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TheAL
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Review: Virtua Tennis 2
von Tim Beckmann
Bis heute gilt "Virtua Tennis" als die beste Umsetzung des "weißen Sports". Vor allem das genial einfache Grundprinzip, die vielen kurzweiligen Mini-Spiele und der spaßige Multiplayer-Modus machten den Titel zu einem der beliebtesten Dreamcast-Games überhaupt. Nun geht die Jagd nach dem kleinen, gelben Filzball wieder los, denn der zweite Teil steht bereits in den Startlöchern! Es dürfte nicht gerade leicht fallen, den Vorgänger vom Tennis-Thron zu stoßen. Ob es den Programmierern von Hitmaker trotzdem gelungen ist, erfahrt Ihr in unserem Review.
Auf den ersten Blick ist Vieles beim Alten geblieben. Immer noch kann man sich zwischen einem schnellen "Exhibition Match", einem Turnier oder der "World Tour" entscheiden. Selbstverständlich dürfen bis zu vier Zocker gleichzeitig über den Platz rennen und sich die Bälle um die Ohren hauen. Der Multiplayer-Modus ist wieder einmal genial. Wer drei Freunde und genügend Controller sein Eigen nennt, braucht eigentlich nur noch "Virtua Tennis 2", um lange und spaßige Zocknächte zu veranstalten.
Die größte Neuerung des Spiels ist sicherlich das Damen-Tennis. Durfte man in Teil 1 nur aus männlichen Profis wählen, kann man diesmal auch mit den Williams-Schwestern und anderen Vertreterinnen des zarten Geschlechts die Courts unsicher machen. Insgesamt stehen 16 Profis zur Auswahl. Zwar fehlen einige große Namen wie Andre Agassi, Pete Sampras und Martina Hingis, aber trotzdem dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Das Entwicklerteam Hitmaker hat übrigens hohen Wert auf Realismus gelegt. Es ist nicht möglich, mit einer Frau gegen einen Mann in einem Einzel-Match anzutreten. Gemischte Doppel hingegen sind erlaubt.
Hat man sich in den Exhibition- und Turnier-Modi ein bisschen Appetit geholt, kann man sich dem Hauptgang des Spiels widmen. Der World-Tour-Modus ist umfangreich und knifflig genug, um für einige Wochen zu fesseln. Gleich zu Beginn muss man zwei neue Profis (männlich und weiblich) kreieren, die man an die Spitze der Weltrangliste führen soll.
Zwar bietet der Editor nicht so vielfältige Möglichkeiten wie in "NBA2K", wo man einen 200 Kilogramm schweren und 1 Meter 50 großen Dunking-Gott bauen konnte, aber für einen pummeligen Asiaten mit weißem Afro reicht es auch hier. Hat man seine schöpferische Phase beendet, findet man sich direkt auf einer Weltkarte wieder. Als Nummer 300 der Rangliste kann man natürlich weder seinen Wohnsitz nach Monaco verlegen noch Leute einstellen, die für die Steuerhinterziehung zuständig sind. Da hilft nur Eins: viel trainieren und so oft wie möglich an Einzel- und Doppel-Turnieren teilnehmen. Anhand eines Kalenders kann man sehen, welche Tennis-Events als Nächstes anstehen. Noch immer muss man in diversen abgedrehten Mini-Spielen sein Können unter Beweis stellen. Wieder einmal versucht man hier unter anderem, Kegel mit gezielten Aufschlägen umzuwerfen, Ballmaschinen mit Volleys abzuschalten oder eine Zielscheibe mit Lobs zu treffen. Allerdings wirkt sich ein gutes Abschneiden diesmal nicht nur a
uf den virtuellen Geldbeutel aus, sondern vor allem auf den eigenen Spieler. Dieser kann nämlich in verschiedenen Bereichen wie Schnelligkeit, Schlagstärke und Ballkontrolle verbessert werden. Nur wer fleißig die Mini-Games absolviert, hat also später auch eine Chance gegen stärkere Kontrahenten. In "Virtua Tennis 2" kann man nicht mehr so viele neue Charaktere freispielen wie im Original, was sicherlich auch an der ohnehin schon hohen Zahl an Profis liegt. Trotzdem ist die Langzeitmotivation enorm. Insgesamt bietet das Game 28 verschiedene Courts sowie jede Menge Schläger und Outfits, die in den Shops mit den gewonnenen Preisgeldern eingekauft werden können. Teil 2 des Tennis-Spektakels bietet im Vergleich zum Vorgänger deutlich mehr für den Einzelspieler, der sich durch den "World Tour"-Modus kämpft.
