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Der unbekannte Spielemarkt

  • Ersteller Ersteller Enrico Pallazzo
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Enrico Pallazzo

Guest
Gestern ne nette Diskussion mit einem Arbeitskollegen gehabt. Irgendwie sind wir im Gespräch auf das Thema zocken gekommen und er erzählte mir das er regelmäßig spielt, aber nicht auf der Konsole oder dem Smartphone sondern ausschließlich Free to Play auf dem PC via Browser. Er kannte eigentlich auch gar keine Konsolenspiele, klar von Call of Duty, Fifa oder anderen bekannten Marken hatte er auch schon mal gehört, aber aktiv gezockt hat er keinen Titel. Beschränkt sich halt doch ausschließlich auf diese frei zugänglichen Spiele über irgendwelche Internetportale, die mir persönlich gar nichts sagten.

Und irgendwie fand ich das interessant. Da gibt es schließlich einen riesigen Spielemarkt, der existiert, von dem ich, als eigentlich gut informierter Spieler keine Ahnung habe. Millionen Menschen spielen Games von denen ich noch nie gehört habe, und die auch in Magazinen die ich lese oder ansurfe nicht behandelt werden. Oder gibt es tatsächlich Mags, die ähnlich einer Maniac sich auf diesen Markt spezialisiert haben, und Spiele testen? Auch in großen Forencommunitys wie dem M-Forum oder neogaf wird das Thema irgendwie tot geschwiegen. Woran liegt das? Sind die Spiele minderwertig? Eigentlich doch nicht, die meisten sind ja durchaus fordernd und in Genres zu Hause, die von Gamern auch sonst bevorzugt werden. Auch hier hats schließlich Shooter und Strategiespiele, Sportspiele und Geschicklichkeitsspiele. Nur halt auf einer anderen Basis. Das eigentlich Spiel ist frei, zusätzlicher Content kann eingekauft werden

Im Grunde sowas wie eine neue Dimension des Spielens, von dem ich nur selten mal was mitkriege. Gibts denn hier Leute die regelmäßig solche Spieleplattformen mit den ganzen Free to Play Geschichten ansurfen?
 
vll bist du ja gar nicht so informiert, wie du denkst? :naughty:

es gibt nen riesen browserspiele markt, wo auch einiges geld fließt... versteh ich allerdings auch nicht, dass in magazinen davon so gut wie nichts berichtet wird
 
Auch in großen Forencommunitys wie dem M-Forum oder neogaf wird das Thema irgendwie tot geschwiegen. Woran liegt das? Sind die Spiele minderwertig?

ECHTE Zocker würden sich natürlich nie zu Browsergames herablassen. ;) Also werden sie schlicht ignoriert. PC Games und GameStar müssen da auch einen Spagat machen, wo es immer größere Marken in den Browser zieht - siehe Drakensang oder Siedler (teste die beiden mal). Denn deren Leser sind in erster Linie die Hardcore-Zocker, gleichzeitig zieht es immer mehr Spieler zu den Browsergames ..

Dem Free2Play-Prinzip gehört die Zukunft, nicht nur bei MMOs.
 
Der Verdienst pro User ist bei F2P sogar deutlichst höher als bei MMORPGs zB. Find ich üübel krass.

Ich persönlich verdaudel meine Zeit eigentlich nicht mit solchen Spielen. In Siedler Online hab ich allerdings mal reingeschaut und auch Stronghold Kingdoms hab ich ne ganze Weile gespielt.
 
Ich mag den ganzen F2P Kram nicht. Sämtliche Spiele, die ich ausprobiert habe, haben mir nicht gefallen und ohne Geld zu investieren kommt man in den meisten auch nicht wirklich weiter. Ich zahle lieber einen festen Betrag und habe dann Zugriff auf alles.
 
Dem Free2Play-Prinzip gehört die Zukunft, nicht nur bei MMOs.

Hoffentlich nicht - "Free" ist nämlich gar nichts, im Endeffekt läuft es immer darauf hinaus das sich auch in den Spielen das soziale Ungleichgewicht unserer Gesellschaft manifestiert. Qualitativ konnte mich bisher keines überzeugen und der Kaufdruck ist bei allen die vomd Abomodell in den F2P Bereich gewechselt haben recht hoch (AoC, HdrO, Champions Online). Für die Hersteller eine feine Sache - aber wir Spieler verlieren dabei. Aber Hauptsache man kann sich den Client mal für Umme ziehen ;) (ich will es jetzt nicht nur verdammen, man kann wirklich viel rausgiebig anzocken - aber eben nichts richtig ohne irgendwann unkontrolliert richtig viel Kohle reinzustecken).
 
