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Wohnzimmertisch
Schalke 04 - Bayer Leverkusen
Schalke beendete mit einem 1:0-Sieg in Cottbus eine Schwächephase und scheint nach dem eindrucksvollen 5:0 gegen Gladbach im Pokal im Aufwind. Gegen den Vize-Meister, gegen den die „Königsblauen“ in den letzten drei Heimvergleichen nicht über ein Unentschieden hinauskamen, steht Hajto nach abgelaufener Gelb-Sperre wieder zur Verfügung. Verzichten müssen die Schalker auf länger auf Varela, der sich gegen Gladbach gleich doppelt verletzte. In der Anfangself dürfte wohl Möller stehen, der sich zur Zeit mit einem eventuellen Karriereende befasst. Mit dem wird sich vielleicht auch Wilmots auseinandersetzen müssen, dessen anhaltende Probleme am Sprunggelenk die Fortsetzung seiner erfolgreichen Laufbahn in Frage stellen.
In der Liga pfui, in Champions League und Pokal hui. Bayer bewies im Pokal gegen den VfB (3:0), dass es aus der 0:1-Niederlage gegen die Schwaben in der Liga wenige Tage zuvor gelernt hatte. Nun soll auch in der Meisterschaft eine Trendwende eingeläutet werden. Von der ist Trainer Klaus Toppmöller überzeugt, der im Trainingsbetrieb die Prioritäten vor allem im taktischen Bereich ansetzt. Mit der Fortsetzung der Remis-Serie in Schalke könnte Leverkusen sicher leben.
VfB Stuttgart - VfL Bochum
Mit drei Siegen und einer Punkteteilung aus den letzten vier Spielen gelang den Schwaben in der Tabelle der Sprung auf Rang sieben. Gegen die unmittelbar vor ihnen liegenden Bochumer kehren nach dem 0:3 im DFB-Pokal in Leverkusen mit Balakov und Bordon zwei Leistungsträger ins Team zurück. Ein Einsatz in der Startelf ist mittlerweile auch für Stammtorhüter Hildebrand wieder näher gerückt: Der Keeper kuriert im Moment eine Viruserkrankung aus, will nach ein, zwei Wochen Pause wieder ins Spielgeschehen eingreifen.
Der punktgleiche VfL nahm die Pokalhürde in Kiel (2:1), überzeugte auch in der Meisterschaft beim jüngsten 3:0 gegen Hertha. In Stuttgart muss Trainer Peter Neururer auf Konterstürmer Buckley verzichten, der als erster Bochumer mit einer Gelbsperre belegt wurde. Auf der Kippe stehen außerdem die angeschlagenen van Duijnhoven, Meichelbeck und Christensen. Ohne die Stammspieler scheint ein Ende der schwarzen Serie des Aufsteigers ( letzter Sieg 1987, danach acht Niederlagen und drei Remis) bei den Schwaben in weiter Ferne.
1. FC Kaiserslautern - Hannover 96
Für die „Roten Teufel“ brachten die Reisen nach Leverkusen (0:1) und Rostock (2:2) in der Meisterschaft keine Verbesserung – die prekäre Situation der Pfälzer hält an. Ob nach dem Bekanntwerden der Millionenausgaben der Vergangenheit und Zukunft Ruhe im Umfeld einkehren kann, darf zumindest bezweifelt werden. Immerhin gelang dem FCK in Cottbus (1:0) der Schritt ins Pokal-Achtelfinale. Trainer Erik Gerets hofft, die dort pausierenden Klose (Magen-Darm-Virus) und Lokvenc (Fußblessur) im Abstiegsduell gegen die Niedersachsen wieder einsetzen zu können.
Mit einem 1:2 bei den Bayern verabschiedete sich der Aufsteiger aus dem DFB-Pokal. Für Trainer Ralf Rangnick kein Beinbruch, genießt doch de
r Klassenerhalt absolute Priorität. Auf dem Betzenberg baut der Coach wieder auf Cherundolo, der an einer Zehenprellung laboriert, sowie auf Torjäger Bobic (Adduktorenprobleme), denen im Pokalwettbewerb Schonung auferlegt wurde. Mit beiden Akteuren hoffen die 96er, die Negativserie in der Pfalz (14 Spiele, neun Niederlagen, fünf Remis) beenden zu können.
