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Der "Wie kam das Blaster zu seinem Verein" Thread

Bonsai

Fly like an Igel!
"Seinen Verein kann man sich nicht aussuchen - der sucht dich aus"

Die Weisheit hat wohl jeder von uns, der sich in irgendeiner Form fuer Sport interessiert, schon mal gehoert. Mich wuerde mal interessieren wie Ihr an "Eure" Vereine gekommen seid.
Ich mache mal den Anfang mit den Teams meines Herzens.


St.Pauli
Anfang/Mitte der Neunziger machte ich Bekannschaft mit einem Hardcore St.Pauli Fan, mehr oder weniger ein Allesfahrer, der gelegentlich auch fuer den "Uebersteiger" geschrieben
hat. Da ich dummerweise ein leicht zu begeisternder Mensch bin, bin ich halt mal mitgegangen. Aus dem Mitgehen wurde immer haeufiger ein Mitfahren und so habe ich ueber ein paar
Jahre viele Stadien der Republik kennengelernt, den Osten erkundet, ne Menge toller und nicht so toller Geschichten erlebt und hatte mit der ganzen Posse, der auch ein gewisser
Herr Brux angehoerte, ne Menge Spass. Irgendwann allerdings fing mir an das ganze dogmatische Gehabe der achso alternativen und anderern Anhaengerschaft auf den Sack
zu gehen. Man darf dies nicht, man macht das nicht. Da darf man nicht klatschen und da nicht singen. Undsoweiterundsofort. Ja leck mich am Arsch! Ich bin hier um Fussball zu gucken und
Spass zu haben. Und nicht um mich von nem Pseudopunk belehren zu lassen, wie ich mich im Block zu verhalten habe. Dementsprechend erkaltete die "Liebe" zum Kiezklub ueber die
Zeit. Die Sympathien sind allerdings geblieben und ich freue mich sehr ueber die sportliche Entwicklung, die der Verein genommen hat. Und die Person, die mich damals zu Sankt Pauli
gebracht hat, ist bis heute einer meiner besten Freunde.

Kickers Offenbach
Ein wenig ernuechtert von den Erlebnissen am Millerntor, gehoerte mein Herz fuer einige Zeit keinem bestimmten Fussballverein. Ich freute mich ueber schoenen Fussball, konnte
mich am Gekicke von Bremen und Leverkusen ergoetzen. Das wars dann aber auch schon. Allerdings begann dann mein Studium in meiner Geburtsstadt und ein paar Kumpels, auch
allesamt latente Fussballfans, und ich beschlossen eines schoenen Tages mal auf den Berg zu gehen. Und was wir bzw. ich vorfanden war einfach grandios. Ein Verein, der in der
Oberliga ein tristes Dasein fristet. Ein vollkommen marodes Stadion. Und eine Anhaengerschaft, die sich trotz der katastrophalen Lage des Klubs, bedingungslos ins Zeug warf und
das Team frenetisch nach vorne peitschte. Das Publikum war ein absolutes Spiegelbild der Offenbacher Gesellschaft. Hessisch babbelnde, dauerkiffende Rastafaris standen neben dem
ziemlich verbrauchten 60 Jaehrigen, der sich fuer den OFC in seinen C&A Ausgehanzug geworfen hatte. Daneben die Althools. OFC in Frakturschrift auf den Hinterkopf taetowiert.
Es war einfach nur faszinierend. Und asozial. Und schoen. Es blieb natuerlich nicht bei einem einzigen Besuch. Man stieg auf. Man stieg ab. Und wieder auf. Und wieder ab. Man bangte
um die Exsistenz des Vereines, gruebelte am Anfang der Saison ob man sich das wirklich wieder antun will. Ob man wieder ne Dauerkarte kauft. Nur um am Ende sowieso wieder alle zwei
Wochen im Block 2 zu stehen. Bereut hat man es vielleicht manchmal doch, aber die mittlerweile tiefe "Liebe" zu den Kickers war einfach staerker. Ich habe so viele Leute in und um
den Verein herum kennengelernt, die Faschos aus dem Block gepfiffen, so unglaublich viele Dinge mit dem Klub erlebt, dass es schwer bzw. unmoeglich sein duerfte das jemals wieder
aus mir rauszubekommen. Alleine der Gedanke an einem Freitagabend durch den Leonhard-Eißnert-Park in Richtung Stadion zu gehen, das Flutlicht zu sehen, die Geraeuschkulisse der
Waldemar Klein Tribuene zu hoeren und gleich in der Senfkurve ne Bratwurst zu essen und ein Bier zu trinken, verursacht mir beim Schreiben Gaensehaut. In diesem Sinne: NUR DER OFC!

