Steve Austin
Blasters Bester
Freitag:
Borussia Dortmund – Hertha BSC Berlin
Bilanz in Dortmund: 15-5-2
Die Borussia fährt weiter Zick-Zack, die Rückrunden-Bilanz ist nach dem 0:2 in Bremen wieder ausgeglichen (2-1-2). Als Dreizehnter nimmt die Mannschaft die schlechteste Platzierung nach 22 Spieltagen seit der Saison 1987/88 ein. Kleiner Trost: schlechter kann es vorerst nicht werden, der Vorsprung auf Platz 14 beträgt sechs Zähler. BVB-Trainer Thomas Doll hat in seiner Profi-Karriere noch kein Heimspiel gegen Hertha verloren. Der Tabellen-Elfte aus Berlin ist seit vier Partien ungeschlagen, das ist Saisonrekord. In den vergangenen drei Spielen kassierten sie kein Gegentor, vier Mal in Serie gab es noch nie in der Bundesliga.
Duell-Historie: In der vergangenen Saison beendete Hertha eine Misserfolgssträhne, die über 35 Jahre währte und gewann durch Tore von Schmidt und Gilberto erstmals seit 1972 beim BVB (2:1). Seit 5. Dezember 1969 fielen in Dortmund immer mindestens zwei Tore, Platzverweise gab es nie.
Samstag:
Arminia Bielefeld – FC Schalke 04
Bilanz in Bielefeld: 5-2-6
Arminia holte in Rostock den ersten Punkt des Jahres, ist aber jetzt fünf Mal in Folge sieglos und bleibt das schlechteste Team der Rückrunde. Arminen-Trainer Michael Frontzeck arbeitet weiter an einer fatalen Serie: die Zeit bei Alemannia Aachen eingerechnet, hat er seit 13 Bundesliga-Spielen nicht mehr gewonnen und holte seit 17. März 2007 nur zwei Punkte. Große Krise auch in Schalke: S04 verlor die vergangenen drei Spiele, ein Novum in der Ära Slomka. Vier Niederlagen am Stück gab es zuletzt in der Rückrunde der Saison 2002/03. Auf ein Tor warten die Schalker seit 205 Minuten, ebenfalls ein Minusrekord für diese Saison.
Duell-Historie: Die Bielefelder haben seit 1996 fünf von sieben Heimspielen verloren, darunter die drei letzten sogar alle ohne Gegentor. Schalke ist auf der Alm also ein echter Angstgegner. Inklusive der Heimspiele hat Schalke sogar die letzten sieben Duelle gegen Arminia gewonnen. Die feierte zuletzt am 28. September 2002 (2:1), als Diabang den Siegtreffer schoss.
Eintracht Frankfurt – VfL Bochum
Bilanz in Frankfurt: 16-6-5
Trotz der höchsten Saisonniederlage in Hamburg (1:4) blieb die Eintracht auf dem siebten Platz, besser war sie zuletzt 1993/94. Zu Hause ist sie seit drei Spielen ungeschlagen, die beiden letzten wurden gewonnen. Aber Trainer Friedhelm Funkel hat noch nie gegen Kollege Marcel Koller gewonnen (0-1-2). Der VfL gewann seine beiden letzten Spiele (jeweils zuhause) und holte in der Rückrunde zehn von 15 möglichen Punkten. Auswärts kennt das Team nur noch hopp oder topp, seit 18 Partien spielte Bochum nicht mehr Unentschieden.
Duell-Historie: Bochum feierte gegen die Eintracht von allen Bundesligisten die meisten Siege (19), ist in diesem Duell drei Mal ungeschlagen. Im Vorjahr gewann der VfL sogar mit 3:0 in Frankfurt. In 27 Spielen in Frankfurt fielen immer Tore, die meisten vor knapp 30 Jahren: Am 15. Februar 1978 gewann die Eintracht mit 5:3, als Bernd Nickel und Bernd Hölzenbein je zwei Tore schossen.
