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Enrico Pallazzo
Guest
Helmut Rahn, Fußball-Weltmeister von 1954, ist in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 73 Jahren gestorben. Der "Boss", wie er respektvoll genannt wurde, erlag in seiner Wohnung in Essen einer langen, schweren Krankheit. Am Samstag wäre er 74 Jahre alt geworden.
Rahns denkwürdigster Auftritt als Fußballer war das WM-Finale am 4. Juli 1954 gegen Ungarn. Deutschland lag 0:2 zurück, dem Nürnberger Max Morlock gelang auf Vorlage Rahn der Anschlusstreffer zum 1:2. Der „Boss" selbst erzielte danach nicht nur den Ausgleich, sondern sechs Minuten vor Schluss auch das Siegtor zum 3:2-Endstand.
Auch bei der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden war Rahn noch dabei. Von Rot-Weiß Essen, wo er den Gewinn des deutschen Meistertitels 1955 feierte, wechselte er nach Enschede in Holland. Seine Karriere beendete er 1964 - nach 19 Einsätzen in der Bundesliga - beim MSV Duisburg. Insgesamt bestritt Rahn 40 Länderspiele und erzielte dabei 21 Tore.
"Er war und bleibt eine der letzten Legenden des deutschen Fußballs. Fußball damals war eigentlich die Achse Sepp Herberger, Fritz Walter und Helmut Rahn", sagte "Kaiser" Franz Beckenbauer über den Rechtsaußen von Rot-Weiß Essen .
Von der ersten deutschen Weltmeister-Elf leben nun nur noch Ottmar Walter, Horst Eckel und Hans Schäfer. Eckel und Walter erhielten die traurige Nachricht auf dem Weg zur Stätte des WM-Triumphes. Die beiden Kaiserslauterer waren unterwegs nach Spiez am Thuner See, wo die Nationalmannschaft während der WM ihr Quartier bezogen hatte.
Im Gedenken an Rahn trägt die Nationalmannschaft beim Länderspiel am Mittwoch in Stuttgart gegen Italien Trauerflor.
Schwarzer Tag für den deutschen Fussball, mit Emmerich ist ein weiteres Idol verstorben
Der frühere Nationalspieler Lothar Emmerich ist in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 61 Jahren gestorben. Für den BVB war Emmerich zwischen 1963 und 1969 in der Bundesliga aktiv gewesen. Insgesamt bestritt er 183 Spiele und schoss 115 Tore für die Dortmunder.
Duell mit den Legenden: Lothar Emmerich und Russlands Torwart Lew Jaschin.Für den BVB war Emmerich zwischen 1963 und 1969 in der Bundesliga aktiv gewesen. Insgesamt bestritt er 183 Spiele und schoss 115 Tore für die Dortmunder. 1966 und 1967 wurde Emmerich Bundesliga-Toreschützenkönig.
Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte Emmerich fünf Spiele, wurde 1966 mit der DFB-Auswahl in England Vizeweltmeister und erlebte als Linksaußen im Finale eine der legendärsten Partien der Länderspiel-Geschichte. Sein Auftritt im Wembley-Stadion war zugleich sein letzter im Dress des DFB.
Bereits im Januar wurde bei Emmerich Lungenkrebs diagnostiziert. In der Spezialklinik ließ sich der 61-Jährige behandeln und zeigte sich nach erster überstandener Chemotherapie optimistisch und kämpferisch. „Ich habe alle Chancen, wieder ganz gesund zu werden. Ihr kennt doch Emma - der war immer ein Kämpfer", sagte der legendäre Dortmunder Torjäger.
Emmerich war sogar in seinen Job als hauptamtlicher Fan-Beauftragter beim BVB zurückgekehrt.
Vor etwa vier Wochen erlitt „Emma", wie ihn seine Fans liebevoll nannten, einen Rückschlag, von dem er sich nicht mehr erholte.
Berühmt machte den Linksaußen ein Tor für die Ewigkeit. Bei der Weltmeisterschaft 1966 in England drosch der Stürmer beim 2:1 gegen Spanien den Ball aus unmöglichem Winkel zum Ausgleich für die deutsche Nationalmannschaft ins Netz. Das „Jahrhundert-Tor" war geboren, der Name des Schützen fortan in aller Munde.