VfL Wolfsburg - Werder Bremen
Die enttäuschende Leistung bei der 1:3-Niederlage in Hannover hatte Wolfsburgs Coach Wolfgang Wolf veranlasst, seine Anfangself im Pokal auf fünf Positionen zu verändern. Gebracht hat es vom Endergebnis her wenig, mit Pech erfolgte das Aus bei 1860 (7:8 i.E.). Eine Stammkraft der vergangenen Spielzeit, bislang meist nur auf der Bank, wusste dabei seine Chance zu nutzen und hat sich in den Vordergrund gespielt. Der Rumäne Munteanu darf nach seiner starken Leistung gegen die „Löwen“ wohl mit einem Platz in der Anfangsformation der „Wölfe“ rechnen.
Nach einem Zwischentief mit drei sieglosen Spielen in Folge hat sich Werder mit einem 2:0 gegen die Bayern zurückgemeldet, erfüllte auch die Pflichtaufgabe im Pokal bei St. Pauli souverän (3:0). Trainer Thomas Schaaf hat mit seinem gegen die Münchner aufgebotenen Sturm-Duo (Charisteas, Daun) und den am Millerntor eingesetzten Klasnic und Ailton in vorderster Front zahlreiche Alternativen. Ailton, der in der Vergangenheit seinen Unmut nach einer Nichtberücksichtigung prompt äußerte, hielt diesmal still, traf gegen die Hamburger und hofft als Konterstürmer auf einen Platz in der Anfangself.
Bayern München - Borussia Dortmund
Bayern holte sich nach zuletzt unzureichenden Ergebnissen mit einem 2:1 im Pokal gegen Hannover etwas Selbstvertrauen zurück. Der Rekordmeister kann sich nach dem Aus in der Champions League nun zumindest voll auf Meisterschaft und Pokal konzentrieren, die zusätzliche Belastung fällt weg. Gegen den BVB kann Coach Ottmar Hitzfeld wieder auf Torjäger Elber zurückgreifen, auch Scholl und Kuffour kehren in den Kader zurück. Bayern verlor im Olympiastadion keines der letzten sechs Duelle gegen die Borussia, spielte dabei vier Mal remis. Mit einem Erfolg würden die Münchner den schärfsten Verfolger erst einmal abschütteln...
...was die Dortmunder natürlich verhindern möchten. Bei den Schwarz-Gelben läuft längst auch nicht alles rund - nach dem 1:1 gegen den HSV folgte das fast schon traditionelle schnelle Pokal-Aus bei Zweitligist Freiburg (0:3). Die Art und Weise der Niederlage brachte Manager Michael Zorc auf die Palme: „So kann man sich nicht präsentieren“, wetterte der Ex-Profi. Bei den Bayern wollen die in der Meisterschaft auswärts bisher ungeschlagenen Dortmunder mit einer anderen Einstellung auftreten. Und wieder mit Lehmann, Rosicky & Co., die beim Duell der Giganten sicher nicht fehlen werden.
Hamburger SV - 1860 München
Ein 1:1 kurz vor Schluss bescherte den Nordlichtern immerhin einen Punkt beim Deutschen Meister. Torschütze: Christensen. Der dänische Stürmer traf auch beim 2:0-Pokalerfolg gegen Duisburg. Sein Platz in der Anfangself scheint sicher, auch weil Kollege Meijer mit Rotsperre ausfällt. Ein andere
r kehrt gegen die „Löwen“ nach langer Pause wieder in den Kader zurück. Der Argentinier Cardoso bewies bei seinem Kurz-Einsatz im Pokal, das er das spielerische Element des HSV beleben kann. Trainer Kurt Jara hätte sicher nichts dagegen, die gegen die Münchner gute Bilanz der letzten vier Heimspiele - nur ein Zähler ging verloren – auszubauen.
Drei Siege in Folge und Tabellenrang drei sowie der Pokalerfolg gegen Wolfsburg (8:7 i.E.) lassen das Herz der „Löwen“-Fans dieser Tage lachen. Gehörigen Anteil an der derzeitigen Erfolgsstory von 1860 hat Ex-Nationalpieler Thomas Häßler. Der mittlerweile 36-Jährige zeigt mit konstanten Leistungen, dass er eventuell auch eine weitere Saison für die Münchner unverzichtbar sein könnte. „Man kann über alles reden“, so der Regisseur über die anhaltenden Spekulationen einer Vertragsverlängerung.
