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Videospielsucht?

mcpete

Wohnzimmertisch
Ganz interessant: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,490571,00.html

Ich habe im Bekanntenkreis 2 Leute, die aufgrund von WoW innerhalb von ein paar Monaten komplett in die soziale Isolation abgerutscht sind. Der eine hat Ende letzten Jahres die Kurve gekriegt, den anderen würde ich definitiv als krank bezeichnen. Wobei MMO-Games glaub ich generell nochmal ne ganz andere Geschichte sind. Wie seht ihr die ganze Sache? Ab wann wird es bedenklich?
 
Wenn ich denn ehrlich bin halte ich das halbe Forum für stark süchtig :zahn: Oder besser gesagt, stark gefährdet. Einige hier scheinen einen sehr hohen Konsumgehalt an Videospielen an den Tag zu legen, grundsätzlich muss das neueste, angesagte Spiel schon am Releasetag im Laufwerk rotieren, egal was es kostet. Dann wirds zwei Tage gespielt und landet dann in der Ecke. Und bereits hier halte ich es für stark bedenklich, der Konsum nach neuer, frischer Ware scheint im Vordergrund zu liegen, der Spaß am Spiel eher zweitrangig. Und wehe die Post oder der Stammhändler liefert mal ein, zwei Tage später als erwartet. Dann bricht hier bei einigen scheinbar eine Welt zusammen
 
Dieses generelle Problem der wirklich langfristigen Spielsucht betrifft imo ausschließlich MMO-Spiele. Da kann es aber offenbar in der Tat leicht gefährlich werden - selbst bei entsprechender Erkenntnis des Spielers ("ja, ich bin süchtig, muss es aber ab und zu dem Reallife unterordnen") ist der Spielkonsum ja oft immer noch extrem.

Ich kenne jedenfalls kaum einen WoW-Spieler, der das Spiel in normalem Maße konsumiert hat und nicht zumindest mal für einige Wochen sein Drumherum extrem vernachlässigt hat.
 
Wenn ich denn ehrlich bin halte ich das halbe Forum für stark süchtig :zahn: Oder besser gesagt, stark gefährdet. Einige hier scheinen einen sehr hohen Konsumgehalt an Videospielen an den Tag zu legen, grundsätzlich muss das neueste, angesagte Spiel schon am Releasetag im Laufwerk rotieren, egal was es kostet. Dann wirds zwei Tage gespielt und landet dann in der Ecke. Und bereits hier halte ich es für stark bedenklich, der Konsum nach neuer, frischer Ware scheint im Vordergrund zu liegen, der Spaß am Spiel eher zweitrangig. Und wehe die Post oder der Stammhändler liefert mal ein, zwei Tage später als erwartet. Dann bricht hier bei einigen scheinbar eine Welt zusammen
Ich erkenne mich zum Teil wieder :D

Das ist eben die Sucht, nichts zu verpassen und sich durch kurzes Anspielen vorzugaukeln, man hätte alles gezockt. Ich hab mich da aber schon gebessert, einige Titel werden wirklich länger gezockt, andere unter Umständen erstmal gar nicht und stehen noch verschweißt im Regal (natürlich auch Releasekäufe).

Das finde ich aber weitaus weniger bedenklich, als täglich 6 Stunden oder mehr am Rechner oder der Konsole zu zocken. Dafür habe ich gar keine Zeit.
 
Das finde ich aber weitaus weniger bedenklich, als täglich 6 Stunden oder mehr am Rechner oder der Konsole zu zocken. Dafür habe ich gar keine Zeit.

schlimm wirds wenn man es trotzdem macht...

ich persönlich hab mich da auch schon sehr gebessert, zwangsläufig weil mir eben auch die zeit und das nötige kleingeld fehlt... bemühe mich aber allen spielen die ich bekomme irgendwie gerecht zu werden sofern sie denn spaß machen.
 
Naja, es wird genau dann bedenklich wenns zum Zwang wird, denn genau dann wirds eine Sucht. Wenn man also lieber Daheim bleibt und zockt als dass man was mit den Freunden unternimmt, oder wenn man die Schule oder den Beruf vernachlässigt, oder wenn man vergisst Sachen zu erledigen, oder wenn man mehr Kohle dafür verprasselt als es gut wäre... Und vorallem wenn man Abends mit Schuldgefühlen ins Bett geht (oder vieleicht vorm Rechner einpennt).

