Steve Austin
Blasters Bester
Dienstag, 20:00 Uhr
Bayern München - VfL Wolfsburg
Meister gegen Vizemeister! Zweiter gegen Dritter! Doch irgendwie hat man den Eindruck, das Spitzenspiel am 6. Bundesliga-Spieltag zwischen den Bayern und Wolfsburg ist nur die bessere Generalprobe für die Münchner vor dem Duell gegen Dortmund am 4. Oktober. Der größte Konkurrent? Nicht nur für Boateng ist das diese Saison der BVB, am heutigen Dienstag geht es - wieder mit dem genesenen Lewandowski - eher darum, einen weiteren Verfolger früh abzuschütteln. Dabei hat der VfL die letzten beiden Duelle (4:1 in der Liga, 5:4 i.E. im Supercup) für sich entschieden und die Grundvoraussetzung für einen erfolgsversprechenden Abend in München geschaffen: Die Abwehr steht, auch dank Dante. Alle drei Pflichtspiele mit dem Ex-Bayer, der vor dem Spiel offiziell verabschiedet wird, endeten ohne Gegentor. Und vorne trifft Dost, mit 18 Toren ist er vor Aubameyang (17) der beste BL-Torjäger im Kalenderjahr 2015. Wie reagiert er nun auf den öffentlichen Anpfiff von Dieter Hecking nach seinem Joker-Doppelpack gegen Hertha (2:0)? Der Trainer warf ihm Egoismus vor, stellte gar Dosts Zukunft in Frage. Am Sonntag kam es zur Aussprache. Und Hecking räumte ein: "Vielleicht war es ein Fehler, die Sache öffentlich zu machen." - Bilanz: 27-5-4, 78:32 Tore
Hertha BSC - 1. FC Köln
Torwart Kraft an der Schulter verletzt, Abwehrchef Langkamp am Sprunggelenk - und doch ist Hertha vor dem Heimspiel gegen Köln nicht bange: Jarstein im Tor und Neuzugang Stark in der Abwehr überzeugten in Wolfsburg trotz der 0:2-Niederlage, dürften auch am Dienstag gefordert sein. Vor allem Modeste gilt es auf FC-Seite in den Griff zu kriegen, vier Saisontore hatte seit Klaus Allofs 1988 kein Kölner mehr so früh auf dem Konto. Mit dem 1:0 gegen Gladbach machten die "Geißböcke" den besten Start seit 1989 perfekt. Da passt sogar Jörg Schmadtkes Kritik ("Spielerisch war es nicht toll, eher gehemmt") ins Bild: Der FC klagt in dieser Saison auf hohem Niveau. - Bilanz: 17-10-23, 66:85 Tore
FC Ingolstadt 04 - Hamburger SV
Bei der Partie Ingolstadt gegen Hamburg stehen die Torhüter im Fokus: Beim Rekord-Aufsteiger - der FCI hat als erster Bundesliga-Neuling die ersten drei Auswärtsspiele gewonnen - bleibt Nyland auf der Bank. Özcan, bei seinen vier Auftritten noch ohne Gegentor, bleibt die Nummer eins. Darauf hat sich Trainer Ralph Hasenhüttl am Montag festgelegt. Beim HSV könnte der genesene Adler Drobny wieder verdrängen, doch nach den ersten zwei Zu-Null-Spielen in Folge seit 2012 hat der Tscheche Rückenwind. "Das ist eine Situation, die wir so gar nicht eingeplant hatten", sagt Coach Bruno Labbadia. "Kopf und Bauch werden entscheiden, was das Beste fürs Team ist." Klare Tendenz: Drobny bleibt im Tor. - Bilanz: 0-0-0, 0:0 Tore
SV Darmstadt 98 - Werder Bremen
"Kindheitstraum", "Bonusspiel" - die Darmstädter klangen nach dem 0:3 gegen die Bayern wie ein Pokal-Underdog, der wie erwartet dem höherklassigen Gegner den Sieg überlassen musste. Jetzt kommt mit Werder Bremen wieder ein Kontrahent, gegen den sich Trainer Dirk Schuster Punkte ausrechnet und der von einem guten Freund trainiert wird, auch wenn Viktor Skripnik sagt, mit Schuster nicht "gemeinsam Urlaub" zu machen. Der Werder-Coach gab am Montag Lukimya, der gegen Ingolstadt (0:1) den entscheidenden Elfmeter tölpelhaft verursacht hatte, eine Einsatzgarantie, und zeigte sich zuversichtlich, wieder auf Junuzovic bauen zu können. Offen bleibt Pizarros Rolle: Sein Intermezzo auf der Zehn war am Samstag mangels Laufvermögen kein Erfolg. FCI-Coach Hasenhüttl sagte gar: "Pizarros Einwechslung tat uns eher gut. Denn es geht nicht nur um die Qualitäten in der Offensive, sondern auch ums Umschalten." - Bilanz: 1-2-1, 8:8 Tore