Cincinnati Reds
1990 spielten ein paar Freunde und ich im Park regelmaessig ein wenig Baseball. Oder zumindest das, was wir dafuer hielten. Natuerlich musste ich mir dabei irgendwann in einem
Maulwurfsloch die Aussenbaender tilten. Damals gabs sowas wie Aircast Schienen noch nicht, ergo wurde der Fuss eingegipst und ich war ausser Gefecht gesetzt. Es gab aber auch
noch diesen Fensehsender "Sportchannel" oder wie das Ding hiess. Der mit dem haesslichen lila-mint farbigen Logo. Und der uebertrug die MLB und natuerlich auch die World Series.
Und die habe ich mir angeschaut. Oakland vs. Cincinnati. Jeder spekulierte nur darauf wie hoch die A´s jedes Spiel gewinnen wuerden. Aber erstens kommt es anders und zweitens als
man denkt. Die Rotstruempfe um Barry Larkin und Chris "Elvis" Sabo zerlegten den haushohen Favoriten nach Strich und Faden. Sweep. Cincy 4 Oakland 0. Die Underdogs spielten sich die
Seele aus dem Leib. Mein Herz war gewonnen. Nicht nur fuer die Reds sondern auch fuer diesen tollen Sport. Zwei Jahre spaeter gruendeten die Kumpels aus dem Park und ich einen
Verein und begannen wirklich und in echt Baseball zu spielen. Und das gut 15 Jahre lang.

Green Bay Packers
Um ehrlich zu sein, weiss ich garnicht mehr so genau, wie ich zu nem Kaeskopp wurde. Ich habe zwar seit Mitte der 80er jeden Superbowl gesehen, fand Joe Montana und die Niners irgendwie
ganz sexy. Das war aber vermutlich eher das "Bayern Muenchen" Syndrom. Die waren halt erfolgreich, also mocht ich sie. Irgendwie. Aber der Funke sprang nie so wirklich ueber.
Ich vermute, dass mich die Defense der Packers rund um LeRoy Butler und Reggie White angemacht hat. Immerhin habe ich zu meiner aktiven Zeit auch CB bzw. FS gespielt. Aber so
richtig erklaeren kann ich mir die Herkunft meines Packer Fan Daseins nicht erklaeren. Was aber auch voellig egal und irrelevant ist. In Green Bay wird ehrlicher, attraktiver und seit
neuestem auch wieder sehr erfolgreicher Football gespielt. Und das ist gut so!

