Welche Gefahren in einer Xbox 360 stecken können, dürfte einem Gamer aus den USA jetzt mehr als bewusst sein. Denn wie jetzt bekannt wurde, ist das Gerät neben photosensitiven Schocks inzwischen in der Lage, selbstständig in Flammen aufzugehen. Im vorliegenden Fall ist das halbe Haus des Spielefreaks abgebrannt.
So geschehen im US-Bundesstaat Arkansas, im Städtchen Little Rock. Dort wurde die örtliche Feuerwehr zu einem Brandherd gerufen, der sich bei deren Ankunft als Xbox 360 entpuppte.
Die Spielekonsole war scheinbar im Standby-Betrieb verblieben, als der Eigentümer sein Haus verließ. Ursache für den Brand, so die örtliche Feuerwehr, war scheinbar das Netzteil sowie der Stecker. Ersteres war scheinbar zu nah an einer Wand angebracht, sodass die Abwärme nicht richtig abgeleitet werden konnte. Dies führte zu einer Überhitzung und schließlich zur vollständigen Entflammung des Netzteiles sowie der Kabel, so ein Pressesprecher. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf unglaubliche 62.000 US-Dollar. Dieser in Relation zur Xbox 360 gesetzt, dürfte jedem Gamer stark zu Denken geben. Als Reaktion auf die "Selbstentzündung" hat Microsoft bereits tausende Netzteile der Konsole zurückgeholt, um diese auf etwaige Risiken zu überprüfen, und somit die potenzielle Feuergefahr auf null zu reduzieren. Nichtsdestotrotz empfiehlt Microsoft derzeit allen Xbox 360 Nutzern, das Gerät unbedingt vom Stromkreis zu trennen, nachdem es benutzt worden ist. Des Weiteren solle man es unter allen Umständen vermeiden, das Kabel der Konsole in irgendeiner Art und Weise zu knicken, und somit die Isolierung zu beschädigen.
Interessant bei dieser Problematik ist, dass Microsoft erst kürzlich ähnliche Probleme bei einem ihrer Lenkräder für Spiele entdeckte, und auch dort vor Gefahren durch Überhitzung warnte. Bis dato sind diesbezüglich jedoch noch keine Probleme bekannt geworden. (Autor: Firebird77)
