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Enrico Pallazzo
Guest
München/Rostock - Einen Tag nach der 0:3-Pleite von Rostock bei Bayer 04 Leverkusen hat Armin Veh überraschend selbst die Konsequenzen aus der Talfahrt von Hansa Rostock gezogen.
Am Montag trat der 42-Jährige mit sofortiger Wirkung vom Amt des Cheftrainers beim Tabellen-14. zurück. Der noch bis 2005 laufende Vertrag, den Veh erst Anfang des Jahres unterzeichnet hatte, wurde aufgelöst.
"Irgendwann gehen die Argumente aus"
"Das ist sicherlich keine normale Entscheidung, denn es geht ja auch um viel Geld. Aber irgendwann gehen einem die Argumente aus. Die Mannschaft ist nicht in einer aussichtslosen Situation, aber ich wollte eine anständige Trennung", erkläre Veh auf einer Pressekonferenz.
Er ist nach Ewald Lienen (Mönchengladbach) der zweite Coach in der laufenden Saison, dessen Arbeitsverhältnis vorzeitig beendet wird, und der 270. der Bundesliga-Geschichte.
Lienen, Pagelsdorf und Meyer im Gespräch
Vorerst übernimmt Assistent Juri Schlünz das Training der Hanseaten. Da dieser aber bereits mehrfach betont hatte, nicht als Cheftrainer zur Verfügung zu stehen, muss schnellstmöglich ein Nachfolger gefunden werden.
Im Gespräch sind die beiden Ex-Rostocker Frank Pagelsdorf (zurzeit VfL Osnabrück) und Ewald Lienen sowie Hans Meyer. Veh selber ist unterdessen beim Regionalligisten FC Augsburg im Gespräch.
"Es gibt bisher keine Lösung. Wir werden jetzt eine Alternative suchen", sagte der Vorstandsvorsitzende Manfred Wimmer.
Vorstandsboss Wimmer "völlig überrascht"Zu der Trennung selber meinte er: "Wir sind davon völlig überrascht worden. Aus unserer Sicht gab es keine Veranlassung, Armin Veh und seine Arbeit in Frage zu stellen. Wir akzeptieren seine Entscheidung, hätten aber die bisherige gute Zusammenarbeit gern fortgeführt."
Allerdings deuteten die Zeichen zuletzt eher auf einen Rauswurf des gebürtigen Augsburgers. So hatte Aufsichtratschef Horst Klinkmann schon in der Vor-Woche verlauten lassen, dass der Trainer in Frage gestellt werden könnte, wenn "die Mannschaft in den kommenden beiden Spielen nicht punktet".
Zwei Wochen Zeit bis zum nächsten Spiel
Vorstandsmitglied Herbert Maronn hatte am Sonntag noch eine andere Linie eingeschlagen und verkündet: "Der Trainer hat die volle Rückendeckung vom Verein." Auch Wimmer hatte behauptet: "Es gibt keinen Anlass für eine Personaldebatte."
Der Zeitpunkt für Trennung scheint dennoch günstig zu sein. Die Bundesliga macht wegen der Länderspiele am kommenden Wochenende zwei Wochen Pause. Damit sind bis zum Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg am 18. Oktober genug Zeit, einen neuen Mann zu finden.
Veh mit Hansa zweimal zum Klasen-Erhalt
Veh, der seine Premiere bei Hansa mit einer 0:2-Niederlage bei Leverkusen hatte, hatte sich noch am Sonntag trotz vier Niederlagen in Folge und dem schlechtesten Start in Hansas Bundesliga-Geschichte noch kampflustig gezeigt.
"Ich ziehe das hier durch", hatte der 42-Jährige gesagt, der im Januar 2002 vom Zweitligisten SSV Reutlingen an die Ostsee gewechse
lt war und Hansa in der Saison mit 34 Punkten zum Klassen-Erhalt geführt.
In der letzten Spielzeit legte Rostock einen Blitzstart hin und lag nach den ersten Spielen im oberen Tabellen-Drittel. Doch am Ende reichte es mit 41 Punkten wieder nur knapp zum Klassenerhalt.
Rostocks sechster Bundesliga-Trainer
Nach der Verpflichtung von Torjäger Martin Max und einer guten Vorbereitung sollte sich Hansa im Mittelfeld etablieren. Das war auch Veh stets klar. "Wir brauchen Ergebnisse. Immer nur gut zu spielen und nicht zu gewinnen wird zum Problem für die Mannschaft", sagte er nach der 1:2-Heimniederlage gegen Bayern München.
Sein Nachfolger ist nach Frank Pagelsdorf, Ewald Lienen, Andreas Zachhuber und Friedhelm Funkel wird Hansas sechster Trainer im zehnten Bundesliga-Jahr
Klingt irgendwie nach gezwungenem Rücktritt ...