Boston Bruins
Ganz einfach und zum Blaster passend: Videospiele! Als das erste NHL Spiel fuer den PC rauskam, herrschte bei mir totaler Zocknotstand. Es gab irgendwie nix zu spielen. Und da ich Sport
Spiele immer mochte und NHL damals exorbitant gute Wertungen bekommen hatte dachte ich mir: "Och da kannste nix falsch machen". Ein Problem ergab sich allerdings. Welches Team
nehme ich? Von den Bruins hatte ich schonmal gehoert. Das Team war im Overall Rating ganz akzeptabel und Hey! deren Logo ist ein "B". Ein "B" wie Bonsai. Die nehm ich! Und so
ergab das eine das andere. Das Spiel machte so richtig Spass und ich begann mich auch fuer echtes Eishockey zu interessieren. Und natuerlich fuer die echten Bruins. Die Naechte
wurden zu Tagen gemacht nur um die Baeren aus Boston zu sehen. Es wurde mitgefiebert und fast Traenen vergossen, wenn die Jungs um Ray Bourque, Adam Oates und Joe Juneau
mal wieder den Einzug in den Stanley Cup vergeigten. Als Bourque dann 2001 mit den Avalanche dann Lord Stanleys Cup in den Haenden hielt, hab ich wirklich geheult. Obwohl es
nicht die Bruins waren. Achja. Der Kumpel, gegen den ich damals NHL spielte, waehlte als seine Mannschaft die Red Wings. Und wurde zum Harcore Red Wings Fan. Und die kann ich
bis heute nicht ausstehen.


Zum Glueck kann ich mit Basketball nix anfangen. Sonst muesste ich noch mehr schreiben ...
 
Kann mich nicht mehr erinnern und weiß heute auch nicht mehr warum. :zahn: ;)

Als Kind hatte ich keinen Lieblingsverein, nur einen Lieblingsspieler. Und das war Kalle Rummenigge. Den genauen Zeitraum wann sich das geändert hat, kann ich gar nicht mehr in Erinnerung rufen. Aber ich war wohl zwischen 6 und 8 Jahren alt. Der Wandel zum Eff Zeh kam durch eine Mischung aus Lokalpatriotismus und Einfluss durch Freunde und den älteren Bruder zustande. Das richtige Interesse kam dann aber erst relativ spät nach meinem ersten Stadionbesuch mit 12 Jahren. So spät erst, da mein Vater kein Stadiongänger war und sowieso eher mit der Fortuna sympathisierte.

Es war Samstag, 10. Otkober 1987. Die Mutter aller Spiele stand auf dem Programm und mein Sportverein hatte einen Stadionbesuch für die Jugendmannschaften organisiert, da bei uns im Dorf eigentlich jeder entweder Köln-Fan (Mehrheit) oder Jemöös-Anhänger (immer noch genug) war. 59.000 Zuschauer im alten Müngersdorfer Stadion. Volles Haus. Unsere Stehplätze waren auf der Osttribüne nicht weit der Südkurve entfernt. Ich war begeistert von der Atmosphäre und den Gesängen. Und das Ergebnis war dann natürlich die Krönung. :)

Leider war es das dann auch erst einmal mit Stadionbesuchen, aber ich habe dann jahrelang (meist erfolgreich) versucht die Sportschau nicht zu verpassen. Die WDR2 Sportzeit mit Live-Konferenz aller Spiele war mir allerdings lieber. Nur mußte ich da selber spielen. Ab und zu durfte ich später dann mit meinem großen Bruder wieder hin. Die Jugendspiele ab B-Jugend waren dann glücklicherweise sonntags. Die Karte mußte ich mir aber immer selber von meinem Taschengeld ersparen. Gab nie Zuschuß meiner Eltern. Mit dem Führerscheinerwerb ging es mit dem Freundeskreis dann zu fast jedem Heimspiel und manchem Auswärtsspiel. Fahrer und Beifahrer vorne, der für die Bierbeschaffung zuständig war, wechselten jeden besuchten Spieltag, so dass jeder mal zahlen und fahren "durfte".

Dauerkarten hatten wir nie. Man konnte meistens (bis auf Bayern und Gladbach) einfach so ins Stadion und wir haben immer auf das Glück gehofft, ermäßigte Schüler-/Studententickets zu ergattern (die es nicht als Dauerkarte gab). Ich habe dann die bescheuerte Angewohnheit meines älteren Bruders übernommen, spätestens auf der Zoobrücke über den Rhein die Verfügbarkeit von Tickets zu bezweifeln ("Wir kriegen bestimmt keine Karten mehr"), auch wenn es gegen z.B. Unterhaching ging und max. 12.000 in der Kühlbox Müngersdorf hinter den beiden Todesstreifen Platz genommen haben. Wenn ich es mal nicht gesagt habe, haben es die anderen im Chor gesungen. :D