Mittwoch, 20:00 Uhr
FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt
Der Schalker 1:0-Sieg in Stuttgart war ein Bewerbungsschreiben - für Kapitän Höwedes. Die Stabilität des Weltmeisters, der als Einwechselspieler erstmals seit Mai wieder auf dem Rasen stand, wurde schmerzlich vermisst. Die gesamte Viererkette hatte ihr "zu Null" einzig Torwart Fährmann zu verdanken, der vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw "Weltklasse" (André Breitenreiter) hielt. Gegen die Frankfurter Offensive könnte es ähnlich anspruchsvoll werden, das 0:0 in Hamburg kam für den gefeierten Meier nicht unerwartet: "Es werden auch noch schlechtere Spiele kommen nach so einer langen Pause." - Bilanz: 31-22-29, 124:123 Tore
Bayer 04 Leverkusen - 1. FSV Mainz 05
Spieler, die sich gegenseitig anschreien (Bellarabi vs. Wendell), eine Offensive, die nicht mehr trifft (seit 343 Minuten ohne Tor), eine Defensive, die mit Undiszipliniertheiten auffällt (Papadopoulos, Wendell): Was ist los mit Bayer Leverkusen? Sportchef Rudi Völler hat einen "Dornröschenschlaf" ausgemacht. "Einige Spieler", sagte er nach dem 0:3 in Dortmund bei "Sky", "sind nicht in der Verfassung und haben nicht die Einstellung wie am Beginn der Saison." Nach drei Liga-Niederlagen am Stück wächst der Druck, einige CL-Konkurrenten sind bereits enteilt. Und mit Mainz kommt nicht gerade ein formschwacher Gegner: Unter Martin Schmidt trägt der Überfall-Stil des FSV wieder Früchte, genau wie seine intensive Arbeit mit Malli. Der ehemalige U-21-Nationalspieler schlug auch dank verbesserter Defensivarbeit gegen Hoffenheim (3:1) dreimal zu, es waren seine Tore neun, zehn und elf im Kalenderjahr. - Bilanz: 7-4-7, 27:25 Tore
Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg
Und jetzt, Borussia? Nach dem umstrittenen, weil eigenmächtig verkündeten Rücktritt von Erfolgstrainer Lucien Favre am Sonntagabend sind die Gladbacher "bis ins Mark getroffen" (Präsident Rolf Königs), was nach sechs Pflichtspielniederlagen in Folge ohnehin schon galt. Gegen Augsburg am Mittwoch wird der bisherige U-23-Coach Andre Schubert auf der Bank sitzen. Die Frage, wie schnell ein Nachfolger präsentiert werden kann, ist noch genauso unklar wie die nach möglichen Kandidaten. Der Fan-Traum Jürgen Klopp wird jedenfalls einer bleiben. Am Montagnachmittag erklärte sich die Borussia auf einer Pressekonferenz. Klar ist schon jetzt: Die englische Woche wird zu einer noch größeren Herkulesaufgabe als gedacht. Da sind die Probleme des FCA vergleichsweise überschaubar: Beim 2:0 gegen Hannover schieden Esswein und Werner mit muskulären Problemen aus, Baier war wegen einer Muskelverhärtung vorsichtshalber nicht dabei. Die Europapokalstrapazen machen sich bemerkbar, Markus Weinzierl wird sicherlich weiter rotieren. Während Baier und Esswein einsatzbereit sind, sieht es bei Werner nicht so gut aus. - Bilanz: 1-3-4, 7:11 Tore
Hannover 96 - VfB Stuttgart
