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Weibliche Spielentwickler kämpfen mit Vorurteilen

Mike

Administrator
Weibliche Spielentwickler kämpfen mit Vorurteilen

Frauen chatten, Männer zocken. So lautet ein gängiges Klischee. Ein weiteres: "Computerspielentwickler sind alles 18-jährige Nerds, die morgens schon Pizza essen", bedauert Carolin Batke. "Das ist natürlich totaler Quatsch. Ich glaube aber, dass dieses Bild von der Branche viele Frauen abschreckt." Batke weiß, wovon sie redet. Sie ist Mitgründerin und Gesellschafterin des SpieleEntwicklungsKombinats (SEK) in Berlin, eines der größten Entwicklerbüros in Deutschland. "Der Frauenanteil in den Entwicklerstudios liegt bei rund zehn Prozent. Das ist extrem niedrig", sagt Thomas Dlugaiczyk, Geschäftsführer der Berliner Games Academy, die in ein- oder zweijährigen Kursen Computerspiele-Entwickler ausbildet. In der Academy seien sogar nur fünf Prozent der Auszubildenden weiblich. Die Studentinnen interessierten sich vor allem für den künstlerischen Bereich Art and Animation und das Game-Design, also inhaltliche Aspekte. Das Programmieren selbst reize die wenigsten.

Carolin Batke fände es gut, wenn sich mehr Frauen in der Spieleentwicklung engagierten: "Dann würden sich die Klischees über die Branche endlich auflösen." Die Männerdominanz habe zudem Auswirkungen auf den Markt: Viele Frauen bevorzugten Spiele, in denen eine Geschichte erzählt werde. "Adventure sind aber ein Format, das relativ vernachlässigt wird." Wie die meisten ihrer Kolleginnen hatte Carolin Batke ursprünglich andere Berufspläne: Sie studierte Theater- und Veranstaltungstechnik. Batke faszinierten vor allem dreidimensionale Grafiken. Sie arbeitete in verschiedenen Softwarefirmen, lernte dort Spielentwickler kennen und gründete mit ihnen 1998 das SEK. Inzwischen ist sie vor allem für das Management verantwortlich. Dabei habe ihr das "Frau-Sein" sogar geholfen: "Bei Banken bekomme ich einen Seriositätsbonus", sagt sie. "Mit Frauen wird anscheinend eher assoziiert, dass sie etwas ordentlich machen."

Ulli Koller wurde eine Party zum Schicksal. "Nach meinem Architekturstudium stellte sich gerade die Frage, wo ich jetzt arbeiten will", sagt sie. Ein Partygast bot ihr einen Job beim Entwicklerbüro Max Design in Schladming in Österreich an. Koller griff zu. Damals hatte sie noch nie am Computer Grafiken erstellt. "Der Head Artist setzte sich neben mich und zeigte mir, was ich tun muss", erzählt Koller. "Nach zwei Monaten Lernphase hatte ich die ersten brauchbaren Sachen." Seitdem erstellt sie am Rechner unter anderem Gebäude oder entwirft Lebewesen, denen sie anschließend virtuelles Leben einhaucht.

Zwei Jahre hatte sie sich damals als Limit gesetzt, inzwischen sind es sieben geworden. Jahre, die Ulli Koller sogar ein bisschen berühmt gemacht haben, als eine der Entwicklerinnen von Anno 1602, dem erfolgreichsten Spiel in Deutschland überhaupt. Mittlerweile ist der Nachfolger auf dem Markt, und Ulli Koller hat von ihrem Job gelegentlich die Nase voll. "Das Adrenalin fehlt, wenn man so lange an der gleichen Sache arbeitet." An Hinschmeißen denkt sie trotzdem nicht: Koller reizt vor allem die dann doch immer wieder zu spürende Vielseitigkeit an ihrem Job. "Fast alles ist möglich", erklärt sie. "Außerdem arbeite ich gern im Team."

