E
Enrico Pallazzo
Guest
Nein Ausnahmesweise ist mal nicht George W. Bush der schuldige sondern die Kicker vom BvB. Heute abend steigt das Fernduell gegen Real Madrid um den Einzug ins CL-Viertelfinale:
Die Hoffnung stirbt zuletzt! Rund um den Dortmunder Borsigplatz fällt der Satz beinahe schon im Minutentakt. Er hat sich in die Herzen der BVB-Fans gebrannt.
Schon beim 2:0-Arbeitssieg gegen Hannover 96 waren die Gedanken der Fans, der Verantwortlichen, der Spieler schon im gut 900 Kilometer südlich gelegenen Giuseppe-Meazza-Stadion.
Borussia Dortmund wittert am Dienstag (ab 18.00 Uhr im Sport1-Live-Ticker) im Mailänder Stadtteil San Siro seine letzte Chance auf den Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Gegner: Der AC Mailand, die unangefochtene Nummer eins der Gruppe C.
Fernduell mit Real
"Alles geben und an die Chance glauben." BVB-Coach Matthias Sammer hat schon so manche Schlacht geschlagen, schon etliche verloren geglaubte Spiele noch umgebogen. Aber auch er weiß: Ohne die gütige Mithilfe von Lokomotive Moskau im Fernduell mit Real Madrid nützt auch der schönste Sieg im San Siro nichts.
"Milan hat hin und wieder Probleme in der Abwehr. Die Chancen für Dortmund stehen eigentlich ganz gut. Ich denke, der BVB kann sich Hoffnungen fürs Weiterkommen machen", meint Ex-"Rossoneri" Oliver Bierhoff im Interview mit Sport1.
Historische Pleite möglich
Ein Dortmunder Scheitern würde die größte Europacup-Pleite für den deutschen Fußball seit fast 20 Jahren bedeuten. In der Saison 1983/84 fanden die Viertelfinals zum letzten Mal ohne Bundesliga-Beteiligung statt.
Die "Königlichen" stehen einen Punkt besser als die Westfalen. Und haben den direkten Vergleich für sich entschieden. Ein Sieg im kalten Russland würde also genügen.
Kein gutes Pflaster
Doch gerade das scheint für das weiße Ballett so einfach nicht zu sein. Noch nie in der 101-jährigen Vereinsgeschichte konnte Real in der russischen Hauptstadt gewinnen. Das letzte Aufeinandertreffen im Moskauer Zentralstadion entschied Lok am 30. Oktober 2001 mit 2:0 für sich. Und ertrotzte sich im Hinspiel im Bernabeu immerhin ein 2:2.
Mehr als ein Hoffnungsschimmer für den Deutschen Meister. Obwohl Mittelfeldspieler Thorsten Frings nicht so recht an einen Ausrutscher der Madrilenen glauben will: "Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass Real Madrid sich das in Moskau noch nehmen lässt."
Abwarten. Denn Lok-Trainer Trainer Yuri Sjemin verspricht: "Wir wollen dieses bedeutungsvolle Spiel gewinnen." Motivierte Russen, ein holpriger Platz gepaart mit Temperaturen um den Gefrierpunkt - mal sehen, wie die verwöhnten Real-Stars darauf reagieren.
Lehmann gut informiert
Denn Frings' Teamkollegen haben die Hoffnung noch längst nicht aufgegeben. Keeper Jens Lehmann: "Vor dem Spiel in Madrid hatte ich geglaubt, die hätten großes Interesse, dass Borussia weiterkommt. Jetzt kann ich es nur hoffen."
Lehmann streifte sich in der Saison 1997/98 selbst für ein halbes Jahr das Trikot der "Rossoneri" über. Der 33-Jährige vert
raut dabei seinen Kontakten nach Italien.
"Meine ehemalige Haushälterin hat einen guten Draht", meint Lehmann lächelnd. Für ausreichend Informationen dürften die Borussen-Verantwortlichen dennoch auch selbst gesorgt haben.
Milan schont Stars
Die Videoaufzeichnung vom Hinspiel (0:1) sollte genügen. "Da haben wir den Gegnern vor Ehrfurcht fast noch die Schuhe zugemacht", ärgert sich Sammer. Doch ersieht auch Positives: "In den beiden Spielen gegen Madrid haben wir dazugelernt."