Arminia Bielefeld - 1. FC Nürnberg
Bei den Pokalauftritten unter der Woche gab es bei beiden Teams spielerisch durchaus Parallelen zu verzeichnen. Sowohl Bielefeld (0:1 in Oberhausen) als auch der Club – mit einem 3:2 n.V. in Offenbach konnte der zumindest das Aus verhindern - bekleckerten sich nicht mit Ruhm. Mittelfeldspieler Dammeier ist sich der Bedeutung der Partie gegen Nürnberg bewusst: „Das wird der Knackpunkt“, so der Routinier vor dem richtungsweisenden Duell gegen den Tabellennachbarn, bei dem die Arminia eventuell auf den angeschlagenen Reinhardt (Knöchel-Prellung) verzichten muss.
Der 1. FCN konnte im Heimspiel gegen Gladbach einen unmittelbaren Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg niederhalten (2:1), zeigte dabei aufsteigende Tendenz. Kein Grund also für Coach Klaus Augenthaler, seine Anfangself zu verändern. Mit dabei also auch wieder Linksfuß Müller, neben Sanneh der einzige Club-Akteur, der in allen bisherigen Partien von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz stand. Und dabei meist überzeugte – Augenthaler über den Ex-Aachener: „Er spielt eine starke Saison“.
Borussia Mönchengladbach - Energie Cottbus
Drei Niederlagen in Folge brachten Gladbach in der Tabelle den Sturz von Rang acht auf einen Abstiegsplatz. Zudem präsentierten sich die „Fohlen“ im Pokal „AufSchalke“ beim 0:5 in desolatem Zustand. Dennoch hegt Trainer Hans Meyer keine Zweifel am Spielsystem (4-3-3). Einen Fürsprecher findet der Fußball-Lehrer in Christian Hochstätter, der die Spieler in die Pflicht nimmt: Der Sportdirektor denkt dabei auch an Ketelaer, der im Abstiegsfight gegen Cottbus am linken Flügel alten Glanz verbreiten soll.
Ein mageres Unentschieden aus den letzten sieben Spielen – Energie liegt abgeschlagen auf dem letzten Platz. Gegen die ebenfalls angeschlagenen Gladbacher kämpfen die Mannen aus der Lausitz wohl schon um eine der letzten Chance, wieder Boden unter den Füßen zu finden. Trainer Eduard Geyer muss in diesem Duell der Kellerkinder nun ausgerechnet auf Leistungsträger Kaluzny verzichten. Der Pole, dessen Vertrag bis 2004 läuft und auch für die Zweite Liga gilt, fehlt wegen Gelb-Sperre. Ebenfalls nicht einsatzfähig sind die Angreifer Rink (Risswunde am Unterschenkel) und Topic (aufgeplatzte Lippe), so dass im Angriff auf jeden Fall Jun
gnickel zum Einsatz kommt.
Hertha BSC Berlin - Hansa Rostock
Beim jüngsten 0:3 in Bochum verlor die „Alte Dame“ zum einen die Punkte, zum andern holte sich Marcelinho die fünfte Gelbe Karte ab und wird der Hertha in der richtungsweisenden Partie gegen Hansa fehlen. Auf der Position des Spielmachers wird wohl Beinlich auflaufen. In vorderster Front könnte das brasilianische Sturm-Duo Alves-Luizao für Wirbel sorgen. Wollen die Hauptstädter ihrem Anspruch gerecht werden und den Anschluss nach oben nicht verlieren, müssen gegen die Rostocker drei Zähler her.
Nach überragendem Saisonstart mit vier Siegen aus fünf Spielen wurde die Veh-Elf wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Mit nur zwei Zählern aus den letzten sechs Begegnungen finden sich die Norddeutschen im Mittelfeld wieder, die Abstiegsränge rücken bedrohlich nahe. In Berlin gab es für die Hansa-Kogge bislang wenig zu erben: Bei fünf Gastspielen reichte es nur zu einem Punktgewinn.