In den Verein eingetreten bin ich nach dem ersten Abstieg aus einer "Jetzt erst recht"-Laune. Bin bis heute treuer Leser des Geißbock Echos. ;)

Tja, mit dem Alter und dem Wegzug aus dem Rheinland, ist der Stadiongang auch ausgestorben. Ich war genau 1x im fertig gebauten neuen Stadion. Ansonsten seitdem 2x in Stuttgart, 1x gegen Wiesbaden. Ich habe mal versucht, irgendwie dieses Gefühl mit der Eintracht aufzubauen. War gegen Bayern München mal im Stadion und 1x im Europapokal gegen...äh...Pisa(?). Habe mich bei beiden Besuchen gelangweilt, wobei es keine schlechten Spiele waren. Mit St.Pauli klappt es auch nicht, auch wenn ich als Anhänger der Fan-Freundschaft von '78 mit den Braunen sympathisiere. Aber die ganzen Modefans bei Pauli stoßen mich ab. Vielleicht probiere ich es bei Altona 93. :zahn:

Einmal Eff Zeh, immer Eff Zeh. :love: Aber das ist auch etwas abgekühlt. Habe sogar verschlafen, mir eine Karte für morgen zu besorgen. Hatte ich fest vor. Naja, vielleicht denke ich ja gegen den HSV dran!?
 
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cooler thread!

SV Waldhof Mannheim
mein erstes hautnahes fußballerlebnis. der waldhof zuhause gegen bremen war mein erstes live profifußball spiel. ich dürfte da so 6-7 jahre alt gewesen sein. viele stadionbesuche folgten, sogar eine dauerkarte hatte ich einige zeit lang. es wurde viel gelitten, geflucht und manchmal sogar gefreut. mittlerweile ist diese flamme allerdings fast nahezu erloschen, was zum einen an der ausrichtung des clubs anfang dieses jahrtausends lag mit der ich mich überhaupt nichtmehr identifizieren konnte und zum anderen an meiner zweiten großen liebe:

FC Bayern München
seitdem ich mich für fußball interessiere sympatisiere ich für die bayern, was wohl darin begründet liegt das mein vater ein extremer bayern-hasser war/ist und ich einen gegnpol entwickeln wollte. richtig fan wurde ich dann so mit 10 als ich das erste mal ein spiel im olympiastadion miterlebt hatte (sieg gegen den HSV). mit den jahren wurde die liebe inniger und seit einiger zeit bin ich auch mitglied.

Indiana Pacers
ein name: Reggie Miller:ylsuper: , mein absoluter lieblingsspieler und davon ab hatten die pacers mitte/ende der 90er ein klasseteam.
 
"Würde es gehen, würde ich Dich umarmen..."

An genaue Daten kann ich mich gar nicht mehr erinnern, aber meine Liebe zum FC St.Pauli müsste Anfang der 90er in Meppen entstanden sein. Faktoren gab es einige, nicht zuletzt die selbstironische Art der Fans und auch, dass das einer der wenigen Clubs mit politischer (linker) Attitüde war (ist). Sportlich kann man ja eigentlich schwerlich Fan dieses Vereins werden :zahn: Ich war damals 15/16 und dementsprechend relativ einfach zu begeistern und vielleicht auch zu beeinflussen, aber ich hatte zumindest das erste Mal das Gefühl, dass dieses "mein" Verein sein könnte und so sollte es dann auch werden...