Weiterer Pluspunkt für den deutschen Meister: Der AC kämpft kommenden Sonntag nach dem enttäuschenden 0:0 bei Reggina Calcio gegen die "Alte Dame" Juve um die allerletzte Chance auf den "Scudetto".
Dede (l., ) hat seine Schienbeinprellung auskuriert und wird in Mailand auflaufen
"Sheva" neben Rivaldo
Trainer Carlo Ancelotti wird also den ein oder anderen Hochkaräter schonen. Wie schon in Madrid, als er auf Dida, Nesta, Pirlo, Costa und Inzaghi in der Startelf verzichtete.
Ähnlich wird sich dann auch die Elf gegen den BVB gestalten. Shevchenko darf neben Rivaldo stürmen. Costa als Regisseur, sowie Redondo als Abräumer werden erwartet. Im Kasten steht Abbiati an Stelle von Dida.
"Wir sorgen für die Sensation!"
Deshalb ist sich BVB-Manager Michael Meier ganz sicher: "Wir kommen ins Viertelfinale. Wir werden für eine Sensation sorgen!"
Die Sensation würde den Schwarz-Gelben dann neben dem sportlichen Renommee auch noch gut sieben Millionen durch Uefa-Prämien und TV-Gelder allein für den Einzug ins Viertelfinale bescheren. (Sie glauben an das Wunder von Mailand? Dann wetten Sie jetzt bei betandwin!)
Doch auch die Borussen werden nicht in Bestbesetzung antreten können. Spielmacher Tomás Rosicky setzt weiter ein Bluterguss im Oberschenkel außer Gefecht.
Sammers Optimismus
"Mit etwas Glück und einer frühen Moskauer Führung glaube ich daran, dass da noch etwas zu machen ist", gibt sich Sebastian Kehl trotzdem optimistisch. Und trifft damit genau den Nerv seines Trainers.
"Ich verlange allein, dass wir hundertprozentig an unsere Chance glauben", beschwört Sammer seine Truppe. "Im Fußball geht immer alles. Wir haben doch nichts zu verlieren." Aber jede Menge zu gewinnen. Denn zuletzt stirbt bekanntlich die Hoffnung!
Quelle: sport1.de
Ob wenigstens einer die Ehre des deutschen Fussballs retten kann?
Die Hoffnung stirbt zuletzt! Rund um den Dortmunder Borsigplatz fällt der Satz beinahe schon im Minutentakt. Er hat sich in die Herzen der BVB-Fans gebrannt.
Schon beim 2:0-Arbeitssieg gegen Hannover 96 waren die Gedanken der Fans, der Verantwortlichen, der Spieler schon im gut 900 Kilometer südlich gelegenen Giuseppe-Meazza-Stadion.
Borussia Dortmund wittert am Dienstag (ab 18.00 Uhr im Sport1-Live-Ticker) im Mailänder Stadtteil San Siro seine letzte Chance auf den Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Gegner: Der AC Mailand, die unangefochtene Nummer eins der Gruppe C.
Fernduell mit Real
"Alles geben und an die Chance glauben." BVB-Coach Matthias Sammer hat schon so manche Schlacht geschlagen, schon etliche verloren geglaubte Spiele noch umgebogen. Aber auch er weiß: Ohne die gütige Mithilfe von Lokomotive Moskau im Fernduell mit Real Madrid nützt auch der schönste Sieg im San Siro nichts.
"Milan hat hin und wieder Probleme in der Abwehr. Die Chancen für Dortmund stehen eigentlich ganz gut. Ich denke, der BVB kann sich Hoffnungen fürs Weiterkommen machen", meint Ex-"Rossoneri" Oliver Bierhoff im Interview mit Sport1.
Historische Pleite möglich
Ein Dortmunder Scheitern würde die größte Europacup-Pleite für den deutschen Fußball seit fast 20 Jahren bedeuten. In der Saison 1983/84 fanden die Viertelfinals zum letzten Mal ohne Bundesliga-Beteiligung statt.
Die "Königlichen" stehen einen Punkt besser als die Westfalen. Und haben den direkten Vergleich für sich entschieden. Ein Sieg im kalten Russland würde also genügen.
