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München - Die beiden verbliebenen spanischen Vertreter FC Valencia und FC Villareal haben sich in den Viertelfinal-Hinspielen des Uefa-Cups auswärts glänzende Ausgangspositionen für den Einzug in die Vorschlussrunde verschafft.
Valencia gewann bei Girondins Bordeaux mit 2:1 (0:1) und darf als Tabellenzweiter der Primera Division weiter vom Double träumen.
Villareal kam bei Celtic Glasgow zu einem 1:1 (1:0) und versetzte den Triple-Träumen der Schotten einen Dämpfer. Im Halbfinale wären die spanischen Ligarivalen allerdings Gegner.
Offene Duelle
Weitaus offener sind die beiden übrigen Viertelfinal-Duelle vor den Rückspielen am nächsten Mittwoch. Inter Mailand geht mit der Hypothek einer 0:1 (0:0)-Niederlage bei Olympique Marseille ins Rückspiel, hat dort allerdings Heimrecht.
Newcastle United erkämpfte beim PSV Eindhoven ein 1:1 (1:1) und hat damit im eigenen Stadion ebenfalls beste Chancen.
Valencia dreht Spiel
In Bordeaux hatte ausgerechnet der Spanier Albert Riera die Franzosen gegen Valencia in Führung gebracht.
In Unterzahl nach der frühen Rote Karte gegen Rio Mavuba (27.) konnte Bordeaux die Führung lange behaupten, ehe Valencia das Spiel in der Schlussviertelstunde durch Ruben Baraja (75.) und Francisco Rufete (87.) noch zu Gunsten des Champions-League-Finalisten von 2000 und 2001 drehte.
Celtics Serie hält
Villareal, in der Primera Division derzeit nur auf Rang zehn, ging im Celtic-Park durch Josico bereits in der 9. Minute in Führung.
Vorjahresfinalist Glasgow, der im Achtelfinale gegen den FC Barcelona ohne Gegentor geblieben war (0:0, 0:1) musste bis zur 64. Minute warten, ehe Henrik Larsson der Ausgleich gelang.
Damit rettete der schwedische Torjäger zumindest die eindrucksvolle Heimserie Celtics mit nun 77 Spielen in Folge ohne Niederlage. In der Liga ist Celtic bei 17 Punkten Vorsprung auf Erzrivale Glasgow Rangers der Titel kaum mehr zu nehmen, zudem steht die Elf von Trainer Martin O'Neill im Pokal-Halbfinale gegen den FC Livingston.
Drogba trifft
Den Siegtreffer für Marseille gegen Mailand erzielte ausgerechnet Didier Drogba in der 47. Minute. Der Einsatz des Torjägers war wegen einer Knöchelverletzung bis kurz vor dem Anpfiff fraglich gewesen.
In Eindhoven erwischten die Gastgeber den besseren Start und gingen durch Mateja Kezman schon nach einer Viertelstunde in Führung. Jermaine Jenas markierte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den wichtigen Auswärtstreffer für Newcastle.
Die Halbfinals in den Fußball-Europapokalen finden ohne italienische Beteiligung statt. Inter Mailand schied am Mittwoch im Viertelfinale des Uefa-Cups als letzter Vertreter der Serie A aus.
Nach der 0:1-Niederlage bei Olympique Marseille verlor Inter auch das Rückspiel im eigenen Stadion 0:1 (0:0). Zuvor war Stadtrivale AC Mailand in der Champions League als Titelverteidiger gescheitert.
Marseille nun gegen Newcastle
Marseille trifft in der Vorschlussrunde auf Newcastle United, das sich nach einem 1:1 in den Niederlanden durch das 2:1 gegen den PSV Eindhoven das Ticket für die Runde der letzten Vier sicherte.
Ausgeträumt ist für den schottischen Traditionsklub Celtic Glasgow das Traum vom historischen Triple. Durch eine 0:2 (0:1)-Niederlage beim FC Villarreal schied der Vorjahresfinalist nach dem 1:1-Hinspiel aus.