(www.kicker.de)
Schalke beendete mit einem 1:0-Sieg in Cottbus eine Schwächephase und scheint nach dem eindrucksvollen 5:0 gegen Gladbach im Pokal im Aufwind. Gegen den Vize-Meister, gegen den die „Königsblauen“ in den letzten drei Heimvergleichen nicht über ein Unentschieden hinauskamen, steht Hajto nach abgelaufener Gelb-Sperre wieder zur Verfügung. Verzichten müssen die Schalker auf länger auf Varela, der sich gegen Gladbach gleich doppelt verletzte. In der Anfangself dürfte wohl Möller stehen, der sich zur Zeit mit einem eventuellen Karriereende befasst. Mit dem wird sich vielleicht auch Wilmots auseinandersetzen müssen, dessen anhaltende Probleme am Sprunggelenk die Fortsetzung seiner erfolgreichen Laufbahn in Frage stellen.
In der Liga pfui, in Champions League und Pokal hui. Bayer bewies im Pokal gegen den VfB (3:0), dass es aus der 0:1-Niederlage gegen die Schwaben in der Liga wenige Tage zuvor gelernt hatte. Nun soll auch in der Meisterschaft eine Trendwende eingeläutet werden. Von der ist Trainer Klaus Toppmöller überzeugt, der im Trainingsbetrieb die Prioritäten vor allem im taktischen Bereich ansetzt. Mit der Fortsetzung der Remis-Serie in Schalke könnte Leverkusen sicher leben.
VfB Stuttgart - VfL Bochum
Mit drei Siegen und einer Punkteteilung aus den letzten vier Spielen gelang den Schwaben in der Tabelle der Sprung auf Rang sieben. Gegen die unmittelbar vor ihnen liegenden Bochumer kehren nach dem 0:3 im DFB-Pokal in Leverkusen mit Balakov und Bordon zwei Leistungsträger ins Team zurück. Ein Einsatz in der Startelf ist mittlerweile auch für Stammtorhüter Hildebrand wieder näher gerückt: Der Keeper kuriert im Moment eine Viruserkrankung aus, will nach ein, zwei Wochen Pause wieder ins Spielgeschehen eingreifen.
Der punktgleiche VfL nahm die Pokalhürde in Kiel (2:1), überzeugte auch in der Meisterschaft beim jüngsten 3:0 gegen Hertha. In Stuttgart muss Trainer Peter Neururer auf Konterstürmer Buckley verzichten, der als erster Bochumer mit einer Gelbsperre belegt wurde. Auf der Kippe stehen außerdem die angeschlagenen van Duijnhoven, Meichelbeck und Christensen. Ohne die Stammspieler scheint ein Ende der schwarzen Serie des Aufsteigers ( letzter Sieg 1987, danach acht Niederlagen und drei Remis) bei den Schwaben in weiter Ferne.
1. FC Kaiserslautern - Hannover 96
Für die „Roten Teufel“ brachten die Reisen nach Leverkusen (0:1) und Rostock (2:2) in der Meisterschaft keine Verbesserung – die prekäre Situation der Pfälzer hält an. Ob nach dem Bekanntwerden der Millionenausgaben der Vergangenheit und Zukunft Ruhe im Umfeld einkehren kann, darf zumindest bezweifelt werden. Immerhin gelang dem FCK in Cottbus (1:0) der Schritt ins Pokal-Achtelfinale. Trainer Erik Gerets hofft, die dort pausierenden Klose (Magen-Darm-Virus) und Lokvenc (Fußblessur) im Abstiegsduell gegen die Niedersachsen wieder einsetzen zu können.
Mit einem 1:2 bei den Bayern verabschiedete sich der Aufsteiger aus dem DFB-Pokal. Für Trainer Ralf Rangnick kein Beinbruch, genießt doch de
r Klassenerhalt absolute Priorität. Auf dem Betzenberg baut der Coach wieder auf Cherundolo, der an einer Zehenprellung laboriert, sowie auf Torjäger Bobic (Adduktorenprobleme), denen im Pokalwettbewerb Schonung auferlegt wurde. Mit beiden Akteuren hoffen die 96er, die Negativserie in der Pfalz (14 Spiele, neun Niederlagen, fünf Remis) beenden zu können.