Dreamast-Tennis-Veteranen werden bei ihrem ersten Match eine Überraschung erleben. Das Gameplay wurde nämlich stark überarbeitet und bietet jetzt mehr Möglichkeiten als zuvor. Zu den altbekannten Topspin- und Lobschlägen gesellt sich nun der Slice, der auch oft zum Einsatz kommen muss, wenn man ein Spiel für sich entscheiden will. Außerdem ist die Steuerung sehr viel feinfühliger geworden. Gerade beim Aufschlagen fällt auf, dass man diesmal ein gute Timing beim Drücken des Steuerkreuzes braucht, um einen Ball richtig zu platzieren. Viel häufiger als im Vorgänger landet ein Schlag im Netz oder im Aus, wodurch das Game ein wenig an Realismus gewinnt. Auch viele kleinere Verbesserungen wurden vorgenommen. So liegen die Spieler nicht mehr eine halbe Ewigkeit auf dem Boden herum, nachdem sie nach einem Ball hechten, sondern rappeln sich oft wieder rechtzeitig auf,um weiter um den nächsten Punkt zu kämpfen. Durch die vier Schwierigkeitsgrade ist das Spiel sowohl für Neulinge als auch für Vollprofis empfehlenswert.
Es gibt tatsächlich einen Punkt, in dem das Game seinem Vorgänger deutlich unterlegen ist. Die musikalische Untermalung ist zwar nicht vollkommen misslungen, aber irgendwie hat man das dumme Gefühl, ähnliche Stücke schon in Dutzenden von Games gehört zu haben. Überraschte uns "Virtua Tennis" noch mit harten Gitarrenklängen, besteht der Soundtrack diesmal ausschließlich aus weichgespültem Techno. Die Geschwindigkeit passt zwar, aber die alte Musik hatte einfach mehr Seele und vermittelte eine bessere Atmosphäre. Bei den Soundeffekten ist alles beim Alten geblieben. Zwar passiert außer den realistischen Geräuschen, die beim Kontakt von Ball und Schläger entstehen, nicht viel, aber so ist es nun einmal auf einem Tennisplatz. Die Spieler geben außer gelegentlichen Stöhnlauten bei schweren Schlägen nichts von sich, was ziemlich schade ist, denn ein kleiner Fluch, wenn ein Ball im Aus landet, oder ein Siegesschrei beim Spielgewinn hätten sich sicherlich positiv auf die Atmosphäre ausgewirkt. Stattdessen bekommt der Zocker nur die emotionslosen Stimmen der Schiedsrichter zu hören, die stur die Punkte zählen.
Wer gedacht hat, dass ein Tennis-Game unmöglich noch besser aussehen kann als "Virtua Tennis" , wird angenehm überrascht sein. Der zweite Teil der Serie wurde nämlich in Sachen Optik noch einmal stark überarbeitet
. Vor allem die Modelle der Spieler sehen ihren lebendigen Vorbildern jetzt sehr viel ähnlicher. Durch viele kleine Details machen der virtuelle Tommy Haas und seine Kollegen eine äußerst gute Figur auf dem Platz. Außerdem wirkt die Profi-Truppe nun nicht mehr wie eine Horde von düster dreinblickenden Schwerverbrechern. Die restlichen Verbesserungen sind zwar weniger auffällig, aber rechtfertigen dennoch unsere hohe Wertung im Grafikbereich. Noch flüssigere Animationen und schönere Texturen zeigen zum Ende der Dreamcast-Ära noch einmal, was alles in dem weißen Wunderkasten steckt.
