UEFA sperrt Eduardo
Novum in der Champions League: Wie die UEFA am Dienstag mitteilte, wird Arsenal-Angreifer Eduardo wegen seiner vermeintlichen Schwalbe in der Partie gegen Celtic Glasgow (3:1) für zwei Spiele in der Königsklasse gesperrt. Es wäre das erste Mal, dass ein Spieler wegen einer Schwalbe nachträglich aus dem Verkehr gezogen wird. Die Gunners können binnen drei Tagen Beschwerde gegen das Urteil einlegen.
Nach einer Sitzung kam das Disziplinarkommitee der UEFA zu dem Schluss, dass der kroatische Nationalspieler bei der Begegnung in London in der 26. Minute bei einer so genannten Schwalbe den Schiedsrichter Manuel Gonzalez vorsätzlich getäuscht habe.
Eduardo ging nach einem vermeintlichen Kontakt mit Celtic-Keeper Artur Boruc zu Boden und verwandelte den folgenden Strafstoß zum zwischenzeitlichen 1:0-Führungstreffer selbst.
Sollte die Sperre wirksam werden, würde der gebürtige Brasilianer die Champions-League-Partien Arsenals am 16. September gegen Standard Lüttich sowie am 29. September gegen Olympiakos Piräus verpassen.
Allerdings haben die Gunners nun drei Tage Zeit, um gegen das Urteil Beschwerde einzulegen. Aller Voraussicht nach wird Arsenal von diesem Recht Gebrauch machen.
Denn die Londoner haben laut englischen Medienberichten bereits ihre Antwort auf das Urteil in einem 19-seitigen Dossier an die UEFA geschickt. Darin machen die Klubverantwortlichen deutlich, dass ihrer Meinung nach durch die Videoaufzeichnungen ein Kontakt zwischen Eduardo und Boruc nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann.
Und selbst wenn es kein Foul war, so kann Eduardo keine Absicht der Täuschung unterstellt werden. Arsenal weist zudem darauf hin, dass der Angreifer seit seiner schlimmen Verletzung im Februar 2008 Zusammenstöße meidet.
kicker