GameMania
...
"Die Spielebranche ändert sich radikal", resümierte Alex St. John von Wild Tangent bei der Abschlusskeynote der ION 2008. Spielekonsolen seien tot, Nintendos Wii die Ausnahme von der Regel und Sony und Microsoft wären gut beraten, keine weitere Konsolengeneration mehr zu entwickeln. Schließlich seien Spielekonsolen nicht Geräte, die das Spielen ermöglichen, sondern das Gegenteil – Geräte, die das Spielen verhindern. Ihre Daseinsberechtigung, ein einigermaßen sicherer Kopierschutz, sei heute obsolet, denn über Abonnements und Werbung könne man deutlich mehr verdienen als mit dem Verkauf der Spiele selbst. Damit gehe es darum, eine möglichst große Zahl an Spielern zu erreichen und nicht mehr darum, nicht-zahlende Spieler auszuschließen. Vorausgesetzt natürlich, man verstehe, wie Werbung in Spielen funktioniert – und dass das Spielerlebnis nicht durch nervige Unterbrecherwerbung gestört werden darf. Die höchsten Einnahmen ließen sich derzeit online mit Arcade-Spielen im Stil von Konsolen-Games – also eher leichte, actionlastige Kost – erzielen, denn hier herrsche momentan auf dem PC Unterversorgung.
"Auch Marken sind in der Spielebranche tot", fuhr der Gründer des nach eigenen Angaben viertgrößten Spielenetzwerkes in den USA fort. Denn: Wer zahlen soll, bevor er spielen darf, orientiert sich an großen Namen. Wenn Spiele aber kostenlos im Internet ausprobiert werden können, zählt nach Meinung von Alex St. John nur noch Spielspaß und der berühmte "Suchtfaktor" guter Spiele. Womit sich der Vertrieb eher dem TV-Konsum annähere und auch die Marketing-Abteilung weitgehend obsolet sei. Bleibt anzumerken, dass Sony Online Entertainment – nun definitiv eine große Marke – auf der ION 2008 kräftig die Werbetrommel für "Free Realm" gerührt hat: das erste Spiel des Anbieters, an dem man kostenlos wird teilnehmen können.
quelle: http://www.heise.de/newsticker/Spielekonsolen-sind-tot--/meldung/107956
"Auch Marken sind in der Spielebranche tot", fuhr der Gründer des nach eigenen Angaben viertgrößten Spielenetzwerkes in den USA fort. Denn: Wer zahlen soll, bevor er spielen darf, orientiert sich an großen Namen. Wenn Spiele aber kostenlos im Internet ausprobiert werden können, zählt nach Meinung von Alex St. John nur noch Spielspaß und der berühmte "Suchtfaktor" guter Spiele. Womit sich der Vertrieb eher dem TV-Konsum annähere und auch die Marketing-Abteilung weitgehend obsolet sei. Bleibt anzumerken, dass Sony Online Entertainment – nun definitiv eine große Marke – auf der ION 2008 kräftig die Werbetrommel für "Free Realm" gerührt hat: das erste Spiel des Anbieters, an dem man kostenlos wird teilnehmen können.
quelle: http://www.heise.de/newsticker/Spielekonsolen-sind-tot--/meldung/107956