Quelle: kicker.de
Zwei große des deutschen Fussballs sind verschieden
Rahns denkwürdigster Auftritt als Fußballer war das WM-Finale am 4. Juli 1954 gegen Ungarn. Deutschland lag 0:2 zurück, dem Nürnberger Max Morlock gelang auf Vorlage Rahn der Anschlusstreffer zum 1:2. Der „Boss" selbst erzielte danach nicht nur den Ausgleich, sondern sechs Minuten vor Schluss auch das Siegtor zum 3:2-Endstand.
Auch bei der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden war Rahn noch dabei. Von Rot-Weiß Essen, wo er den Gewinn des deutschen Meistertitels 1955 feierte, wechselte er nach Enschede in Holland. Seine Karriere beendete er 1964 - nach 19 Einsätzen in der Bundesliga - beim MSV Duisburg. Insgesamt bestritt Rahn 40 Länderspiele und erzielte dabei 21 Tore.
"Er war und bleibt eine der letzten Legenden des deutschen Fußballs. Fußball damals war eigentlich die Achse Sepp Herberger, Fritz Walter und Helmut Rahn", sagte "Kaiser" Franz Beckenbauer über den Rechtsaußen von Rot-Weiß Essen .
Von der ersten deutschen Weltmeister-Elf leben nun nur noch Ottmar Walter, Horst Eckel und Hans Schäfer. Eckel und Walter erhielten die traurige Nachricht auf dem Weg zur Stätte des WM-Triumphes. Die beiden Kaiserslauterer waren unterwegs nach Spiez am Thuner See, wo die Nationalmannschaft während der WM ihr Quartier bezogen hatte.
Im Gedenken an Rahn trägt die Nationalmannschaft beim Länderspiel am Mittwoch in Stuttgart gegen Italien Trauerflor.
Schwarzer Tag für den deutschen Fussball, mit Emmerich ist ein weiteres Idol verstorben
Der frühere Nationalspieler Lothar Emmerich ist in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 61 Jahren gestorben. Für den BVB war Emmerich zwischen 1963 und 1969 in der Bundesliga aktiv gewesen. Insgesamt bestritt er 183 Spiele und schoss 115 Tore für die Dortmunder.
Duell mit den Legenden: Lothar Emmerich und Russlands Torwart Lew Jaschin.Für den BVB war Emmerich zwischen 1963 und 1969 in der Bundesliga aktiv gewesen. Insgesamt bestritt er 183 Spiele und schoss 115 Tore für die Dortmunder. 1966 und 1967 wurde Emmerich Bundesliga-Toreschützenkönig.
Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte Emmerich fünf Spiele, wurde 1966 mit der DFB-Auswahl in England Vizeweltmeister und erlebte als Linksaußen im Finale eine der legendärsten Partien der Länderspiel-Geschichte. Sein Auftritt im Wembley-Stadion war zugleich sein letzter im Dress des DFB.
Bereits im Januar wurde bei Emmerich Lungenkrebs diagnostiziert. In der Spezialklinik ließ sich der 61-Jährige behandeln und zeigte sich nach erster überstandener Chemotherapie optimistisch und kämpferisch. „Ich habe alle Chancen, wieder ganz gesund zu werden. Ihr kennt doch Emma - der war immer ein Kämpfer", sagte der legendäre Dortmunder Torjäger.
Emmerich war sogar in seinen Job als hauptamtlicher Fan-Beauftragter beim BVB zurückgekehrt.
Vor etwa vier Wochen erlitt „Emma", wie ihn seine Fans liebevoll nannten, einen Rückschlag, von dem er sich nicht mehr erholte.
Berühmt machte den Linksaußen ein Tor für die Ewigkeit. Bei der Weltmeisterschaft 1966 in England drosch der Stürmer beim 2:1 gegen Spanien den Ball aus unmöglichem Winkel zum Ausgleich für die deutsche Nationalmannschaft ins Netz. Das „Jahrhundert-Tor" war geboren, der Name des Schützen fortan in aller Munde.
Quelle: kicker.de
Zwei große des deutschen Fussballs sind verschieden