Kein gutes Pflaster
Doch gerade das scheint für das weiße Ballett so einfach nicht zu sein. Noch nie in der 101-jährigen Vereinsgeschichte konnte Real in der russischen Hauptstadt gewinnen. Das letzte Aufeinandertreffen im Moskauer Zentralstadion entschied Lok am 30. Oktober 2001 mit 2:0 für sich. Und ertrotzte sich im Hinspiel im Bernabeu immerhin ein 2:2.
Mehr als ein Hoffnungsschimmer für den Deutschen Meister. Obwohl Mittelfeldspieler Thorsten Frings nicht so recht an einen Ausrutscher der Madrilenen glauben will: "Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass Real Madrid sich das in Moskau noch nehmen lässt."
Abwarten. Denn Lok-Trainer Trainer Yuri Sjemin verspricht: "Wir wollen dieses bedeutungsvolle Spiel gewinnen." Motivierte Russen, ein holpriger Platz gepaart mit Temperaturen um den Gefrierpunkt - mal sehen, wie die verwöhnten Real-Stars darauf reagieren.
Lehmann gut informiert
Denn Frings' Teamkollegen haben die Hoffnung noch längst nicht aufgegeben. Keeper Jens Lehmann: "Vor dem Spiel in Madrid hatte ich geglaubt, die hätten großes Interesse, dass Borussia weiterkommt. Jetzt kann ich es nur hoffen."
Lehmann streifte sich in der Saison 1997/98 selbst für ein halbes Jahr das Trikot der "Rossoneri" über. Der 33-Jährige vert
raut dabei seinen Kontakten nach Italien.
"Meine ehemalige Haushälterin hat einen guten Draht", meint Lehmann lächelnd. Für ausreichend Informationen dürften die Borussen-Verantwortlichen dennoch auch selbst gesorgt haben.
Milan schont Stars
Die Videoaufzeichnung vom Hinspiel (0:1) sollte genügen. "Da haben wir den Gegnern vor Ehrfurcht fast noch die Schuhe zugemacht", ärgert sich Sammer. Doch ersieht auch Positives: "In den beiden Spielen gegen Madrid haben wir dazugelernt."
Weiterer Pluspunkt für den deutschen Meister: Der AC kämpft kommenden Sonntag nach dem enttäuschenden 0:0 bei Reggina Calcio gegen die "Alte Dame" Juve um die allerletzte Chance auf den "Scudetto".
Dede (l., ) hat seine Schienbeinprellung auskuriert und wird in Mailand auflaufen
"Sheva" neben Rivaldo
Trainer Carlo Ancelotti wird also den ein oder anderen Hochkaräter schonen. Wie schon in Madrid, als er auf Dida, Nesta, Pirlo, Costa und Inzaghi in der Startelf verzichtete.
Ähnlich wird sich dann auch die Elf gegen den BVB gestalten. Shevchenko darf neben Rivaldo stürmen. Costa als Regisseur, sowie Redondo als Abräumer werden erwartet. Im Kasten steht Abbiati an Stelle von Dida.
"Wir sorgen für die Sensation!"
Deshalb ist sich BVB-Manager Michael Meier ganz sicher: "Wir kommen ins Viertelfinale. Wir werden für eine Sensation sorgen!"
Die Sensation würde den Schwarz-Gelben dann neben dem sportlichen Renommee auch noch gut sieben Millionen durch Uefa-Prämien und TV-Gelder allein für den Einzug ins Viertelfinale bescheren. (Sie glauben an das Wunder von Mailand? Dann wetten Sie jetzt bei betandwin!)
Doch auch die Borussen werden nicht in Bestbesetzung antreten können. Spielmacher Tomás Rosicky setzt weiter ein Bluterguss im Oberschenkel außer Gefecht.
Sammers Optimismus
"Mit etwas Glück und einer frühen Moskauer Führung glaube ich daran, dass da noch etwas zu machen ist", gibt sich Sebastian Kehl trotzdem optimistisch. Und trifft damit genau den Nerv seines Trainers.
"Ich verlange allein, dass wir hundertprozentig an unsere Chance glauben", beschwört Sammer seine Truppe. "Im Fußball geht immer alles. Wir haben doch nichts zu verlieren." Aber jede Menge zu gewinnen. Denn zuletzt stirbt bekanntlich die Hoffnung!
Quelle: sport1.de
Ob wenigstens einer die Ehre des deutschen Fussballs retten kann?