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Merkel ledert wieder

  • Ersteller Ersteller Enrico Pallazzo
  • Erstellt am Erstellt am
Cottbus

Geyer Gnadenlos – sein Laden
ist ein Camp für Nahkampf...
Von MAX MERKEL

Der Einstellungs-Test in Cottbus geht so: Ein Tritt vors Schienbein. Wer Aua schreit, kann wieder gehen...

Ich sage ganz offen: Mir gefällt der Geyer Gnadenlos. Denn Trainer Eduard Geyer (57) ist auch gnadenlos gegen sich selbst.
Am Meniskus müsste er operiert werden. Und die Bandscheibe ist hinüber.

Diagnose Geyer: „Halb so schlimm, ich lasse ich den Laden nicht im Stich.“ Zur Not operiert der sich selbst...

Sein „Laden“ ist ein Camp für Nahkampf. Zum Thema Trainingslager kam von Geyer der Sommer-Spruch des Jahres: „Beim nächsten Mal geht’s in Zeltlager“. In ein Fünf-Sterne-Zeltlager, mit 5 Kilometer Laufstrecke zum Klo...

Mit der Nicht-Abstiegsprämie läuft das bei Geyer Gnadenlos jetzt so: Die gibt's nicht mehr. Bisher zahlte man 50000 Euro an jeden, der pro Saison auf 26 Spiele kam. Künftig soll es bei Rettung nur noch Freikarten geben...

Siegprämien (bisher 4000 Euro) sind um 30 Prozent gekürzt. Geyer ließ abstimmen: Etwa einer dagegen?

Der Präsident und Pensionär Dieter Krein will eher verlängern, am liebsten mit Geyer auf Lebenszeit. Was Ede als Trainer über die Jahre bei der Riege geleistet hat – dafür gebe ich ihm 5 Cottbus-Bälle!

Jetzt schraubt er aus 18 Ausländern und 12 Deutschen (Minimum für die DFB-Lizenz) seine Mannschaft zusammen. Seine neue Balkan-Auswahl plus ein paar Sonderangebote.

Sein Torwart-Artist Piplica machte uns Freude mit dem Klops des Jahres. Sein Eigentor mit der Birne gegen Gladbach – Geyer hat's dem Bosnier verziehen.

Warum? Sein Torwart hielt beim Rettungs-0:0 in Stuttgart mit doppeltem Fingerbruch. So macht man sich beim Chef wieder beliebt.

Entscheidend für diese Saison wird Geyers Bandscheibe: OP heißt für mich Abstieg. Ohne den Gnadenlosen laufen in Cottbus nur noch die Briefträger...
 
Der VfL hat 'nen schwarzen Klitschko
Von MAX MERKEL

Er muss irgendwann mal im Auto-Radio den Ohrwurm von Schlager-Fuzzi Jürgen Marcus gehört haben: „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“. Jedenfalls hat Bochums millionenschwerer Präsident Werner Altegoer (67, handelt mit Rohstoffen) eine neue Fußball-Liebe. Trainer Peter Neururer (47) brachte Leben in die Bude.
War dringend nötig. Der VfL im Dezember 2001: in Liga 2 auf Platz 5, Leistung und Stimmung unterirdisch. Für den biederen, TV-scheuen „Enatz“ Dietz kam Neururer, der Schnell-und-viel-Redner.

Bochums Trainer Peter Neururer mit seinem neuen Abwehr-Hünen Raymond Kalla (Kamerun)

Manche nennen ihn „Elf-Peter, andere „Friseur“.

Zu Elf-Peter: Seit 1986 ist Aufsteiger Bochum für ihn die 11. Station. Er ist im Job bald öfter geflogen als alle Freiflug-Politiker mit der Lufthansa. Landet aber immer wieder auf beiden Füßen. Ein Überlebenskünstler – für Klubs in Not. Redet Spielern Stärke ein. Aber sie manchmal auch schwindelig.

Kommen wir aber zum „Friseur“. Wenn Neururer einen Spieler als „Friseur“ oder „Hammerwerfer“ bezeichnet, ist das eine besondere Auszeichnung: Heißt bei ihm so viel wie „Blindfisch“ oder „A...“

Der Irrsinns-Typ schimpft also getarnt. Die Schiris werden da genau hinhören.