"Ich wurde mit offenen Armen aufgenommen und kam mir gleich wie zu Hause vor", erzählt Jasmin Kassner. "Super nervös" sei sie gewesen, als sie sich endlich einen Ruck gab und bei SEK als Programmiererin bewarb. Kassner arbeitete vorher als Managerin eines Restaurants und verbrachte ihre Abende und Wochenenden mit Computerspielen. Irgendwann kam das Programmieren hinzu. "Ich habe mir Bücher geholt, in Foren nachgeschaut und Kontakte zu Programmierern geknüpft." Kassner mag den Job unter Männern: "Mich hat es eher angezogen, das es nicht so ein typisches Frauending ist." Sie glaubt, dass sich viele Frauen einfach nicht in die Branche trauen. "Dabei hat mich noch nie jemand dumm angeguckt."

Juliane Mroz hat den Eindruck, dass sich ihre Kollegen sogar freuen, wenn auch mal eine Frau im Büro ist. "Vielleicht verbessern wir die Arbeitsatmosphäre, aber natürlich wollen wir auch für unsere Leistung anerkannt werden", sagt sie. Die Anglistik-Studentin übersetzt für das Entwicklerbüro Limbic Entertainment in Dreieich (Hessen) so genannte Ingame-Texte, also Spielanweisungen oder Beschreibungen, ins Englische. "Ich freue mich, wenn in einem Spiel Texte schön geschrieben sind. Jetzt gestalte ich sie selbst ein bisschen." Juliane Mroz kann sich gut vorstellen, nach dem Studium fest in diesem Bereich zu arbeiten.

Games-Academy-Leiter Dlugaiczyk glaubt, dass Frauen in der Branche mit offenen Armen empfangen werden. "Als wir die Academy gründeten, meinten die Studios: Seht bloß zu, dass ihr auch ein paar Frauen bekommt", erinnert er sich. Er rät Frauen, sich einfach zu bewerben. Stressresistenz, selbstständig arbeiten können und hohe Teamfähigkeit nennt Carolin Batke als Voraussetzungen für einen Job als Spielentwickler. "Man muss Spiele mögen, aber kein fanatischer Spieler sein", sagt sie.

Quelle
 
Frauen machen Spiele für Frauen. Frauen kaufen aber keine Spiele! Jedenfalls prozentual sehr sehr wenige!
 
Original geschrieben von Uwe
Frauen machen Spiele für Frauen. Frauen kaufen aber keine Spiele! Jedenfalls prozentual sehr sehr wenige!

Jetzt wo Frauen das Spiel "Barbies Pferdeabenteuer" gemacht haben, werden es prozentual sicherlich mehr :D

MfG,
Crayfish
 
Nein. Ich hatte mir dadurch eigentlich erhofft, eine Diskussion über Frauen & Spiele zu erhalten, statt dessen kommen hier Aussagen, die sowas von daneben sind...
Meine Freundin z.B. spielt gerne und viel, in der letzten Zeit am liebsten Siedler III und Rollercoaster Tycoon II, nebenbei liebt sie Rollenspiele à la Morrowind (hat sie durch) und Baldurs Gate (hat sie durch).
 
Original geschrieben von Mike
Nein. Ich hatte mir dadurch eigentlich erhofft, eine Diskussion über Frauen & Spiele zu erhalten, statt dessen kommen hier Aussagen, die sowas von daneben sind...
Meine Freundin z.B. spielt gerne und viel, in der letzten Zeit am liebsten Siedler III und Rollercoaster Tycoon II, nebenbei liebt sie Rollenspiele à la Morrowind (hat sie durch) und Baldurs Gate (hat sie durch).
Ja in der beziehung bin ich vieleicht etwas sexistisch.
Es gab doch auch mal eine sehr bekannte Spieleentwicklerin. Diese Roberta soundso! Hat die Kings Quest Serie entwickelt.
Spielt deine Freundin diese Spiel denn bei sich oder zufällig bei dir.
Wahrscheinlich wirds in Zukunft auch mehr Spiele geben die Frauen gefallen. Ich hab aber das Gefühl das Frauen eher Sachen bevorzugen wo sie Kontakt mit Menschen haben also eventuell MMORPGs.
 
