Frank Rost den Coach vor Wochen in einer Mannschaftssitzung scharf attackierte: «Seit du da bist, macht mir Fußball keinen Spaß mehr», giftete Rost gegen den ehemaligen Mitspieler beim SV Werder. Der Weg für die sechste vorzeitigen Trennung in der laufenden Saison und die 269. in der Bundesliga-Geschichte war vorgezeichnet. Mit Neubarth musste auch Co-Trainer Norbert Elgert seinen Stuhl räumen.

Nun soll es ein Schalker Idol beim deutschen Pokalsieger richten. Der bei den Fans seit 1997 als Europacup-«Held» verehrte 34-jährige Wilmots, der seine Spieler-Karriere nach vielen Verletzungen ohnehin zum Saisonschluss beenden wollte, wird die Mannschaft gemeinsam mit Ersatztorwart Reck (38) betreuen. Assauer hatte Wilmots sogar einen Kontrakt bis 2004 angeboten, den der belgische Nationalspieler aber ablehnte, weil er im Sommer in der Heimat eine Karriere in der Politik anstrebt.
 
Original geschrieben von DanX

Ob die Modelle "Ehemaliger Spieler --> Trainer" klappen hängt von der Akzeptanz und der Anerkennung des Trainers ab. Das Beispiel Dortmund gehört ja auch in diese Kategorie.

Völlig richtig! Die Ausstrahlung und Reputation Sammers im Verein können kaum übertroffen werden.
Dagegen war der gescheiterte Versuch mit Michael Skibbe genauso wie die Neubarth-Verpflichtung auf Schalke von Beginn an ein Risiko. Geht halt nicht immer gut.
Hut ab vor Assauer, der äußerst schnell die Reißleine zog und die Verantwortung voll auf sich nahm. Besser als wenn Schalke erst mal nach unten durchgereicht worden wäre.
 
Original geschrieben von DanX

Ob die Modelle "Ehemaliger Spieler --> Trainer" klappen hängt von der Akzeptanz und der Anerkennung des Trainers ab. Das Beispiel Dortmund gehört ja auch in diese Kategorie.

Völlig richtig! Die Ausstrahlung und Reputation Sammers im Verein können kaum übertroffen werden.
Dagegen war der gescheiterte Versuch mit Michael Skibbe genauso wie die Neubarth-Verpflichtung auf Schalke von Beginn an ein Risiko. Geht halt nicht immer gut.
Hut ab vor Assauer, der äußerst schnell die Reißleine zog und die Verantwortung voll auf sich nahm. Besser als wenn Schalke erst mal nach unten durchgereicht worden wäre.
 
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