Mit dem Image graue Maus soll in Bochum jetzt Schluss sein. Peter, das kriegst du hin! In deinem Friseur-Laden fallen mir zwei Jungs auf:

Paul Freier (23). Machte unter Rudi Völler schon ein Schnupper-Länderspiel (in Freiburg gegen Kuwait). Turbo auf rechts. Neururer nimmt Wetten an: „Bei der EM 2004 ist der bei Rudi Stammspieler.“

Neu in der Abwehr ist Raymond Kalla, 1,92-Kante und WM-Spieler für Kamerun. Den könntest du, bei seinem Oberkörper, auch gegen Klitschko in den Ring stellen.

Übrigens: Kallas Spitzname ist „Afrika-Grätsche“. Bochum wünsche ich Glück im Abstiegskampf – und bei den Schiedsrichtern...
 
Nürnberg

Auge, dein Club heißt
bei mir nur „Clubitsch“
Von MAX MERKEL

Die schrägen Vögel haben in Nürnberg die Flatter gemacht. Die Schluckspechte, die im Nacht-Klub „Tiffany“ nur ihre Leber trainierten. Die Tiefflieger, die gegen Trainer Klaus Augenthaler (44) stänkerten.

Sie alle bekamen von Manager Edgar Geenen volles Rohr: „Ihr seid Dreck, Müll, wie Lepra.“

Das war Körperverletzung für die Ohren. Viele dachten, Edgar der Schreckliche fliegt selbst raus. Kürzlich ist er auch geflogen. Nach Ibiza in Urlaub. Mit der ehemaligen Frau Häßler. Bei ihr wird „Lepra-Edgar“ zum Schmusebär.

In Nürnberg schmuste er auch rum: „Wir stehen vor einer großen Saison.“

Mir fällt nur auf: Die Namen von fünf Neuen enden alle mit „ic“.

Ausgesprochen wird das wie „itsch“.

Also bei Ciric wie „Ziritsch“. Den kennen wir noch aus früheren Club-Tagen. War mal ein Torjäger, steht aber mit 34 kurz vor der Pension.

Popovic, Petkovic – sollen mehr Spielwic reinbringen.

Auge, du trainierst jetzt den „Clubic“. Gesprochen „Clubitsch“. Damit er sich keine Zungen-Zerrung holt, sagt er einfach: „Alle Itsche vortreten“.

Sein Humor ist bewundernswert. Bei Bayern wurde er einst (als Co-Trainer) aus dem Paradies vertrieben, weil Franz Beckenbauer ihm empfahl: „Klaus, du musst in die Welt hinaus.“

Der Tipp war so gut, dass ihn Auge bis heute nicht vergessen hat. Vor jeder Saison schäumt er: „Bei uns schlagen wir die Bayern“.

Alle paar Jahre ist das mal drin. Normal klappt das nur im Lebkuchen-Weitwurf.

Mit den ganzen „Itschen“ wird sich daran nichts ändern.

Mit Nürnberg die Liga zu halten, ist Extrem-Sport. Deshalb dachte ich: Der „Auge“ kriegt für die Rettung einen Wandteller überreicht. Stattdessen wird intern gestichelt, dass er sich Weißbier reinkippen soll wie andere Energie-Drinks.

Teppich-Händler und Präsident Michael A. (= Ahnungslos) Roth gönnt Auge das Weißbier. Das braucht ein Trainer beim Clubic im Abstiegskampf. Weißbier ist Beruhigungs-Tee auf bayrisch...
 
Die Löwen als Mäuse,
dann holt lieber Lothar
Von MAX MERKEL

Löwen-Boss Karl-Heinz Wildmoser (63) will von 130 auf 119 Kilo abgespeckt haben. Damit bleibt er aber auch um den Bauch herum Groß-Ga-stronom...

Mager ist, was bei den Sech‘zgern rauskam, seit sie vor zwei Jahren ans Tor zur Champions League klopften; Platz 11 und 9, tote Hose.

Früher konnte man sich wenigstens über Werner Lorant (jetzt Fenerbahce Istanbul) aufregen. Der hat Schiris nicht angebrüllt, der hat sie fast gebissen.

Sein Nachfolger Peter Pacult (42) startete als Zahnloser in die Saison. Nach dem 0:4-Aus im UI-Cup bei der Don-Kosaken-Elf von Borisow nuschelte Löwen-Peter: Dös mocht‘ nix...

Oberlöwe Wildmoser sah das anders als sein Wiener auf der Trainerbank: Chance verdaddelt, die Kasse im UEFA-Cup mal aufzutanken!

Als Saisonziel gab Pacult eine Lotto-Reihe aus: „Platz 6 bis 12.“ Zum Glück arbeitet er nicht beim Wetterdienst...

Klar ist: Im grauen Mittelfeld werden die Löwen zur Maus. Total uninteressant.