Ich verändere meinen Satz: Dem Free2Play-Prinzip gehört vor allem bei Multiplayer die Zukunft.

Und ja, Spiele sind immer nur ein Spiegel ihrer Gesellschaft. Man kann entweder viel Zeit reinstecken, um zum Erfolg zu kommen, oder viel Kohle. Insofern, Thing, hast du völlig recht. :D

Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob monolithische Riesenproduktionen in 10 Jahren noch am Stück verkauft werden - eher als Episoden und Pakete, siehe Telltale. Und dann ist der Schritt zu F2P nicht mehr weit.

Sorry, ich mache die Regeln nicht. ;)
 
Ne, natürlich nicht - aber die ganzen Online Pass Geschichten etc. sind imo einfach nicht wirklich fair - Bioware scheint das Ganze ja für Mass Effect 3 auch auf die Spitze zu treiben. Mir gefallen die Entwicklungen momentan nicht und um aufs Thema zurück zu kommen: Browsergames sind einfach nicht mein Fall. (auch wenn es da qualitativ mit Sicherheit auch ganz nette Sachen gibt, der Hammer ist btw. www.cuttherope.ie - nativ in HTML 5 & Co.)
 
Ich persönlich hab noch immer Angst vor HTML5. Die Möglichkeiten der Werbebranche sind einfach zu groß :( :D

Ich seh's etwa so wie Leser. Die Zukunft sind Episoden oder PayPerContent, egal ob für Items, Level oder was auch immer. Und Streaming-Dienste. Es ist einfach nicht rentabel ein 50€ Spiel rauszubringen, wenn es weniger kaufen, weil sie es eh nicht durchspielen würden zb.(In dem Zusammenhang fällt mir immer die Statistik zu HalfLife 2EP2 ein) Wenn man das Spiel für "20€" verkauft, mit dem "halben" Inhalt, und den Rest kann man sich nach Bedarf nachkaufen, sieht das ganze wieder anders aus.

Ich persönlich würde es auch begrüßen, wenn Spiele wie z.B. BattleField 3 ohne MP auch erhältlich wären für deutlich weniger Geld. Der MP interessiert mich wenig bis gar nicht! MP könnte jeweils einzeln kaufbar sein für genau die andere Seite Spieler und ein Bundle aus beidem. Ich hoffe sowas wird dank Digital Download häufiger, denn dass man dafür keinen Regalplatz opfern möchte, ist mir klar.
 
Ich spiele halt immer noch Hattrick.org.

Eine Zeit lang auch irgend so ein Mafia-Browser-Spiel. Aber mich nervt da, dass man im Grunde nur mit Bezahlen wirklich voran kommt. Und wer mehr Geld ausgibt, kommt schneller voran.
 
Hoffentlich nicht - "Free" ist nämlich gar nichts, im Endeffekt läuft es immer darauf hinaus das sich auch in den Spielen das soziale Ungleichgewicht unserer Gesellschaft manifestiert. Qualitativ konnte mich bisher keines überzeugen und der Kaufdruck ist bei allen die vomd Abomodell in den F2P Bereich gewechselt haben recht hoch (AoC, HdrO, Champions Online). Für die Hersteller eine feine Sache - aber wir Spieler verlieren dabei. Aber Hauptsache man kann sich den Client mal für Umme ziehen ;) (ich will es jetzt nicht nur verdammen, man kann wirklich viel rausgiebig anzocken - aber eben nichts richtig ohne irgendwann unkontrolliert richtig viel Kohle reinzustecken).

DC Universe nicht gespielt?
 
Doch, aber als es noch nicht F2P war :D Scheint aber eines der faireren Modelle zu sein (wer einmal was shopped hat dann sogar dauerhaft Zugriff auf einige Paid Features?) - aber wart mal ab was da noch kommt, die müssen ja Kaufanreize schaffen sonst ist es witzlos.
 
Ich werde mit dem "unbekannten Spielemarkt" immer nur dann konfrontiert, wenn ich - mal wieder und ungewollt - eine Spieleanfrage im Facebook geschickt bekomme (so langsam haben die meisten allerdings kapiert, dass ich einfach kein Interesse an diesen Facebook- oder Browsergames habe).