Aber besonders schlimm find ich, dass die meisten MMOs es ja darauf anlegen. Man kann WoW nicht in einem vernünftigen Masse spielen wenn man Spaß damit haben möchte, ich habs mehrmals versucht und jedesmal aufgegeben. Man kommt einfach mit den Freunden/Gilde nicht hinterher wenn man nur ne Stunde täglich spielt und für manche Sachen muss man bis zu 6 Stunden am Stück aufbringen um sie überhaupt zu bewältigen. :shake:
Und da kenne ich leider auch einige Leute die wirklich alles andere vernachlässigen. Einer hats aber letztens nach drei Jahren Dauerzocken dann doch sein gelassen, bin auch froh drum.

Ich für meinen Teil kämpfe seit einigen Monaten damit überhaupt mit nem Spiel Spaß zu erleben. Wenn überhaupt dann gibt es maximal 3 Spiele Jährlich die mich wirklich packen, der Rest wird angespielt und meist wieder verkauft, landet in der Ecke und in seltenen Fällen zwing ich mich einfach dazu ein Spiel etwas ausgiebiger zu spielen weil ichs ja schon gekauft habe.
 
Das finde ich aber weitaus weniger bedenklich, als täglich 6 Stunden oder mehr am Rechner oder der Konsole zu zocken

Na einige hier schaffen ja beides ;)

Wobei ich beide Formen der Sucht bedenklich finde. Stark spielsüchtig zu sein hat natürlich einen starken Einfluss auf soziale Kontakte und lässt einen wohl schneller vereinsamen. Wenn man allerdings viele hundert Euro im Jahr in den Sand setzt nur um immer möglichst schnell den neuesten Titel zocken zu können, halte ich das ebenfalls für stark grenzwärtig. Wobei ich mich bei der zweiten Gruppe durchaus einreihen könnte ;) Ich kauf immer noch viel zu viele Spiele und Konsolen obwohl ich gar nicht die Zeit habe mich intensiv damit zu beschäftigen. Allein der Kauf der PS3 war so ein "Haben müssen, aber nicht brauchen"-Kauf. Nu steht sie hier rum und alle zwei Wochen dreh ich mal drei Runden Motorstorm. Da hat sich die Investition von 600 Euro richtig gelohnt ;)
 
Also diesen "ich muß es haben"-Drang gibts ja nicht nur bei Videospielern, sondern das hat wohl so ziemlich jeder mal... das kann man Geldverschwendung oder Dummheit nennen, aber nicht unbedingt gleich Sucht, wenngleich es natürlich auf eben jene hindeuten kann.

"Traditionelle" Spiele haben den Vorteil, daß man zeitlich nicht dran gebunden ist. Man kann meistens früher oder später abspeichern, und wann anders weiterzocken. Das erlaubt auch bei einem übermäßig hohen Konsum noch immer soziale Kontakte. Das kann oder kann eben auch nicht funktionieren.

Onlinespiele halte ich da für weitaus gefährlicher. Man ist an eine feste Zeit gebunden, wenn man regelmäßig mit den selben Leuten spielt.
Nun könnte man sagen: ja muß ja nicht sein, gibt ja auch Random Gruppen etc.
Aber dann kommt wieder der höher schneller weiter Drang, der wohl zur Natur des Menschen gehört. Mit einem eingespielten Team geht alles besser. Mit einher gehen feste Spielzeiten, die meist täglich und eigentlich grundsätzlich zu lang sind. Zieht man nicht mit, ist man raus und bleibt hinten nach. Im Zweifelsfall gibt man sich dann eben doch die Dröhnung.
Und spätestens dann, wenn man eigentlich keinen Bock mehr auf die Scheiße hat, aber trotzdem einloggt, weil man sonst nicht weiß, was man mit seinem Leben anfangen soll... dann würde ich schon von Sucht sprechen - auch wenn da sehr viele Spieler energisch aufschreien werden.

Ich hab den ganzen Käse ja mitgemacht, und war froh, daß ich nach mehreren Versuchen an diesem Punkt die Finger vom Spiel lassen konnte, andere haben dafür erst ihre Familie verloren und stehen nun ohne Existenzgrundlage da (...und haben dann wieder das zockenangefangen...).
Das ist jetzt nicht übertrieben, in unserer Gilde gab es einen Fall dieser Art. Im gegnerischen Reich hat einer nach einem ziemlich eindeutigen Abschiedsbrief (ging darum, daß er das Leben nimmer auf die Reihe bringt) Selbstmord begangen.