Dagegen könnte ein Wechsel helfen. 1860 mit zum Beispiel Lothar Matthäus auf der Bank, das hätte was. Bayern-Lothar als „Blauer“ gegen die Bayern. Auch bei anderen Spielen wäre die Bude voll. Schon durch die vielen Hasen, die auf Lothar stehen...

Weltklasse in diesem Bereich bei 1860: Davor Suker (34). Der schönste Fußballer Kroatiens hat seine „Miss Spanien“ abgelegt. Freut die Mädel in München.

Zu 1860 kam Suker letzte Saison, um sich für die WM fit zu machen. Verlängert hat er um ein Jahr, wird angeblich nach Einsätzen bezahlt. Das glaubt nicht mal der Hilfs-Platzwart.

Ich glaube: Clever-Suker spielt, um seine Sport-Collektion „S9“ weiter anzukurbeln. Er kümmert sich um Fußball-Schulen, seine Fußball-Agentur, seine Bräute – und nebenbei noch um ein paar Törchen. Im letzten Halbjahr waren es vier.

Noch ein Wort zu „Icke“ Häßler: Ich bin gespannt, ob Löwen-Peter den alten Weltmeister (36) ins Abseits stellt. Dann braucht Pacult eine Siegesserie – oder ein Flugticket heim nach Wien.


Morschen dann ganz sicher der HSV
 
Heute H.I.V. :D

Kevin Keegan ist mal wieder in Hamburg. Er trainiert Manchester City, heute HSV-Gegner bei der Saisoneröffnung.
Kevin, das Stadion ist drei Klassen besser als zu deiner Hamburger Zeit. Die Mannschaft immer noch eine große – 28 Profis, nur zwei Klassen schlechter.

Kevin wird weinen. Aus dem Fußballklub HSV wurde der Hamburger Schützen-Verein...

Der Schützen-König ist Udo Bandow, Aufsichtsrats-Boss. Spitzname: Baller-Bandow. Ballert wie wild in der Chefetage.

Sportchef Hieronymus ist eigentlich schon gefeuert. Läuft aber (wg. Vertrag bis Ende Januar) noch mit seiner Professor-Sauerbruch-Gedächtnis-Brille durch die Gegend. Schleppte als „Gefeuerter“ noch neue Spieler an. Eine Schwachsinns-Nummer!

Wie das Hickhack um Werner Hackmann: Die Aufsichtsrat-Karnevalisten lassen den HSV-Vorstandschef mit einer Vertragsverlängerung bis zur Winterpause zappeln. Der Liga-Boss als HSV-Hampelmann? Fortsetzung folgt...

...und der nächste Krach auch. Das Beste wäre: Macht aus eurer AOL-Arena ein Theater! Da könnt ihr dann „Hacki und die Spechte“ aufführen. Der Fußball hat in der schönen Arena eh oft nur gestört.

Dabei: Unglaublich, was sie beim HSV in den letzten Jahren an Spielern geholt haben. Wer an einer Bushaltestelle in kurzer Hose stand, bekam einen Vertrag. Die meisten dieser Komiker sind schon wieder verschollen.

Jetzt hast du Neue wie Ledesma, Baur und Kitzbichler. Den Gaucho schleppte „der Fastgefeuerte“ Hieronymus für 4 Millionen noch an. Ösis braucht Trainer Kurt Jara vor allem gegen das Heimweh...

Aus dem HSV-Chaos floh Jara in die alte Heimat. Trainingslager in den Bergen. Der Kurtl aus Tirol, daheim fühlt er sich wohl. Beim FC Tirol in Innsbruck war er Meistermacher. In Hamburg bisher Matrose (Platz 11).

In der Vorbereitung hat Kurtl 13 Siege gesammelt. Dann bist du deutscher Testmeister. Kurt, pass aber auf, dass der HSV nicht wieder in der Liga rumgurkt. Sonst nehmen sie beim Scharfschützen-Verein den Trainer aufs Korn...
 
Original geschrieben von Baca
Heute

Bielefeld

Für diesen Fliegenfänger
ist jeder Ball ein UFO
Von MAX MERKEL


Bielefelds Achillesferse: Torwart Mathias Hain kam 2000 von Greuther Fürth auf die Alm. Der 1,89 m große Keeper wirkt sehr rund um die Hüften


Denke ich an Bielefeld, fallen mir Dr. Oetker und Benno Bratwurst ein.
Oetker ist seit Jahrzehnten Pudding-Weltmeister. Benno Bratwurst – diesen Namen verdankt Trainer Benno Möhlmann mir aus seinen grausamen HSV-Zeiten – kommt vom Zweitliga-Grill.