Verfestigt hat sich das Ganze im Verlauf der 90er, wo ich auch sehr viele Spiele besucht habe, meistens auswärts, ab und an aber auch in Hamburg. Es entstanden Bekanntschaften, die teilweise bis heute halten und das obwohl es damals anfangs noch kein Internet und keine Handys gab :eek: (zumindest nicht bei den meisten Leuten). Diese Zeit war absolut schön, man hatte noch Freiheiten im und um's Stadion und der Support war spielbezogen und nicht choreographiert, sondern "echt" und funktionierte sogar ohne Vorsänger (immer diese Seitenhiebe gegen das Ultratum ;) )

Seit 2003 etwa hat sich mein aktives Fan-sein allerdings sehr eingeschränkt, was zum einen finanzielle und gesundheitliche Gründe hat, aber auch mit der Entwicklung von Verein, eigener Fanszene und generell des Profifussballs (und auch seiner Fankurven) zu tun hat. Es bleiben ab und an Fahrten übrig, die dann für mich auch Highlights sind, so wie in 3 Wochen in Dortmund. In Hamburg bin ich zwar oft, aber da muss ich nicht unbedingt Fussball sehen. Ich liebe die Stadt und den Stadtteil. :love: Ach ja: und ich bin nach wie vor Vereinsmitglied.

Es gibt einen Song, der mir aus dem Herzen spricht: http://www.youtube.com/watch?v=9FrLrhWiS6Y
 
1. FC Kaiserslautern

Tja, ich hatte eigentlich lange Zeit nur Grinsi Klinsi als Lieblingsfußballer. Dadurch das er dann zu der Zeit für Bayern spielte war ich dann zwangsläufig auch für Bayern. Gegen Kaiserslautern hatte ich damals nichts, hab denen auch meistens die Daumen gedrückt. Mit 12-13 dann paar Besuche auf der Süd im Fritz-Walter-Stadion und schon ziemlich angeeckt worden. 2003 dann das erste mal in der Westkurve und endgültig vom Betzefieber erfasst.
Das ich gerade bei einem der legendären Last-Minute Siege zu Gast war, hatte das natürlich nur verstärkt. Unvergessene Bilder für mich, wie Klose gegen Hannover in der 90. Minute vor der Westkurve erst ein "Abseitstor" aberkannt bekommt und dann das ganze Stadion am durchdrehen war. Das das auch insgesamt noch andere Zeiten waren, zeigt mir immer wieder das 100erte Bierbecher zu dem Zeitpunkt auf dem Rasen lagen und das keinen Mensch interessierte. War halt so.. Es kam natürlich wie es kommen musste, wieder Klose in der 92. Minute macht den 1:0 Siegtreffer und ich hatte mein erstes Erlebnis mit dem Mythos Betze, viele weitere sollten folgten.
Das Phänomen Kaiserslautern lässt sich schwer beschreiben, die Fans sind eben wie der Pfälzer selbst. Positiv verrückt, lässt sich nichts sagen und immer etwas provokant.
Entweder man hasst uns oder man liebt uns, dazwischen gibt es tatsächlich nicht viel. Und damit kann man bei uns auch gut leben.
Momentan fahr ich eigentlich immer noch ziemlich alles, es gibt eben nicht viel schöneres als mit seinen Freunden im Block mitzuleiden oder eben auch mal wie letztes Jahr ein Jahr voller Freude zu haben.
 
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Als Kleinkind konnte ich Fußball nicht leiden, aber bei irgend einer EM/WM fing dann das Sammeln von Hanuta und Duplostickern an. :zahn:
Irgendwann hatte ich dann halt auch den Sticker von Andreas Möller und ich fand es damals total toll, dass so jemand fast den gleichen Namen hat wie ich. Tja, der hat dann bei Dortmund gespielt und das war dann auch noch genau der Zeitpunkt wo sie so erfolgreich waren. Da blieb mir dann als 8 Jähriger gar nichts anderes übrig. :zahn:
 