Zu einigen Leuten hab ich noch ein wenig Kontakt. Sie spielen immer noch. Quasi Jeden Tag. Seit über 5 Jahren! Nur Dark Age of Camelot. Evtl. kurz ne Beta zu nem anderen MMO... um dann ein paar Wochen später wieder zurück zu kommen. Das ist definitiv nur noch krank und reine Sucht - jeder einzelne von ihnen behauptet allerdings, es mache ja soviel Spaß.... nach 5 Jahren... wirklich?


Insofern hab ich einen riesigen Respekt vor den Leuten, die das wirklich auf längere Zeit bedacht und konsequent durchziehen, zeitlich im Rahmen bleiben, und ein intaktes soziales Leben führen.... ich könnte das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man allerdings viele hundert Euro im Jahr in den Sand setzt nur um immer möglichst schnell den neuesten Titel zocken zu können, halte ich das ebenfalls für stark grenzwärtig. Wobei ich mich bei der zweiten Gruppe durchaus einreihen könnte ;) Ich kauf immer noch viel zu viele Spiele und Konsolen obwohl ich gar nicht die Zeit habe mich intensiv damit zu beschäftigen. Allein der Kauf der PS3 war so ein "Haben müssen, aber nicht brauchen"-Kauf. Nu steht sie hier rum und alle zwei Wochen dreh ich mal drei Runden Motorstorm. Da hat sich die Investition von 600 Euro richtig gelohnt ;)
Jo, deshalb bleibe ich auch noch standhaft, bis der erste persönliche Musthave-Titel kommt (auf Super Stardust HD verzichte ich so lange noch schmerzhaft). Ach ja, und irgendein PS3-Controller, mit dem ich auch spielen kann. Jedenfalls komme ich schon allein nur mit der 360 bei den Spielen nicht hinterher - ganz zu schweigen von meinem Backkatalog an PS2-, Xbox- und sogar DC-Spielen... :bawling:
 
Ich würde gar nicht so weit gehen und sagen, dass man süchtig ist, nur weil man immer die aktuellsten Spiele oder Konsolen haben will. Das ist für mich eher Neugier und bei manchen auch Automatismus. Bei wenigen vielleicht auch ein Geltungsbedürfnis (mitreden können).

Sucht bzw. Abhängigkeit fängt für mich eigentlich dann an, wenn man bestimmte Dinge dafür vernachlässigt. Man könnte auch sagen wichtigere Dinge, aber was ist bitte unwichtiger als Videospiele? :D

Ich glaube, dass wir hier gar nicht viele User haben von denen man sagen könnte sie wären süchtig nach Videospielen oder generell der ganzen Materie. Für viele ist es ein wichtiges Hobby, meist auch recht zeitintensiv. Sucht würde ich da auch eher an der Zeit festmachen, die man mit der Konsole oder dem PC am Bildschirm verbringt und vor allen Dingen: was man dafür alles vernachlässigt oder vielleicht sogar aufgibt. Und natürlich, wenn man nicht ein paar Tage ohne kann ;)
 
Jo, deshalb bleibe ich auch noch standhaft, bis der erste persönliche Musthave-Titel kommt (auf Super Stardust HD verzichte ich so lange noch schmerzhaft). Ach ja, und irgendein PS3-Controller, mit dem ich auch spielen kann. Jedenfalls komme ich schon allein nur mit der 360 bei den Spielen nicht hinterher - ganz zu schweigen von meinem Backkatalog an PS2-, Xbox- und sogar DC-Spielen... :bawling:

aber sei doch nicht traurig, es ist die richtige entscheidung zu warten. ende 2007 bzw. mitte 2008 kommen dann ein paar wirklich gute titel und die blue-Ray hat vielleicht auch ein paar neue blockbuster mehr (wie 300), dazu kommt imo definitiv ne preissenkung der PS3, warum also jetzt zuschlagen?
 
aber was ist bitte unwichtiger als Videospiele? :D

Das RTL2-Nachmittagsprogramm. :nixweiss:

Ne mal im ernst, Videospiele können genauso wichtig sein wie Musik und Filme. Es ist Entspannung und Ablenkung, manchmal dann auch Unterhaltung. Und vieleicht auch ein nettes gesellschaftliches Event, wenn man mal mit Freunden zusammenkommt und zockt. Ausserdem sorgts wie man sieht für Diskusionsstoff. Tatsächlich verbringe ich, und sicher auch einige hier im Forum, mehr Zeit damit mich über Spiele zu informieren und ein Urteil zu bilden als mit dem Spielen ansich.