VfB Stuttgart – Werder Bremen
Bilanz in Stuttgart: 17-15-9
Der Meister hatte am Wochenende wetterbedingt spielfrei, davor gab es zwei Siege in der Liga und ein peinliches Pokal-Aus gegen Zweitligist Carl Zeiss Jena. Platz neun ist blamabel, nur in der Heimtabelle (5.) kann sich der VfB noch sehen lassen. Werder kommt vor allem wegen seiner Auswärtsschwäche nicht an die Bayern ran, die Bilanz (3-4-3) ist für ein Spitzenteam zu mager. Seit drei Gastspielen ist Bremen sieglos, eine längere Durststrecke erlebte das Team mit Trainer Thomas Schaaf zuletzt im März 2003 (5 Spiele).
Duell-Historie: An Stuttgart haben sie bei Werder die unterschiedlichsten Erinnerungen. Im April 1986 verloren sie hier die Meisterschaft (1:2) am letzten Spieltag, 1993 (3:0) gewannen sie sie unter Trainer Otto Rehhagel. Obwohl die VfB-Bilanz klar positiv ist, kippte die Tendenz in jüngerer Zeit in die Bremer Richtung – nur eine Niederlage aus sechs Spielen (1:4 im Vorjahr).
VfL Wolfsburg – Energie Cottbus
Bilanz in Wolfsburg: 2-2-0
Die Wolfsburger kassierten in Karlsruhe (1:3) die erste Niederlage in der Rückrunde, fielen auf Platz zehn zurück. Zuhause sind sie seit vier Partien ungeschlagen. Energie ist eins von drei Teams ohne Sieg in der Rückrunde, feierte zuletzt am 14. Dezember beim 5:1 gegen Hannover. Auswärts ist die Serie ungleich länger, seit 7. April 2007 (3:1 in Frankfurt) und 13 Spielen wurde nicht mehr gewonnen.
Duell-Historie: Der VfL verlor zu Hause noch nie gegen Energie, es war aber immer knapp. Überhaupt gab es in diesem Duell noch keinen Sieg mit mehr als einem Tor Vorsprung. Im Hinspiel gewannen die Wölfe 2:1 in der Lausitz, damit schossen sie Energie-Trainer Petrik Sander aus dem Amt.
Bayern München – Karlsruher SC
Bilanz in München: 14-4-2
Der Tabellenführer ist zu Hause noch ungeschlagen, insgesamt seit elf Spielen. Allerdings endeten die letzten drei alle unentschieden und so droht groteskerweise die Einstellung des Minusrekords in Bayerns Liga-Historie – der steht bei vier Heimspielen ohne Sieg, 1994/ 95 unter Giovanni Trapattoni. Das Verlieren haben die Münchner indes diese Saison beinahe verlernt, sie verloren nur eine Partie (1:3 in Stuttgart) und sind 16 Pflichtspiele (neun in der Bundesliga) ungeschlagen. Ottmar Hitzfeld hat gegen den KSC kein Heimspiel verloren (5-0-1). Der Aufsteiger ist sensationell Fünfter, kann theoretisch sogar Vierter werden – das gab es in einer Rückrunde zuletzt 1993/94. Aber auswärts ist der KSC seit sechs Spielen ohne Sieg.
Duell-Historie: Seit dem 17. Februar 1996 und fünf Spielen ist Bayern ungeschlagen gegen den KSC, damals setzte es in München ein 1:4. Sean Dundee und Manfred Bender trafen je zwei Mal, auch im Jahr davor (0:1) traf Bender. Es waren die einzigen KSC-Siege in München, von einem Pokal-Spiel 1989 (3:4) abgesehen. All das geschah im Olympiastadion, jetzt werden die Karten neu gemischt: es ist der erste Karlsruher Auftritt in Bayerns Arena. In der 2. Liga verlor er hier allerdings gegen 1860 schon zwei Mal mit 0:2.
MSV Duisburg – Hansa Rostock
Bilanz in Duisburg: 2-1-2
Die schlechteste Heimmannschaft trifft auf die schlechteste Auswärtsmannschaft, das riecht förmlich nach Unentschieden. Aber wenn die Zebras in dieser Saison mal gewinnen, dann gegen Klubs der unteren Tabellenhälfte. Hansa ist Vierzehnter – und wartet auswärts seit sechs Spielen auf einen Dreier, holte erst vier Punkte und schoss nur sechs Tore (Minuswert in der Liga). Was Rostock auf den zweiten Auswärtssieg hoffen lässt: MSV-Trainer Rudi Bommer hat alle fünf Spiele gegen Hansa verloren und sechs von sieben gegen Kollege Frank Pagelsdorf (inklusive 2. Liga.).
