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ralfgebert
Guest
Telekom startet T-DSL 1500 - Viele offene Fragen
Die Deutsche Telekom hatte am Dienstag bekannt gegeben,
dass T-DSL 1500 schon Mitte Mai in vier Städten Deutschlands
verfügbar sein soll. Ursprünglich war der Start für September
angedacht und entsprechend im Rahmen der CeBIT kommuniziert worden.
Das "Turbo-T-DSL" bietet einen Downstream von 1,5 MBit/s und einen
Upstream von 192 kBit/s, und ist somit im Downstream doppelt so
schnell, wie das bisherige T-DSL. T-DSL 1500 kostet zusätzlich
9,99 Euro im Monat zu den bisherigen T-DSL-Preisen und ist mit
allen Tarifen erhältlich. Die einmalige Aktivierungsgebühr in Höhe
von 74,95 Euro entfällt, bis T-DSL 1500 bundesweit verfügbar ist.
Dies soll voraussichtlich im September der Fall sein. Dass der
Start in nur vier Städten erfolgt, hat somit keinen technischen
Grund. Allerdings liegt der Verdacht nahe, dass diese vier Städte
nicht zufällig gewählt wurden, da es hier bereits starke Konkurrenz
im Bereich des Breitbandinternets gibt, wie zum Beispiel HanseNet
in Hamburg oder M-Net in München.
Interessant wird es bei der Frage, wie die Internetprovider
auf die Bandbreitenerhöhung bei T-DSL reagieren. Auf Anfrage von
teltarif.de teilten zwei der drei Anbieter mit DSL-Flatrate-Tarifen
- 1&1, T-Online - mit, dass eine Nutzung der vorhandenen
Flatrate-Tarife mit Turbo-T-DSL nicht möglich sein wird.
Bei T-Online können alle Tarife bis auf DSL FLAT mit T-DSL 1500
genutzt werden. Für T-DSL 1500 soll ein neuer Tarif angeboten
werden. Genauere Details zu diesem Tarif konnten aber noch nicht
mitgeteilt werden. Die 1&1 Internet AG kann derzeit noch keine
genauen Aussagen treffen, welche Tarife mit Turbo-T-DSL genutzt
werden können. Der Pressesprecher teilte jedoch mit, dass es
für das schnelle DSL sicher spezielle Tarife geben werde, da
die vorhandenen Tarife nicht für eine noch höhere Bandbreite und
somit auch höheres Datenaufkommen kalkuliert seien. Auch AOL als
dritter Anbieter einer Flatrate auf T-DSL-Basis kann derzeit noch
keine Angaben darüber machen, ob die vorhandenen Flatrate-Tarife
mit T-DSL 1500 genutzt werden können oder ob neue Tarife für
Turbo-T-DSL angeboten werden.
Die Frage, wie verhindert werden kann, dass ein
DSL-Flatrate-Tarif für das normale T-DSL mit 768 kBit/s Down-
und 128 kBit/s Upstream auch mit Turbo-DSL genutzt wird, konnte
ebenfalls nicht beantwortet werden. Offensichtlich gibt es
derzeit für die DSL-Provider keine Möglichkeit der Kontrolle,
mit welcher Geschwindigkeit der Kunde sich einwählt. Somit ist
es praktisch möglich, einen vorhandenen DSL-Flatrate-Tarif nach
dem Upgrade auf Turbo-DSL einfach weiter zu nutzen. Der Provider
erfährt vom Upgrade des Kunden dann eventuell gar nicht.
Die wieder aufkommende Frage, ob mit Turbo-T-DSL auch Fastpath
eingeführt
wird, kann derzeit noch nicht eindeutig beantwortet
werden. Auf Anfrage teilte die Telekom mit, dass man Fastpath
auch für Turbo-DSL vorerst nicht geplant habe. Hier sei aber
noch keine endgültig Entscheidung getroffen worden.
Fazit: Viele haben sicher auf diese Bandbreitenerhöhung
bei T-DSL gewartet. Allerdings erscheint der Start eher wie ein
Schnellschuss der Telekom, denn viele technische Details sind noch
ungeklärt. Eine technische Ausgereiftheit wäre um so wichtiger,
weil ohne Provider wie T-Online oder 1&1 der T-DSL-Anschluss
nutzlos ist. Nur bei Geschäftskunden tritt die Telekom auch
selber als Provider auf (zum Beispiel Business Online oder
T-Interconnect DSL).