So richtig wahrhaben wollen sie es in Hannover noch nicht. "Wir haben den fünften Spieltag und reden von Abstiegskampf? Ja klar...", sagte 96-Trainer Michael Frontzeck nach der vierten Niederlage in Folge. Die Unruhe steigt, Frontzeck hat offiziell "kein Problem damit". Er strahlt weiter Zuversicht aus. Mit welcher Berechtigung, das wird sich am Mittwoch zeigen: Der VfB Stuttgart, der noch einen Zähler weniger, nämlich null, hat kommt. Es ist so etwas wie die "Woche der Wahrheit" für Alexander Zorniger. Irgendwann muss sein Offensivkonzept, das gegen Schalke (0:1) mal wieder Chancen en masse produzierte, aber sonst nichts Zählbares brachte, Punkte ausspucken. Nur Bayern (54) und Dortmund (52) haben mehr Chancen herausgespielt als der VfB (45), aber nur Leverkusen (9,7 Prozent) weniger verwertet als Ginczek & Co. (11,1). Das Problem liegt also auf der Hand. - Bilanz: 18-10-24, 75:88 Tore
TSG Hoffenheim - Borussia Dortmund
"Wir führen keine Trainerdiskussion", heißt es wie in Stuttgart auch beim Nachbarn Hoffenheim. Nach nur einem Punkt bislang müssen die TSG-Verantwortlichen plötzlich ungewohnte Fragen beantworten. Offensichtlich ist, dass die Automatismen nach dem personellen Umbruch noch fehlen, "das sieht man an den Fehlpässen", sagt Keeper Baumann. Ob gerade am Mittwoch die Negativserie reißt? Fraglich, es kommt Spitzenreiter Dortmund, der mal eben den Startrekord der Bayern (fünf Siege, 17:2 Tore 2012/13) kassiert hat (fünf Siege, 18:3 Tore). "Nicht locker lassen, aber auch nicht stören" - so möchte BVB-Coach Thomas Tuchel den Höhenflug moderieren. Er will immer wieder kleine Impulse setzen. Womöglich in Form personeller Wechsel in der englischen Woche? - Bilanz: 4-5-5, 18:19 Tore
Bayern München - VfL Wolfsburg
Meister gegen Vizemeister! Zweiter gegen Dritter! Doch irgendwie hat man den Eindruck, das Spitzenspiel am 6. Bundesliga-Spieltag zwischen den Bayern und Wolfsburg ist nur die bessere Generalprobe für die Münchner vor dem Duell gegen Dortmund am 4. Oktober. Der größte Konkurrent? Nicht nur für Boateng ist das diese Saison der BVB, am heutigen Dienstag geht es - wieder mit dem genesenen Lewandowski - eher darum, einen weiteren Verfolger früh abzuschütteln. Dabei hat der VfL die letzten beiden Duelle (4:1 in der Liga, 5:4 i.E. im Supercup) für sich entschieden und die Grundvoraussetzung für einen erfolgsversprechenden Abend in München geschaffen: Die Abwehr steht, auch dank Dante. Alle drei Pflichtspiele mit dem Ex-Bayer, der vor dem Spiel offiziell verabschiedet wird, endeten ohne Gegentor. Und vorne trifft Dost, mit 18 Toren ist er vor Aubameyang (17) der beste BL-Torjäger im Kalenderjahr 2015. Wie reagiert er nun auf den öffentlichen Anpfiff von Dieter Hecking nach seinem Joker-Doppelpack gegen Hertha (2:0)? Der Trainer warf ihm Egoismus vor, stellte gar Dosts Zukunft in Frage. Am Sonntag kam es zur Aussprache. Und Hecking räumte ein: "Vielleicht war es ein Fehler, die Sache öffentlich zu machen." - Bilanz: 27-5-4, 78:32 Tore
Hertha BSC - 1. FC Köln