Duell-Historie: Im vergangenen Jahr begegneten sie sich noch in der 2. Liga, Hansa gewann beide Spiele. Auch die beiden letzten Bundesliga-Spiele gingen an die Rostocker, die im Hinspiel 2:0 siegten. Aber die beiden Rostocker Siege in Duisburg stammen aus dem Jahr 1997, wo Hansa binnen fünf Monaten gleich zwei Mal mit 1:0 gewann.
Sonntag:
1. FC Nürnberg – Hamburger SV
Bilanz in Nürnberg: 8-8-10
Die Gastgeber sind noch ohne Sieg in der Rückrunde, warten schon seit sechs Spielen auf drei Punkte. Folglich ist auch der neue Club-Trainer Thomas von Heesen noch sieglos, vielleicht klappt es ja gegen seinen Ex-Klub, für den er zwischen 1980 und 1994 genau 368 Bundesligaspiele bestritt. Als Trainer hat er den HSV aber nie bezwungen (0-2-2). Die Hamburger sind auswärts fünf Spiele ohne Sieg und zeigten sich nicht besonders torhungrig, schossen aber sieben Mal in Folge stets ein Tor. In der Liga sind sie sieben Mal ungeschlagen, an Sonntagen schon 15 Mal.
Duell-Historie: Seit über drei Spielen (287 Minuten) hat der HSV gegen Nürnberg kein Tor mehr kassiert, zuletzt glückte es dem heutigen Leverkusener Stefan Kießling am 28. Januar 2006. Damit sicherte er auch den bis dato letzten "Club"-Sieg (2:1), den einzigen aus den vergangenen 15 Spielen. Ein Nürnberger Sieg wäre aber dringend zu empfehlen. Immer wenn der "Club" den HSV zuhause schlug, stieg er nicht ab. Der höchste "Club"-Sieg: 5:0 am 23. Oktober 1965 dank eines Hattricks von Heinz Strehl binnen 15 Minuten.
Bayer Leverkusen – Hannover 96
Bilanz in Leverkusen: 5-1-2
Zwei Teams, die gerade eine Premiere im neuen Jahr erlebten. Nach der ersten Rückrundenpleite in Bochum (0:2) rutschte Bayer auf Platz 4 zurück, während Hannover 96 mit dem ersten Rückrundensieg gegen Nürnberg (2:1) von 10 auf 8 vorrückte. Bayer ist seit sechs Heimspielen ungeschlagen, Hannover auswärts zuletzt drei Mal sieglos.
Duell-Historie: Fünf der ersten sechs Heimspiele gewann Bayer gegen 96, zuletzt gab es Probleme (0:0, 0:1). Im Vorjahr sicherte Jan Rosenthals Tor den zweiten Gästesieg, wofür sich Bayer aber im Hinspiel (3:0 in Hannover) revanchierte. Hannovers erster Sieg in Leverkusen ging als „Knallfrosch-Spiel“ in die Annalen ein. Am 14. September 2002 warf 96-Trainer Ralf Rangnick kurz vor dem Anpfiff einen Knallfrosch in der 96-Kabine, weil die Spieler zuvor immer den Start verschlafen hatten. Ergebnis: 3:1 für 96.
DIES UND DAS
Eintracht Frankfurt ist der Klub mit den zweitmeisten Bundesliga-Niederlagen überhaupt. Gegen Bochum können die Hessen die 500er-Marke knacken und den Rückstand auf den 1. FC Kaiserslautern (512) verkürzen. Wohl nur eine Frage der Zeit, Verfolger Schalke (489) schafft es diese Saison wohl nicht mehr.
Die Berliner Mauer ist wieder in aller Munde. Seit 319 Minuten ist Hertha BSC ohne Gegentor, bis zum Vereinsrekord aus der Saison 1998/99 (397 Minuten) fehlen noch 80 Minuten. In Dortmund kann der Rekord also gebrochen werden.
Schießt Arminia Bielefeld auch gegen Schalke 04 in der ersten Halbzeit kein Tor, ist das ein trauriger Bundesliga-Rekord – denn es wäre das 15-mal in Folge. Noch teilt sie ihn sich mit dem HSV und Bayer Uerdingen.