Also vorab: Meine Freundin ist ne absolute Ausnahme:
- MegaDrive
- NES
- SuperNES hatte sie selbst,
jetzt hat sie @home einen PC, dort wird Civ 3 und Siedler IV gespielt, bei mir die anderen beiden. Sie liebt es zu spielen, spielt teils sogar mehr als ich. :D Nur hat sie Angst, sich hier anzumelden, weil sie meint, dass sie dann nur geärgert wird. Dabei beissen wir gar nicht. Und nee, MMORPGs mag sie nicht, sie spielt am liebsten mit mir oder alleine.
 
also meine freundin zockt sich gerade bei SMA3 zu tode.:D
seit ich ihr das teil gekauft habe zockt sie täglich damit. sie ist jetzt schon richtig gut meine kleine.:)

ansonsten schaut sie lieber zu oder zockt quqke am pc oder B&W!

sie ist von der "FPS gehören auf den PC" fraktion.:D
 
Original geschrieben von Mike
..., sich hier anzumelden, weil sie meint, dass sie dann nur geärgert wird. Dabei beissen wir gar nicht.

meine kleine wollte sich auch jetzt anmelden. da hat sie sih aber ende letzten jahres mal mehr mi dem blaster beschäftigt und sie ist zu dem ergebniss gekommen, dass es nix für sie ist.

sich anonym von irgendwelchen leuten anwichsen zu lassen weil sie gott spielen wollen, wollte sie dann doch nicht!:D

aber die geschichte wird ein anderes mal erzählt...*g*
 
Original geschrieben von Mike


100 Symphatie-Punkte für Deine Freundin :D
fall mir in den rücken du ratte.:mf:

Halo auf xbox hat sie wiedrwillig versucht. hat aber irgendwie nicht richtig lust gehabt sich damit zu beschäftigen, also mit den sticks und so.

im übrigen findet sie Halo scheisse. Schande über sie!!!!
 
Original geschrieben von Uwe
Es gab doch auch mal eine sehr bekannte Spieleentwicklerin. Diese Roberta soundso! Hat die Kings Quest Serie entwickelt.

Roberta Williams. Sie und ihr Mann Ken haben Sierra gegründet, aber sich nach dem Verkauf an Cendant / Universal leider zurückgezogen ...

Bekannteste Spieleentwicklerin dürfte Dani Bunten sein, die vor einigen Jahre gestorben ist. Allerdings war sie früher ein Mann (Dan Bunten), hat M.U.L.E. entwickelt und 1990 eine Geschlechtsumwandlung gemacht. :breit:
 
Original geschrieben von MarkKnopfler


sich anonym von irgendwelchen leuten anwichsen zu lassen weil sie gott spielen wollen, wollte sie dann doch nicht!:D


Dafür hat sie ja auch immer noch dich! :lol: :rofl:
 
Original geschrieben von Leser


Roberta Williams. Sie und ihr Mann Ken haben Sierra gegründet, aber sich nach dem Verkauf an Cendant / Universal leider zurückgezogen ...

Bekannteste Spieleentwicklerin dürfte Dani Bunten sein, die vor einigen Jahre gestorben ist. Allerdings war sie früher ein Mann (Dan Bunten), hat M.U.L.E. entwickelt und 1990 eine Geschlechtsumwandlung gemacht. :breit:
:rofl:
 
Frauen und zocken, oh das geht schon. Besonders früher hab ich mit meiner Ex viel gezockt, am liebsten Lucasfilm-Adventure gespielt (Day of Tentacle, Sam & Max).
Konnte man so schön gemeinsam rätseln und wenns mal ned weiterging war einem auch ned fad. :D
Ansonsten kommen noch Harvest Moon, Mario Kart und solche Sachen ganz gut an.
 
*rrr* Das wird ein lustiger Abend. :D

Aber ich bin überrascht, dass hier doch einige Frauen zocken. Peeeeeeeaaaarl? Wie siehts mit Dir aus?
 
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