Torwart Kraft an der Schulter verletzt, Abwehrchef Langkamp am Sprunggelenk - und doch ist Hertha vor dem Heimspiel gegen Köln nicht bange: Jarstein im Tor und Neuzugang Stark in der Abwehr überzeugten in Wolfsburg trotz der 0:2-Niederlage, dürften auch am Dienstag gefordert sein. Vor allem Modeste gilt es auf FC-Seite in den Griff zu kriegen, vier Saisontore hatte seit Klaus Allofs 1988 kein Kölner mehr so früh auf dem Konto. Mit dem 1:0 gegen Gladbach machten die "Geißböcke" den besten Start seit 1989 perfekt. Da passt sogar Jörg Schmadtkes Kritik ("Spielerisch war es nicht toll, eher gehemmt") ins Bild: Der FC klagt in dieser Saison auf hohem Niveau. - Bilanz: 17-10-23, 66:85 Tore
FC Ingolstadt 04 - Hamburger SV
Bei der Partie Ingolstadt gegen Hamburg stehen die Torhüter im Fokus: Beim Rekord-Aufsteiger - der FCI hat als erster Bundesliga-Neuling die ersten drei Auswärtsspiele gewonnen - bleibt Nyland auf der Bank. Özcan, bei seinen vier Auftritten noch ohne Gegentor, bleibt die Nummer eins. Darauf hat sich Trainer Ralph Hasenhüttl am Montag festgelegt. Beim HSV könnte der genesene Adler Drobny wieder verdrängen, doch nach den ersten zwei Zu-Null-Spielen in Folge seit 2012 hat der Tscheche Rückenwind. "Das ist eine Situation, die wir so gar nicht eingeplant hatten", sagt Coach Bruno Labbadia. "Kopf und Bauch werden entscheiden, was das Beste fürs Team ist." Klare Tendenz: Drobny bleibt im Tor. - Bilanz: 0-0-0, 0:0 Tore
SV Darmstadt 98 - Werder Bremen
"Kindheitstraum", "Bonusspiel" - die Darmstädter klangen nach dem 0:3 gegen die Bayern wie ein Pokal-Underdog, der wie erwartet dem höherklassigen Gegner den Sieg überlassen musste. Jetzt kommt mit Werder Bremen wieder ein Kontrahent, gegen den sich Trainer Dirk Schuster Punkte ausrechnet und der von einem guten Freund trainiert wird, auch wenn Viktor Skripnik sagt, mit Schuster nicht "gemeinsam Urlaub" zu machen. Der Werder-Coach gab am Montag Lukimya, der gegen Ingolstadt (0:1) den entscheidenden Elfmeter tölpelhaft verursacht hatte, eine Einsatzgarantie, und zeigte sich zuversichtlich, wieder auf Junuzovic bauen zu können. Offen bleibt Pizarros Rolle: Sein Intermezzo auf der Zehn war am Samstag mangels Laufvermögen kein Erfolg. FCI-Coach Hasenhüttl sagte gar: "Pizarros Einwechslung tat uns eher gut. Denn es geht nicht nur um die Qualitäten in der Offensive, sondern auch ums Umschalten." - Bilanz: 1-2-1, 8:8 Tore
Mittwoch, 20:00 Uhr
FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt
Der Schalker 1:0-Sieg in Stuttgart war ein Bewerbungsschreiben - für Kapitän Höwedes. Die Stabilität des Weltmeisters, der als Einwechselspieler erstmals seit Mai wieder auf dem Rasen stand, wurde schmerzlich vermisst. Die gesamte Viererkette hatte ihr "zu Null" einzig Torwart Fährmann zu verdanken, der vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw "Weltklasse" (André Breitenreiter) hielt. Gegen die Frankfurter Offensive könnte es ähnlich anspruchsvoll werden, das 0:0 in Hamburg kam für den gefeierten Meier nicht unerwartet: "Es werden auch noch schlechtere Spiele kommen nach so einer langen Pause." - Bilanz: 31-22-29, 124:123 Tore
Bayer 04 Leverkusen - 1. FSV Mainz 05
Spieler, die sich gegenseitig anschreien (Bellarabi vs. Wendell), eine Offensive, die nicht mehr trifft (seit 343 Minuten ohne Tor), eine Defensive, die mit Undiszipliniertheiten auffällt (Papadopoulos, Wendell): Was ist los mit Bayer Leverkusen? Sportchef Rudi Völler hat einen "Dornröschenschlaf" ausgemacht. "Einige Spieler", sagte er nach dem 0:3 in Dortmund bei "Sky", "sind nicht in der Verfassung und haben nicht die Einstellung wie am Beginn der Saison." Nach drei Liga-Niederlagen am Stück wächst der Druck, einige CL-Konkurrenten sind bereits enteilt. Und mit Mainz kommt nicht gerade ein formschwacher Gegner: Unter Martin Schmidt trägt der Überfall-Stil des FSV wieder Früchte, genau wie seine intensive Arbeit mit Malli. Der ehemalige U-21-Nationalspieler schlug auch dank verbesserter Defensivarbeit gegen Hoffenheim (3:1) dreimal zu, es waren seine Tore neun, zehn und elf im Kalenderjahr. - Bilanz: 7-4-7, 27:25 Tore
Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg
Und jetzt, Borussia? Nach dem umstrittenen, weil eigenmächtig verkündeten Rücktritt von Erfolgstrainer Lucien Favre am Sonntagabend sind die Gladbacher "bis ins Mark getroffen" (Präsident Rolf Königs), was nach sechs Pflichtspielniederlagen in Folge ohnehin schon galt. Gegen Augsburg am Mittwoch wird der bisherige U-23-Coach Andre Schubert auf der Bank sitzen. Die Frage, wie schnell ein Nachfolger präsentiert werden kann, ist noch genauso unklar wie die nach möglichen Kandidaten. Der Fan-Traum Jürgen Klopp wird jedenfalls einer bleiben. Am Montagnachmittag erklärte sich die Borussia auf einer Pressekonferenz. Klar ist schon jetzt: Die englische Woche wird zu einer noch größeren Herkulesaufgabe als gedacht. Da sind die Probleme des FCA vergleichsweise überschaubar: Beim 2:0 gegen Hannover schieden Esswein und Werner mit muskulären Problemen aus, Baier war wegen einer Muskelverhärtung vorsichtshalber nicht dabei. Die Europapokalstrapazen machen sich bemerkbar, Markus Weinzierl wird sicherlich weiter rotieren. Während Baier und Esswein einsatzbereit sind, sieht es bei Werner nicht so gut aus. - Bilanz: 1-3-4, 7:11 Tore
Hannover 96 - VfB Stuttgart
So richtig wahrhaben wollen sie es in Hannover noch nicht. "Wir haben den fünften Spieltag und reden von Abstiegskampf? Ja klar...", sagte 96-Trainer Michael Frontzeck nach der vierten Niederlage in Folge. Die Unruhe steigt, Frontzeck hat offiziell "kein Problem damit". Er strahlt weiter Zuversicht aus. Mit welcher Berechtigung, das wird sich am Mittwoch zeigen: Der VfB Stuttgart, der noch einen Zähler weniger, nämlich null, hat kommt. Es ist so etwas wie die "Woche der Wahrheit" für Alexander Zorniger. Irgendwann muss sein Offensivkonzept, das gegen Schalke (0:1) mal wieder Chancen en masse produzierte, aber sonst nichts Zählbares brachte, Punkte ausspucken. Nur Bayern (54) und Dortmund (52) haben mehr Chancen herausgespielt als der VfB (45), aber nur Leverkusen (9,7 Prozent) weniger verwertet als Ginczek & Co. (11,1). Das Problem liegt also auf der Hand. - Bilanz: 18-10-24, 75:88 Tore
TSG Hoffenheim - Borussia Dortmund
"Wir führen keine Trainerdiskussion", heißt es wie in Stuttgart auch beim Nachbarn Hoffenheim. Nach nur einem Punkt bislang müssen die TSG-Verantwortlichen plötzlich ungewohnte Fragen beantworten. Offensichtlich ist, dass die Automatismen nach dem personellen Umbruch noch fehlen, "das sieht man an den Fehlpässen", sagt Keeper Baumann. Ob gerade am Mittwoch die Negativserie reißt? Fraglich, es kommt Spitzenreiter Dortmund, der mal eben den Startrekord der Bayern (fünf Siege, 17:2 Tore 2012/13) kassiert hat (fünf Siege, 18:3 Tore). "Nicht locker lassen, aber auch nicht stören" - so möchte BVB-Coach Thomas Tuchel den Höhenflug moderieren. Er will immer wieder kleine Impulse setzen. Womöglich in Form personeller Wechsel in der englischen Woche? - Bilanz: 4-5-5, 18:19 Tore