Borussia Dortmund – Hertha BSC Berlin
Bilanz in Dortmund: 15-5-2
Die Borussia fährt weiter Zick-Zack, die Rückrunden-Bilanz ist nach dem 0:2 in Bremen wieder ausgeglichen (2-1-2). Als Dreizehnter nimmt die Mannschaft die schlechteste Platzierung nach 22 Spieltagen seit der Saison 1987/88 ein. Kleiner Trost: schlechter kann es vorerst nicht werden, der Vorsprung auf Platz 14 beträgt sechs Zähler. BVB-Trainer Thomas Doll hat in seiner Profi-Karriere noch kein Heimspiel gegen Hertha verloren. Der Tabellen-Elfte aus Berlin ist seit vier Partien ungeschlagen, das ist Saisonrekord. In den vergangenen drei Spielen kassierten sie kein Gegentor, vier Mal in Serie gab es noch nie in der Bundesliga.
Duell-Historie: In der vergangenen Saison beendete Hertha eine Misserfolgssträhne, die über 35 Jahre währte und gewann durch Tore von Schmidt und Gilberto erstmals seit 1972 beim BVB (2:1). Seit 5. Dezember 1969 fielen in Dortmund immer mindestens zwei Tore, Platzverweise gab es nie.
Samstag:
Arminia Bielefeld – FC Schalke 04
Bilanz in Bielefeld: 5-2-6
Arminia holte in Rostock den ersten Punkt des Jahres, ist aber jetzt fünf Mal in Folge sieglos und bleibt das schlechteste Team der Rückrunde. Arminen-Trainer Michael Frontzeck arbeitet weiter an einer fatalen Serie: die Zeit bei Alemannia Aachen eingerechnet, hat er seit 13 Bundesliga-Spielen nicht mehr gewonnen und holte seit 17. März 2007 nur zwei Punkte. Große Krise auch in Schalke: S04 verlor die vergangenen drei Spiele, ein Novum in der Ära Slomka. Vier Niederlagen am Stück gab es zuletzt in der Rückrunde der Saison 2002/03. Auf ein Tor warten die Schalker seit 205 Minuten, ebenfalls ein Minusrekord für diese Saison.
Duell-Historie: Die Bielefelder haben seit 1996 fünf von sieben Heimspielen verloren, darunter die drei letzten sogar alle ohne Gegentor. Schalke ist auf der Alm also ein echter Angstgegner. Inklusive der Heimspiele hat Schalke sogar die letzten sieben Duelle gegen Arminia gewonnen. Die feierte zuletzt am 28. September 2002 (2:1), als Diabang den Siegtreffer schoss.
Eintracht Frankfurt – VfL Bochum
Bilanz in Frankfurt: 16-6-5
Trotz der höchsten Saisonniederlage in Hamburg (1:4) blieb die Eintracht auf dem siebten Platz, besser war sie zuletzt 1993/94. Zu Hause ist sie seit drei Spielen ungeschlagen, die beiden letzten wurden gewonnen. Aber Trainer Friedhelm Funkel hat noch nie gegen Kollege Marcel Koller gewonnen (0-1-2). Der VfL gewann seine beiden letzten Spiele (jeweils zuhause) und holte in der Rückrunde zehn von 15 möglichen Punkten. Auswärts kennt das Team nur noch hopp oder topp, seit 18 Partien spielte Bochum nicht mehr Unentschieden.
Duell-Historie: Bochum feierte gegen die Eintracht von allen Bundesligisten die meisten Siege (19), ist in diesem Duell drei Mal ungeschlagen. Im Vorjahr gewann der VfL sogar mit 3:0 in Frankfurt. In 27 Spielen in Frankfurt fielen immer Tore, die meisten vor knapp 30 Jahren: Am 15. Februar 1978 gewann die Eintracht mit 5:3, als Bernd Nickel und Bernd Hölzenbein je zwei Tore schossen.