Valencia vor dem Double?
Der Tabellenzehnte der Primera Division aus Villarreal, der bereits den AS Rom und Galatasaray Istanbul ausgeschaltet hat, trifft im ersten Europapokal-Halbfinale seiner Klubgeschichte auf den Ligarivalen FC Valencia. Der Tabellenführer der Primera Division gewann 2:1 gegen Girondins Bordeaux (Hinspiel ebenfalls 2:1) und peilt nun das Double aus Meisterschaft und Uefa-Pokalsieg an.
Meriem trifft für "OM" - Shearer und Speed für "Magpies"
In Mailand rannten die Gastgeber 74 Minuten lang erfolglos dem Rückstand aus dem Hinspiel hinterher und mussten nach dem Gegentor von Camel Meriem endgültig alle Hoffnungen begraben.
Newcastle, das in der Champions-League-Qualifikation zu Saisonbeginn am damals noch von Lothar Matthäus trainierten Partizan Belgrad gescheitert war, ging durch Alan Shearer schon nach neun Minuten in Führung. Mateja Kezman glich sieben Minuten nach der Pause per Strafstoß aus, ehe Gary Speed Newcastle ins Viertelfinale schoss.
Celtic hofft auf nationales Double
In Villarreal leitete Sonny Anderson mit seinem Treffer in der 6. Minute den Erfolg der Gastgeber ein, Roger sorgte für die Entscheidung (68.). Celtic, das im Achtelfinale den FC Barcelona ausgeschaltet hatte (1:0, 0:0), bleibt noch die Hoffnung auf zwei Titel. Das Team ist souveräner Spitzenreiter der schottischen Premier League und steht auch im Endspiel um den FA-Cup gegen den Sieger des Wiederholungsspiels Inverness Thistle gegen Dunfermline Athletic
QuelleNur etwa 60 Kilometer sind es von einer Stadt zur anderen, in der Liga trennen sie 26 Punkte und neun Plätze, und was Erfolge und Titel angeht, liegen zwischen dem FC Valencia und dem FC Villarreal Welten. Wenn am Donnerstag der dreimalige Europacupsieger und aktuelle Tabellenführer der spanischen Liga und der Zehnte der Primera Division im Halbfinal-Hinspiel des Uefa-Cups aufeinandertreffen, gibt es dennoch keinen Favoriten.
Newcastle spielt gegen Marseille
Schon vor dem Anstoß in Villarreal um 21.45 Uhr wird das zweite Vorschlussrunden-Duell zwischen Newcastle United und Olympique Marseille angepfiffen Marseilles exzentrischer Torhüter Fabien Barthez will dabei "OM" zum ersten europäischen Triumph seit dem Champions-League-Sieg 1993 führen und im St. James' Park von Newcastle zugleich sein Image bei den englischen Fans aufpolieren.
Barthez aussortiert
Der Europa- und frühere Weltmeister, der vor elf Jahren beim Finalsieg gegen den AC Mailand im Olympique-Tor stand, war nämlich vor der Saison beim englischen Meister Manchester United aussortiert worden und erst in der Winterpause nach Marseille zurückgekehrt. Newcastlen, Uefa-Cup-Sieger von 1969, hingegen setzt vor allem auf Kapitän und Torjäger Alan Shearer sowie seine Heimstärke. Die vom früheren Nationalcoach Sir Bobby Robson betreuten "Magpies" holten in ihren letzten zehn Heimspielen neun Siege und ein Unentschieden.
Shearer zuversichtlich
Allerdings muss Robson wahrscheinlich auf den walisischen Nationalstürmer Craig Bellamy und Mittelfeldmann Jermaine Jones wegen Verletzungen verzichten, auch Shola Ameobi und Kieron Dyer sind angeschlagen. Dennoch ist Kapitän Shearer zuversichtlich. "Wir sind sicher, dass wir Vierter in der Meisterschaft werden und den Uefa-Cup holen können", sagte der Ex-Nationalstürmer: "Wenn wir nicht daran glauben würden, könnten wir ja schon die Koffer für den Sommerurlaub packen."