Aber: Beim Aufstieg mit Arminia wurde Benno fast so gefeiert wie unsere Vize-Weltmeister. Und ich gönne es den Fans, dass sie jetzt Bayern statt Babelsberg sehen. Sie sollten es genießen, das eine Jahr Bundesliga...

Benno sieht das ganz anders. Er will auf der Alm über längere Zeit etwas aufbauen. Wenn er sowas sagt, macht er das Willi-Wichtig-Gesicht wie Freund Berti Vogts...

Aufbauen, Benno, kannst’ auf der Alm ein Zirkuszelt. Die beste Nummer: Der Fliegenfänger.

Lieber Olli Kahn, du kriegst mit dem Torwart Hain einen Kollegen, für den ist jeder Ball ein Ufo (Unhaltbares Flug-Objekt).

Der Mathias Hain würde sogar Rückpässe am liebsten fausten, denn mit dem Fuß hat der ‘ne Streuung wie ein alter Gartenschlauch.

Kein Torwart hat so viele Polster wie er. Die trägt er auf der Waage um die Hüfte.

Noch ein Lieblings-Artist von mir: Ansgar Brinkmann. Mit dem Namen hätte er auch über 50 Kilometer Langlauf an den Start gehen können. Häufig startet er nachts durch. Haut schon mal einem Hooligan bei McDonalds auf den BicMac und kennt jeden Barhocker mit Namen in Bielefeld und Umgebung. Sein Kampfname: Ansgar „Trinkmann“.

Bei den Mädels kommt Bogdanovic am besten an. Brachte aus Bremen seinen Waschbrettbauch mit. Tore erwarte ich von dem weniger. Dafür soll Wichniarek (20 Aufstiegstreffer) sorgen.

Hertha BSC bot 2,5 Millionen für Bielefelds Filet-Stück. Doch Arminia rechnete alles durch: Nächste Saison kommt er, für Null! Ich fürchte, „Wischi“, hält sich bloß für Hertha fit.


:lol: wie geil :lol:
 
Original geschrieben von Baca
Dabei: Unglaublich, was sie beim HSV in den letzten Jahren an Spielern geholt haben. Wer an einer Bushaltestelle in kurzer Hose stand, bekam einen Vertrag. Die meisten dieser Komiker sind schon wieder verschollen.
:lol:
Der Kerl ist unglaublich! :D
Aber wenigstens erhebt er gar keinen Anspruch auf Seriösität, sondern passt sich perfekt dem Bild-Niveau an. Was sowas bringt, bleibt die Frage.. *g*
 
Jawohl mein Führer

Beim FC Bayschlaf muss wieder
der Titel stehen
Von MAX MERKEL

Reden wir zum Schluss über den besten Klub der Welt. Weltpokal-Sieger sind die Bayern. Aber der Pott ist ein Staubfänger – und sonst nix.
Beim Bayern-Gekicke der letzten Saison sind die Füße eingeschlafen und dann der Rest. Der Franz hatte im Stadion ein paar Ordner als Weckdienst: Sagt Bescheid, wenn mal was passiert...“

Am Ball passierte herzlich wenig. Aus dem FC Bayern wurde der FC Bayschlaf. Effenberg war von seinen nächtlichen Auswärtsspielen mit Frau Strunz so übermüdet, dass er am Ende gar keine Kraft mehr hatte. Trainer Ottmar Hitzfeld hat seinen Kapitän bis zum bitteren Schluss verteidigt: Er kam, inkl. der Nachteinsätze, auf 82 Spiele. Das ist immer noch Weltklasse...

Effes Problem jetzt: Er findet bisher keinen Klub, der einen Stehgeiger als Dirigenten bezahlen will.

Der neue Kapitän ist Olli Kahn. Irgendwann werden seine Koteletten mal so lang, dass er unterm Kinn einen Knoten machen muss. Er trägt Brillen Modell Ellton John, das Haar wie Beckham. Getuschelt wurde auch über seine Ehe, aber Olli war zuletzt mit seiner Frau öfter unterwegs als mit Bayern.

Lieber Urlaub mit der Freundin als WM: Mehmet Scholl (31) will nach zuletzt vielen Verletzungen wieder eine starke Saison spielen. Er hat’s noch drauf!

Tor, Finger, Ehe – alles gut. King Kahn ist Kult. Und so mächtig, dass der Torwart den Trainer aufstellt: „Ich kann mir beim FC Bayern keinen anderen vorstellen als Ottmar Hitzfeld.“

Doch die Saison als FC Bayschlaf (Bundesliga-Dritter, Champions-League-Aus im Viertelfinale) sorgte immer noch für Erregung.

