Mike
Administrator
Autarke Gerätesteuerungen kompensieren Fehler in Büromaschinen und Weltraum-Hitech. So genannte Immobots, Steuerungen für unbewegliche Roboter, sollen die Ausfallzeiten intelligenter Geräte auf ein Minimum reduzieren. In einem Übersichtsartikel erklärt der Autor Wade Roush, warum der von der NASA nach anhaltendem Kommunikationsausfall abgeschriebene Mars Polar Lander nie eine Chance gehabt habe. Dessen vermutlich durch irreführende Sensorsignale ausgelöster Absturz hätte sich vielleicht mit einem Steuerungsprogramm vermeiden lassen, das auf derlei Probleme vorbereitet ist. Als Beispiel führt Roush die etwa zur gleichen Zeit durchgeführte Mission Deep Space One an, bei der nach planmäßiger Erforschung eines Asteroiden eine misslungene Kameraabschaltung zu anhaltenden Energieproblemen der Sonde hätte führen können. Hätte, aber nicht hat, weil in diesem Fall ein autonomer Roboter dem Problem mit heuristischen Methoden zu Leibe rückte: Das Programm fand nicht nur heraus, dass etwas schief gelaufen war, sondern erkannte auch die Ursache und überredete den Abschalter durch mehrmaliges Betätigen doch noch zur Mitarbeit.
Mit Immobots nach diesem Strickmuster wollen Entwickler des Palo Alto Research Center (PARC) jetzt die Papierzufuhr bei Hochleistungs-Fotokopierern absichern, wo es auf die zuverlässige Anlieferung eines neuen Bogens ankommt, sobald der soeben bedruckte aus dem Weg ist. Auch zur Seelsorge für Autotechnik soll die künstliche Intelligenz beitragen, weil Autofahrer in der Regel weder die Aufmerksamkeit noch die Vorbildung haben, um aus der Flut von Messdaten im Fahrzeug die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Was der Artikel im MIT Technology Review nicht erwähnt: Auch im IBM-Forschungszentrum Almaden machen sich Wissenschaftler seit geraumer Zeit Gedanken um selbstständige Gerätesteuerungen und gaben jüngst Anlass, dass Big Blue eine eigene Abteilung für "Autonomic Computing" aus der Taufe hob. Die Zielsetzungen der Computerindustrie, mit selbst-reparierenden Rechnern zuverlässigere Netzwerke zu knüpfen, beleuchtete erst vor einigen Wochen ein Report beim IEEE Spectrum Online.
Mit Immobots nach diesem Strickmuster wollen Entwickler des Palo Alto Research Center (PARC) jetzt die Papierzufuhr bei Hochleistungs-Fotokopierern absichern, wo es auf die zuverlässige Anlieferung eines neuen Bogens ankommt, sobald der soeben bedruckte aus dem Weg ist. Auch zur Seelsorge für Autotechnik soll die künstliche Intelligenz beitragen, weil Autofahrer in der Regel weder die Aufmerksamkeit noch die Vorbildung haben, um aus der Flut von Messdaten im Fahrzeug die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Was der Artikel im MIT Technology Review nicht erwähnt: Auch im IBM-Forschungszentrum Almaden machen sich Wissenschaftler seit geraumer Zeit Gedanken um selbstständige Gerätesteuerungen und gaben jüngst Anlass, dass Big Blue eine eigene Abteilung für "Autonomic Computing" aus der Taufe hob. Die Zielsetzungen der Computerindustrie, mit selbst-reparierenden Rechnern zuverlässigere Netzwerke zu knüpfen, beleuchtete erst vor einigen Wochen ein Report beim IEEE Spectrum Online.