VfL Wolfsburg - Werder Bremen
Die enttäuschende Leistung bei der 1:3-Niederlage in Hannover hatte Wolfsburgs Coach Wolfgang Wolf veranlasst, seine Anfangself im Pokal auf fünf Positionen zu verändern. Gebracht hat es vom Endergebnis her wenig, mit Pech erfolgte das Aus bei 1860 (7:8 i.E.). Eine Stammkraft der vergangenen Spielzeit, bislang meist nur auf der Bank, wusste dabei seine Chance zu nutzen und hat sich in den Vordergrund gespielt. Der Rumäne Munteanu darf nach seiner starken Leistung gegen die „Löwen“ wohl mit einem Platz in der Anfangsformation der „Wölfe“ rechnen.
Nach einem Zwischentief mit drei sieglosen Spielen in Folge hat sich Werder mit einem 2:0 gegen die Bayern zurückgemeldet, erfüllte auch die Pflichtaufgabe im Pokal bei St. Pauli souverän (3:0). Trainer Thomas Schaaf hat mit seinem gegen die Münchner aufgebotenen Sturm-Duo (Charisteas, Daun) und den am Millerntor eingesetzten Klasnic und Ailton in vorderster Front zahlreiche Alternativen. Ailton, der in der Vergangenheit seinen Unmut nach einer Nichtberücksichtigung prompt äußerte, hielt diesmal still, traf gegen die Hamburger und hofft als Konterstürmer auf einen Platz in der Anfangself.
Bayern München - Borussia Dortmund
Bayern holte sich nach zuletzt unzureichenden Ergebnissen mit einem 2:1 im Pokal gegen Hannover etwas Selbstvertrauen zurück. Der Rekordmeister kann sich nach dem Aus in der Champions League nun zumindest voll auf Meisterschaft und Pokal konzentrieren, die zusätzliche Belastung fällt weg. Gegen den BVB kann Coach Ottmar Hitzfeld wieder auf Torjäger Elber zurückgreifen, auch Scholl und Kuffour kehren in den Kader zurück. Bayern verlor im Olympiastadion keines der letzten sechs Duelle gegen die Borussia, spielte dabei vier Mal remis. Mit einem Erfolg würden die Münchner den schärfsten Verfolger erst einmal abschütteln...
...was die Dortmunder natürlich verhindern möchten. Bei den Schwarz-Gelben läuft längst auch nicht alles rund - nach dem 1:1 gegen den HSV folgte das fast schon traditionelle schnelle Pokal-Aus bei Zweitligist Freiburg (0:3). Die Art und Weise der Niederlage brachte Manager Michael Zorc auf die Palme: „So kann man sich nicht präsentieren“, wetterte der Ex-Profi. Bei den Bayern wollen die in der Meisterschaft auswärts bisher ungeschlagenen Dortmunder mit einer anderen Einstellung auftreten. Und wieder mit Lehmann, Rosicky & Co., die beim Duell der Giganten sicher nicht fehlen werden.
Hamburger SV - 1860 München
Ein 1:1 kurz vor Schluss bescherte den Nordlichtern immerhin einen Punkt beim Deutschen Meister. Torschütze: Christensen. Der dänische Stürmer traf auch beim 2:0-Pokalerfolg gegen Duisburg. Sein Platz in der Anfangself scheint sicher, auch weil Kollege Meijer mit Rotsperre ausfällt. Ein andere
r kehrt gegen die „Löwen“ nach langer Pause wieder in den Kader zurück. Der Argentinier Cardoso bewies bei seinem Kurz-Einsatz im Pokal, das er das spielerische Element des HSV beleben kann. Trainer Kurt Jara hätte sicher nichts dagegen, die gegen die Münchner gute Bilanz der letzten vier Heimspiele - nur ein Zähler ging verloren – auszubauen.
Drei Siege in Folge und Tabellenrang drei sowie der Pokalerfolg gegen Wolfsburg (8:7 i.E.) lassen das Herz der „Löwen“-Fans dieser Tage lachen. Gehörigen Anteil an der derzeitigen Erfolgsstory von 1860 hat Ex-Nationalpieler Thomas Häßler. Der mittlerweile 36-Jährige zeigt mit konstanten Leistungen, dass er eventuell auch eine weitere Saison für die Münchner unverzichtbar sein könnte. „Man kann über alles reden“, so der Regisseur über die anhaltenden Spekulationen einer Vertragsverlängerung.
