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Freiburger Dreisam-Stadion erhält Sponsoren-Namen
Der SC Freiburg hat die Namensrechte für sein Stadion verkauft. Ab der nächsten Saison wird das Dreisam-Stadion nach dem Klub-Sponsor (badenova) benannt. "Angesichts der finanziellen Anstrengungen der Konkurrenz im Vorfeld der WM 2006 in Deutschland sind wir zwingend auf neue Finanzquellen angewiesen, um mittelfristig die Erstklassigkeit zu wahren", sagte SC-Schatzmeister Heinrich Breit. Außerdem bietet der SC Dauerkartenbesitzern exklusiv Kommanditanteile der Sponsoren-Firma an.
Quellen : www.kicker.de, www.sport1.deCommerzbank-Tochter kauft Namensrechte
Der börsennotierte Bundesligist Borussia Dortmund hat die Namensrechte am Westfalenstadion verkauft.
Die Düsseldorfer Assunta, eine indirekte Commerzbank-Tochter, hat dem Bundesligist für die Rechte an der exklusiven und weltweiten Vermarktung des des Namens “Westfalenstadion Dortmund“ fünf Millionen Euro bezahlt. Eingeräumt wird der Assunta zudem, den Namen des Stadions zu ändern oder das Nutzungsrecht am Namen an Dritte zu übertragen. Sollte keiner der Partner bis zum 30. Juni 2004 von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch macht, endet der Vertrag am 30. Juni 2008.
Die Assunta gehört der CommerzLeasing und Immobilien AG. Wie deren Vorstandsmitglied Günter Ress gegenüber den Ruhr Nachrichten bestätigte, liege der Verkauf der Namensrechte an der größten Bundesliga-Arena schon fünf Monate zurück. Es stellt sich die Frage, warum der Verein seine Aktionäre noch nicht von den Einnahmen informiert hat. Immerhin entsprechen die fünf Millionen Euro fast zehn Prozent der Gesamtleistung, die die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres erzielt hat.
Vom in dem Vertrag vereinbarten Rücktrittsrecht will die Commerzbanktochter keinen Gebrauch machen. Wollte die Borussia dies tun, bestünde dazu noch bis zum 30. Juni die Möglichkeit. Allerdings müssten dann in diesem Fall die fünf Millionen Euro zurückbezahlt werden. Für den Fall, dass der Bundesligist dazu nicht in der Lage ist, soll eine Abtretung von Erlösansprüchen für BVB-Spieler vorgesehen sein. Dabei werden Andre Bergdölmo, Dede, Guy Demel, Niklas Jensen und Christian Wörns genannt. Damit sind diese Spieler seit dem 9. Januar diesen Jahres zumindest potenziell verpfändet.
BVB-Manager Michael Meier bestätigte zwar einen Erlös von fünf Millionen Euro, allerdings nicht die Einnahmequelle. Meier erklärte ferner, eine Verwertung des Namensrechtes sei “während der Laufzeit nicht beabsichtigt“, die Borussia sei weiterhin “wirtschaftlicher Eigentümer“ des Namensrechts. BVB-Präsident Gerd Niebaum bezeichnete den Deal als “eine Optionsgebühr, von der wir uns jederzeit lösen können“. Es handele sich um ein Geschäft von “vorübergehender Natur“.
Die zuständige Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wird möglicherweise klären, ob der BVB mit der Geheimhaltung des Verkaufs der Namensrechte gegen die Ad-hoc-Publizitätspflicht eines börsennotierten Unternehmens verstoßen hat.
Dem BVB scheint es echt dreckig zu gehen. Nur 5 Millionen einnehmen und dafür dann unter Umständen 5 Spieler abgeben.
Wegen der Geheimhaltung wird's wohl auch noch Ärger geben.