----------------------------
nit übel.
Gruss
Ralle
Die Deutsche Telekom hatte am Dienstag bekannt gegeben,
dass T-DSL 1500 schon Mitte Mai in vier Städten Deutschlands
verfügbar sein soll. Ursprünglich war der Start für September
angedacht und entsprechend im Rahmen der CeBIT kommuniziert worden.
Das "Turbo-T-DSL" bietet einen Downstream von 1,5 MBit/s und einen
Upstream von 192 kBit/s, und ist somit im Downstream doppelt so
schnell, wie das bisherige T-DSL. T-DSL 1500 kostet zusätzlich
9,99 Euro im Monat zu den bisherigen T-DSL-Preisen und ist mit
allen Tarifen erhältlich. Die einmalige Aktivierungsgebühr in Höhe
von 74,95 Euro entfällt, bis T-DSL 1500 bundesweit verfügbar ist.
Dies soll voraussichtlich im September der Fall sein. Dass der
Start in nur vier Städten erfolgt, hat somit keinen technischen
Grund. Allerdings liegt der Verdacht nahe, dass diese vier Städte
nicht zufällig gewählt wurden, da es hier bereits starke Konkurrenz
im Bereich des Breitbandinternets gibt, wie zum Beispiel HanseNet
in Hamburg oder M-Net in München.
Interessant wird es bei der Frage, wie die Internetprovider
auf die Bandbreitenerhöhung bei T-DSL reagieren. Auf Anfrage von
teltarif.de teilten zwei der drei Anbieter mit DSL-Flatrate-Tarifen
- 1&1, T-Online - mit, dass eine Nutzung der vorhandenen
Flatrate-Tarife mit Turbo-T-DSL nicht möglich sein wird.
Bei T-Online können alle Tarife bis auf DSL FLAT mit T-DSL 1500
genutzt werden. Für T-DSL 1500 soll ein neuer Tarif angeboten
werden. Genauere Details zu diesem Tarif konnten aber noch nicht
mitgeteilt werden. Die 1&1 Internet AG kann derzeit noch keine
genauen Aussagen treffen, welche Tarife mit Turbo-T-DSL genutzt
werden können. Der Pressesprecher teilte jedoch mit, dass es
für das schnelle DSL sicher spezielle Tarife geben werde, da
die vorhandenen Tarife nicht für eine noch höhere Bandbreite und
somit auch höheres Datenaufkommen kalkuliert seien. Auch AOL als
dritter Anbieter einer Flatrate auf T-DSL-Basis kann derzeit noch
keine Angaben darüber machen, ob die vorhandenen Flatrate-Tarife
mit T-DSL 1500 genutzt werden können oder ob neue Tarife für
Turbo-T-DSL angeboten werden.
Die Frage, wie verhindert werden kann, dass ein
DSL-Flatrate-Tarif für das normale T-DSL mit 768 kBit/s Down-
und 128 kBit/s Upstream auch mit Turbo-DSL genutzt wird, konnte
ebenfalls nicht beantwortet werden. Offensichtlich gibt es
derzeit für die DSL-Provider keine Möglichkeit der Kontrolle,
mit welcher Geschwindigkeit der Kunde sich einwählt. Somit ist
es praktisch möglich, einen vorhandenen DSL-Flatrate-Tarif nach
dem Upgrade auf Turbo-DSL einfach weiter zu nutzen. Der Provider
erfährt vom Upgrade des Kunden dann eventuell gar nicht.
Die wieder aufkommende Frage, ob mit Turbo-T-DSL auch Fastpath
eingeführt
wird, kann derzeit noch nicht eindeutig beantwortet
werden. Auf Anfrage teilte die Telekom mit, dass man Fastpath
auch für Turbo-DSL vorerst nicht geplant habe. Hier sei aber
noch keine endgültig Entscheidung getroffen worden.
Fazit: Viele haben sicher auf diese Bandbreitenerhöhung
bei T-DSL gewartet. Allerdings erscheint der Start eher wie ein
Schnellschuss der Telekom, denn viele technische Details sind noch
ungeklärt. Eine technische Ausgereiftheit wäre um so wichtiger,
weil ohne Provider wie T-Online oder 1&1 der T-DSL-Anschluss
nutzlos ist. Nur bei Geschäftskunden tritt die Telekom auch
selber als Provider auf (zum Beispiel Business Online oder
T-Interconnect DSL).
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nit übel.
Gruss
Ralle