Keine Ausreden mehr, sagte Uli Hoeneß.

Ein paar, Kollege Hitzfeld, fallen mir noch ein: Zu viele Spiele, zu viele Verletzte, zu viele Halbgesunde...

Auch wegen der Lamentiererei gibt’s nur
41/2 Wertungs-Bälle!

Franz Beckenbauer hatte zuletzt mit der Nachwuchsarbeit zu tun. Und mit Frau Kern, die (laut bayerischem Volksmund) sagt, „es wird scho’ wieder wern.“

Es muss wieder werden, Ottmar! Mit der Welt-Riege, die du beieinander hast, musst du wieder Meister werden. Oder es ist Ende in München...

Vor einem Neuanfang steht Mehmet Scholl. Sein WM-Verzicht hat ihm körperlich gut getan, hören wir. Verliebt ist er immer noch. Klingt wieder nach Spaß am Ball.

Michael Ballack, Deutschlands bester Fußballer, macht das in München clever: Erst trug er Bälle. Dann Bayern zum 2:1 bei Real.

Mit Lautern war Ballack schon Meister. Mit Leverkusen immer Vize. Ich wette, den nächsten Titel kriegt er 2003. Oder Bayern einen neuen Trainer...
 
und nachträglich noch Dortmund, das waren dann alle

Sammer fast perfekt (als Trainer
und als Nervensäge)
Von MAX MERKEL

Saisonstart in Dortmund. Gut erholt kamen die Meister aus dem Urlaub. Prima Stimmung – bis der Trainer auftauchte: Wer lacht hier? Wir haben null Punkte...
So ist er, der Meister Sammer. Und so bleibt er. Für mich hat er als Trainer fast perfekt gearbeitet. Wie er den Dortmunder Millionaros Feuer unterm Hintern gemacht hat – davor ziehe ich den Hut. Und für Sammer 5 Wertungs-Bälle.

Fast perfekt ist er auch als Nervensäge...


Mit Matthias Sammer (34) als BVB-Trainer ging’s nur bergauf: Platz 11, 3 und 1


Bei TV-Interviews mit Sammer frage ich mich oft: Schalte ich jetzt ab – oder gleich? Einen neuen Zahnarzt könnte er brauchen. Und mehr Lockerheit.

An die Motzki-Masche (Meckern nach Siegen!) haben sich die Spieler gewöhnt. Auf den Geist geht die Nervensäge Sammer.

„Guten Morgen“ heißt bei ihm: Ihr könnt mit dem Titel nicht umgehen!

Richtig ist: Einige der Herren wie Amoroso, Rosicky und Addo hatten nach dem Urlaub Fitness-Werte wie Polizeipferde kurz vor der Pensionierung...

Einer ackert für zwei Gäule. Jan Koller schmeißt sich der ganzen Länge nach in die Bälle. Vorne und hinten. Wenn so einer mit Kohle abgefüllt wird, dann zahlt der mit Schweiß zurück! Sein Spezi, Zauberfüßchen Rosicky, heißt jetzt „Pivo“. Wie Bier auf Tschechisch. Trinkt schon mal ein paar Schlückchen. „Pivo“ spielt selbst nach sechs Bier noch besser als WM-Tourist Ricken nüchtern.

Was Sammer extrem nervt: Amoroso fällt für drei Monate aus. Stattdessen geht Rückkehrer Bobic allen wieder auf den Wecker. Die Bolton Wanderers, an die Bobic ausgeliehen war, wundern sich bis heute über ihn: Guter Mann, wenn er nicht spielt...

Die Dortmunder Kohle-Halde mit Bobic, Ikpeba (soll jetzt abgefunden werden) und Oliseh (soll weg): Das ist der BVB-Irrsinn hoch drei! Dafür haben sie bei der Bank für Bombengehälter gut 25 Mio rausgedonnert.

Dafür kriegst du vier von der Sorte Frings. Die „Lunge von Bremen“ passt gut zu „Pivo“, der spart dann ein bisserl Kraft in der Mitte.

Vom Sparen redet neuerdings auch BVB-Boss Dr. Niebaum. Prämien sollen gekürzt werden. Aha. Bisher haben sie höchstens Klub-Hosen für den kleinen Rosicky gekürzt...

Freunde, ihr braucht nix zu kürzen: Dortmund spart diese Saison (als Vize) die Meister-Prämie!
 
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