Kein Spiel ist perfekt. Allerdings wäre der größte Fehler von "Virtua Tennis 2" sehr einfach vermeidbar gewesen. Hätte Sega das Flehen der Fans erhört und uns endlich die Möglichkeit gegeben, ein komplettes Match auszutragen, wären bei unserer Endwertung durchaus noch ein paar Prozente mehr drin gewesen. Anscheinend war das hauseigene Team Hitmaker der Meinung, dass auch diesmal ein Satz samt Tie-Break völlig ausreicht, und der Zocker muss weiterhin von Duellen träumen, die mehrere Stunden dauern. So etwas ist nicht nur traurig, sondern macht sogar ein wenig wütend.
Ein Online-Modus war zwar mal geplant, aber leider hat er nicht den Weg in das fertige Spiel gefunden. Da die aktuellen "Sega Sports"-Titel für alle gängigen 128-Bit-Konsolen erscheinen sollen, dürfen wir vielleicht demnächst mit der Xbox oder dem Gamecube im Netz gegeneinander Tennis spielen. Eine Online-Weltrangliste wäre sicherlich ein Feature, dass die Motivation noch weiter in die Höhe treiben würde.
Fazit:
”Virtua Tennis 2” bietet alles, was man von der Fortsetzung eines Sega-Spiels erwartet. Das verbesserte Gameplay, die vielen neuen Spieler, der erhöhte Schwierigkeitsgrad und der lange “World Tour“-Modus sollten dafür sorgen, dass man eine lange Zeit mit diesem Game beschäftigt ist. Wie der Vorgänger ist auch der zweite Teil der Tennis-Saga ein echter Spielspaß-Knaller, sobald mehr als ein Joypadhalter vor der Konsole sitzt. Wer also noch einen Titel sucht, der für lange Zocknächte geeignet ist, darf hier bedenkenlos zugreifen. "Virtua Tennis 2" hätte nach "Soul Calibur" und "Samba de Amigo" das dritte Spiel werden können, dass an das absolute Ende unserer Wertungsskala stößt. Allerdings wird dies durch die schwachsinnige Begrenzung von nur einem Satz verhindert.
+ technisch hervorragend
+ in fast jedem Bereich besser als der Vorgänger
+ Spieler-Editor
- Nur ein Satz!
- Musik hat nachgelassen
- Man muss sich Anna Kournikova selbst zusammenbasteln.
von Tim Beckmann
Bis heute gilt "Virtua Tennis" als die beste Umsetzung des "weißen Sports". Vor allem das genial einfache Grundprinzip, die vielen kurzweiligen Mini-Spiele und der spaßige Multiplayer-Modus machten den Titel zu einem der beliebtesten Dreamcast-Games überhaupt. Nun geht die Jagd nach dem kleinen, gelben Filzball wieder los, denn der zweite Teil steht bereits in den Startlöchern! Es dürfte nicht gerade leicht fallen, den Vorgänger vom Tennis-Thron zu stoßen. Ob es den Programmierern von Hitmaker trotzdem gelungen ist, erfahrt Ihr in unserem Review.
Auf den ersten Blick ist Vieles beim Alten geblieben. Immer noch kann man sich zwischen einem schnellen "Exhibition Match", einem Turnier oder der "World Tour" entscheiden. Selbstverständlich dürfen bis zu vier Zocker gleichzeitig über den Platz rennen und sich die Bälle um die Ohren hauen. Der Multiplayer-Modus ist wieder einmal genial. Wer drei Freunde und genügend Controller sein Eigen nennt, braucht eigentlich nur noch "Virtua Tennis 2", um lange und spaßige Zocknächte zu veranstalten.
Die größte Neuerung des Spiels ist sicherlich das Damen-Tennis. Durfte man in Teil 1 nur aus männlichen Profis wählen, kann man diesmal auch mit den Williams-Schwestern und anderen Vertreterinnen des zarten Geschlechts die Courts unsicher machen. Insgesamt stehen 16 Profis zur Auswahl. Zwar fehlen einige große Namen wie Andre Agassi, Pete Sampras und Martina Hingis, aber trotzdem dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Das Entwicklerteam Hitmaker hat übrigens hohen Wert auf Realismus gelegt. Es ist nicht möglich, mit einer Frau gegen einen Mann in einem Einzel-Match anzutreten. Gemischte Doppel hingegen sind erlaubt.