Am Montag trat der 42-Jährige mit sofortiger Wirkung vom Amt des Cheftrainers beim Tabellen-14. zurück. Der noch bis 2005 laufende Vertrag, den Veh erst Anfang des Jahres unterzeichnet hatte, wurde aufgelöst.
"Irgendwann gehen die Argumente aus"
"Das ist sicherlich keine normale Entscheidung, denn es geht ja auch um viel Geld. Aber irgendwann gehen einem die Argumente aus. Die Mannschaft ist nicht in einer aussichtslosen Situation, aber ich wollte eine anständige Trennung", erkläre Veh auf einer Pressekonferenz.
Er ist nach Ewald Lienen (Mönchengladbach) der zweite Coach in der laufenden Saison, dessen Arbeitsverhältnis vorzeitig beendet wird, und der 270. der Bundesliga-Geschichte.
Lienen, Pagelsdorf und Meyer im Gespräch
Vorerst übernimmt Assistent Juri Schlünz das Training der Hanseaten. Da dieser aber bereits mehrfach betont hatte, nicht als Cheftrainer zur Verfügung zu stehen, muss schnellstmöglich ein Nachfolger gefunden werden.
Im Gespräch sind die beiden Ex-Rostocker Frank Pagelsdorf (zurzeit VfL Osnabrück) und Ewald Lienen sowie Hans Meyer. Veh selber ist unterdessen beim Regionalligisten FC Augsburg im Gespräch.
"Es gibt bisher keine Lösung. Wir werden jetzt eine Alternative suchen", sagte der Vorstandsvorsitzende Manfred Wimmer.
Vorstandsboss Wimmer "völlig überrascht"Zu der Trennung selber meinte er: "Wir sind davon völlig überrascht worden. Aus unserer Sicht gab es keine Veranlassung, Armin Veh und seine Arbeit in Frage zu stellen. Wir akzeptieren seine Entscheidung, hätten aber die bisherige gute Zusammenarbeit gern fortgeführt."
Allerdings deuteten die Zeichen zuletzt eher auf einen Rauswurf des gebürtigen Augsburgers. So hatte Aufsichtratschef Horst Klinkmann schon in der Vor-Woche verlauten lassen, dass der Trainer in Frage gestellt werden könnte, wenn "die Mannschaft in den kommenden beiden Spielen nicht punktet".
Zwei Wochen Zeit bis zum nächsten Spiel
Vorstandsmitglied Herbert Maronn hatte am Sonntag noch eine andere Linie eingeschlagen und verkündet: "Der Trainer hat die volle Rückendeckung vom Verein." Auch Wimmer hatte behauptet: "Es gibt keinen Anlass für eine Personaldebatte."
Der Zeitpunkt für Trennung scheint dennoch günstig zu sein. Die Bundesliga macht wegen der Länderspiele am kommenden Wochenende zwei Wochen Pause. Damit sind bis zum Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg am 18. Oktober genug Zeit, einen neuen Mann zu finden.
Veh mit Hansa zweimal zum Klasen-Erhalt
Veh, der seine Premiere bei Hansa mit einer 0:2-Niederlage bei Leverkusen hatte, hatte sich noch am Sonntag trotz vier Niederlagen in Folge und dem schlechtesten Start in Hansas Bundesliga-Geschichte noch kampflustig gezeigt.
"Ich ziehe das hier durch", hatte der 42-Jährige gesagt, der im Januar 2002 vom Zweitligisten SSV Reutlingen an die Ostsee gewechse
lt war und Hansa in der Saison mit 34 Punkten zum Klassen-Erhalt geführt.
In der letzten Spielzeit legte Rostock einen Blitzstart hin und lag nach den ersten Spielen im oberen Tabellen-Drittel. Doch am Ende reichte es mit 41 Punkten wieder nur knapp zum Klassenerhalt.
Rostocks sechster Bundesliga-Trainer
Nach der Verpflichtung von Torjäger Martin Max und einer guten Vorbereitung sollte sich Hansa im Mittelfeld etablieren. Das war auch Veh stets klar. "Wir brauchen Ergebnisse. Immer nur gut zu spielen und nicht zu gewinnen wird zum Problem für die Mannschaft", sagte er nach der 1:2-Heimniederlage gegen Bayern München.
Sein Nachfolger ist nach Frank Pagelsdorf, Ewald Lienen, Andreas Zachhuber und Friedhelm Funkel wird Hansas sechster Trainer im zehnten Bundesliga-Jahr
Klingt irgendwie nach gezwungenem Rücktritt ...