Ich glaube, dass wir hier gar nicht viele User haben von denen man sagen könnte sie wären süchtig nach Videospielen oder generell der ganzen Materie. Für viele ist es ein wichtiges Hobby, meist auch recht zeitintensiv.

Dem stimme ich zu.
 
Ne mal im ernst, Videospiele können genauso wichtig sein wie Musik und Filme. Es ist Entspannung und Ablenkung, manchmal dann auch Unterhaltung. Und vieleicht auch ein nettes gesellschaftliches Event, wenn man mal mit Freunden zusammenkommt und zockt. Ausserdem sorgts wie man sieht für Diskusionsstoff. Tatsächlich verbringe ich, und sicher auch einige hier im Forum, mehr Zeit damit mich über Spiele zu informieren und ein Urteil zu bilden als mit dem Spielen ansich.

Natürlich. Das war auch ziemlich überspitzt gemeint von mir ;)
 
Also vor nen paar Jahren war ich Diablo2 süchtig.

Bin von der Arbeit gekommen, Rechner an und Diablo gezockt, kurz was essen usw. Pennen und wieder zur Arbeit... und das Monat für Monat.

Am Wochenende wars noch schlimmer. Da bin ich vor hunger und müdigkeit fast vom Stuhl gefallen und konnte trotzdem nicht aufhören weiter zu zocken.

Das ganze natürlich alles online.

Als ich dann nen Level von 9X hatte, hab ich aufgehört (von heute auf morgen).

Vor ca. einem halben Jahr hab ich dann nochmal Diablo 2 installiert, aber dank der wirklich schlechten Grafik und dem Wissen, daß ich da wohl wieder meine ganze Freizeit reinhängen, hab ich es schnell deinstalliert.

WoW hab ich auch mal probiert. Aber zum Glück konnte ich mit dem Game nix anfangen.

Jetzt zock ich unter der Woche fast gar nimmer und am Wochenende etwas mehr... auch mal nen paar Std. aber auch mal garnicht.

Eher mal die ein oder andere Runde Worms online (bzw. mit Kumpels gemütlich auf der Couch) und das langt mir dann wieder... oder mal etwas Renngames... also was wo schnell geht und man nicht gleich Stundenlang am Stück hängen bleibt.

Oblivion hab ich schon lange nimmer richtig weitergezockt. Wenn man eh nur am Wochenende zockt, ist so ein Mamutgame einfach nicht so das wahre.
 
Ich würde gar nicht so weit gehen und sagen, dass man süchtig ist, nur weil man immer die aktuellsten Spiele oder Konsolen haben will. Das ist für mich eher Neugier und bei manchen auch Automatismus. Bei wenigen vielleicht auch ein Geltungsbedürfnis (mitreden können).

Stimme ich dir zu, trifft alles mehr oder weniger auch auf mich zu - wobei es ein schmaler Grat ist ob Sucht oder keine. Die Vorstellung mir keine Spiele mehr kaufen und konsumieren zu können finde ich übrigens beängstigend, könnte man auch als Sucht deuten. Andererseits ist es einfach mein Hobby - das wirklich schlimme daran ist aber, das wie Mario schon gesagt hat, ich mir einen Großteil der Spiele neu kaufe und diese nach kurzer Anspielzeit wieder im Eck verschwinden (oder wieder verkauft, meistens aber zu spät und mit enormen Einbußen) immer in der Hoffnung das irgendein Titel dabei ist der mich wieder vor die Kiste zwinkt wie vor Jahren. Passiert aber irgendwie nicht mehr - phasenweise wird dann zwar schon noch exzessiv gespielt aber das ursprüngliche Flair kommt dabei wirklich nicht mehr raus. Konsumsucht ist es definitiv - ich kann mir selten Dinge (im kleinen Bereich, Kohle ist nicht soooo dicke und wäre in anderen Bereich wesentlich besser aufgehoben irgendwie ^^) die ich haben möchte einfach mal verkneifen. Lieber kaufe ich mir nur 2 Jeans im Jahr und lass mir T-Shirts mitbringen (wenn es meine Freundin wieder ankotzt das ich ewig mit den gleichen Sachen rumlauf :D).