Hat man sich in den Exhibition- und Turnier-Modi ein bisschen Appetit geholt, kann man sich dem Hauptgang des Spiels widmen. Der World-Tour-Modus ist umfangreich und knifflig genug, um für einige Wochen zu fesseln. Gleich zu Beginn muss man zwei neue Profis (männlich und weiblich) kreieren, die man an die Spitze der Weltrangliste führen soll.
Zwar bietet der Editor nicht so vielfältige Möglichkeiten wie in "NBA2K", wo man einen 200 Kilogramm schweren und 1 Meter 50 großen Dunking-Gott bauen konnte, aber für einen pummeligen Asiaten mit weißem Afro reicht es auch hier. Hat man seine schöpferische Phase beendet, findet man sich direkt auf einer Weltkarte wieder. Als Nummer 300 der Rangliste kann man natürlich weder seinen Wohnsitz nach Monaco verlegen noch Leute einstellen, die für die Steuerhinterziehung zuständig sind. Da hilft nur Eins: viel trainieren und so oft wie möglich an Einzel- und Doppel-Turnieren teilnehmen. Anhand eines Kalenders kann man sehen, welche Tennis-Events als Nächstes anstehen. Noch immer muss man in diversen abgedrehten Mini-Spielen sein Können unter Beweis stellen. Wieder einmal versucht man hier unter anderem, Kegel mit gezielten Aufschlägen umzuwerfen, Ballmaschinen mit Volleys abzuschalten oder eine Zielscheibe mit Lobs zu treffen. Allerdings wirkt sich ein gutes Abschneiden diesmal nicht nur a
uf den virtuellen Geldbeutel aus, sondern vor allem auf den eigenen Spieler. Dieser kann nämlich in verschiedenen Bereichen wie Schnelligkeit, Schlagstärke und Ballkontrolle verbessert werden. Nur wer fleißig die Mini-Games absolviert, hat also später auch eine Chance gegen stärkere Kontrahenten. In "Virtua Tennis 2" kann man nicht mehr so viele neue Charaktere freispielen wie im Original, was sicherlich auch an der ohnehin schon hohen Zahl an Profis liegt. Trotzdem ist die Langzeitmotivation enorm. Insgesamt bietet das Game 28 verschiedene Courts sowie jede Menge Schläger und Outfits, die in den Shops mit den gewonnenen Preisgeldern eingekauft werden können. Teil 2 des Tennis-Spektakels bietet im Vergleich zum Vorgänger deutlich mehr für den Einzelspieler, der sich durch den "World Tour"-Modus kämpft.
Dreamast-Tennis-Veteranen werden bei ihrem ersten Match eine Überraschung erleben. Das Gameplay wurde nämlich stark überarbeitet und bietet jetzt mehr Möglichkeiten als zuvor. Zu den altbekannten Topspin- und Lobschlägen gesellt sich nun der Slice, der auch oft zum Einsatz kommen muss, wenn man ein Spiel für sich entscheiden will. Außerdem ist die Steuerung sehr viel feinfühliger geworden. Gerade beim Aufschlagen fällt auf, dass man diesmal ein gute Timing beim Drücken des Steuerkreuzes braucht, um einen Ball richtig zu platzieren. Viel häufiger als im Vorgänger landet ein Schlag im Netz oder im Aus, wodurch das Game ein wenig an Realismus gewinnt. Auch viele kleinere Verbesserungen wurden vorgenommen. So liegen die Spieler nicht mehr eine halbe Ewigkeit auf dem Boden herum, nachdem sie nach einem Ball hechten, sondern rappeln sich oft wieder rechtzeitig auf,um weiter um den nächsten Punkt zu kämpfen. Durch die vier Schwierigkeitsgrade ist das Spiel sowohl für Neulinge als auch für Vollprofis empfehlenswert.