VfB Stuttgart – Werder Bremen
Bilanz in Stuttgart: 17-15-9
Der Meister hatte am Wochenende wetterbedingt spielfrei, davor gab es zwei Siege in der Liga und ein peinliches Pokal-Aus gegen Zweitligist Carl Zeiss Jena. Platz neun ist blamabel, nur in der Heimtabelle (5.) kann sich der VfB noch sehen lassen. Werder kommt vor allem wegen seiner Auswärtsschwäche nicht an die Bayern ran, die Bilanz (3-4-3) ist für ein Spitzenteam zu mager. Seit drei Gastspielen ist Bremen sieglos, eine längere Durststrecke erlebte das Team mit Trainer Thomas Schaaf zuletzt im März 2003 (5 Spiele).
Duell-Historie: An Stuttgart haben sie bei Werder die unterschiedlichsten Erinnerungen. Im April 1986 verloren sie hier die Meisterschaft (1:2) am letzten Spieltag, 1993 (3:0) gewannen sie sie unter Trainer Otto Rehhagel. Obwohl die VfB-Bilanz klar positiv ist, kippte die Tendenz in jüngerer Zeit in die Bremer Richtung – nur eine Niederlage aus sechs Spielen (1:4 im Vorjahr).
VfL Wolfsburg – Energie Cottbus
Bilanz in Wolfsburg: 2-2-0
Die Wolfsburger kassierten in Karlsruhe (1:3) die erste Niederlage in der Rückrunde, fielen auf Platz zehn zurück. Zuhause sind sie seit vier Partien ungeschlagen. Energie ist eins von drei Teams ohne Sieg in der Rückrunde, feierte zuletzt am 14. Dezember beim 5:1 gegen Hannover. Auswärts ist die Serie ungleich länger, seit 7. April 2007 (3:1 in Frankfurt) und 13 Spielen wurde nicht mehr gewonnen.
Duell-Historie: Der VfL verlor zu Hause noch nie gegen Energie, es war aber immer knapp. Überhaupt gab es in diesem Duell noch keinen Sieg mit mehr als einem Tor Vorsprung. Im Hinspiel gewannen die Wölfe 2:1 in der Lausitz, damit schossen sie Energie-Trainer Petrik Sander aus dem Amt.
Bayern München – Karlsruher SC
Bilanz in München: 14-4-2
Der Tabellenführer ist zu Hause noch ungeschlagen, insgesamt seit elf Spielen. Allerdings endeten die letzten drei alle unentschieden und so droht groteskerweise die Einstellung des Minusrekords in Bayerns Liga-Historie – der steht bei vier Heimspielen ohne Sieg, 1994/ 95 unter Giovanni Trapattoni. Das Verlieren haben die Münchner indes diese Saison beinahe verlernt, sie verloren nur eine Partie (1:3 in Stuttgart) und sind 16 Pflichtspiele (neun in der Bundesliga) ungeschlagen. Ottmar Hitzfeld hat gegen den KSC kein Heimspiel verloren (5-0-1). Der Aufsteiger ist sensationell Fünfter, kann theoretisch sogar Vierter werden – das gab es in einer Rückrunde zuletzt 1993/94. Aber auswärts ist der KSC seit sechs Spielen ohne Sieg.
Duell-Historie: Seit dem 17. Februar 1996 und fünf Spielen ist Bayern ungeschlagen gegen den KSC, damals setzte es in München ein 1:4. Sean Dundee und Manfred Bender trafen je zwei Mal, auch im Jahr davor (0:1) traf Bender. Es waren die einzigen KSC-Siege in München, von einem Pokal-Spiel 1989 (3:4) abgesehen. All das geschah im Olympiastadion, jetzt werden die Karten neu gemischt: es ist der erste Karlsruher Auftritt in Bayerns Arena. In der 2. Liga verlor er hier allerdings gegen 1860 schon zwei Mal mit 0:2.
MSV Duisburg – Hansa Rostock
Bilanz in Duisburg: 2-1-2
Die schlechteste Heimmannschaft trifft auf die schlechteste Auswärtsmannschaft, das riecht förmlich nach Unentschieden. Aber wenn die Zebras in dieser Saison mal gewinnen, dann gegen Klubs der unteren Tabellenhälfte. Hansa ist Vierzehnter – und wartet auswärts seit sechs Spielen auf einen Dreier, holte erst vier Punkte und schoss nur sechs Tore (Minuswert in der Liga). Was Rostock auf den zweiten Auswärtssieg hoffen lässt: MSV-Trainer Rudi Bommer hat alle fünf Spiele gegen Hansa verloren und sechs von sieben gegen Kollege Frank Pagelsdorf (inklusive 2. Liga.).