Arminia Bielefeld - 1. FC Nürnberg
Bei den Pokalauftritten unter der Woche gab es bei beiden Teams spielerisch durchaus Parallelen zu verzeichnen. Sowohl Bielefeld (0:1 in Oberhausen) als auch der Club – mit einem 3:2 n.V. in Offenbach konnte der zumindest das Aus verhindern - bekleckerten sich nicht mit Ruhm. Mittelfeldspieler Dammeier ist sich der Bedeutung der Partie gegen Nürnberg bewusst: „Das wird der Knackpunkt“, so der Routinier vor dem richtungsweisenden Duell gegen den Tabellennachbarn, bei dem die Arminia eventuell auf den angeschlagenen Reinhardt (Knöchel-Prellung) verzichten muss.
Der 1. FCN konnte im Heimspiel gegen Gladbach einen unmittelbaren Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg niederhalten (2:1), zeigte dabei aufsteigende Tendenz. Kein Grund also für Coach Klaus Augenthaler, seine Anfangself zu verändern. Mit dabei also auch wieder Linksfuß Müller, neben Sanneh der einzige Club-Akteur, der in allen bisherigen Partien von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz stand. Und dabei meist überzeugte – Augenthaler über den Ex-Aachener: „Er spielt eine starke Saison“.
Borussia Mönchengladbach - Energie Cottbus
Drei Niederlagen in Folge brachten Gladbach in der Tabelle den Sturz von Rang acht auf einen Abstiegsplatz. Zudem präsentierten sich die „Fohlen“ im Pokal „AufSchalke“ beim 0:5 in desolatem Zustand. Dennoch hegt Trainer Hans Meyer keine Zweifel am Spielsystem (4-3-3). Einen Fürsprecher findet der Fußball-Lehrer in Christian Hochstätter, der die Spieler in die Pflicht nimmt: Der Sportdirektor denkt dabei auch an Ketelaer, der im Abstiegsfight gegen Cottbus am linken Flügel alten Glanz verbreiten soll.
Ein mageres Unentschieden aus den letzten sieben Spielen – Energie liegt abgeschlagen auf dem letzten Platz. Gegen die ebenfalls angeschlagenen Gladbacher kämpfen die Mannen aus der Lausitz wohl schon um eine der letzten Chance, wieder Boden unter den Füßen zu finden. Trainer Eduard Geyer muss in diesem Duell der Kellerkinder nun ausgerechnet auf Leistungsträger Kaluzny verzichten. Der Pole, dessen Vertrag bis 2004 läuft und auch für die Zweite Liga gilt, fehlt wegen Gelb-Sperre. Ebenfalls nicht einsatzfähig sind die Angreifer Rink (Risswunde am Unterschenkel) und Topic (aufgeplatzte Lippe), so dass im Angriff auf jeden Fall Jun
gnickel zum Einsatz kommt.
Hertha BSC Berlin - Hansa Rostock
Beim jüngsten 0:3 in Bochum verlor die „Alte Dame“ zum einen die Punkte, zum andern holte sich Marcelinho die fünfte Gelbe Karte ab und wird der Hertha in der richtungsweisenden Partie gegen Hansa fehlen. Auf der Position des Spielmachers wird wohl Beinlich auflaufen. In vorderster Front könnte das brasilianische Sturm-Duo Alves-Luizao für Wirbel sorgen. Wollen die Hauptstädter ihrem Anspruch gerecht werden und den Anschluss nach oben nicht verlieren, müssen gegen die Rostocker drei Zähler her.
Nach überragendem Saisonstart mit vier Siegen aus fünf Spielen wurde die Veh-Elf wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Mit nur zwei Zählern aus den letzten sechs Begegnungen finden sich die Norddeutschen im Mittelfeld wieder, die Abstiegsränge rücken bedrohlich nahe. In Berlin gab es für die Hansa-Kogge bislang wenig zu erben: Bei fünf Gastspielen reichte es nur zu einem Punktgewinn.
(www.kicker.de)