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Nürnberg entlässt Wolf - Hans Meyer kommt

  • Ersteller Ersteller Enrico Pallazzo
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Enrico Pallazzo

Guest
Bundesligist 1. FC Nürnberg hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Wolfgang Wolf getrennt. Dies gab der Verein am Montagabend bekannt.

Der Tabellenletzte reagierten damit auf den Fehlstart in die Saison und die jüngste 1:4-Niederlage am Sonntag beim FSV Mainz 05.

Am kommenden Sonntag im Spiel gegen den VfB Stuttgart wird voraussichtlich Co-Trainer und Ex-"Club"-Profi Dieter Lieberwirth als Interims-Coach auf der Bank der Nürnberger sitzen. Wolf hatte den Club seit Ende April 2003 trainiert


Quelle: sport1.de

War ja abzusehen, das sie irgendwann die Reißleine ziehen, und ausnahmsweise kann ich es sogar nachvollziehen. Die Truppe spiel ohne jedes System und wie ein Hühnerhaufen, da scheint der Trainer kein Konzept gehabt zu haben
 
Find´s nur witzig, weil der Roth gestern noch sagte, daß Wolf fest im Sattel sitze, egal was passiert. Herrlich. :D
 
Naja sobald der sowas sagt, würde ich als Trainer schon mal anfangen die Koffer zu packen :D
 
Es war ja nur noch eine Frage der Zeit. Wie M.A. Roth gestern schon 15 Minuten vor Spielende mit seinem Wohnmobil abgerauscht ist, hatte etwas kultiges an sich. :D

Hoffentlich machts jetzt der Loddar. :love:
 
Verhandlungen mit Matthäus

Nach dem 1:4-Desaster in Mainz reagierte der 1. FC Nürnberg und trennte sich am Montag von Trainer Wolfgang Wolf mit sofortiger Wirkung. Ein Nachfolger für den 48-Jährigen steht noch nicht bereit. Wie der kicker erfuhr, nahmen die Verantwortlichen des Club bereits Kontakt mit dem Wunschkandidat Nummer eins, Lothar Matthäus, auf und vereinbarten ein Treffen für Mitte der Woche.

"Das liegt natürlich sehr nahe. Er ist nur 15 Kilometer entfernt von hier aufgewachsen", sagte der Club-Boss am Montagabend im D:SF, als er auf den Kandidaten Lothar Matthäus angesprochen wurde. Zunächst wird der bisherige Co-Trainer Dieter Lieberwirth das Training der Franken leiten.

Matthäus, aktuell ungarischer Nationaltrainer und zuvor bei Rapid Wien und Partizan Belgrad auf der Bank unter Vertrag, ist schon seit längerem an einem Engagement in der Bundesliga interessiert. Bei den Ungarn, mit denen er in der WM-Qualifikation scheiterte, hat Matthäus noch einen Vertrag bis 2007. Aus dem Umfeld der Nürnberger, speziell von seiten der Sponsoren, wurde der Name des deutschen Rekordnationalspielers immer wieder als potenzieller Wolf-Nachfolger gehandelt. In Ungarn sind derweil Spekulationen im Umlauf, nach denen Arie Haan die Nachfolge von Matthäus als Coach der Magyaren antreten solle.

Noch am Donnerstag bei der Mitgliederversammlung hatte Präsident Michael A. Roth flammende Treueschwüre für seinen Trainer abgegeben, doch schon am Sonntag rückte er davon ab. "Dass der Trainer bis zur Winterpause bleibt, habe ich nie gesagt", ließ der Club-Boss schon in der Halbzeit des Spiels verlauten. Nun folgte die erwartete Reaktion mit der Entlassung von Wolfgang Wolf.

Der Trainer selbst hatte am Sonntag nach dem Spiel noch Hoffnung, seinen Job behalten zu können. "Ich werde nicht aufgeben, auch wenn es für mich durch die Niederlage sicher nicht einfacher geworden ist. Jetzt ist Geduld gefragt, vielleicht haben die Offiziellen noch Geduld." Doch der Verein traute Wolf nicht mehr zu, die Mannschaft aus dem Tabellenkeller zu führen.

"Wir haben nach der schrecklichen Niederlage in Mainz lange diskutiert und sehen keinen anderen Ausweg mehr", sagte der mächtige "Club"-Boss Michael A. Roth einen Tag nach der Pleite im Kellerduell.

Der 48-Jährige hatte die sportliche Verantwortung bei den Franken am 30. April 2003 als Nachfolger von Klaus Augenthaler übernommen. Den Bundesliga-Abstieg konnte er damals in den verbleibenden vier Spielen nicht mehr verhindern. Nach nur einem Jahr in der Zweiten Liga schaffte Wolf den sofortigen Wiederaufstieg und anschließend den Klassenerhalt. Doch in dieser Saison lief nichts mehr rund beim neunfachen deutschen Meister. Viele individuelle Fehler in der Defensive, Abstimmungsprobleme im Mittelfeld und die schwere Verletzung von Torjäger Marek Mintal (Mittelfußbruch) sorgten für den Absturz ans Tabellenende.