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Borussia Dortmund

Fangen wir mal mit meinem heute 2. liebsten Verein an.
Tja, die Geschichte dazu ist so ähnlich wie bei WeedFUX, zumindest hat das dazu beigetragen. Als junger Bub war es für mich irgendwie komisch das hier in der Gegend wirklich 99,5% der Leute FCK Fans sind und man sozusagen automatisch dann auch Betze Fan sein sollte/muss.
Ich habe zwar durchaus immer schon mit dem FCK sympathisiert, gleichzeitig aber etwas gegen diesen quasi-Zwang rebelliert.
Da passte es natürlich das der BVB mir zu dieser Zeit einfach verdammt gut in den Kram gepasst hat.
Gute Stimmung gab es auch da, zudem fand ich die damalige Mannschaft klasse mit Spielern wie Riedle, Chapuisat, Reuter, Zorc, Sammer, Klos, Kohler etc.
Selbst Hitzfeld den ich bei den Bayern immer stinklangweilig fand ging mir damals gut ab. :D
Das die Erfolge, zuerst die beiden Meisterschaften, auch nicht lange auf sich warten liesen hat wohl sein übriges getan das ich Feuer und Flamme war.
Mit der Zeit hat die Liebe zum BVB dann etwas nachgelassen, vor allem im letzten halben Jahrzehnt, außer wenn es gegen den FCK geht gönne ich ihnen aber immer noch jeden Sieg und drücke die Daumen.
Dabei hilft es grade auch das ich Klopp obwohl er Mainzer ist klasse finde, im Gegensatz zum Depp Tuchel ist er für mich ein guter, echter Typ und dabei bleibts.


1. FC Kaiserslautern

In der Saison 1995/96 beim Heimspiel auf dem Betze gegen den BVB (Ausgang 1:1) schlugen wirklich 2 Herzen in meiner Brust, einerseits stieg langsam das Interesse am FCK, andererseits war die Sympathie für den BVB wohl immer noch etwas größer.
Ich könnte es nicht beschwören aber ich glaube ich saß damals mit nem BVB Schal auf der Nord.
War jedenfalls eine äußerst interessante Kombination in einer Zeit als der BVB auf der Skala der ungeliebten Vereine direkt nach den Bayern kam (die Monnemer Barackler jetz mol auße vor) und die komplette West "schwuler, schwuler BVB" gröhlte, schön schizo.
Am Ende der Saison war der BVB dann zum 2. mal hintereinander Meister während der FCK den bitteren Gang in Liga 2 antreten musste.
Während ich zu Pokalsieg '90 und der Meisterschaft '91 einfach noch zu jung war und die Ära Feldkamp nicht so intensiv miterlebt habe dürften dieser emotionale Abstieg, der folgende Pokalsieg, die Zweitligasaison und die Meisterschaft nach dem direkten Wiederaufstieg entscheidend dazu beigetragen haben das der FCK mein Herz eroberte.
Dazu kommt das ich absolut überzeugter Pälzer bin und diese Region, diesen Verein und seine Fans einfach Liebe.
Das ich nie eine Dauerkarte hatte liegt wohl auch daran das Fußball nie so 100% meine Nr.1 im Sport war, ähnlich wie Steve habe ich so ziemlich alles geglotzt und tue es noch, vor allem aber der Motorsport lag mir immer sehr am Herzen, schon als kleiner Junge Anfang der 90er war ich häufiger mit meinem Onkel auf Rallyes und Bergrennen anwesend als im Stadion.
Heute muss ich aber sagen das ich nie mehr mit dem Virus Betze infiziert war als gerade jetzt, sofern sich meine gesundheitliche Situation mal wieder verbessern sollte bin ich auf dem Berg und trinke mit Hellseher ein Bier. :znaika: :D
 