Zum Thema MMORPG - absolute Suchtgefahr, WoW war z.B. auch bei mir anfangs ein Riesenproblem - heimgekommen von der Arbeit (damals musste ich noch weiter weg ins Büro ^^) vor den Rechner gesetzt und dann erstmal bis nachts um 2 Uhr gezockt, das Ganze über eine Zeitraum von ca. einem halben Jahr bis meine Freundin ebenfalls die Schnauze voll hatte (war zumindestens auch ein Grund) und sich temporär von mir getrennt hat. Mittlerweile zockt sie jedoch selbst und leichte "Sucht"-anzeichen sind vorhanden. Wobei mir das raiden gottseidank noch nie abging und ich absolut keinen Bock habe auf Terminzocken - nach Level 60 war bei mir also irgendwo Schluss mit motiviertem WoW zocken und mittlerweile log ich mich alle paar Wochen mal ein und helf meiner Freundin bei ner Quest. Es geht also auch anders - Fakt ist jedoch: man erreicht im Spiel so nichts (wobei man das "erreichen" sowieso diskutieren sollte, eine Bekannte aus unserer Gilde meinte mal sie möchte Erfolg im Spiel haben. Darauf hab ich nur erwidert das man in einem Spiel keinen Erfolg haben kann - wenn die Server runtergefahren werden ist alles weg). Ich zocke andere MMOGs zwar mittlerweile ebenfalls gerne (aktuell LOTRO), aber weitaus seltener als zuvor und eigentlich auch kontrolliert.
 
Selber bin ich zwar noch nie wirklich Videospielsüchtig geworden, liegt wohl aber eher daran, dass ich nie solche Süchtigmachende Games wie WoW gezockt habe. Aber Anzeichen, dass ich da eine gewisse Sucht aufbauen könnte, gabs schon.

Als GTA III rauskam, haben wir stundenlang gezockt, jeden Tag bis es einen wirklich bis in den Schlaf verfolgt hat. Aber das waren halt nur so Phasen von vielleicht 3 Wochen. Jetzt könnte ich es mir nicht mehr vorstellen, 3 Wochen am Stück xx Stunden täglich vor der Xbox oder sonstwas zu gammeln und nur zu zocken. Geschweige denn von einigen Jahren. Würde mein Verhalten gründlichst hinterfragen. Videospielen ist mir da auch einfach zu isoliert, als dass ich es so lange betreiben könnte. Ich will Menschen sehen, aber es geht wahrscheinlich nicht allen so wie mir. ;)
 
Dieses generelle Problem der wirklich langfristigen Spielsucht betrifft imo ausschließlich MMO-Spiele. Da kann es aber offenbar in der Tat leicht gefährlich werden - selbst bei entsprechender Erkenntnis des Spielers ("ja, ich bin süchtig, muss es aber ab und zu dem Reallife unterordnen") ist der Spielkonsum ja oft immer noch extrem.

Ich kenne jedenfalls kaum einen WoW-Spieler, der das Spiel in normalem Maße konsumiert hat und nicht zumindest mal für einige Wochen sein Drumherum extrem vernachlässigt hat.

kann ich nur bestätigen. ich selbst hab seit drei wochen nix mehr gezockt *schande über mein haupt*. ich kenne auch einen, der voll die peilung dank WOW verloren hat.
 
Man könnte auch sagen wichtigere Dinge, aber was ist bitte unwichtiger als Videospiele? :D

Das bringt mich auf ein anderes Thema. Oft kommt es mir so vor als sind es gerade die Zocker, die sich irgendwie für ihr Hobby schämen. Da müssen andere Aktivitäten doppelt so stark hervor gehoben werden.

"ja, stimmt, ab und an zocke ich mal...aber das ist TOTAL unwichtig. VIEL LIEBER gehe ich STÄNDIG mit Freunden aus." etc. pp. ...

Erschreckenderweise habe ich das Verhalten auch schon bei mir entdeckt, jedenfalls dann wenn ich weiß, dass das Gegenüber mit "meinem" Medium nichts anfangen kann. Aber eigentlich empfinde ich das gar nicht so. Videospiele sind ein Teil meines Lebens geworden und ich schätze sie für das, was sie sind und was sie mir geben. Ich mag mein Hobby. Nicht nur die Spiele spielen sondern auch der ganze Zirkus, der dazu gehört.

Würde ich das gleiche über Bücher oder Filme sagen, kein Mensch würde die Augen verdrehen...

Grüße,
Lecker!
 
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