Duell-Historie: Im vergangenen Jahr begegneten sie sich noch in der 2. Liga, Hansa gewann beide Spiele. Auch die beiden letzten Bundesliga-Spiele gingen an die Rostocker, die im Hinspiel 2:0 siegten. Aber die beiden Rostocker Siege in Duisburg stammen aus dem Jahr 1997, wo Hansa binnen fünf Monaten gleich zwei Mal mit 1:0 gewann.
Sonntag:
1. FC Nürnberg – Hamburger SV
Bilanz in Nürnberg: 8-8-10
Die Gastgeber sind noch ohne Sieg in der Rückrunde, warten schon seit sechs Spielen auf drei Punkte. Folglich ist auch der neue Club-Trainer Thomas von Heesen noch sieglos, vielleicht klappt es ja gegen seinen Ex-Klub, für den er zwischen 1980 und 1994 genau 368 Bundesligaspiele bestritt. Als Trainer hat er den HSV aber nie bezwungen (0-2-2). Die Hamburger sind auswärts fünf Spiele ohne Sieg und zeigten sich nicht besonders torhungrig, schossen aber sieben Mal in Folge stets ein Tor. In der Liga sind sie sieben Mal ungeschlagen, an Sonntagen schon 15 Mal.
Duell-Historie: Seit über drei Spielen (287 Minuten) hat der HSV gegen Nürnberg kein Tor mehr kassiert, zuletzt glückte es dem heutigen Leverkusener Stefan Kießling am 28. Januar 2006. Damit sicherte er auch den bis dato letzten "Club"-Sieg (2:1), den einzigen aus den vergangenen 15 Spielen. Ein Nürnberger Sieg wäre aber dringend zu empfehlen. Immer wenn der "Club" den HSV zuhause schlug, stieg er nicht ab. Der höchste "Club"-Sieg: 5:0 am 23. Oktober 1965 dank eines Hattricks von Heinz Strehl binnen 15 Minuten.
Bayer Leverkusen – Hannover 96
Bilanz in Leverkusen: 5-1-2
Zwei Teams, die gerade eine Premiere im neuen Jahr erlebten. Nach der ersten Rückrundenpleite in Bochum (0:2) rutschte Bayer auf Platz 4 zurück, während Hannover 96 mit dem ersten Rückrundensieg gegen Nürnberg (2:1) von 10 auf 8 vorrückte. Bayer ist seit sechs Heimspielen ungeschlagen, Hannover auswärts zuletzt drei Mal sieglos.
Duell-Historie: Fünf der ersten sechs Heimspiele gewann Bayer gegen 96, zuletzt gab es Probleme (0:0, 0:1). Im Vorjahr sicherte Jan Rosenthals Tor den zweiten Gästesieg, wofür sich Bayer aber im Hinspiel (3:0 in Hannover) revanchierte. Hannovers erster Sieg in Leverkusen ging als „Knallfrosch-Spiel“ in die Annalen ein. Am 14. September 2002 warf 96-Trainer Ralf Rangnick kurz vor dem Anpfiff einen Knallfrosch in der 96-Kabine, weil die Spieler zuvor immer den Start verschlafen hatten. Ergebnis: 3:1 für 96.
DIES UND DAS
Eintracht Frankfurt ist der Klub mit den zweitmeisten Bundesliga-Niederlagen überhaupt. Gegen Bochum können die Hessen die 500er-Marke knacken und den Rückstand auf den 1. FC Kaiserslautern (512) verkürzen. Wohl nur eine Frage der Zeit, Verfolger Schalke (489) schafft es diese Saison wohl nicht mehr.
Die Berliner Mauer ist wieder in aller Munde. Seit 319 Minuten ist Hertha BSC ohne Gegentor, bis zum Vereinsrekord aus der Saison 1998/99 (397 Minuten) fehlen noch 80 Minuten. In Dortmund kann der Rekord also gebrochen werden.
Schießt Arminia Bielefeld auch gegen Schalke 04 in der ersten Halbzeit kein Tor, ist das ein trauriger Bundesliga-Rekord – denn es wäre das 15-mal in Folge. Noch teilt sie ihn sich mit dem HSV und Bayer Uerdingen.