19. Spieltag
Freitag, 18:30 Uhr
SV Sandhausen - SV Darmstadt 98
Zeitgleich ist Spitzenreiter Darmstadt 98 beim SV Sandhausen zu Gast. Der SVS hat sich auf dem letzten Drücker am Deadline Day mit Marcel Mehlem verstärkt, der Coach Alois Schwartz noch aus gemeinsamen Karlsruher Tagen kennt. Gegen die Lilien haben die Kurpfälzer noch etwas gutzumachen, das letzte Heimspiel ging mit 1:6 in die Hose. Doch damals wie heute präsentiert sich Darmstadt bärenstark - und unterstrich mit der Verpflichtung von Angreifer Filip Stojilkovic vom FC Sion seine Aufstiegsambitionen. Ob der Schweizer gleich in Sandhausen sein Debüt feiert? "Das entscheidet der Trainer", sagte Stojilkovic. - Bilanz: 3-4-6, 14:21 Tore
SC Paderborn 07 - Fortuna Düsseldorf
Los geht es bereits am Freitagabend, wenn der SC Paderborn Fortuna Düsseldorf empfängt. Der Fünfte hat den Sechsten zu Gast, bei derzeit sieben Punkten Rückstand auf Rang darf sich eigentlich keiner der Verfolger eine Niederlage erlauben, um oben dranzubleiben. Beide Teams starteten mit einem Sieg in das neue Jahr, allerdings hat Paderborn das dramatische Last-Minute-Aus im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart (1:2) zu verdauen. Düsseldorf muss auf Dawid Kownacki verzichten, für den Polen könnte Routinier Rouwen Hennings beginnen. - Bilanz: 6-5-4, 25:19 Tore
Samstag, 13:00 Uhr
Jahn Regensburg - Arminia Bielefeld
In der dritten Mittagspartie empfängt Jahn Regensburgs Arminia Bielefeld - ein Duell im Keller zwischen dem 14. und dem Vorletzten. Die Oberpfälzer müssen auf den gesperrten Scott Kennedy verzichten, Ersatzkandidaten sind Sebastian Nachreiner und Steve Breitkreutz. Bielefeld verlor zum Rückrundenauftakt das Kellerduell in Sandhausen mit 1:2, wieder einmal verschliefen die Ostwestfalen dabei die Anfangsphase. Die Forderung von DSC-Coach Daniel Scherning ist also klar: "Wir dürfen nicht erst ab der 30. Minute am Spiel teilnehmen." Ob Frederik Jäkel spielen kann, ist noch offen. Die RB-Leihe hat nach seinem Nasenbeinbruch ein Maske angefertigt bekommen. - Bilanz: 2-1-6, 12:23 Tore
Eintracht Braunschweig - 1. FC Heidenheim 1846
Dritter ist momentan der 1. FC Heidenheim, der bei Eintracht Braunschweig gefordert ist. Nicht gerade mit Vorfreude treten die Ostalbstädter die Reise an, verloren sie doch in der 2. Liga bisher alle vier Gastspiele bei den niedersächsischen Löwen - dreimal blieben sie dabei ohne eigenen Torerfolg. Allerdings ist der FCH seit sechs Ligapartien (5 Siege/1 Unentschieden) unbesiegt und hat seine starke Form ins neue Jahr mit rübergenommen. Demgegenüber wartet der BTSV seit sechs Partien auf einen Sieg (0/3/3) - das Vertrauen in Michael Schiele ist aber vorhanden, mit dem Aufstiegstrainer wurde erst kürzlich verlängert. Schiele hofft gegen den FCH wieder auf seinen Mittelfeld-Chef Jannis Nikolaou, der zuletzt an einer Mandelentzündung laborierte. - Bilanz: 6-2-3, 14:12 Tore
1. FC Kaiserslautern - Holstein Kiel
Weiter geht es am Samstagmittag mit dem Spiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Holstein Kiel - es ist das Duell des Vierten gegen den Achten. Die Roten Teufel haben ihre letzten vier Partien samt und sonders gewonnen, mit einem weiteren Dreier könnten sie im Idealfall bis auf einen Punkt an Rang drei heranrücken. Bei Kiel dürfte die spannendste Frage sein, wer auf dem Betzenberg das Tor hüten wird: Erneut Youngster Tim Schreiber, der beim 2:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth schwer patzte, oder Winter-Neuzugang Robin Himmelmann? - Bilanz: 1-1-1, 6:5 Tore