Dicke Brocken aus dem Weg geräumt
Zuversichtlich ist auch Valencia. "Die Erfolge der Vergangenheit und die Spiele in der Meisterschaft interessieren niemanden mehr", sagt Trainer Rafa Benitez. "Es zählt nur der Augenblick." Benitez ist gewarnt - schließlich hat Villarreal im laufenden Uefa-Cup-Wettbewerb schon dicke Brocken aus dem Weg geräumt. Galatasaray Istanbul, AS Rom und Celtic Glasgow waren jeweils als Favoriten ins Spiel gegangen - und allesamt gescheitert. Im heimischen Estadio El Madrigal hat Villarreal in acht Europapokalspielen noch keinen Gegentreffer kassiert. "Wir haben im letzten Jahr in Villarreal 2:0 gewonnen und in den beiden Jahren davor jeweils 1:1 gespielt. Wir wissen also, wie man dort Tore schießt", meint Valencias Kapitän David Albelda kühl. Doch am Donnerstagabend wird ihn ein heißer Tanz erwarten.
Anderson bester Torschütze im Wettbewerb
"Das ist das wichtigste Spiel in der Geschichte des Vereins. Man spürt förmlich, wie alle auf dieses Ereignis hinfiebern", sagt Villarreals Torjäger Sonny Anderson, mit sechs Treffern zusammen mit Newcastles Alan Shearer und Eindhovens Kezman erfolgreichster Torschütze im Uefa-Cup. "Es wäre schön, wenn wieder treffen würde, aber viel lieber würde ich mit Villarreal das Finale erreichen und den Pokal gewinnen", erklärt der Brasilianer, der zu Saisonbeginn von Olympique Lyon gekommen war und zuvor beim FC Barcelona unter Vertrag stand. Zusammen mit dem Argentinier Juan Roman Riquelme (vier Tore), der vom FC Barcelona an Villarreal ausgeliehen wurde, bildet Anderson ein gefährliches Offensivduo. Auch Außenstürmer Jose Mari, einst beim AC Milan und Atletico Madrid, hat bereits drei Treffer auf seinem Konto.
Valencia fast in Gala-Formation
Bis auf Abwehrspieler Arruabarrena hat Trainer Francisco García Gómez, genannt "Paquito", alle Mann an Bord. "Wir wissen, wie wichtig dieses Spiel für uns ist, spüren aber dennoch keinen Druck", meint der Coach. "Wir haben schon viel erreicht und wollen gern noch ein Stück weiter kommen." Auch Rafa Benitez wird wohl, bis auf den verletzten Mittelfeldstar Pablo Aimar und Fabio Aurelio, seine "once de gala" aufbieten und auf die bislang im Uefa-Pokal praktizierte Rotation verzichten. Der schnelle Vicente, sowie Mista (bislang 3 Treffer) und Angulo (2) sollen für Tore sorgen. "Wir sind jetzt nahe genug am Finale, sodass jeder einzelne Spieler das Maximum aus sich herausholen kann", erklärt Benitez, der mit seiner Mannschaft das Double aus Meisterschaft und Uefa-Pokal anpeilt.
Drittes Finale in fünf Jahren im Visier
Zweimal stand Valencia in den vergangenen Jahren im Finale der Champions League, verlor im Jahr 2000 gegen Real Madrid und 2001 gegen Bayern München - doch das war noch unter Benitez' Vorgänger Hector Cuper. "Bei uns gibt es viele Spieler und einen Trainer, die noch nie in einem europäischen Finale standen", sagt Benitez. "Deshalb sind wir mindestens so motiviert wie Villarreal."