Sportdirektor Martin Bader geht davon aus, dass der ehemalige Club-Profi auch am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (17.30 Uhr) die Mannschaft betreuen wird. Der 37-Jährige wollte sich an den Spekulationen um die Wolf-Nachfolge nicht beteiligen und gab zu kursierenden Namen keine Stellungnahme ab. Vielmehr betonte Bader, dass es keinen "Schnellschuss" geben werde.

Bader hob zudem nochmals die Verdiente Wolfs heraus, der den neunmaligen deutschen Meister im April 2003 in einer misslichen Lage übernommen hatte. Doch alle Maßnahmen, die Wolf zuletzt in Absprache mit der Vereinsführung unternommen hatte, um der prekären sportlichen Lage zu entrinnen, blieben ohne Erfolg. "Man kann ihm fachlich nichts vorwerfen. Aber ihm fehlte das nötige Fortune. Es ist eine Niederlage für beide Seiten", sagte Bader, der schon am Mittag das Gespräch mit Wolf gesucht hatte.

Am Montagabend äußerte sich Wolfgang Wolf offiziell auf der Homepage des 1. FC Nürnbergs zu seiner Demission: "Wir haben mit unserer jungen Mannschaft zu keinem Zeitpunkt richtig schlecht, mutlos oder mit zu wenig Engagement gespielt. Mir und meiner jungen Mannschaft fehlte zum Schluss ein bisschen Glück, genau das Glück, das wir in den zweieinhalb Jahren seit meinem Dienstantritt hier in Nürnberg immer wieder mal hatten. "

www.kicker.de
 
Bob Andrews schrieb:
Lothar hat sich ja die letzten Wochen schon aufgedrängt. Fand ich seh daneben, solange Wolf noch im Amt war.

Loddar hat sich doch für jeden freien Trainerposten im letzten 3/4 Jahr in Deutschland aufgedrängt, BB scheint ihn ja nicht sehr auszulasten und fussballerisch erwartet ihn da bei Nürnberg ja änliches Niveau :zahn:
 
Ich denke nicht das der sich irgendwo groß aufdrängt. Wird halt von den Medien grundsätzlich immer genannt, damit irgendein Verein evtl. tatsächlich mal auf die Idee kommt, den zu verpflichten. Wäre ja ein gefundenes Fressen für die Pressem ständige Schlagzeilen wären garantiert
 
In Serbien und Ungarn hat Matthäus gute Arbeit als Trainer geleistet, aber der Punkt ist: In Deutschland nimmt ihn keiner ernst (ergo auch nicht die Spieler).
 
Also zumindest beim Bundestrainerposten war es wirklich penetrant, "ich würde nicht nein sagen" "würde man an mich herantreten wäre ich sicher bereit" "auch ich traue mir den Job zu" etc. pp. plus ständige Seitenhiebe in Richtung Klinsmann als die Wahl dann auf ihn fiehl, da soll man dann bitte im Nachhinein der Presse nicht vorwerfen, sie würde leichtfertig seinen Namen ins Gespräch bringen wenn man sie selber dazu instrumentalisiert um überhaupt erst ein Thema für diesen oder jenen Job zu werden.
 
Nach Matthäus sagt auch Neururer dem Club ab

Nachdem die Verhandlungen mit Lothar Matthäus gescheitert sind, war Peter Neururer bis Sonntagabend der erklärte Trainerfavorit in Nürnberg für die Nachfolge von Wolfgang Wolf. Doch angesichts der desolaten Vorstellung der Nürnberger gegen Stuttgart (0:1) sagte Neururer während des Spiels bei Sportdirektor Martin Bader auf der Mailbox ab. Offensichtlich sah der abstiegskampferprobte Coach keinen Ansatzpunkt, wie er die leblos wirkende Nürnberger Mannschaft in die Erfolgsspur zurückführen könnte.

Sichtlich geschockt teilte Bader die Entscheidung nach dem 0:1 gegen den VfB Stuttgart mit. Offensichtlich sah der abstiegskampferprobte Coach keinen Ansatzpunkt, wie er die leblos wirkende Nürnberger Mannschaft in die Erfolgsspur zurückführen könnte. "Das war so schlecht, da kann ich auch nicht mehr helfen", so Neururer gegenüber der "Bild". Eigentlich wollte Neururer am Montag in Nürnberg den Vertrag unterzeichnen. Mit der Absage gab Neururer den 1. FC Nürnberg auch ein Stück weit der Lächerlichkeit preis. Auch Neuruer selbst war mit der Art und Weise seines Rückzugs nicht wirklich glücklich: "Es tut mir leid, dass ich die Entscheidung Herrn Bader nur auf die Mailbox gesprochen habe. Dafür möchte ich micht entschuldigen."