An "Car Town" hatte ich mich mal ne Weile versucht, jedoch begann mich das Spiel schnell zu langweilen. Aufmachung, Gameplay...alles auf Casual ausgelegt. Es ging darum seine Werkstatt zu gestalten, Geld mit entsprechenden Aufträgen zu verdienen und Rennen zu fahren (mit simplen Mausklicks). Zu öde. Wollte man schneller aufleveln, wurde echtes Geld fällig. Zudem war man von anderen Mitspieler abhängig. Denn nur wenn es viele Freunde spielen, kann man entsprechend viele Rennen fahren.

Diese "stille Abzocke" ist es, die mir absolut missfällt. Vor allem hört man immer öfters, dass sich die Summen, die die Spieler (darunter Kinder) ausgeben, immer weiter steigern und etliche Vollpreistitel übertreffen.

Hier eine entsprechende Reportage:
http://www.youtube.com/watch?v=Cebbf6IYy6E

Es wird wohl zwischen den F2P-Games und Vollpreis-Spielen eine friedliche Koexistenz geben, jedenfalls solange, bis die Casuals auch hiervon die Nase voll haben.
 
Drakensang Online macht einen richtig guten Eindruck auf mich. Allerdings konnte ich mich noch nicht überwinden, mich zu registrieren und tatsächlich zu spielen. MMORPG sind mir grundsätzlich zu zeitaufwändig. Wenn, dann aber lieber F2P als ein Abonnementsystem.
 
letztendlich zahlst du bei F2P wenn du vernünftig spielen willst aber mehr als bei einem normalen abonnement. außerdem hat das meist negative auswirkungen auf das spiel wenn man sich für echtgeld virtuelle vorteile kaufen kann.

ein entwickler hat mit abos auch eine viel größere versorgungssicherheit und somit mehr möglichkeiten ein solches spiel weiterzuentwickeln.

für mich kommt f2p nicht in frage, da die erfahrung zeigt das die allermeisten dieser spiele nicht mit "richtigen" spielen mithalten können (mmos die nachträglich aufgrund zu weniger abos umgestellt werden mussten zähle ich mal nicht dazu).

casualgames, browserkram und facebook mist sind für mich in der regel minderwertiger müll, der maximal zur kurzen zerstreuung für nicht-gamer geeignet ist und dann auch noch teilweise die dreistigkeit besitzt für diesen minderwertigen schrott den spielern durch itemkäufe auch noch geld aus der tasche zu leiern... nope, dieser markt ist für mich nicht beachtenswert und richtet sich in der regel auch eher an die nichtspieler.
 
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Ist ein interessantes Thema, zumal es (soweit ich weiß) keinerlei Fachzeitschriften zu F2P-Spielen gibt. Auch im Internet scheint sich die "redaktionelle" Abdeckung des Themas ziemlich in Grenzen zu halten, wobei ich sowieso kaum auf deutschen Spiele-Websiten mehr surfe und mich dementsprechend schlecht auskenne.

Es scheint ja auch im F2P-Bereich ganz interessante Sachen wie Battlestar Galactica Online zu geben, aber sowas wie z.B. das ständig im TV beworbene "Dark Orbit" sagt mir wirklich überhaupt nichts.

Generell scheint die Kluft zwischen "klassischen" Gamern (egal, ob Konsole oder PC) und Usern von F2P-Spielen sehr groß zu sein. Ich habe nicht den Eindruck, dass es da viele Überschneidungen gibt. Umso interessanter ist es, dass F2P so erfolgreich ist.
 
Die Frage ist: Wie lange?

Spiele wie "Moorhuhn" haben auch in der Vergangenheit Nichtspieler angezogen, heute kräht kein Hahn mehr danach (tolles Wortspiel btw ;)).
 
Worauf stützt sich diese Aussage? In speziellen Fällen trifft sie sicherlich zu, generell betrachtet ist sie allerdings falsch.

diese aussage stützt sich auf eigene erfahrungen mit F2P spielen. sei es MMO`s (z.B. RoM) oder casualkram aus dem appstore. man wird gerne angefüttert bis man merkt das man ohne geld auszugeben kaum vernünftig weiterspielen kann.

welches spiel ist den qualitativ hochwertig und kann vollumfänglich F2P gespielt werden, ohne stundenlang die selbe missionen zu grinden um spielwährung zu farmen?

desweiteren war der kostenaspekt nicht das einzige argument meines posts.
 
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