Zum alten Stadion kann ich ja fast hinlaufen - dementsprechend ist auch der Rückstau an BL-Spieltagen das erste, woran ich mich beim SVW erinnern kann. Wirklich Bezug zu dem Verein hatte ich als kleines Kind aber nicht. Letztlich war es bei mir so eine klassische "mein Vater hat mich mal mitgenommen"-Geschichte, wobei der für den SVW nichts übrig hat und eine typische Bayern-Couch-Potato ist. Das neue Stadion wollte er sich trotzdem mal ansehen, mein erstes Spiel war dann auch '94 gegen die Hertha.
Zwei Jahre später bin ich dann regelmäßig mit Freunden hin, habe aber irgendwann zu denen den Kontakt abgebrochen, weil es sich hinsichtlich verschiedener Dinge in eine Richtung entwickelt hat, womit ich nichts zu tun haben wollte. Den Aufstieg in die zweite Liga habe ich also nicht live mitbekommen, ebenso wenig die Fast-Aufstiegssaison. Die letzten Zweitliga-Spiele war ich wieder da und habe seitdem wohl 90% der Heimspiele gesehen. Erfolgreiche Zeiten kenne ich also nicht, in den letzten sieben Jahren habe ich zudem wohl mehr erlebt als manch ein Fan in seinem ganzen Leben - aber es geht halt ums Prinzip und irgendwie finde ich es ja auch klasse, dass niemand den Verein ausstehen kann. :D
 
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Bei mir gibt's da eigentlich nichts Besonderes zu erzählen. Mein Vater hat mich NICHT mitgenommen, weil der mit Fußball überhaupt nichts anfangen kann. Ich war als Kind trotzdem schon immer interessiert, allerdings hauptsächlich in Richtung Nationalelf. Vereine kamen dann auch so langsam, aber im Grundschulalter hab ich nur aufgrund von Panini-Alben mit welchen sympathisiert - da war dann z.B. Bayern oder auch Köln (damals mit Klaus Allofs im Sturm) cool.

Zum HSV bin ich natürlich durch Mitschüler und Freunde gekommen, die eben alle HSV-Fans waren. Pauli mochte damals keiner (im Gegenteil), die Frage hat sich nie gestellt. Das erste Mal im Stadion war ich dann 1991, dann immer öfter, bis ich ab 1993 das erste Mal mit Dauerkarte wirklich regelmäßig hinging. Das Wort "Erfolgsfan" kenne ich also nur vom Hörensagen. :D

Zeitweise war ich auch BVB-Fan, auch weil es über Jahre eine enge Fanfreunschaft mit dem HSV gab. Das gipfelte dann 1997 im CL-Gewinn von Dortmund, nahm dann aber recht rapide ab, nachdem sich der Verein durch die ganze Börsen- und Finanzmisere selbst ins Abseits geschossen hatte und zeitweise schlichtweg der Inbegriff eines Scheißvereins wurde.

Erfolg war damals wie gesagt sekundär, es ging einfach darum, beim Fußball mit Kumpels Spaß zu haben und ziemlich viel zu saufen. Das Team bestand noch nicht aus abgehobenen Söldnern, und es waren größtenteils deutsche Spieler in der Mannschaft. Mein persönliches Highlight war der Abschluss der Saison 95/96 (am Ende mit Magath als Trainer), als am letzten Spieltag völlig überraschend noch Platz 5 - und damit der UEFA-Cup - geholt wurde, weil Rostock verkackt hatte. Damals sind wir spontan zum Flughafen gefahren und haben dort mit der Mannschaft gefeiert, die 4:1 in Frankfurt gewonnen hatte. Viele Spieler sind dort wirklich noch ne Stunde am Flughafen geblieben und haben mit uns gesoffen, z.B. Fischer, Breitenreiter, Brazzo und Ivan. Ich habe heute noch die Unterschriften der meisten verwaschen auf einem Trikot. Das wäre heute alles undenkbar. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum 1. FC Kaiserslautern bin ich in der Saison 1998/99 gekommen, Heimspiel gegen Bayern, 2:1 Sieg durch Tore von Andy Buck und Jürgen Riesche. Ein Freund hat mich in die Westkurve mitgenommen, er hatte eine Dauerkarte und eine weitere von einem Kumpel geliehen, damit ich mitkommen kann.
Die Atmosphäre war unbeschreiblich, teilweise zu heftig für mich, zumal ich vorher nie einen Fuß in ein Fußballstadion gesetzt hatte. Bier, Kippen, Bratwurst, frenetische Fans, wüste Pöbeleien gegen die Bayern-Stars und ein Sieg der Lauterer: Ich war angefixt!
Insgesamt habe ich nur 6-7 Heimspiele und ein Vorbereitungsspiel der zweiten Saison mit Erik Gerets gesehen, ansonsten bin ich kein eifriger Stadiongänger, weil ich dummerweise manchmal Angstzustände kriege, wenn ich mich in größeren Menschenmassen befinde. Ansonsten sehe ich mir Spiele nur im Fernsehen an, auch wenn ich mir jedes Jahr aufs Neue vornehme, mal wieder ein Spiel zu besuchen.
Als Fan kann ich mich nicht allen ernstes bezeichnen, dafür habe ich eine zu große kritische Distanz, das Ende der Ära Wieschemann/Friedrich und die seltsame Zeit mit Judo-Jäggi haben das nur bestärkt.
 
