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USA erlauben Minderjährigen "Gewaltspiele"

FinnFUX

Der Bieber
so krass es hierzulane um den jugendschutz geht, so lax sehen es die herren und damen in den staaten. reihenweise werden "jugendschutzgesetze" der einzelnen bundesstaaten vom Supreme Court wieder einkassiert. das bedeutet im klartext: jede art von spiel darf auch an minderjährige verkauft oder verliehen werden, da spiele "gesellschaftliche botschaften und/oder ideen transportieren" und somit von der meinungsfreiheit abgedeckt werden.
aktuellstes beispiel ist im moment Kalifornien.

ich finde die argumentation der richter im wesentlichen sehr gut nachvollziehbar. ganz besonders dann, wenn sie betonen, dass es noch keinen nachweis von "einem Zusammenhang zwischen Gewalt-Spielen und aggressivem Verhalten von Kindern und Jugendlichen" gibt (wie er hierzulande in jeder art von diskussion als bare münze verkauft wird!).

alles in allem ein recht interessanter artikel, lest mal rein:
http://www.spiegel.de/netzwelt/games/0,1518,770902,00.html
 
finde ich nicht gut. imo sind alterseinstufungen bzw. jugendschutz sehr sinnvolle einrichtungen. das der konsum von gewalt in verschiedenen medien (ich beziehe das ganz bewusst nicht nur auf spiele) auswirkungen auf die psyche von zumindest labilen menschen hat ist imo unbestreitbar. natürlich sollten die eltern das im griff haben und eine überregulierung des staates ist nie gut, aber mit einem sinnvollen system den erziehungsberechtigten unterstützend unter die arme zu greifen finde ich sehr richtig.

problematisch wirds dann halt nur wenn unter dem deckmäntelchen des jugendschutzes eine zensur bzw. ein erwachsenenschutz von statten geht, wie es leider in deutschland ist. wenn schon etwas ab 18 freigegeben ist dann sollte man nicht noch die zensurschere ansetzen müssen, denn das hat dann nichts mehr mit jugendschutz zu tun sondern ist letztlich zensur.
wer durch wahlen die zukunft eines landes bestimmen darf und auch alle sonstigen vorzüge des erwachsenseins genießen darf, der sollte auch als fähig erachtet werden zwischen fiktion und realität unterscheiden zu können.
 
Dem Beitrag von WeedFUX ist eigentlich nichts hinzuzufügen. :)

Ich finde gesetzliche Altersfreigaben auch sinnvoll, so lange Erwachsene nicht bevormundet werden. Dazu zähle ich auch Indizierungen, die imo eine sehr fragwürdige Praxis sind.

Aber nochmal zu den USA: Beim Thema Sex und Erotik zählt bei den Amis das Argument, das "Ideen und sogar gesellschaftliche Botschaften" kommuniziert werden, ja plötzlich auch nicht mehr. Aber immerhin ist dort in diesem Bereich für Erwachsene alles uneingeschränkt zugänglich. Das ist in Deutschland bei der Mediengewalt-Zensur bekanntlich nicht so.
 
Die Meldung war sogar SWR 3 eine Erwähnung im Radio wert - natürlich mit einem leichten "wie kann das sein?"-Unterton.

Wie so oft macht es wohl die entsprechende Mischung: Jugend sollte schon geschützt werden, weswegen ich die Altersempfehlungen für sinnvoll erachte. Aber wie schon oft hier erwähnt: Erwachsene sollten nicht unter einer Zensur zu leiden haben, wie es in Deutschland jedoch der Fall ist.

MfG,
Crayfish
 
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