Durch die völlig überraschenden Korb Neururers mehren sich in den Vereinsgremien auch die kritischen Stimmen gegenüber Bader, der als Frontmann der Trainersuche agiert. Bisher hatte Vereinspräsident Michael A. Roth seinen Sportdirektor stets über den grünen Klee gelobt. Als in der vergangenen Woche Spekulationen auftauchten, denen zufolge der ehemalige Nürnberger Profi Stefan Reuter als Sportdirektor an den Valznerweiher kommen könnte, konterte Roth diese mit dem klaren Hinweis darauf, dass "der Club in dieser Position sehr gut aufgestellt" sei. Nun muss man abwarten, ob sich der Vereinsboss trotz der aufkommenden Bader-Kritik weiterhin vorbehaltlos hinter seinen Sportdirektor stellt.

Die Verantwortlichen des fränkischen Traditionsvereins müssen sich erneut auf die Suche begeben. Jetzt dürfte der ominöse "dritte Mann" ins Spiel kommen, der nach Matthäus und Neururer eigentlich gar keine Rolle spielen sollte. Denkbar ist in dieser Hinsicht der Name Jürgen Kohler, der bisher schon telefonisch kontaktiert wurde. Auch Jürgen Röber, zuletzt beim VfL Wolfsburg in der Bundesliga unter Vetrag, wird immer wieder ins Spiel gebracht. Allerdings ist Röber derzeit Trainer beim serbischen Tabellendritten Partizan Belgrad.

Vor dem Spiel sagte Bader zudem, dass es auch vorstellbar wäre, einem "Trainer aus der jüngeren Generation eine Chance zu geben". Namen nennen wollte der Sportdirektor diesbezüglich aber nicht. Am Zeitplan, wonach die Franken bis Mitte der Woche den neuen Coach vorstellen wollen, soll aber laut Bader festgehalten werden, "damit der Trainer dann noch zehn Tage mit der Mannschaft arbeiten kann, ehe es zum Spiel nach Kaiserslautern geht". Dort trifft das Schlusslicht FCN auf den Vorletzten FCK.

Für Peter Neururer sprach vor allem seine Erfahrung im Abstiegskampf, weshalb es die Verantwortlichen dem 50-Jährigen auch zutrauten, die Mannschaft wieder auf Kurs zu bekommen und aus dem Tabellenkeller zu führen. Zudem wird spekuliert, dass Neururer angesichts der angespannten Situation bei mehreren Vereinen der Bundesliga (Köln, Hannover, Kaiserslautern) ein anderes Engagement vorzieht, als jenes beim 1. FC Nürnberg, das angesichts der derzeitigen Verfassung des Club einem Himmelfahrtskommando gleicht.

Bereits kurz nachdem kicker online exklusiv von dem anberaumten Treffen zwischen den Club-Verantwortlichen und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus berichtet hatte, formierte sich der Widerstand gegen den 44-Jährigen im Fanumfeld und im Verein selbst. Club-Anhänger hatten in vielen Internetforen mit Boykott und Vereinsaustritt gedroht, falls Matthäus Trainer in Nürnberg werden sollte. "Der Trainerwechsel soll bei uns neben der sportlichen und menschlichen Komponente, die Lothar zweifelsohne hat, auch Euphorie auslösen. Und vor allem wieder bei unseren Fans den verloren gegangenen Kredit zurückgewinnen", begründete Bader die Entscheidung gegen den Weltmeister von 1990 im DSF. Matthäus selbst erklärte dem Sender, er "habe dem 1. FC Nürnberg abgesagt", da die Situation beim Club ihn "ein bisschen irritiert" habe. "Bereits vor unserem ersten Treffen wurde die ganze Sache publik", sagte der frühere Weltklasse-Mittelfeldspieler, der zurzeit als ungarischer Nationalcoach unter Vertrag steht. "Ich möchte dem 1. FC Nürnberg in der jetzigen Situation nicht schaden, weil ich gemerkt habe, dass im Umfeld eine gewisse Unruhe entstanden ist. Die sportliche Aufgabe wäre sicherlich reizvoll und lösbar gewesen, aber dann muss man von dieser Entscheidung überzeugt sein. Und vor allem müssen alle Beteiligten dahinter stehen", so Matthäus. Dieses Gefühl habe er am Anfang gehabt: "Aber aufgrund der Situation um den Valznerweiher sind einige Herren ins Grübeln gekommen. Was aber nicht mit meiner Qualität, sondern mit dem Umfeld im Club zu tun hat."

"Das war so schlecht, da kann ich auch nicht mehr helfen"

Den Eindruck kann man nach diesem miesen Spiel gestern Abend gegen den VfB Stuttgart nur bestätigen. :D
 
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