[copy&paste :) @Masi: lösch doch das andere Topic, ist ja sinnlos. Hab nicht gesucht :verl: ]

Ich bin natürlich Fan von Eintracht Frankfurt, weil ich hier geboren und aufgewachsen bin. War früher schon als Knirps mit meinem Vater und Bruder im Waldstadion und habe da mitgefiebert. Als Spieler ist mir leider nur noch Körbel und später der Koreaner wirklich im Gedächtnis von den Spielen vor Ort. Sonst nur, dass ich manchmal Schwierigkeiten hatte was zu sehen als Mini-Steh-Zuschauer.

Sympathie hatte ich (und jetzt immer noch etwas) für den HSV. Meine Mutter ist in der Nähe aufgewachsen und wir hatten früher da oben immer Urlaub gemacht. Von daher hatte ich lange einen Bezug zum HSV. An der Wand über meinem Bett hingen damals immer 2 Wimpel: Einer von der Eintracht und einer vom HSV

Ansonsten war mir schon immer der FCB sympathisch. Das wird ja meistens, wenn man kein Münchner/Bayer ist, in die Kategorie Erfolgs-Sympathisant eingeordnet.

Eigentlich sollte ich auch einen Bezug zu Mainz 05 haben. Da ich dort studiert habe, die Stadt mag und auch viele Freunde da habe. Aber keine Ahnung, der Verein geht mir irgendwie am Popo vorbei

Ausstehen hingegen kann ich nicht: Schalke und Bayer Leverkusen. Keine Ahnung wieso, aber Schalke habe ich früher schon gehasst. Bayer Leverkusen und damals auch Bayer Uerdingen (die gibt es fast nicht mehr.. bzw. Bayer ist ja schon vor Ewigkeiten ausgestiegen). Beide Vereine fand ich einfach bescheuert, alleine vom Namen her. Alles nicht nachvollziehbar mit irgendwelchen Erzrivalitäten aber mir egal. Hoffenheim z.B. hasse ich nicht, aber der Verein geht mir trotzdem am Hintern vorbei. Interessiert mich einfach null.

So das wars

EDIT: hab FSV Frankfurt ganz vergessen. :verl: Bin zwar kein wirklicher Fan, aber der Verein gehört zum Stadtteil in dem ich seit über 10 Jahren lebe. Wenn ich mal ein Spiel sehe, muss natürlich der FSV gewinnen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Offenbacher duerfte meine Abneigung gegen der Verein von der falschen Mainseite ansich klar sein. Das fing aber schon an lange bevor ich mein Herz fuer die Kickers entdeckt habe. Ich bin im Grossraum FFM aufgewachsen und alle Proleten bei uns aufm Kaff waren Fan der Unasusprechlichen. Erster Minuspunkt Widerlich. Dann kamen dann die diversen Lizenzbetruegereien und natuerlich die gemeinsame und sehr, sehr unruehmliche Geschichte mit Offenbach. Kurz: Ich verachte diesen Club aus tiefstem Herzen!
 
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