Es gibt tatsächlich einen Punkt, in dem das Game seinem Vorgänger deutlich unterlegen ist. Die musikalische Untermalung ist zwar nicht vollkommen misslungen, aber irgendwie hat man das dumme Gefühl, ähnliche Stücke schon in Dutzenden von Games gehört zu haben. Überraschte uns "Virtua Tennis" noch mit harten Gitarrenklängen, besteht der Soundtrack diesmal ausschließlich aus weichgespültem Techno. Die Geschwindigkeit passt zwar, aber die alte Musik hatte einfach mehr Seele und vermittelte eine bessere Atmosphäre. Bei den Soundeffekten ist alles beim Alten geblieben. Zwar passiert außer den realistischen Geräuschen, die beim Kontakt von Ball und Schläger entstehen, nicht viel, aber so ist es nun einmal auf einem Tennisplatz. Die Spieler geben außer gelegentlichen Stöhnlauten bei schweren Schlägen nichts von sich, was ziemlich schade ist, denn ein kleiner Fluch, wenn ein Ball im Aus landet, oder ein Siegesschrei beim Spielgewinn hätten sich sicherlich positiv auf die Atmosphäre ausgewirkt. Stattdessen bekommt der Zocker nur die emotionslosen Stimmen der Schiedsrichter zu hören, die stur die Punkte zählen.
Wer gedacht hat, dass ein Tennis-Game unmöglich noch besser aussehen kann als "Virtua Tennis" , wird angenehm überrascht sein. Der zweite Teil der Serie wurde nämlich in Sachen Optik noch einmal stark überarbeitet
. Vor allem die Modelle der Spieler sehen ihren lebendigen Vorbildern jetzt sehr viel ähnlicher. Durch viele kleine Details machen der virtuelle Tommy Haas und seine Kollegen eine äußerst gute Figur auf dem Platz. Außerdem wirkt die Profi-Truppe nun nicht mehr wie eine Horde von düster dreinblickenden Schwerverbrechern. Die restlichen Verbesserungen sind zwar weniger auffällig, aber rechtfertigen dennoch unsere hohe Wertung im Grafikbereich. Noch flüssigere Animationen und schönere Texturen zeigen zum Ende der Dreamcast-Ära noch einmal, was alles in dem weißen Wunderkasten steckt.
Kein Spiel ist perfekt. Allerdings wäre der größte Fehler von "Virtua Tennis 2" sehr einfach vermeidbar gewesen. Hätte Sega das Flehen der Fans erhört und uns endlich die Möglichkeit gegeben, ein komplettes Match auszutragen, wären bei unserer Endwertung durchaus noch ein paar Prozente mehr drin gewesen. Anscheinend war das hauseigene Team Hitmaker der Meinung, dass auch diesmal ein Satz samt Tie-Break völlig ausreicht, und der Zocker muss weiterhin von Duellen träumen, die mehrere Stunden dauern. So etwas ist nicht nur traurig, sondern macht sogar ein wenig wütend.
Ein Online-Modus war zwar mal geplant, aber leider hat er nicht den Weg in das fertige Spiel gefunden. Da die aktuellen "Sega Sports"-Titel für alle gängigen 128-Bit-Konsolen erscheinen sollen, dürfen wir vielleicht demnächst mit der Xbox oder dem Gamecube im Netz gegeneinander Tennis spielen. Eine Online-Weltrangliste wäre sicherlich ein Feature, dass die Motivation noch weiter in die Höhe treiben würde.
Fazit:
”Virtua Tennis 2” bietet alles, was man von der Fortsetzung eines Sega-Spiels erwartet. Das verbesserte Gameplay, die vielen neuen Spieler, der erhöhte Schwierigkeitsgrad und der lange “World Tour“-Modus sollten dafür sorgen, dass man eine lange Zeit mit diesem Game beschäftigt ist. Wie der Vorgänger ist auch der zweite Teil der Tennis-Saga ein echter Spielspaß-Knaller, sobald mehr als ein Joypadhalter vor der Konsole sitzt. Wer also noch einen Titel sucht, der für lange Zocknächte geeignet ist, darf hier bedenkenlos zugreifen. "Virtua Tennis 2" hätte nach "Soul Calibur" und "Samba de Amigo" das dritte Spiel werden können, dass an das absolute Ende unserer Wertungsskala stößt. Allerdings wird dies durch die schwachsinnige Begrenzung von nur einem Satz verhindert.
+ technisch hervorragend
+ in fast jedem Bereich besser als der Vorgänger
+ Spieler-Editor
- Nur ein Satz!
- Musik hat nachgelassen
- Man muss sich Anna Kournikova selbst zusammenbasteln.
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