Samstag, 20:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Nürnberg
Am Samstagabend steigt dann im restlos ausverkauften Ronhof das 270. Frankenderby zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem 1. FC Nürnberg - es ist aber auch das Lokalduell zweier Enttäuschten. Sowohl das Kleeblatt als auch der Club verloren zum Rückrundenauftakt und stecken weiter in der gefährdeten Zone fest. Das Hinspiel ging mit 2:0 an den FCN, es war für den neunmaligen deutschen Meister aber der erste Dreier nach zuvor fünf sieglosen Derbys. Fürth hat sich am letzten Tag des Winter-Transferfensters mit Lukas Petkov vom FCA verstärkt, der Flügelspieler könnte am Samstagabend eine Option sein. Im Gegensatz zu Nürnbergs letztem Neuzugang Gustavo Puerta, der laut Sportvorstand Dieter Hecking ein Vorgriff auf die neue Saison ist. Dafür kann Club-Coach Markus Weinzierl wohl erstmals nach langer Zeit wieder auf Taylan Duman zählen, der Mittelfeldspieler konnte am Mittwoch erstmals nach seinem Syndesmoseriss das komplette Mannschaftstraining absolvieren. - Bilanz: 10-11-12, 41:46 Tore
Sonntag, 13:30 Uhr
Hansa Rostock - Hamburger SV
Am Sonntag sind dann die beiden Hamburger Klubs gefordert: Der HSV zeigte beim 4:2 zum Rückrundenauftakt gegen Eintracht Braunschweig seine Wucht in der Offensive, aber in der Defensive auch Instabilität. Gut möglich, dass im Gastspiel bei Hansa Rostock Winter-Neuzugang Javi Montero sein Debüt für die Rothosen geben wird. Die Hansa-Kogge ist neben Heidenheim, Hannover und Düsseldorf nur einer von drei Zweitligisten, der sich im Winter kein neues Personal geholt hat. Gesucht wurde besonders eine Verstärkung für die Offensive, mit nur 17 Toren stellt Rostock den zweitharmlosesten Angriff hinter Nürnberg (16.). Auch beim 0:2 in Heidenheim offenbarte das Team von Patrick Glöckner mangelnde Durchschlagskraft. - Bilanz: 1-0-2, 3:6 Tore
FC St. Pauli - Hannover 96
Ganz im Gegensatz zum FC St. Pauli, der beim 1:0 in Nürnberg gnadenlose Effizienz bewies. Siegtorschütze Jakov Medic wird auch im Heimspiel gegen Hannover 96 im Team bleiben, allerdings in der Dreierkette von der Mitte nach rechts rücken, da Eric Smith nach auskuriertem Infekt wieder in die Mannschaft zurückkehrt. Hannover 96 erlitt mit dem 1:3 vor Wochenfrist gegen den 1. FC Kaiserslautern einen Rückschlag im Aufstiegsrennen, doch der Traum von der Bundesliga lebt bei den Roten weiter. "Die Mannschaft will eine Reaktion zeigen", sagte H96-Coach Stefan Leitl im Interview. "Wir wollen sie mit unserem Pressing stressen und sind optimistisch, dass wir aus Hamburg etwas mitnehmen können." - Bilanz: 10-8-17, 32:53 Tore
1. FC Magdeburg - Karlsruher SC
Ein echtes Kellerduell bestreiten der 1. FC Magdeburg und der Karlsruher SC. Beide Teams befinden sich in der Krise. Der Aufsteiger hat die letzten drei Ligapartien verloren und ist seit dem 2:3 in Düsseldorf wieder Letzter, der KSC rutschte durch eine Misserfolgsserie von sieben sieglosen Ligaspielen (0/1/6) auf den letzten Nichtabstiegsplatz ab. Ausgerechnet in dem "Sechs-Punkte-Spiel" muss Magdeburgs Trainer Christian Titz auf Baris Atik verzichten, der eine Gelbsperre abzusitzen hat. Der KSC reagierte auf die sportliche Talfahrt und holte mit dem Georgier Budu Zivzivadze Verstärkung für den Sturm. Der 28-Jährige soll gleich in Magdeburg für mehr Gefahr vor des Gegners Tor sorgen. - Bilanz: 1-0-0, 3:2 Tore